Die Zukunft ist niemals klar, immer gibt es Unsicherheiten. Je weiter wir den Blick in Zukunft richten, desto ungenauer wird unsere Vorstellung und die Wahrscheinlichkeit von Fehleinschätzungen steigt.
Paradebeispiel für fortlaufende und wiederholte Prognoseverfehlungen ist der Wetterbericht. Auch hier liegt der Irrtum darin begründet, dass nicht alle Einflussfaktoren bekannt sind und dass sich diese auch noch ständig ändern. Eine Gleichung mit einer nahezu unendlichen Menge an Variablen ist nicht kaum zu kalkulieren. Das ist aber kein Grund, gar nicht mehr den Blick nach vorne zu richten.
"Wir wissen nicht, was in der makroökonomischen Zukunft vor uns liegt. Nur wenige Menschen, wenn überhaupt, wissen mehr als der Konsens darüber, was mit der Wirtschaft, den Zinssätzen und dem Markt geschehen wird. Anleger sollten also ihre Zeit besser damit verbringen, sich einen Wissensvorsprung in Bezug auf 'das Wissbare' zu verschaffen: Branchen, Unternehmen und Wertpapiere. Je enger ihr Fokus ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dinge lernen, die andere nicht wissen."(Howard Stanley Marks)
Auch Anleger sollten sich vor allem um die Dinge kümmern, die sie kontrollieren und auf die sie Einfluss nehmen können. Das spart Zeit und führt zu besseren Ergebnissen – insbesondere wenn sie ihren Blick ausschließlich auf Branchen richten, von denen sie Ahnung haben. Man muss seinen Wissensvorsprung nutzen und ihn weiter ausbauen, seinen 'persönlichen unique selling point' entwickeln! Das Unbeeinflussbare sollte man nur in sofern im Blick behalten, als dass es ja durchaus Einfluss auf das Geschehen nimmt. Und wenn das passiert, sollten müssen wir sehen, ob dies Relevanz hat und vielleicht sogar unseren Investmentcase schrottet. Dann müssen wir gegebenenfalls umdisponieren.
Mein Fazit: Geh mit einer Angel nicht auf Waljagd! ツ
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