Samstag, 7. September 2024

Börsenwoche 36/2024: Rückblick auf die stärksten Kurstreiber in meinem Depot und das waren nicht nur Hensoldt, Opendoor, LendingClub, Texas Pacific Land und Apollo Global

Die Top-Werte meines Investmentdepots veröffentliche ich jeweils zum Quartalsende in meinen Investor-Updates und meine Beobachtungsliste aktualisiere ich wöchentlich.

Ergänzend gebe ich heute eine kurze Übersicht zu den Werten, die in der letzten Woche mein Investmentdepot am stärksten bewegt haben. Dabei geht es um alte Bekannte und neue Liebschaften und es gibt die eine oder andere Überraschung...

Diese Werte in mein Depot verzeichneten in der vergangenen Börsenwoche die stärksten Ausschläge:

📈 Verve Group +6,3 %
📈 MPC Capital +0,4 %
📉 PJT Partners -5,4%
📉 Kinsale Capital -6,3 %
📉 KKR -6,4%
📉 Rheinmetall -6,9 %
📉 Apollo Global -7,0 %
📉 Texas Pacific Land -8,4 %
📉 LendingClub  -10,1 %
📉 Opendoor -12,4%
📉 Hensoldt -13,1 %

Der September startete wie schon der August: mit blutroten Vorzeichen. Die technologielastige NASDAQ verlor fast 6 % und Technologieaktien erlebten sogar ihre schlechteste Börsenwoche seit 2022. Der Dow Jones kam mit einem Minus von rund 3 % etwas besser weg, aber auch nicht gut. Die Nachwehen der NVIDIA-Zahlen wurden von einem schwachen Ausblick von Broadcom verstärkt, zudem trudelten in den USA einige schlechte Daten zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt ein, so dass der Konjunkturpessimismus kräftig Fahrt aufnahm. Die Erwartungen, dass die Fed bei ihrer Septembersitzung die Zinsen sogar um 0,5 % senkt, sind deutlich angestiegen. Doch diese Aussicht sorgt nicht für positive Impulse, denn inzwischen überwiegt die Meinung, die Fed habe - wie üblich - zu lange gezögert mit der ersten Zinssenkung und renne nun der Entwicklung hinterher. Mit anderen Worten: das bisher kurstreibende Szenario eines 'Soft Landing' kippelt bedenklich.
Der Fear-and-Greed-Index hat nur kurz im 'Gier-Terrain' Luft geschnuppert und ist dann kräftig runtergerauscht; er ging mit 39 Punkten aus der Woche und signalisiert damit 'Fear'. Vielleicht zu Recht?

Neu in meinem Depot ist der deutsche Rüstungswert Hensoldt als Ergänzung zu Rheinmetall und RTX - und er führt auch gleich die Liste der stärksten Verlierer an. Der starke Kurseinbruch hat mit nicht so sehr getroffen, denn ich habe erst nach dem heftigen Einbruch Anfang der Woche zugegriffen. Dennoch liegt meine Position natürlich schon unter Wasser. Rüstungswerte hatten insgesamt keinen leichten Stand, hielten sich aber besser als Finanzwerte und Energietitel.
In Zahlen: Ende dieser Woche ist mein bisheriger 2024er Vermögenszuwachs wieder auf Tauchstation gegangen. In den letzten Juli-Tagen war er auf +25,0 % hochgeschnellt, dann folgte der massive Einbruch auf 'nur noch' +13,25 % und nach sukzessiven Kletterschritten in den Vorwochen waren es Ende August wieder +24,0 %. Vorbei, denn der Septemberstart drückte meine Performance auf +16,25 %, also um 7,75 %. Das ist heftig, aber dennoch kein Grund zur Sorge. In absoluten Beträgen liegt der Anstieg noch immer über dem des Gesamtjahres 2020, was bis zu dem Jahr mein Rekordgewinn war. Zudem liegt mein Vermögenswert trotz des heftigen Rückgangs noch immer über dem Schlussstand von Ende Juni - das 3. Quartal bietet aktuell also noch immer einen Zuwachs. Diese Betrachtungsweise nimmt doch gehörig Druck aus dem Kessel.

Und mit einem bisherigen Zuwachs von 16,25 % liege ich auch in diesem Jahr deutlich über meiner langfristigen Zielrendite von durchschnittlich 15 % pro Jahr. Mein zuvor zusammengehamsterter 'Kurspuffer' für die beiden raueren Börsenmonate September und Oktober ist nun allerdings weitgehend aufgeraucht. Mal sehen, was der sich aufheizende US-Wahlkampf mit sich bringt; die Wirtschafts- und Börsenpläne von Kamala Harris verheißen jedenfalls nichts Gutes. Aber Trump ist auf keinen Fall eine gute Wahl. Es bleibt also spannend - wie eigentlich immer an der Börse. ツ

Disclaimer: Habe die meisten der genannten Werte auf meiner Beobachtungsliste und oder/im Depot/Wiki.

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