(Philip A. Fisher)
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Donnerstag, 12. September 2024
Dienstag, 10. September 2024
Börsenweisheit des Tages | 10.09.2024
"Es gibt zwei grundlegende Ansätze beim Investieren. Ben Grahams Ansatz besteht darin, etwas zu finden, das von Natur aus so billig ist, dass die Wahrscheinlichkeit eines großen Rückgangs gering ist. Er sah dafür finanzielle Absicherungen vor, so dass der Kurs nicht stark fallen und früher oder später der Wert wieder steigen wird. Mein Ansatz besteht darin, etwas zu finden, das so gut ist, sofern man nicht zu viel dafür bezahlt, dass es sehr, sehr stark wachsen wird."
(Philip A. Fisher)
Dienstag, 27. August 2024
Börsenweisheit des Tages | 27.08.2024
"Aktien von einem Unternehmen zu kaufen, ohne sich die Zeit zu nehmen, ein gründliches Verständnis für das Unternehmen zu entwickeln, ist wesentlich riskanter als eine geringe Diversifikation."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
Sonntag, 4. August 2024
Börsenweisheit des Tages | 04.08.2024
"Das zu tun, was jeder andere im Moment tut, und zu dem du einen nahezu unwiderstehlichen Drang verspürst, ist oftmals genau das Falsche."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
Montag, 24. Juni 2024
Börsenweisheit des Tages | 24.06.2024
"Ich möchte meine Zeit nicht mit dem Versuch verbringen, viele kleine Gewinne zu erzielen. Ich will sehr, sehr große Gewinne, auf die ich bereit bin zu warten."
(Philip A. Fisher)
Labels:
Börsenweisheiten,
Focus Investing,
Philip A. Fisher
Samstag, 20. April 2024
Börsenweisheit des Tages | 20.04.2024
"Die Finanzgemeinde ist normalerweise langsam darin, eine bedeutende fundamentale Änderung zu erkennen, außer ein großer Name oder ein großes Ereignis ist dafür verantwortlich."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
Samstag, 2. März 2024
Börsenweisheit des Tages | 02.03.2024
"Erfahrene Investoren erkennen, dass das Problem darin besteht, genügend herausragende Investitionen zu finden, anstatt aus zu vielen wählen zu müssen."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
Sonntag, 4. Juni 2023
Star-Investor und Bestseller-Autor Ken Fisher liebt das Investieren. Und Bäume...
Ken Fisher ist als Investor ungeheuer erfolgreich und das schon über einen langen Zeitraum hinweg. Nun könnte man bei kurzsichtiger Betrachtung meinen, dies läge daran, dass er von seinem Vater, dem legendären Investor Philip A. Fisher, ein großes Vermögen geerbt und einfach nur in dessen Fußstapfen getreten sei. Doch die Realität sieht meistens anders aus und so verhält es sich auch bei Ken Fisher.
Als dritter und jüngster Sohn war der Weg des 1950 geborenen Kenneth Lawrence Fisher nicht unbedingt vorgezeichnet. Nach der Highschool nahm er zunächst ein Studium der Fortwirtschaft auf und seine große Liebe zur Natur und zu Bäumen hat er sich bis heute bewahrt. Sein Studienfach wechselte er allerdings schon relativ zeitig und setzte fortan auf Ökonomie. Nach Abschluss des Studiums traten er und sein älterer Bruder in die Investmentfirma des Vaters ein, wo sie ausgebildet und auf die spätere Übernahme des Familienunternehmens vorbereitet werden sollten. Soweit so klassisch. Doch im Schatten einer Legende aufzuwachsen hat auch so seine Tücken...
Donnerstag, 18. Mai 2023
Börsenweisheit des Tages | 18.05.2023
"Seinen Einsatz zurückzubekommen ist nur eine Frage des psychologischen Wohlbefindens. Es hat nichts damit zu tun, ob es der richtige Schritt ist oder nicht."
(Philip A. Fisher)
Mittwoch, 19. April 2023
Klasse statt Masse: Börsenlegende Philip Fisher rät Aktieninvestoren zum Focus Investing, also sich ausschließlich auf die besten Unternehmen zu konzentrieren
Benjamin Graham war ein großer Befürworter des Diversifizierens. Seiner Überzeugung nach kann eine möglichst breite Streuung im Portfolio das Risiko deutlich reduzieren, Opfer von hochemotionalen Kurseinbrüchen zu werden. Und Peter Lynch kaufte für seinen Fonds immer mehrere Werte eines ganzen Sektors, wenn er bei einem Unternehmen auf eine Perle gestoßen war. Allerdings war dies vor allem dem enormen Investitionsvolumen des Magellan-Fonds geschuldet, für den die Börsenkapitalisierungen vieler Einzelwerte einfach zu klein waren und darüber hinaus hatte er hier strikte zu befolgen, die eine stärkere Fokussierung auf einige wenige Titel erschwerten.
Börsenlegende Philip A. Fisher rät Anlegern, sich auf einige wenige Aktien zu konzentrieren: die besten.
»Anleger sollten peinlich genau darauf achten, nicht die meisten, sondern die besten Aktien zu halten. Bei Aktien kann Masse niemals mehr als schwacher Ersatz für Klasse sein.«(Philip A. Fisher)
Für Fisher stellt eine breite Diversifikation weniger einen zusätzlichen Schutz vor Risiken dar, als viel mehr eine (zu) starke Verwässerung der Chancen. Klasse statt Masse ist auch hier sein Credo und das fußt natürlich darauf, dass man sich zuvor intensiv mit "seinen" Unternehmen auseinandergesetzt und diese gründlich analysiert hat, bevor man sich ihre Aktien ins Depot legte. In seinem Buch "Die Profi-Investment-Strategie" hat Fisher hierzu konkrete Ausführungen gemachte und die aus seiner Sicht optimale Aufstellung eines Depots dargelegt.
Montag, 29. August 2022
Börsenweisheit des Tages | 29.08.2022
"Der Anleger, der maximale Ergebnisse erzielen will, sollte Unternehmen mit einer wirklich langfristigen Gewinnperspektive bevorzugen."
(Philip A. Fisher)
Montag, 18. Juli 2022
Börsenweisheit der Woche 29/2022
"Die wirklich hervorragenden Unternehmen zu finden und mit ihnen durch all die Schwankungen des Marktes zu gehen, hat sich für wesentlich mehr Leute als wesentlich gewinnbringender erwiesen, als zu versuchen, Aktien billig zu kaufen und teuer zu verkaufen."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
Montag, 25. Oktober 2021
Börsenweisheit der Woche 43/2021
"Den größten Investmenterfolg erzielt, wer durch Glück oder gesunden Menschenverstand gelegentlich ein Unternehmen findet, das seinen Umsatz und seinen Gewinn über die Jahre weit besser steigern kann als die Industrie als Ganzes. Des Weiteren zeigt sich, dass wir, wenn wir glauben, ein solches Unternehmen gefunden zu haben, besser über einen langen Zeitraum investiert bleiben sollten."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
Sonntag, 10. Januar 2021
Börsenlegende Philip A. Fisher: Erfolgreicher Growth-Investor, Buffett-Inspirator und Wegbereiter des Quality Investings
Philip Arthur Fisher (* 8. September 1907; † 11. März 2004) war ein US-amerikanischer Wertpapieranalyst und Vermögensverwalter. Er litt unter dem Asberger-Syndrom.
Er schrieb drei Bücher über das Investieren, von denen "Common Stocks and Uncommon Profits" ("Die Profi-Investment-Strategie") das wichtigste ist. Fisher setzt sich darin mit den beiden Werken Benjamin Grahams, des "Dekans der Wall Street", auseinander und vertrat die Auffassung, dass der günstige Preis eines Wertpapiers nicht entscheidend sei, wenn ein wirklich hervorragendes Unternehmen mit nachgewiesener Profitabilität und ausgezeichneten Wachstumsaussichten dahinter stünde. Die nachhaltige Entwicklung eines Unternehmens, um sich vor der Konkurrenz zu schützen und ihr voraus zu sein, sowie ein integres Management waren für Fisher die entscheidenden Merkmale...
Samstag, 18. April 2020
Mein Lese-Tipp: "Buffett. Die Geschichte eines amerikanischen Kapitalisten"
Der Journalist Roger Lowenstein hat mit seinem Werk "Buffett. Die Geschichte eines amerikanischen Kapitalisten" eine Biographie über den wohl besten und erfolgreichsten Investoren aller Zeiten geschrieben. Dabei gab ihm Warren Buffett, Chef von Berkshire Hathaway, selbst keine Interviews, aber er unternahm auch keine Versuche, die Menschen, mit denen Lowenstein sprach, in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Die vielen Quellen sind Freunde, Familienangehörige, Angestellte, Partner, Konkurrenten von Warren Buffett und Lowenstein gelingt es, aus diesen vielen Ansichten eine bemerkenswerte Charakterstudie Buffetts zu zeichnen, eines sympathischen Genies, der in der Sache stur und konsequent bleibt, aber sich auch durch Herzensgüte und Mitgefühl auszeichnet.
Samstag, 7. März 2020
Kissigs Kunstfehler: Ist eine hohe Cash-Quote für günstige Gelegenheiten wirklich eine gewinnbringende Idee?
Ich bin inzwischen seit gut 35 Jahren an der Börse aktiv und habe meinen Investmentstil seit meinen Anfängen erheblich verändert. Aus meiner Sicht weiterentwickelt, weg vom Kurs getriebenen eher kurzfristig orientierten Anleger hin zu einem Value und Quality Investor.
Seit einiger Zeit habe ich nun wachsende Zweifel an einer meiner seit vielen Jahren bestehenden Investmentgrundsätze und musste sogar feststellen, dass ich ihn schon länger nicht mehr konsequent befolge. Höchste Zeit also, mich zu disziplinieren oder aber den Ursachen auf den Grund zu gehen. Oder beides. Das Ergebnis, meine Selbsterkenntnis ist, dass ich mich - erneut - weiter entwickelt habe. Ob ich meinen Investmentstil auch verbessert habe, wird sich erst mit der Zeit zeigen.
Aber es geht natürlich nicht um einen Trial-and-Error-Feldversuch, sondern ich habe die Argumente sorgsam gegeneinander abgewogen und - zu meiner Erleichterung - am Ende die besseren Argumente auf meiner (neuen) Seite. Oder mit Churchills Worten: "Dass ich meine Meinung geändert habe, ändert nichts an der Tatsache, dass ich immer noch Recht habe". ツ
So, nun aber zum Eingemachten: bei meinem Umdenken geht es um die Cash-Quote und die Frage, ob das dauerhafte Halten einer hohen Cash-Quote, um bei starken Kursrückschlägen günstig Aktien einsammeln zu können, wirklich besser ist, als stets weitgehend investiert zu sein, sowohl im Börsenaufschwung wie auch im -absturz. Und dabei geht es mir nicht um Market-Timing, das gleich vorab, sondern um ganz pragmatische Überlegungen und Erfolgsaussichten, um langfristig höhere Renditen einzufahren.
Montag, 11. November 2019
Börsenweisheit der Woche 45/2019
"Anleger sollten peinlich genau darauf achten, nicht die meisten, sondern die besten Aktien zu halten. Bei Aktien kann Masse niemals mehr als schwacher Ersatz für Klasse sein."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
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Philip A. Fisher
Sonntag, 26. November 2017
Investor-Update: Amazon, Blue Cap, Corestate Capital, m-u-t, Navigator Equity Soultions, Opera Software ASA, PEH Wertpapier
In meinen Investor-Updates notiere ich in unregelmäßigen Abständen aktuelle Einschätzungen zu Unternehmen meiner Beobachtungsliste und wie sich diese ggf. auf mein Investment-Portfolio ausgewirkt haben. Darüber hinaus auch zu Unternehmen, die ich noch nicht hier im Blog vorgestellt habe, die sich jedoch in meinem Depot befinden.
Panik nach Jamaika-Aus... bleibt aus
Lethargisch, so kann man den Marktverlauf beschreiben, oder stoisch gelassen, wenn man es denn positiv betrachten möchte. Nachdem die FDP-Boygroup Lindner/Kubicki sich einer möglichen "Jamaika-Konstellation" wohl aus Angst vor der Verantwortung entzogen hat, schien große Ungewissheit aufzuziehen. Doch bereits im Tagesverlauf des Montagshandels war klar, dass die Börse dem Ganzen keine große Bedeutung beimisst. Schließlich gibt es ja weitere Optionen/Konstellationen jenseits Jamaika und jenseits einer - wohl so gar kein anderes Ergebnis bringenden - Neuwahl. Und so wird wieder sondiert, ob es denn eine Unions-Minderheitsregierung geben wird, oder eine Schwarz-Grüne Minderheitsregierung oder, und das scheint am Wahrscheinlichsten, eine Fortsetzung der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD. Unter veränderten Rahmenbedingungen. Politik eben und politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine...
Panik nach Jamaika-Aus... bleibt aus
Lethargisch, so kann man den Marktverlauf beschreiben, oder stoisch gelassen, wenn man es denn positiv betrachten möchte. Nachdem die FDP-Boygroup Lindner/Kubicki sich einer möglichen "Jamaika-Konstellation" wohl aus Angst vor der Verantwortung entzogen hat, schien große Ungewissheit aufzuziehen. Doch bereits im Tagesverlauf des Montagshandels war klar, dass die Börse dem Ganzen keine große Bedeutung beimisst. Schließlich gibt es ja weitere Optionen/Konstellationen jenseits Jamaika und jenseits einer - wohl so gar kein anderes Ergebnis bringenden - Neuwahl. Und so wird wieder sondiert, ob es denn eine Unions-Minderheitsregierung geben wird, oder eine Schwarz-Grüne Minderheitsregierung oder, und das scheint am Wahrscheinlichsten, eine Fortsetzung der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD. Unter veränderten Rahmenbedingungen. Politik eben und politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine...
Freitag, 28. Oktober 2016
Enttäuschung? Nein! Bei Amazon kauft jeder ein. Auch ich...
Amazon hat Quartalszahlen vorgelegt und konnte die Erwartungen der Wall Street beim Gewinn nicht erreichen und auch der Ausblick auf das so wichtige Weihnachtsquartal enttäuscht die Analysten. Die Aktie bricht daher um mehr als 5% ein und bietet damit eine neue gute Gelegenheit zum Einstieg.
Die Zahlen
Der Umsatz im abgelaufenen Quartal stieg auf $32,7 Mrd. und lag damit im Rahmen der Markterwartungen, während der Nettogewinn auf $252 Mio. kletterte bzw. 52 Cents je Aktie. Erhofft hatte man sich hier 78 Cents je Aktie und das sieht auf den ersten Blick enttäuschend aus, allerdings hilft der Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Hier hat Amazon beim Umsatz um fast ein Drittel zugelegt und den Gewinn je Aktie sogar mehr als verdreifacht. Zudem schrieb Amazon das sechste Quartal in Folge schwarze Zahlen, auch daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Und da sind wir beim entscheidenden Punkt, dass nämlich Amazon-Chef Bezos keinen Millimeter von seiner Strategie abgewichen ist und Amazon dennoch Gewinne erzielt.
Die Strategie
Mehr, mehr, mehr, das ist Bezos Strategie. Was Amazon an Cashflows einbringt, investiert er in den Ausbau des Geschäfts und neue Geschäftsfelder. Aber in solche, die das originäre Amazon-Business stärken und erweitern. So sind denn auch die hohen Investitionen Schuld daran, dass der Nettogewinn nicht die Erwartungen erfüllt. Denn Amazon baut seine Logistik aus, stellt alleine für die Weihnachtszeit 120.000 Aushilfskräfte ein, und es forciert sein Prime-Angebot. Das ist eine Kosten-Flatrate für Kunden, für einen festen Preis pro Jahr erhält man seine Sendungen kostenlos, kann das Streamingangebot von Amazon kostenlos nutzen und künftig bekommt man gegen einen kleinen Aufpreis auch seine Lebensmittellieferungen direkt nach Hause. Das klingt jetzt nicht spektakulär, allerdings bindet Amazon so die Kunden an sich, denn wer schon per Abo die Kosten bezahlt hat, der nutzt auch das Angebot und eben nicht das der Konkurrenz. Und anders als Netflix bietet Amazon eben auch Bücher an und Klamotten und Lebensmittel und Musik und und und...
Und dann die neuen Angebote/Dienste von Amazon, wie der Echo. Nur ein kleines Gerät, ein digitaler Assistent mit dem integrierten Amazon-eigenen Sprachassistenten Alexa. Über Sprachbefehle werden verschiedene Dienste abgerufen, wie z.B. Musik abspielen, Termine ansagen, Waren auf die Einkaufsliste setzen. Klingt jetzt nicht gewaltig, aber es ist ein weiterer Zugang zum Amazon-Ökosystem, das die Nutzer jenseits der Website und der Handy-App an Amazon bindet und über Amazon Dienste und Waren ordern lässt. Dabei arbeitet Amazon auch daran, Haushaltshilfen und Handwerkerleistungen anzubieten. Amazon baut also einen Rundumservice um seine Kunden herum und an allen diesen Services verdient man - zunächst mit schmalen Margen, aber die Menge macht es. Denn ab einem gewissen Grad wird dieses Geschäft skalierbar. Und auch die eigenständige Lieferung von Lebensmitteln und Waren passt ins Konzept. Amazon will nicht mehr auf Paketdienste wie DHL oder UPS angewiesen sein. Man erprobt eigene Zustellungen und man setzt auch auf Drohnen. Die werden nicht zuvorderst schwere Pakete befördern, sondern kleine Lieferungen, wie Lebensmittel oder Waschpulver. Es muss also keine große Sammelbestellung mehr sein, sondern gerne auch mehrmals täglich kleine Dinge. Auch dazu dient der Dash-Button, den man sich z.B. an seine Waschmaschine klebt. Drückt man den, erhält Amazon die Meldung, dass es Ariel-Waschmittel liefern soll (oder Persil oder Spee, was auch immer der Kunde zuvor ausgewählt hat). Kein langwieriger Bestellprozess mehr, kein Losfahren zum Supermarkt. Einfach einen Knopf drücken und fertig.
In diese Projekte fließt das Geld, in die Zukunft. So hat es Amazon-Chef Bezos schon immer gehalten, er hat eine klare Vorstellung wie Amazon in Zukunft seine Kunden bedienen wird. Diese Zukunft lässt er nicht auf sich zukommen, sondern er gestaltet sie, er formt sie nach seinen Vorstellungen. Und er setzt auf starkes Kundenwachstum und darauf, diese Kunden langfristig an Amazon zu binden. Wen er einmal gewonnen hat, den will er nicht wieder hergeben. Amazon hat einen starken ökonomischen Burggraben (Moat) und baut diesen noch immer weiter aus.
AWS macht richtig Spaß
Und das betrifft nicht nur den Endverbraucher, sondern auch Firmenkunden. Insbesondere diejenigen, die Amazons Cloud-Angebot nutzen, die Amazon Web Services (AWS). Der Umsatz der AWS-Sparte stieg um 55 Prozent auf $3,2 Mrd. und der operative Gewinn verdoppelte sich glatt auf $861 Mio. Amazon ist hier mit weitem Abstand Marktführer vor Microsoft, IBM und Google. Der operative Gewinn aus der Datenwolke liegt inzwischen drei Mal so hoch wie der aller anderen Aktivitäten in Nordamerika zusammen.
Meine Einschätzung
Amazon ist kein Value Investment, kein behäbiges, beständiges Unternehmen, das viel Geld scheffelt und an die Aktionäre auskehrt. Amazon ist Wachstum, Amazon ist Innovation, Amazon ist Disruption. Und dennoch ist Amazon inzwischen profitabel, es kann sich die enormen Investitionen nicht nur aus dem Cashflow leisten, sondern auch unterm Strich bleibt immer mehr Geld hängen. Damit ist Amazon ein ganz klassisches Philip Fisher-Investment, ein Quality Investment mit einer starken Marke, enormen Wachstum, gigantischen Cashflows und ein Unternehmen mit einem starken ökonomischen Burggraben.
Amazon befindet sich seit einiger Zeit auf meiner Empfehlungsliste und in meinem Depot. Und ich habe die heutige Kursschwäche zum Aufstocken genutzt, so dass Amazon inzwischen eine meiner größten Investitionen ist.
Die Zahlen
Der Umsatz im abgelaufenen Quartal stieg auf $32,7 Mrd. und lag damit im Rahmen der Markterwartungen, während der Nettogewinn auf $252 Mio. kletterte bzw. 52 Cents je Aktie. Erhofft hatte man sich hier 78 Cents je Aktie und das sieht auf den ersten Blick enttäuschend aus, allerdings hilft der Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Hier hat Amazon beim Umsatz um fast ein Drittel zugelegt und den Gewinn je Aktie sogar mehr als verdreifacht. Zudem schrieb Amazon das sechste Quartal in Folge schwarze Zahlen, auch daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Und da sind wir beim entscheidenden Punkt, dass nämlich Amazon-Chef Bezos keinen Millimeter von seiner Strategie abgewichen ist und Amazon dennoch Gewinne erzielt.
Die Strategie
Mehr, mehr, mehr, das ist Bezos Strategie. Was Amazon an Cashflows einbringt, investiert er in den Ausbau des Geschäfts und neue Geschäftsfelder. Aber in solche, die das originäre Amazon-Business stärken und erweitern. So sind denn auch die hohen Investitionen Schuld daran, dass der Nettogewinn nicht die Erwartungen erfüllt. Denn Amazon baut seine Logistik aus, stellt alleine für die Weihnachtszeit 120.000 Aushilfskräfte ein, und es forciert sein Prime-Angebot. Das ist eine Kosten-Flatrate für Kunden, für einen festen Preis pro Jahr erhält man seine Sendungen kostenlos, kann das Streamingangebot von Amazon kostenlos nutzen und künftig bekommt man gegen einen kleinen Aufpreis auch seine Lebensmittellieferungen direkt nach Hause. Das klingt jetzt nicht spektakulär, allerdings bindet Amazon so die Kunden an sich, denn wer schon per Abo die Kosten bezahlt hat, der nutzt auch das Angebot und eben nicht das der Konkurrenz. Und anders als Netflix bietet Amazon eben auch Bücher an und Klamotten und Lebensmittel und Musik und und und...
Amazon (Quelle: finanzen.net) |
In diese Projekte fließt das Geld, in die Zukunft. So hat es Amazon-Chef Bezos schon immer gehalten, er hat eine klare Vorstellung wie Amazon in Zukunft seine Kunden bedienen wird. Diese Zukunft lässt er nicht auf sich zukommen, sondern er gestaltet sie, er formt sie nach seinen Vorstellungen. Und er setzt auf starkes Kundenwachstum und darauf, diese Kunden langfristig an Amazon zu binden. Wen er einmal gewonnen hat, den will er nicht wieder hergeben. Amazon hat einen starken ökonomischen Burggraben (Moat) und baut diesen noch immer weiter aus.
AWS macht richtig Spaß
Und das betrifft nicht nur den Endverbraucher, sondern auch Firmenkunden. Insbesondere diejenigen, die Amazons Cloud-Angebot nutzen, die Amazon Web Services (AWS). Der Umsatz der AWS-Sparte stieg um 55 Prozent auf $3,2 Mrd. und der operative Gewinn verdoppelte sich glatt auf $861 Mio. Amazon ist hier mit weitem Abstand Marktführer vor Microsoft, IBM und Google. Der operative Gewinn aus der Datenwolke liegt inzwischen drei Mal so hoch wie der aller anderen Aktivitäten in Nordamerika zusammen.
Meine Einschätzung
Amazon ist kein Value Investment, kein behäbiges, beständiges Unternehmen, das viel Geld scheffelt und an die Aktionäre auskehrt. Amazon ist Wachstum, Amazon ist Innovation, Amazon ist Disruption. Und dennoch ist Amazon inzwischen profitabel, es kann sich die enormen Investitionen nicht nur aus dem Cashflow leisten, sondern auch unterm Strich bleibt immer mehr Geld hängen. Damit ist Amazon ein ganz klassisches Philip Fisher-Investment, ein Quality Investment mit einer starken Marke, enormen Wachstum, gigantischen Cashflows und ein Unternehmen mit einem starken ökonomischen Burggraben.
»Den größten Investmenterfolg erzielt, wer durch Glück oder gesunden Menschenverstand gelegentlich ein Unternehmen findet, das seinen Umsatz und seinen Gewinn über die Jahre weit besser steigern kann als die Industrie als Ganzes. Des Weiteren zeigt sich, dass wir, wenn wir glauben, ein solches Unternehmen gefunden zu haben, besser über einen langen Zeitraum investiert bleiben sollten.«
(Philip A. Fisher)
Amazon befindet sich seit einiger Zeit auf meiner Empfehlungsliste und in meinem Depot. Und ich habe die heutige Kursschwäche zum Aufstocken genutzt, so dass Amazon inzwischen eine meiner größten Investitionen ist.
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Amazon,
Analysen,
Meldung,
Philip A. Fisher,
Stock-Picking,
Zahlenwerk
Freitag, 29. Januar 2016
Investor-Update: Aareal Bank, Amazon, Blackstone, Starbucks
Im Investor-Update notiere ich in unregelmäßigen Abständen aktuelle Einschätzungen zu Unternehmen meiner Empfehlungsliste und wie sich diese ggf. auf mein Investment-Portfolio ausgewirkt haben. Darüber hinaus auch zu Unternehmen, die ich noch nicht hier im Blog vorgestellt habe, die sich jedoch in meinem Depot befinden.
Erholung auf breiter Front - dank Öl
Die beeindruckende Erholung des Ölpreises stützt die Börsen und die Earnings-Season der US-Unternehmen bringt zusätzliche Volatilität in die Märkte. Wer gute Zahlen und hoffnungsvolle Ausblicke abliefert, wird mit fetten Kurssprüngen belohnt, wer die Erwartungen verfehlt, wird gnadenlos abgestraft. Dabei zeigen sich bei einigen runtergeknüppelten Werten durchaus schnelle Erholungstendenzen, was Anlass zu der Überlegung gibt, dass die steigenden Börsen sich wieder berappeln und das Gröbste vielleicht schon hinter uns liegt. Der von CNN Money ermittelte "Fear & Greed-Index" hat sich von 10 Punkten über 12 in der Vorwoche auf nun schon 25 erholt - noch immer im Panik-Terrain, aber immerhin mit deutlicher Aufwärtstendenz und weit weg von Euphoriewerten.
Earnings-Season sorgt für Kursturbulenzen
Die Earnings-Season ist in vollem Gange und die Unternehmen präsentieren ihre Quartalszahlen. US-Unternehmen mit hohem Auslandsanteil leiden unter dem starken Dollar und die Umsätze und Gewinne gehen daher zurück oder wachsen weniger schnell. Da ich tendenziell von einem weiter festen Dollar gegenüber dem Euro ausgehe, blicke ich bei Neuengagements tendenziell eher Richtung Eurozone, nutze aber auch gerne sich bietende Sondersituationen. In Europa unterstützt zusätzlich der niedrige Ölpreis, denn der wirkt als Konjunkturrakete für Konsumwerte. Deutsche Exportwerte bekommen hingegen ein stärker werdendes Problem mit der Nachfrage aus Ländern, die stark am Öl-Verkauf hängen, also die arabischen Länder, Russland etc. Andererseits wirkt der niedrige Ölpreis ebenso wie die niedrigen Rohstoffpreise gerade für den Weltwirtschaftsmotor China wie intravenös verabreichtes Red Bull. Daher sollte die dortige Wirtschaftsabkühlung eher eine sanfte Landung werden, als ein schmerzvoller Bauchklatscher. Und die bisher angenommenen weiteren Zinsanhebungen der US-Notenbank dürften erste einmal von der Tagesordnung verschwunden sein, denn angesichts der (Börsen-) Probleme in China und Asien nimmt der Druck auf Jellen zu, die Zinszügel wieder loszulassen. Denn gerade die Chinesen sind massiv in Dollar verschuldet und jede Zinsanhebung wird weitere Beben im Reich der Mitte auslösen. Hierzu braucht es eine robustere Weltkonjunktur, so zumindest der weitgehend einhellige Tenor.
Erholung auf breiter Front - dank Öl
Die beeindruckende Erholung des Ölpreises stützt die Börsen und die Earnings-Season der US-Unternehmen bringt zusätzliche Volatilität in die Märkte. Wer gute Zahlen und hoffnungsvolle Ausblicke abliefert, wird mit fetten Kurssprüngen belohnt, wer die Erwartungen verfehlt, wird gnadenlos abgestraft. Dabei zeigen sich bei einigen runtergeknüppelten Werten durchaus schnelle Erholungstendenzen, was Anlass zu der Überlegung gibt, dass die steigenden Börsen sich wieder berappeln und das Gröbste vielleicht schon hinter uns liegt. Der von CNN Money ermittelte "Fear & Greed-Index" hat sich von 10 Punkten über 12 in der Vorwoche auf nun schon 25 erholt - noch immer im Panik-Terrain, aber immerhin mit deutlicher Aufwärtstendenz und weit weg von Euphoriewerten.
Quelle: CNN Money - Fear and Greed Index |
Die Earnings-Season ist in vollem Gange und die Unternehmen präsentieren ihre Quartalszahlen. US-Unternehmen mit hohem Auslandsanteil leiden unter dem starken Dollar und die Umsätze und Gewinne gehen daher zurück oder wachsen weniger schnell. Da ich tendenziell von einem weiter festen Dollar gegenüber dem Euro ausgehe, blicke ich bei Neuengagements tendenziell eher Richtung Eurozone, nutze aber auch gerne sich bietende Sondersituationen. In Europa unterstützt zusätzlich der niedrige Ölpreis, denn der wirkt als Konjunkturrakete für Konsumwerte. Deutsche Exportwerte bekommen hingegen ein stärker werdendes Problem mit der Nachfrage aus Ländern, die stark am Öl-Verkauf hängen, also die arabischen Länder, Russland etc. Andererseits wirkt der niedrige Ölpreis ebenso wie die niedrigen Rohstoffpreise gerade für den Weltwirtschaftsmotor China wie intravenös verabreichtes Red Bull. Daher sollte die dortige Wirtschaftsabkühlung eher eine sanfte Landung werden, als ein schmerzvoller Bauchklatscher. Und die bisher angenommenen weiteren Zinsanhebungen der US-Notenbank dürften erste einmal von der Tagesordnung verschwunden sein, denn angesichts der (Börsen-) Probleme in China und Asien nimmt der Druck auf Jellen zu, die Zinszügel wieder loszulassen. Denn gerade die Chinesen sind massiv in Dollar verschuldet und jede Zinsanhebung wird weitere Beben im Reich der Mitte auslösen. Hierzu braucht es eine robustere Weltkonjunktur, so zumindest der weitgehend einhellige Tenor.
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