Don Trump is back - fast. Aber omnipräsent ist er bereits wieder, in den Medien, auf allen Kanälen. Trump hier, Trump da, Trump dies, Trump das. Dabei ist er noch gar nicht im Amt. Aber seine Äußerungen und seine Personalentscheidungen werfen ihre Schatten voraus und geben Aufschlüsse darüber, was uns in den nächsten Jahren erwartet.
Echt? Wenn Trump für eines steht, dann das Unberechenbare. Er ist launisch, er ist spontan, er ist jähzornig, er ist nachtragend. Er hat keine Freunde, er benutzt Menschen, solange sie ihm dienlich sind. Er ist ein Deal-Maker durch und durch. Er will immer gewinnen, immer der Stärkere sein und er will stets die öffentliche Anerkennung für seinen Sieg. Mark Twain witzelte mal, Prognosen seien schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft beträfen. Und was Trump angeht, sind sie besonders schwierig, weil seine Aktionen eben nicht vorhersehbar sind, sondern aus der Situation heraus getroffen werden und oft emotionaler Natur sind. Die Folgen sind ihm weitgehend egal, er denkt nicht strategisch. Sollte etwas negative Folgen haben, wird dies einfach mit dem nächsten Deal geheilt.
Diese Erkenntnis bedeutet natürlich nicht, dass Börsianer Trump nun einfach ignorieren können. Er wird ein großer Einflussfaktor sein für die Weltpolitik und die Aktienmärkte. Trotzdem sollten sich Anleger davon nicht unnötig verrückt machen lassen. Die Zuckungen der Kurse bleiben unser ständiger Begleiter, sie werden vermutlich noch etwas stärker ausschlagen als ohnehin schon. Aber in beide Richtungen. Unterm Strich werden die Börsen weiter steigen, wie sie es unter Präsidenten jeder politischen Couleur getan haben und über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte hinweg.
Zoom out! Nicht im hektischen Tageswirrwarr verlieren, sondern gelassen zurücklehnen und die Kurse lieber auf Wochen- oder Monatsbasis betrachten. Eingreifen ist nur dann nötig und sinnvoll, wenn bei einem Unternehmen etwas völlig aus dem Ruder läuft. Ansonsten cool bleiben und die anderen machen lassen. Oder wie Warren Buffetts kongenialer Partner Charlie Munger es mal formulierte: "Die erste Regel beim Compounding ist, es nie unnötig zu unterbrechen".
Entscheidend ist die Auswahl der richtigen Unternehmen, nicht das perfekte Timing. Also erst denken, dann handeln. Ansonsten einfach gemütlich auf dem Hintern sitzen und… nichts tun!
Alles Gute für euer Geld!
Michael C. Kissig
und Trump wird es schaffen den Krieg in der Ukraine zu beenden. Was sein seniler Vorgänger nicht geschafft hat (ganz im Gegenteil). Das Trump Bashing der hiesigen Medienkanäle finde ich sowieso sehr fragwürdig.
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