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Montag, 28. Oktober 2024

Gastartikel von Stefan Waldhauser zu LendingClub: Spektakuläre Kurserholung nach starken Zahlen

Heute präsentiere ich euch einen weiteren interessanten Gastartikel. Dieser stammt von Stefan Waldhauser, der nach seiner über viele Börsenzyklen bewährten High-Growth-Investing Strategie weltweit in Technologie- und Wachstumsaktien investiert und auf seinem Blog 'High-Tech-Investing' immer wieder fundierte Artikel rund um das Investieren und aussichtsreiche Unternehmen veröffentlicht.

Stefan hat sich ein sehr interessantes Unternehmen für seine Vorstellung ausgesucht: LendingClub. Das FinTech scheint nun endlich in die Offensive zu gehen und Stefans Investmentcase bekommt Luft unter die Flügel - genauso wie meiner...

Gastartikel von Stefan Waldhauser zu LendingClub: Spektakuläre Kurserholung

Von Stefan Waldhauser

LendingClub war vor gerade einmal 12 Monaten noch das größte Sorgenkind in meinem Portfolio. Die Aktie erreichte seinerzeit nach den Zahlen zum Q3 2023 Tiefstände um 5 USD. Diese Ausverkaufspreise nutzte ich damals zum Aufstocken der Position in meinem High-Tech Stock Picking wikifolio. Seitdem hat sich der Kurs der LendingClub Aktie annähernd verdreifacht.

Was hat sich in den vergangenen 12 Monaten so dramatisch verändert?

Das Geschäftsmodell von LendingClub

Zur Erinnerung: LendingClub akquirierte vor gut 3 Jahren die Radius Bank und erwarb damit eine in USA landesweit gültige nationale Banklizenz.

Das ehemalige Peer-to-Peer Lending Geschäftsmodell, das man einst erfand, hat LendingClub mittlerweile komplett aufgegeben.

Stattdessen positioniert der LendingClub sich jetzt als digitale Marktplatzbank für die Vergabe und Vermittlung von Konsumentenkrediten für die mehr als 5 Mio. Kunden. Die Kreditgeber sind neben LendingClub weitere Banken und andere institutionelle Investorenalso und nicht mehr Privatpersonen wie früher üblich.

Diese grundsätzliche Änderung des Geschäftsmodells ist ganz wichtig für das Verständnis des LendingClub Investment Cases!

Dank dieses Pivots hat es das Unternehmen auch in einer Zeit schnell steigender Leitzinsen 2022/2023 inmitten eines einbrechenden Geschäftsvolumens geschafft, in jedem einzelnen Quartal (auch nach GAAP) profitabel zu bleiben. Das können nicht viele FinTechs aus dem Lending-Umfeld von sich behaupten!

Lending Clubs Zahlen zum Q3 2024

LendingClub hat die Kreditvergabe aufgrund des miserablen Umfeldes in 2023 erheblich einschränken müssen. Und auch 2024 ist das Geschäftsvolumen viel niedriger als in den Zweiten niedriger Zinsen bis 2022. Lediglich Kreditnehmer mit relativ guter Bonität erhalten auf der LendingClub Plattform das gewünschte Darlehen.

Seit einigen Quartalen zieht das Volumen der ausgegebenen Kredite jedoch - auf noch niedrigem Niveau - wieder an. So wurden im abgelaufenen Q3 2024 Kredite im Volumen von 1,91 Mrd. USD vergeben im Vergleich zu 1,51 Mrd. im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Der um die Rückstellung für erwartete Kreditabschreibungen bereinigte 'risiko-adjustierte Umsatz' stieg um 13% auf 154 Mio. USD und der Nettogewinn pro Aktie erholte sich im Q3 von 0,05 USD auf 0,13.

LendingClub hat in den vergangenen beiden Jahren bewiesen, dass man mit dem neuen Geschäftsmodell auch in einem widrigen Umfeld relativ hoher Zinsen zurechtkommt und mit einer knapperen Zinsspanne durchaus profitabel wirtschaften kann. Denn diese Differenz zwischen den im Aktivgeschäft erwirtschafteten Kreditzinsen und den im Einlagengeschäft gewährten Habenzinsen sank deutlich von 7,5 % im Q1 2023 auf nur noch 5,63 % im Q3 2024.

Wie das möglich wurde?

Strukturierte Zertifikate sind eine echte Alternative zum Bankengeschäft

Das LendingClub Management hat sich angesichts des einbrechenden Plattformgeschäftes mit den Banken etwas Neues ausgedacht, um das Geschäft wieder in Schwung zu bringen: Gegen Ende des 1. Halbjahres 2023 hat man erstmals strukturierte Zertifikate zur Verbriefung von Krediten ausgegeben. Diese sind eine Art "Zwitter" zwischen klassischem Bankgeschäft, bei dem das Risiko in der eigenen Bilanz abzubilden ist, und dem Plattformgeschäft, bei dem der Kredit an Investoren weitergereicht wird.

Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Zertifikaten um eine zweistufige private Verbriefung, bei der LendingClub die vorrangige Schuldverschreibung behält und das Restzertifikat auf einen Pool von Krediten zu einem vorher festgelegten Preis an einen Käufer auf dem Marktplatz verkauft. LendingClub erzielt damit nach eigenen Angaben "eine attraktive Rendite bei geringem Kreditrisiko und ohne die Notwendigkeit vorheriger Rückstellungen".

Das neue Programm, das sich nicht an Banken, sondern an alternative Asset Manager und Hedge Fonds wendet, stößt seit der Einführung auf reges Interesse seitens der Investoren. Im Q3 2024 wurde 43% des Kreditvolumens (830 Mio. USD) so strukturiert.

Kreditvergabe; Quelle: Investor Presentation Q3 2024
Klar ist aber auch, dass die Konditionen dieses Zertifikatsgeschäftes für LendingClub nicht so attraktiv sind wie das eigentliche Marktplatzgeschäft (Whole Loan Sales), das mangels Interesse der Banken immer noch schwächelt und im Q3 2024 nur 17% Anteil am Gesamtvolumen hatte. Denn naturgemäß werden die höheren Risiken mit einem entsprechenden Abschlag an die Investoren weitergereicht im Vergleich zum klassischen Plattformgeschäft mit den Banken.

Dennoch: Ich halte es für eine hervorragende Leistung des Managements, dass es gelungen ist, sehr kurzfristig auf die Krise des Kerngeschäftes zu reagieren. Mit den strukturierten Zertifikaten konnte eine valide Alternative geschaffen und damit die nachhaltige Profitabilität des Unternehmens auch unter widrigen Marktbedingungen sichergestellt werden.

Mittlerweile zeigen die Banken jedoch wieder zunehmendes Interesse und kehren langsam aber sicher auf die Plattform zurück, was in den kommenden Quartalen zu einer Steigerung des hochprofitablem 'Whole Loan Sales' Umsatzanteils führen dürfte. Der CEO Scott Sanborn zeigte sich im Q3 Analystencall so optimistisch wie schon lange nicht mehr:
"We sold a $75 million pool of loans to a previous bank buyer that returned to the platform, and just last week, we completed a $400 million sale to a new bank partner. Importantly, we anticipate that these banks will together purchase more than $1 billion worth of additional loans over the next 12 months."

Der Ausblick auf das Q4 2024

Obwohl das Q4 eigentlich saisonal schwach ist, will man - ähnlich wie im Q3 - Darlehen für $1,8-1,9 Mrd. vergeben. Sofern die Guidance wie gewohnt konservativ gegeben wurde, dürfen wir davon ausgeben, dass das Geschäftsvolumen im Q4 leicht oberhalb der beiden letzten Quartale liegt. Die Profitabilität soll im Q4 gegenüber dem Q3 ansteigen.

Für 2025 sollte ein deutliches Wachstum gegenüber 2024 möglich sein, sofern tatsächlich mehr und mehr Bankpartner auf die Plattform zurückkehren.

Vertrauensbildung geglückt

Die Investorengemeinde konnte mittlerweile davon überzeugt werden, dass das Geschäftsmodell des LendingClub als 'digitale Marktplatz Bank' auch in einem Hochzinsumfeld funktioniert und man auch in einer solchen Phase profitabel wirtschaften kann.

Der Aktienkurs von LendingClub, der vor 12 Monaten auf die Hälfte des 'tangible' Buchwerts je Aktie gefallen war, hat diese Bewertung von aktuell 11,19 USD je Aktie wieder überschritten. Bei dieser konservativen Art der Buchwertberechnung sind die immateriellen Vermögenswerte bereits aus der Bilanz herausgerechnet. Dieser 'tangible' Buchwert sollte normalerweise eine Untergrenze für den fairen Wert der LendingClub-Aktie darstellen.

Buchwert; Quelle: Investor Presentation Q3 2024
Die eklatante Unterbewertung der Lending-Club-Aktie vor einem Jahr wurde damit vom Markt korrigiert.

Es kam, wie es kommen musste: Früher oder später nähert sich der Preis einer Aktie wieder dem tatsächlichen Wert des Unternehmensanteils an. Die überzeugten Value-Investoren dürfen sich bestätigt fühlen.

Das Erfolgsgeheimnis von LendingClub

Der LendingClub sieht sich einer historischen Chance gegenüber: Nie waren die ausstehenden Kreditkartenschulden der US Bürger höher. Die Zinsen, welche die Banken von ihren Kunden für diese ungesicherten Kreditkartenschulden verlangen, sind auf den Rekordstand von deutlich über 21% gestiegen.

Das heißt: nie war der Druck auf die Konsumenten größer, sich eine etwas preiswertere Alternative zur Umschuldung zu suchen, wie sie LendingClub anbietet. So ist die Nachfrage nach den LendingClub Darlehen, die im Vergleich 7 Prozentpunkte günstiger sind als die Kreditkartenschulden, so hoch wie nie zuvor.

Dieses durchaus existentielle Problem der zunehmenden Überschuldung der US Haushalte muss gelöst werden. Und LendingClub kann auch mittel- und langfristig durchaus ein Teil der Problemlösung sein.

Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es aufgrund der ungeheueren Menge an Daten von 5 Mio. Kunden und über $90 Mrd. an vergebenen Kredite in der Lage ist, die kreditwürdigen Kunden besser auszuwählen als die meisten anderen Banken und FinTechs.

Gerade im Vergleich zum Wettbewerb sind Zahlungsrückstände und Zahlungsausfälle der LendingClub Kunden über verschiedene Kreditwürdigkeits-Kohorten hinweg deutlich niedriger.

Dies ist im Endeffekt das Erfolgsgeheimnis des Unternehmens - hier in nur einer einzigen Grafik zusammengefasst:

Kreditvergabe Outperformance; Quelle: Investor Presentation Q3 2024
Der Vorteil gegenüber der Konkurrenz hat sich in der durch schnell steigende Zinsen ausgelösten Krisenzeit immer weiter ausgeweitet, die Lending Club Kredite performen (aus Sicht derKreditgeber) mittlerweile 40%-50% besser als die der Konkurrenz.

Diese Zahlen offenbaren einen beeindruckenden Wettbewerbsvorteil. Den kann das Unternehmen aber erst dann wieder so richtig ausspielen und hohe Profite erwirtschaften, sobald die Banken wieder erhöhten Bedarf an attraktiven alternativen Anlagemöglichkeiten zeigen. Dies könnte bei weiter sinkendem Zinsniveau in 2025 der Fall sein.

DebtIQ als neuer Hoffnungsträger

Seit Mitte 2024 rollt LendingClub eine neue mobile App (DebtIQ) an seine Mitglieder aus, um deren Engagement zu erhöhen und letztlich Folgegeschäft zu generieren. Die Kernfunktionalität der neuen App besteht aus dem Monitoring und Management des LendingClub Kredits für den User. Darüber hinaus bietet man via die App auch digitale Sparkonten mit attraktiven Guthabenzinsen an.

Um die Weiterentwicklung der mobilen App zu beschleunigen, aquirierte Lending Club im Oktober 2024 (gemeinsam mit Pagaya) das geistige Eigentum an der Kreditmanagement-Lösung von Tally.

Damit können Kunden ihre Schulden bei verschiedenen Banken unter einer Oberfläche zusammenfassen und erhalten oft zum ersten Mal einen Überblick über ihre finanzielle Situation. Fast die Hälfte der US-Bürger weiß beispielsweise nicht, wie hoch die Zinsen für ihre Kreditkarten sind.

Die Tally Technologie soll bis Mitte 2025 in die Lending Club App integriert sein. DebtIQ soll den Usern dann einen ganzheitlichen Überblick über ihre Kreditkartenzinsen, ausstehende Salden, Mindestzahlungen und Fälligkeitstermine bieten. Die App wird Zahlungsstrategien für die Rückzahlung der Kreditkartenschulden bereitstellen und die Möglichkeit bieten, automatische Transaktionen und Warnungen einzurichten, um sicherzustellen, dass die Zahlungen nicht verpasst werden.

Und natürlich wird die App eine nahtlose Integration mit den Bank- und Kreditprodukten von LendingClub bieten und dürfte damit zu einem wichtigen und sehr kosteneffizienten Marketinginstrument avancieren.

Wie geht's weiter mit der LendingClub Aktie?

Die LendingClub Aktie hat eine spektakuläre Kurserholung hinter sich und ist dadurch die derzeit größte Position sowohl in meinem wikfolio als auch im HGI-Musterdepot der Plutos.

Sollte das Plattformgeschäft mit den Banken tatsächlich 2025 wieder in Schwung kommen, so dürfte sich das mit einem Umsatz- und Gewinnsprung auch in den Zahlen zeigen. Ein Gewinn pro Aktie von deutlich über 1,00 USD ist dann schon 2025 wieder drin. Auch wenn sich derzeit noch kein Analyst eine solche Prognose zutraut.

Gewinnschätzungen der Analysten für LendingClub (aktien-guide)
Zur Erinnerung: im Ausnahmejahr 2022 hatte man - vor dem Zinsschock - sogar 2,80 USD pro Aktie verdient. Der Chance auf weitere deutliche Kursgewinne der LendingClub-Aktie stehen heute allerdings größere Risiken gegenüber als noch vor 12 Monaten. Denn die offensichtliche Unterbewertung hat sich nach fast einer Verdreifachung seit den Tiefstkursen inzwischen korrigiert.

Und seien wir ehrlich: Derzeit weiß niemand (auch das Management nicht), ob und wann die Bereitschaft der Banken, hochverzinsliche unbesicherte Konsumentenkredite zu zeichnen, tatsächlich wieder steigt. Das Geschäft von LendingClub hängt zumindest kurzfristig stark davon ab, ob und wann die US-Leitzinsen weiter gesenkt werden und ob die US-Wirtschaft in eine Rezession abrutscht oder nicht.

Ich werde aufgrund des nicht mehr ganz so guten Chance/Risiko-Verhältnisses die Übergewichtung der LendingClub Aktie im Portfolio etwas reduzieren, sollte der Kurs kurzfristig zu schnell weiter ansteigen.

Gastautorenprofil
Stefan Waldhauser ist Profi-Investor mit 35 Jahren Börsenerfahrung. Er investiert weltweit in Technologie- und Wachstumsaktien nach seiner über viele Börsenzyklen bewährten High-Growth-Investing Strategie. Der Software-Experte hat vor Jahren sein Unternehmen ins Silicon Valley verkauft und gilt heute als einer der renommiertesten Technologie-Investoren und Branchenkenner im deutschsprachigen Raum. Er ist Mitgründer des aktien.guide und teilt seine Investment Cases regelmäßig auf einem kostenlosen Blog. Über das High-Tech Stock Picking wikifolio und eine digitale Vermögensverwaltung kann man gemeinsam mit Stefan investieren.

Disclaimer (Stefan Waldhauser): Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Aktien von LendingClub. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.


Meine Einschätzung (von Michael C. Kissig)

Ich teile Stefans Ansichten zu LendingClub. Wir haben beide zum annähernd gleichen Zeitpunkt in LendingClub investiert und waren Ende 2020 damit beide deutlich zu früh. Der sehr deutliche und lang anhaltende Kursabsturz hat viel Rendite gekostet, das zwischenzeitliche Aufstocken der Position führte diese dank der seit Monaten anhaltenden Kurserholung inzwischen deutlich in die Pluszone. Wie Stefan auch habe ich nicht einfach nur 'verbilligt', sondern war stets von meinem Investmentcase überzeugt und beeindruckt vom Management, wie es die Herausforderungen immer wieder aufs Neue gemeistert und durch Innovationen das Business erweitert hat. Das beginnt sich nun richtig auszuzahlen.

Und auch das Kerngeschäft zündet langsam wieder den Turbo: nach jüngsten Angaben der Philadelphia Fed stiegen die 'unbezahlten Schulden' auf einen neuen Rekordwert von 625 Mrd. USD an - der Großteil hiervon wird Monat um Monat vorgetragen zu horrenden Zinssätzen von durchschnittlich 25 % pro Jahr. Über LendingClub erzielen die Mitglieder in etwa 4 % Zinsersparnis und damit eine spürbare Entlastung. Die Nachfrage der 5 Mio. LendingClub-Mitglieder ist hoch und nun kehren die Banken auf den Kredit-Marktplatz zurück. Das wird die Umsätze und Gewinne in den nächsten Quartalen - und Jahren - mächtig antreiben.

Während Stefan und ich uns weitestgehend einig sind hinsichtlich der positiven Zukunftsaussichten von LendingClub, verfolge ich in Bezug auf das Depotmanagement einen anderen Ansatz  als Stefan. Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist und seine Aktie sich dem entsprechend besonders gut entwickelt, nimmt ihre Depotgewichtung deutlich zu. Dies alleine ist für mich kein Grund eine Position zu reduzieren; ich rasiere also nicht meine Blumen, um das Unkraut zu wässern, wie Börsenlegende Peter Lynch es mal formulierte. Ich lasse meine Gewinner laufen. Und so könnte LendingClub durchaus bis an die Spitze meines Depots durchziehen - sofern sich die anderen Werte nicht wehren... ツ

Disclaimer (Michael C. Kissig): Habe LendingClub auf meiner Beobachtungsliste und oder im Depot/Wiki.

2 Kommentare:

  1. watchingtheflood28.10.24, 14:26

    Moin Michael,

    so isses, Re-Balancing ist eine der behämmertsten "Erfindungen" von irgendwelchen Regulatoren und angeblichen Risikomanagern.

    Was bei Dir die PE-Investoren sind, ist bei mir von der Größenordnung her z.B. eine LC (oder auch eine Upstart, wo andere skeptisch sind) . Das ist sicher der deutlich heißere Reifen, aber nicht ganz unwahrscheinlich mit einem positiven Ende.

    Das einzige, was wieder Schwung aufnehmen müßte, ist Opendoor. Komischerweise sind die Häuselbau-Unternehmen drüber wieder ganz gut unterwegs, aber die Zahl angebotenen Häuser ist immer noch fallend. Das sollte sich bald ändern, wenn die Neu-Käufer das bestehende Heim veräußern. Auch wenn die Zinsen nicht mehr stark fallen werden, erholt sich der Sekundärmarkt irgendwann wieder.

    Viele Grüße
    Christian

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  2. Hallo Michael, vielen Dank für deine Einschätzung. Sehe es auch so wie du: Jetzt LC (teilweise) zu verkaufen, wo der Investmentcase endliche Fahrt aufnimmt ist doch widersinnig. Ich komme jedenfalls sehr gut klar mit der Übergewichtig. Vielen Dank für das Update !

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