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Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 18/2024 vom 30.09.2024
▶ In dieser Ausgabe: MPC Capital, Grenke, Deutsche Rohstoff, SFC Energy, Auto1, Norma Group, Norbit
Deutsche Rohstoff AG: Fette Renditen dank Öl und Gas
Die Deutsche Rohstoff AG verdient ihr Geld mit Öl und Gas. In einem rohstoffarmen Land wie dem unseren mutet das auf den ersten Blick komisch an, aber die Hauptaktivitäten finden dann auch in den USA statt. Und dort ist das Unternehmen schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Das kommt auch bei den Aktionären an in Form von Dividenden und Kurssteigerungen. Zuletzt verlor der Kurs aber an Boden, weil Konjunktursorgen den Ölpreis drücken und damit auch die Gewinnaussichten der DRAG. Oder steckt noch mehr dahinter?
Die börsennotierte Deutsche Rohstoff AG ist eigentlich nur eine Beteiligungsgesellschaft und Holding ihrer operativ tätigen Tochterunternehmen. Die DRAG identifiziert, entwickelt und veräußert attraktive Rohstoffvorkommen vorrangig in Nordamerika, Australien und Europa. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA.
Nach dem großen Öl-Boom vor 50 Jahren versiegten die Öl-Quellen in den USA, doch das 'Hydraulic Fracturing' verhalf ihnen zu einem zweiten Leben. Anstelle großer unterirdischer Öl-Seen werden nun diffuse Öl- und Gasvorkommen im Schiefergestein erschlossen und da die Technik immer weiter verbessert wird, können die USA noch viele Jahre aus dem Vollen schöpfen. Und das ist keine leere Redensart, denn seit einigen Jahren ist Uncle Sam wieder der größte Ölförderer der Welt und auch der größte Exporteur des schwarzen Goldes.
Vor den Küsten der USA wird weiterhin Tiefseeförderung betrieben, aber die Musik spielt längst im mittleren Westen der USA. Und genau dort ist auch die DRAG mit vier Tochterunternehmen in der Förderung aktiv: Bright Rock Energy, Elster Oil & Gas, Salt Creek Energy und 1876 Resources (ehemals Cub Creek Energy) haben Bohrrechte an Flächen erworben, wo sie mittels Fracking nach Öl und Gas bohren: dem Wattenberg Field in Colorado, dem Williston Basin in North Dakota und dem Powder River Basin in Wyoming.
1876 Resources
Die Tochter 1876 Resources wurde bereits 2014 unter den Namen Cub Creek Energy von der DRAG und dem Management gegründet und ist in der Exploration, Erschließung und Entwicklung sowie der Produktion von Erdöl und Erdgas im Denver-Julesburg-Becken in Colorado und im Powder River Basin in Wyoming tätig. Die DRAG hat ihren Anteil zuletzt etwas aufgestockt und hält nun 96,1 % an 1876 Resources.
Elster Oil & Gas
Tekton Energy war die erste Gesellschaft, die die DRAG Anfang 2011 zusammen mit Partnern in den USA gründete, um an dem gerade beginnenden Schieferöl-Boom zu partizipieren. Tekton verkaufte den Großteil seiner Vermögenswerte im Mai 2014 mit hohem Gewinn. In späteren Jahren wurden das Unternehmen als Elster Oil & Gas wieder reaktiviert und sein Management ist identisch mit dem von 1876 Resources. Die DRAG hält aktuell und unverändert 93 % an Elster Oil & Gas.
Beim Verkauf der Vermögenswerte 2014 blieben einige Flächen im Eigentum der Gesellschaft; diese befinden sich im Nordosten des Wattenberg-Feldes in Colorado und Elster hält an diesen Flächen Minderheitsanteile zwischen 4 % und 45 %. Die Entwicklung der Flächen erfolgte durch den Betriebsführer Extraction Oil & Gas und inzwischen sind die Flächen, über die Elster verfügt, erbohrt. In den kommenden Jahren wird Elster voraussichtlich noch mit kleineren Anteilen an einigen nahe gelegenen Bohrungen teilnehmen können.
Bright Rock Energy
Bright Rock Energy wurde Mitte 2018 durch die DRAG und das heutige Management gegründet. Das Unternehmen identifiziert, akquiriert und entwickelt prospektive Flächen für die Öl- und Gasentwicklung. Das Managementteam verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Akquisition und Entwicklung von Liegenschaften in Öl- und Gasfeldern in der Rocky Mountain Region der USA, überwiegend aber in Wyoming. Die DRAG ist zu 98,5 % an Bright Rock Energy beteiligt.
Bright Rocks Fokus liegt auf der Entwicklung des sehr großen Flächenpaketes in Wyoming. Insgesamt hält Bright Rock rund 32.500 Acres, auf denen über 200 Bohrungen möglich sein könnten. Hier ging man zudem eine Partnerschaft mit Occidental Petroleum ein, an der Warren Buffett seit Jahren beteiligt ist und nach fortgesetzten Aktienkäufen inzwischen rund 28,8 % der Anteile hält.
Salt Creek Energy
Salt Creek Oil & Gas wurde Mitte 2015 von der DRAG zusammen mit Partnern gegründet. Aufgrund des Ausscheidens ehemaliger Mitgesellschafter hält die DRAG inzwischen 100 % der Anteile an Salt Creek Oil & Gas.
Salt Creek hält ausschließlich Minderheitsanteile an Bohrungen. Bei den Betriebsführern in dem Feld handelt es sich in der Regel um sehr große Unternehmen, die jedes Jahr eine Vielzahl von neuen Bohrungen durchführen und dabei in den vergangenen Jahren immer mehr Förderung mit geringerem Aufwand realisieren konnten. Inzwischen fokussiert sich Salt Creek ausschließlich auf Wyoming.
Attraktives Bohrprogramm
Mitte Juli gab die DRAG ein Update zu ihren Bohraktivitäten. Danach hat sich das Öl- und Gasgeschäft im 2. Quartal weiter sehr positiv entwickelt. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr rund 14.800 BOEPD (Barrel Ölequivalent pro Tag) produziert, was im Rahmen der im April veröffentlichten Planung lag. Der Ölanteil der Produktion lag bei rund 58 % und der WTI-Ölpreis lag im 1. Halbjahr durchschnittlich bei 79,74 USD. Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand eine Produktion im Rahmen der Prognose von 14.700 bis 15.700 BOEPD an, wobei in der 2. Jahreshälfte eine höhere Produktion als im 1. Halbjahr erwartet wird.
Die Mitte März in Produktion gebrachten 10 Bohrungen im Rahmen des Joint Ventures von Salt Creek Oil & Gas mit Occidental Petroleum produzierten im April und Mai erwartungsgemäß auf hohem Niveau durchschnittlich rund 700 Barrel Öl pro Bohrung am Tag. Auf verschiedenen Pads und an der Gasinfrastruktur in Wyoming wurden im Juni Wartungsarbeiten vorgenommen und die Produktion wurde teilweise gedrosselt, lag jedoch im Juli wieder deutlich höher.
Bright Rock Energy konnte sein im Dezember begonnenes Bohrprogramm wie zeitlich geplant abschließen und die Bohrungen in Produktion bringen. Seit Anfang Juni produzieren die drei Bohrungen und werden in den kommenden Monaten weiter ansteigen. Die Ergebnisse bestätigen die hohe Ergiebigkeit der Flächen von Bright Rock. Die beiden Bohrungen mit zwei Meilen Länge und einem durchschnittlichen wirtschaftlichen Anteil von 95 % in die Mowry-Formation und Niobrara-Formation liefern sehr positive Ergebnisse.
1876 Resources hat die ersten sechs Bohrungen ihres acht bis zehn Bohrungen umfassenden 2024er Bohrprogramms planmäßig abgeteuft und die ersten drei Niobrara-Bohrungen haben die Produktion aufgenommen. Die Bohrungen bewegen sich bisher insgesamt im Rahmen der erwarteten Zeitplanung und Kosten und zeigen einen sehr positiven Kostentrend auf. Aufgrund der frühen Entwicklungsphase bei Bright Rock lagen die Kosten höher als geplant. Auch die Ende 2023 und Anfang 2024 in Produktion überführten Bohrungen produzieren weiterhin über den Erwartungen. Im Rahmen des laufenden Bohrprogramms von 1876 werden mindestens zwei weitere Bohrungen in die Teapot-Formation abgeteuft.
Anhaltend starke Geschäftsergebnisse
Öl und Gas zu fördern, ist das Eine. Anschließend müssen die Energieträger verkauft werden, damit sich das Konto wieder füllt. Das ist der DRAG gelungen.
Im 1. Halbjahr 2024 konnte der Umsatz durch höhere Produktionsmengen im Vorjahresvergleich gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBITDA) ist mit 84 Mio. EUR auf ein Niveau gestiegen, das zuvor zur Jahresmitte in der Unternehmensgeschichte nicht erreicht worden war. Das Nettoergebnis lag über dem Vorjahr, bleibt jedoch hinter dem Rekordwert des ersten Halbjahres 2022 zurück, im Wesentlichen bedingt durch höhere Abschreibungen und geringere Einmaleffekte aus sonstigen betrieblichen Erträgen, erklärte CEO Jan-Philipp Weitz. Die DRAG hatte während des Corona-Absturzes einen Teil ihrer verfügbaren Liquidität in Aktien von Wettbewerbern investiert und hierdurch erhebliche Millionengewinne bei der anschließenden Kurserholung eingefahren. Inzwischen sind die meisten dieser Aktien verkauft und die Gewinne realisiert – diese beeinflussten entsprechend die Gewinn- und Verlustrechnung in früheren Geschäftsquartalen, was man beim Vergleich im Auge behalten sollte.
Der Konzern hat im 1. Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 112,2 Mio. Euro (Vorjahr: 75,2 Mio.), ein EBITDA von 83,8 Mio. Euro (Vorjahr: 56,0 Mio.) und einen Konzernüberschuss von 24,8 Mio. Euro (Vorjahr: 21,4 Mio.) erzielt. Der operative Cash-Flow aus der Ölproduktion in den USA und den Erträgen aus dem Investmentportfolio lag bei 84,9 Mio. Euro (Vorjahr: 71,1 Mio.).
Bestätigung der Jahresprognosen
Die DRAG erwartet einen Umsatz von 210 bis 230 Mio. Euro und ein EBITDA von 160 bis 180 Mio. Euro. Basis für die Prognose ist ein WTI-Ölpreis von 75 USD, ein Gaspreis von 2 USD/mcf und ein EUR/USD Wechselkurs von 1,12.
Das erneut sehr gute Halbjahresergebnis hat sich auch positiv auf das Eigenkapital des Konzerns ausgewirkt, das auf 212,5 Mio. Euro angestiegen ist (31. Dezember 2023: 187,5 Mio.). Der Bestand an liquiden Mitteln, also Bankguthaben und Wertpapiere des Umlaufvermögens, lag zum 30. Juni bei 33,4 Mio. Euro und damit deutlich über dem Wert von 28,0 Mio. zum Ende des 1. Halbjahres 2023.
Die Nettoverschuldung (Anleihe- und Bankverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) lag bei 126,0 Mio. Euro (30. Juni 2023: 88,2 Mio.), so dass die Eigenkapitalquote am 30. Juni 2024 mit 41,5 % deutlich über dem Vorjahreswert von 39,0 % lag.
Ölpreis als großer Einflussfaktor
Der Ölpreis hat einen großen Einfluss auf Umsatz und Gewinn. Die Produktion der DRAG liegt leicht über Plan, der Ölpreis (WTI) leicht darunter. Unterm Strich gleichen sich beide Faktoren weitgehend aus, so dass die DRAG-Prognosen plausibel und erreichbar erscheinen.
Einen möglichen zusätzlichen Treiber könnte die Gasförderung darstellen. Das Gas ist zumeist eine Begleiterscheinung der Öl-Förderung, sein Anteil erhöht sich allerdings dank verbesserter Techniken. Allerdings sind die Transportmöglichkeiten für das Gas beschränkt, so dass ein erheblicher Teil verbrannt wird. Das ist nicht nur ökologischer Unsinn, sondern auch nicht wirtschaftlich. Zudem hat das Überangebot zu Gaspreisen in den USA nahe der Nulllinie geführt. Doch das ändert sich nun, weil die erste große Pipeline in Betrieb geht und damit das Gas an die Küste gebracht werden kann, wo es zu LNG umgewandelt und verschifft werden kann. Damit erwachsen hier zusätzliche Einnahmepotenziale, ohne dass sich die Kosten signifikant erhöhen. In den kommenden Quartalen sollten sich hier also zunehmend positive Effekte in den Geschäftszahlen zeigen.
Enttäuschender Aktienkurs?
Zum Aktienkurs müssen wir auch noch ein Wort verlieren. Vom Corona-Tief hat er sich vervielfacht und im Frühjahr die Marke von 45 Euro angestupst. Seitdem ging es deutlich abwärts bis auf 33 Euro, was bei den Anlegern Sorgen auslöst. Doch die dürften unbegründet sein. Der Aktienkurs der DRAG hängt stark an dem des WTI-Öl-Preises und der hat ein ganz ähnliches Muster vorgegeben. Der logische Gedankengang ist, dass niedrigere Öl-Preise zu niedrigeren Gewinnen führen, weil die Kostensituation von den Preisänderungen relativ unbeeindruckt bleibt. Das stimmt – auf den ersten Blick. Denn die DRAG sichert einen erheblichen Teil ihrer Produktion preislich ab. In Zweiten besonders hoher Öl-Preise, wie in 2022, begrenzt sie damit ihre Gewinne, bei fallenden oder niedrigen Öl-Preisen sichert sie ihre Gewinne ab.
Es gibt allerdings noch einen zweiten Einflussfaktor und das ist das 'Bewertungsmultiple', also der Faktor, mit dem die Gewinne von der Börse bepreist werden. Einige Energieunternehmen kommen hier auf den Faktor zehn, werden also mit dem zehnfachen des erwarteten Unternehmensgewinn bepreist. Die meisten Energiewerte liegen beim Faktor fünf, aber der DRAG gesteht die Börse nur den dreifachen Gewinn zu. Das ist vergleichsweise billig und kann entweder als zusätzliche Chance verstanden werden, oder aber als Absicherung gegen Kursverluste. Im Hinterkopf muss man dabei behalten, dass die DRAG schon länger niedriger bewertet wird als ihre größeren Wettbewerber. Auf ein schnelles Aufholen des Bewertungsabschlags sollte man also nicht (alleine) setzen.
Almonty Industries setzt auf Wolfram
Neben dem Öl- und Gasgeschäft leistet sich die DRAG noch einen anderen, wenn auch leichteren, Schwerpunkt: Wolfram. An Almonty Industries hält die DRAG rund 12,3 % der Anteile. Almonty ist auf Wolfram spezialisiert, ein eher unbekanntes Schlüsselelement für High Tech-Geräte, Smartphones und Elektromobilität.
Almontys Sandong-Mine in Südkorea sollte in 2024 mit der Produktion beginnen. Einen Abnehmer zu einem garantierten Mindestpreis hat man auch schon gefunden. Dabei ist die Sandong-Mine die einzige signifikante Wolfram-Quelle außerhalb Chinas - was sie auch strategisch besonders wertvoll macht. Allerdings sind die Pläne zur Eröffnung bereits mehrfach und um einige Jahre verschoben worden; inzwischen spricht man von 2025. Zu viele Hoffnungen sollte man hierauf also nicht legen, sondern sich einfach freuen, wenn es endlich irgendwann mal wirklich so ist.
Das neue Lithium-Engagement
Lithium stellt bei den aktuellen Batterietechnologien einen unverzichtbaren Bestandteil dar. Die 85-prozentige Tochtergesellschaft Prime Lithium AG betreibt ein Entwicklungsprojekt zur Verarbeitung von Lithiumvorprodukten zu hochreinen Lithiumerzeugnissen. Die Prime Lithium AG hat im Jahr 2023 einen Reservierungsvertrag für eine Fläche von 22 Hektar auf dem Gelände des Chemieparks Stade an der Elbe in Niedersachsen unterzeichnet. Die Prime Lithium hat sich zum Ziel gesetzt die verfahrenstechnische Optimierung der Lithiumverabeitung voranzutreiben. Langfristiges Ziel ist, Batteriechemikalien von höchster Reinheit und Qualität zu produzieren.
Bullcase vs. Bearcase
Verkürzt gesagt ist die Deutsche Rohstoff AG ein Öl- und Gasförderer. Sie bemüht sich jedoch, ihre Aktivitäten breiter aufzustellen, doch hierbei ist ein langer Atem nötig. Das Engagement hält sich vergleichsweise im überschaubaren Rahmen. Das gilt für die Chancen ebenso wie für die Risiken.
Quelle: wallstreet-online.de |
Beim Blick auf die Bewertung kann man sich nur verdutzt die Augen reiben: das KGV liegt nun knapp über drei. Das sieht eindeutig nach einem Schnäppchen aus und das ist es auch. Allerdings ist diese absurd niedrige Bewertung schon länger der Normalfall und auch wenn Anleger mit den DRAG-Aktien in den letzten Jahren schöne Kursgewinne einfahren konnten, sollten sie nicht auf eine schnelle Höherbewertung hoffen, auch wenn diese durchaus verdient wäre. Die Kursgewinne der letzten Jahre resultieren auf Umsatz- und Ergebnissteigerungen, nicht auf einer Ausweitung der Bewertungsmultiplen.
Die Zahl der aktiven Bohrquellen in den USA ist seit Jahren im Rückwärtsgang, während die Produktion ständig weiter zulegt. Die Quellen werden ergiebiger dank neuer Techniken. Dennoch zeichnet sich ab, dass die Förderung nicht mehr lange mit der Nachfrage Schritt halten wird können. Sollte die Weltkonjunktur dann noch wieder anspringen, schlummert hier einiges Kurspotenzial beim Öl-Preis. Nicht nur diese Aussichten machen die DRAG-Aktie zu einem attraktiven Investment für geduldige Anleger.
Die 4 wichtigsten Dinge, die man über die DRAG wissen muss
- Die DRAG ist ein Beteiligungsunternehmen, das vor allem in Öl- und Gasexplorer in den USA investiert. Dabei weist der Aktienkurs eine hohe Korrelation zum Ölpreis auf.
- Die Umsätze und Gewinne schwanken stark, weil die DRAG opportunistisch investiert und auf dem Hochpunkt ihre Beteiligungen verkauft, um Kasse zu machen. Umsätze und Gewinne werden dann gegen einmalige hohe Verkaufserlöse getauscht.
- Mit der 12,3%igen Beteiligung an Almonty ist die DRAG am führenden Wolfram-Produzenten außerhalb Chinas beteiligt und auch Lithium soll künftig eine Rolle spielen.
- Die größten Umsatz- und Ergebnissprünge liegen wohl hinter der DRAG – sofern der Öl-Preis nicht deutlich anzieht. Aber das ist mittelfristig nicht ganz unwahrscheinlich.
Guten Morgen Herr Kissig,
AntwortenLöschenwie ist denn Ihre aktuelle Einschätzung zur der DRAG? Bald startet die Produktion der Sanddong Mine in Südkorea. Die DRAG ist indirekt über Almonty daran beteiligt. Die Beteiligung mit 12 Prozent scheint auf dem ersten Blick nicht recht groß zu sein. Angenommen der Kurs von Almonty verdoppelt sich... dann wäre dies ein beträchtlicher Gewinn für die DRAG. Das Unternehmen ist im Gegensatz zu den amerikanischen Ölproduzenten recht billig. Die politische Lage in Südkorea kann ich nicht wirklich einschätzen.
Die Deutsche Rohstoff AG leidet unter den schlechten Konjunkturaussichten, insbesondere in/für China. Die OPEC und die IEA haben ihre Öl-Nachfrageprognosen für 2025 gesenkt, das belastet alle Ölförderer. Die DRAG ist aber nach wie vor im Vergleich sehr günstig bewertet.
LöschenAlmonty Ltd. wird langsam spannend. Die DRAG hat hier viel Geld versenkt in den letzten Jahren und es gab immer wieder Verzögerungen. Doch nun scheint es endlich loszugehen mit der Produktion in Sandong/Südkorea. Dass China gerade jetzt ein Embargo für Wolfram-Exporte in die USA verhängt hat, dürfte die Lage mittelfristig nochmal interessanter machen und Almontys Position stärken.
Die DRAG hat zuletzt erklärt, sie sei mit der Entwicklung bei Almonty sehr zufrieden und würde gerne aufstocken. Aber über die Börse würde sich das für sie nicht lohnen. Als Aussage für sich genommen, ist das aber schon ein Ausrufezeichen.
Ich bin mit einer kleinen spekulativen Position in Almonty engagiert. Mal sehen, ob und was sich in den nächsten Jahren entwickelt...
Hallo Michael,
Löschenhast du zum Aufstockungswunsch vielleicht eine Quelle?
Grüße
Alex
Moin Alex,
Löschendas stammt aus einem Beitrag bei wallstreet-online, als sich die DRAG auf Kapitalmarktforen präsentierte und dort so etwas gesagt haben soll. Quelle ist also dritte Hand.