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Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 14/2024 vom 30.07.2024
▶ In dieser Ausgabe: Verve Group, PNE, Alzchem, Einhell, PVA Tepla, Elmos, Cancom, Init
PNE: Hilft Übernahmefantasie dem Kurs auf die Sprünge?
PNE ist einer der Pioniere im Green Energy Sektor. Die vormalige Plambeck Neue Energien AG firmiert heute unter PNE und hat sich neben Windparks längst auch bei Solarenergie etabliert. PNE steht dabei inzwischen für Pure New Energy und bedient damit angesichts des fortschreitenden Klimawandels ein Trendthema und doch ist seit einiger Zeit der Wurm drin: im operativen Geschäft, in der Projektpipeline und im Aktienkurs. Doch bekanntlich drehen sich Windräder auch bei Gegenwind und auf Regen folgt Sonnenschein. Und möglicherweise sind diese Plattitüden nicht der einzige Hoffnungsschimmer für den Energiekonzern, der trotz aller Ruckeleien eine satte Milliarde auf die Börsenwaage bringt.
Die PNE-Gruppe bietet die gesamte Wertschöpfungskette von Entwicklung, Projektierung, Realisierung, Finanzierung, Betrieb, Vertrieb und Repowering von Windparks an Land im In- und Ausland. Auf See werden Windparks bis zur Baureife entwickelt und PNE zählt hier zu den erfahrensten Akteuren am Markt.
Eine Zeit lang bekam die ganze Branche reichlich Rückenwind als Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. Die EU-Kommission legte milliardenschwere Förderprogramme auf, die einzelnen Mitgliedsstaaten folgten. Doch dank gestörter Lieferketten und Preisexplosionen sickerte die Profitabilität aus vielen Projekten, es kam zu Verzögerungen und am Ende scheiterte eine Reihe von Projekten. Die extremen Schwankungen bei den Strompreisen infolge des Ukrainekriegs riefen die Regierungen auf den Plan, die mit einer „Übergewinnsteuer“ einen weiteren Sargnagel in den Aufschwung hämmerten. Seit zwei Jahren kämpft die Branche mit den Folgen und ihre Aktionäre mit sinkenden Ergebnissen und Kursen.
Übernahmeboom im Sektor
Bevor wir uns mit der Geschäftsentwicklung befassen, blicken wir auf die Aktionärsstruktur und die vielen Übernahmen unter Green Energy-Unternehmen in Deutschland. Wir zäumen quasi das Pferd von hinten auf.
Bestimmender Großaktionär ist Morgan Stanley Infrastructure Partners mit einem Anteil von 44,2 %. Weitere maßgebliche Anteilseigner sind Active Ownership mit 12,0 %, Samson Rock mit 7,9 % und Enkraft mit 5,0 %. Dem Streubesitz sind damit knapp 31 % zuzuordnen.
Die bis vor einigen Wochen noch im eigenen Bestand befindlichen 266.803 Aktien hat PNE Mitte Mai veräußert. Es wurde ein durchschnittlicher Verkaufskurs von 13,48 Euro erzielt und damit ein Verkaufserlös von rund 3,6 Mio. Euro, der in den weiteren Aufbau des eigenen Stromerzeugungsportfolios fließen soll. PNE hatte die Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufs in 2018 zu einem Kurs von 2,65 Euro gekauft und damit nun einen hohen außerordentlichen Millionengewinn eingestrichen.
Morgan Stanley gibt als Großaktionär den Ton an, zumal auf Hauptversammlungen zumeist nicht alle Aktionäre ihre Stimmrechte wahrnehmen oder sich dort vertreten lassen. Mit einem Anteil von 44 % kann MSIP also Mehrheiten generieren – aber keine so dominanten Mehrheiten, dass gesellschaftsverändernde Maßnahmen im Alleingang durchgezogen werden könnten. Und Active Ownership und Enkraft zählen im Aktionärskreis von PNE zu den Gegenspielern von MSIP.
Auf dem Höhepunkt der Strompreisexzesse stand auch PNEs Aktienkurs deutlich höher und raste auf die Marke von 25 Euro zu. In dieser Phase begann sich das Übernahmekarussell zu drehen und MSIP wollte ebenfalls Kasse machen. Aber man war zu gierig und verlangt dem Vernehmen nach deutlich mehr als 20 Euro je Aktie, was aber niemand bereit war, für ein wenig profitables Unternehmen auf den Tisch zu legen. Als die Euphoriephase abebbte, stand MSIP ohne Käufer da und konnte dem Aktienkurs bei der Talfahrt zusehen. Seit dem Höhenpunkt Ende 2022 hat er sich beinahe halbiert. und das schmerzt nicht nur MSIP, sondern auch alle andere Aktionäre.
Inzwischen wecken die relativ niedrigen Bewertungen im Sektor neue Begierden und einige Wettbewerber von PNE gerieten ins Fadenkreuz. Der schwedische Finanzinvestor EQT übernahm die Mehrheit bei Tion Renewables und wurde damit auch zum Großaktionär bei Clearvise. Nachdem EQT inzwischen mehr als 95 % an Tion hält, strebt man dort den Squeeze-out der verbliebenen Minderheitsaktionäre an. Ende 2023 meldete EQT dann beim Bundeskartellamt einen Anteils- und Kontrollerwerb für Clearvise an. Anschließend passierte ein halbes Jahr lang wenig, bis nun zunächst EQT erklärte, mehr als 25 % an Clearvise zu halten und anschließend seine Anteile in die Tochter Tion Renewables übertrug. Tion wiederum erklärte postwendend "unter Annahme einer Hauptversammlungspräsenz in der Größenordnung derjenigen der Hauptversammlung von 2023 von ca. 46 Prozent würde die Tion Renewables AG dadurch in Zukunft über eine Stimmrechtsmehrheit in der Hauptversammlung der clearvise AG verfügen". EQT hat also indirekt inzwischen auch bei Clearvise das Sagen und dürfte hier auch künftig auf der Käuferseite zu finden sein.
Bei Encavis, einer weiteren Branchengröße, hat inzwischen US-Finanzinvestor KKR & Co. das Ruder übernommen und das mit Billigung gewichtiger Altaktionäre, des Managements und Partnern. KKR hält inzwischen die große Mehrheit und strebt Richtung Delistingerwerbsangebot, was vermutlich nur die Vorstufe zu einem Squeeze-out ist.
Und was hat das alles mit PNE zu tun? Nun, PNE ist 'im Spiel'. Im Sektor findet eine Konsolidierung statt und zwar nicht nur durch Branchenunternehmen, sondern insbesondere durch großes Geld von finanzstarken Finanzinvestoren. Zu denen gehört auch PNE-Großaktionär Morgan Stanley Infrastructure Partners selbst, aber im Grund ist man ein Fonds, dem seine Investoren das Geld nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung stellen und der dann Kasse machen muss, um diese auszahlen zu können.
Warburg Research verweist auf die Offerten für Encavis, OX2 und Neoen und meint, aus einer Offerte für MSIPs 44-prozentigen Anteil würde automatisch ein Pflichtangebot an die übrigen PNE-Aktionäre resultieren. Die mögliche Höhe taxiert Warbug auf 18 bis 22 Euro.
EQT und KKR sind nicht die einzigen möglichen Interessenten und Anleger sollten sich der Situation bewusst sein, wenn sie die PNE-Aktie als Investment in Erwägung ziehen. Denn ein möglicherweise bevorstehender Eigentümerwechsel mit folgendem Delisting und Squeeze-out sind nicht jedermanns Sache. Und wer damit nichts zu tun haben will, sollte lieber die Finger von der PNE-Aktie lassen.
Abgang des CEO, überraschende Neubesetzung
Und dass MSIP in diese Richtung spekuliert, zeigt sich auch den jüngsten Personalien. Zunächst hatte der langjährige CEO Markus Lesser vor einigen Monaten erklärt, PNE Ende Juli zu verlassen. Und nun hat PNE seinen bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Per Hornung Pedersen mit Wirkung zum 1. August 2024 interimistisch und zunächst bis zum 31. März 2025 zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) bestellt. Herr Pedersen wird demnach zum 1. August 2024 aus dem Aufsichtsrat ausscheiden und das Aufsichtsratsmitglied Marc van't Noordende wird ihm zunächst als Vorsitzender des Aufsichtsrats nachfolgen, bis ein dafür zu suchender Ersatz gefunden worden ist. Die Suche nach einem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden habe bereits begonnen und befinde sich im fortgeschrittenen Stadium, wurde erklärt. Zunächst hat erstmal van't Noordende den Vorsitz inne und damit einer der MSIP-Vertreter im Aufsichtsrat, so dass MSIP nun noch stärkere Einflussmöglichkeiten auf die Unternehmensentwicklung hat.
Zudem wird Herr Roland Stanze, der bereits heute als Bereichsleiter/Executive Vice President für die PNE AG tätig ist, ebenfalls mit Wirkung zum 1. August 2024 als COO in den Vorstand aufrücken. Der Vorstand wird damit wieder auf drei Mitglieder erweitert. Durch Herrn Pedersen, der früher bereits einmal im Vorstand der PNE AG als CEO tätig war, und Herrn Stanze als neuem COO sowie dem CFO, Harald Wilbert, soll die Kontinuität im Vorstand bis zum Eintritt eines neuen, dauerhaften Vorstandsvorsitzenden gewährleistet werden.
Verkauf des US-Geschäfts
Eine strategische Entscheidung wurde bereits vor einigen Wochen getroffen, indem man sich vom US-Geschäft getrennt hat. Der einstige Hoffnungsträger hatte die Erwartungen so gar nicht erfüllen können und in den letzten Monaten hatten einige namhafte Wettbewerber in den USA die Segel streichen und erhebliche Abschreibungen verkraften müssen – wie u.a. Vestas.
PNE hat Anfang Juni sein US-Geschäft an den US-Investor Lotus Infrastructure Partners verkauft, der sowohl die Gesellschaft PNE USA als auch die gesamte Projektpipeline vor Ort übernimmt. Diese besteht aus 18 Windenergie-, Photovoltaik und Energiespeicher-Projekten mit einer Gesamtleistung von über 3 Gigawatt (GW) in verschiedenen Entwicklungsphasen.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Laut PNE erfolgte bereits eine Anzahlung, der Großteil der weiteren Zahlungen sei an Projektfortschritte gekoppelt. Den Verkaufserlös will PNE in den Ausbau seines Anlagenbestands in Europa investieren. Und hier hat man durchaus Erfolge zu verzeichnen.
Neue Windparks in Betrieb
PNE hat im 2. Quartal 2024 zwei weitere Windparks in Betrieb genommen und damit sein Eigenbetriebsportfolio erweitert. Die sieben Windenergieanlagen haben eine Gesamtleistung von 42,6 MW am Netz, so dass PNE sein Eigenbetriebsportfolio auf rund 412 MW ausgebaut hat. Zudem befinden sich weitere neun Windparks mit einer Leistung von 226 MW derzeit im Bau, so dass insgesamt rund 638 MW in Betrieb oder im Bau sind.
Erfolge bei Windausschreibungen
Zusätzlich konnte PNE Erfolge bei der jüngsten Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur für Windenergieanlagen an Land verbuchen. Alle vier eingereichten Windparks erhielten den Zuschlag. In Schleswig-Holstein entstehen die Windparks "Lütau" mit 5 Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von 28,5 Megawatt (MW) sowie "Wulfsdorf" mit 7 Windenergieanlagen und 43 MW. In Thüringen wird die PNE-Gruppe den Windpark "Willerstedt" mit 2 Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung vom 9 MW errichten und im niedersächsischen "Kuhstedt" wird der bestehende Windpark um 2 Windenergieanlagen mit je 5,5 MW erweitert. Zusammen haben die Windparks eine Leistung von 91,5 MW. Alle vier Windparks sollen im Laufe des nächsten Jahres in Bau oder in Betrieb gehen. Zusammen mit der Februar-Ausschreibung haben in diesem Jahr sieben Windparks der PNE-Gruppe mit einer Gesamtleistung von 117,9 MW einen Zuschlag erhalten.
PNE gibt bei PPAs kräftig Gas
Eine ebenfalls noch recht neue Entwicklung ist PNEs Verkauf von Grünstrom aus eigenen Anlagen, wobei erstmals große Strommengen für industrielle Abnehmer in Deutschland ausgeschrieben werden. Es wurden über 300 Gigawattstunden pro Jahr (GWh/a) in fünf Portfolios in unterschiedlichen Größen von 32 bis 124 GWh/a ausgeschrieben. Der Grünstrom wird ab 2026 aus Windparks und Photovoltaikanlagen von PNE stammen, darunter sowohl Bestands- als auch Neubauprojekte.
Nachdem sich der Strompreis wieder in normalen Regionen eingefunden hat, steigt das Interesse von Industrieunternehmen an PPAs. Viele müssen über ihren 'ökologischen Fußabdruck' berichten und suchen in diesem Zusammenhang nach dauerhaften Quellen für grünen Strom. Die PPAs bieten beide Seiten verlässliche Bedingungen und damit Vorteile. Noch-CEO Lesser erklärte: "Bisher war es üblich, dass der Stromabnehmer eine PPA-Anfrage in den Markt stellt und sich Angebote einholt. Wir drehen diesen Prozess um und bieten der Industrie eine Vielzahl von unterschiedlichen PPA-Möglichkeiten, aus der sie das passende Produkt für sich bestimmen können. So garantieren PPAs mit der PNE eine zuverlässige Stromversorgung, langfristige Preissicherheit und Unterstützung von Nachhaltigkeitszielen, in einem für die Industriekunden passenden Umfang".
Durchwachsener Jahresauftakt
Geschäftszahlen gibt es bei PNE auch. Im 1. Quartal wuchs die Gesamtleistung der PNE-Parks um ein Viertel auf 57 Mio. Euro. Der Umsatz sank jedoch leicht auf 31,4 Mio Euro, ebenso der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 8,5 Mio. Unterm Strich reduzierte sich der Verlust je Aktie von minus 0,08 Euro auf minus 0,06 Euro.
Hierbei ist immer zu berücksichtigen, dass PNE einerseits eigene Energieparks entwickelt und baut, andererseits aber auch einen eigenen Bestand aufbaut. Werden die fertiggestellten Energieparks verkauft, fließen hohe Verkaufserlöse und peppen die Gewinn- und Verlustrechnung auf. Gehen die Energieparks allerdings in den Eigenbestand über, belasten sie erstmal die Bilanz. Denn statt eines einmaligen sofortigen Verkaufserlöses fließen nun stetige Einnahmen aus den Stromverkäufe über die nächsten 20 Jahre. Und das MSIP vor einigen Jahren eine neue strategische Ausrichtung vorgegeben hat, wandern nun fast alle fertiggestellten Energieparks in den Eigenbestand. Zuvor war es rund die Hälfte, so dass die Bilanzen inzwischen weniger attraktiv aussehen als zum Beispiel bei Wettbewerber Energiekontor, der weiterhin knapp die Hälfte seiner neuen Energieparks veräußert.
Bullcase vs. Bearcase
Quelle: wallstreet-online.de |
Die hohen Netzentgelte in Deutschland sind ein erhebliches Problem und ein gewichtiger Standortnachteil. Zum nicht unwesentlichen Teil resultieren sie aus den staatlichen Einspeisevergütungen für regenerative Energiequellen. Hier drohen weitere Senkungsmaßnahmen, die zwar die Verbraucher entlasten würden, die Projektierer von Wind- und Solarparks aber belasten dürften. Denn die Wirtschaftlichkeit vieler dieser Projekte steht schon heute auf der Kippe. Ein nicht zu unterschätzendes, aber schwer kalkulierbares Risiko. Und damit ein Belastungsfaktor für den Aktienkurs.
Insgesamt ist das Chance-Risiko-Verhältnis nicht unattraktiv. Das Übernahmekarussell nimmt Fahrt auf und 'smart Money' drängt in den Sektor. Diese Finanzinvestoren zielen nicht auf schnelle Rendite, sondern auf mittelfristig hohe Renditen. Anleger mit ähnlicher Veranlagung könnten die PNE-Aktien durchaus interessant finden.
Die 4 wichtigsten Dinge, die man über PNE wissen muss
- Seit mehr als 25 Jahren ein führender Windparkprojektierer in Deutschland mit Fokus auf On- und Offshore-Projekten.
- Anstelle des vorherigen Ziels, rund die Hälfte der Projekte zu verkaufen und den Rest in den Eigenbestand zu übernehmen, liegt der Fokus nun auf dem Ausbau des Eigenbestands.
- PNE schließt verstärkt Power Purchas Agreements ab und sichert sich so relativ stetige Einnahmeströme.
- Die Branche erlebt eine Übernahmewelle. PNE-Großaktionär MSIP möchte seinen Anteil an verkaufen und es besteht Aussicht auf eine üppige Übernahmeprämie.
Disclaimer: Habe PNE auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.
Hallo Michael,
AntwortenLöschendanke für den schönen Text und das Update. Ich hoffe, dass der neue Vorstand einen ruhigen und profitablen Kurs fahren wird. Denn PNE & Co sehe ich als Langfristinvestments vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung. Zudem wird Strom als flexibler Energieträger immer bedeutender, sei es für heizen, kühlen, Internetinfrastruktur, industrielle Zwecke oder Mobilität.
Da die EE an der Börse derzeit nicht angesagt sind nutze ich die Gelegenheit und stocke bei mittleren Rücksetzern immer mal wieder etwas auf.
Moin Florian,
Löscheneinen "ruhigen Kurs "kann ich mir eigentlich nicht vorstellen angesichts der zunehmenden M&A-Aktivitäten in der Branche. MSIP wird ja versuchen, gewinnträchtig auszusteigen und der neue Großaktionär dürfte einen Konsolidierungskurs fahren wollen, also PNE kaum als Einzelunternehmen fortführen, sondern eher in einem größeren Verbund. Ist natürlich eine Frage des Preises und dabei auch der (strategischen) Perspektive. Möglicherweise läuft es dann auf einen Verkauf einzelner Aktivitäten hinaus (Portfolio oder Projektierung). MSIP dürfte das egal sein.
Bleibt auf jeden Fall spannend im Sektor. =)
Wie ist denn dein aktueller Stand zu PNE? Seit August ging es gut nach unten..
AntwortenLöschenAktuell verstehe ich auch nicht warum unsere Regierung EEG eher abwürgt.. und bei der zukünftigen Regierung sehe ich auch eher schwarz (1€ ins Phrasenschwein).
Überlege zu verkaufen und mehr in BDCs zu investieren.. allerdings habe ich bei Sofi auch vor den großen Anstieg verkauft :(
Ich sehe momentan bei Green Energy-Unternehmen keinen wirklichen Trigger, der die Geschäftsergebnisse antreiben würde. Zinsen sind weiterhin hoch und eine Belastung, Preise für Errichtung ebenfalls, Subventionen für Wind- und Solarstrom sind eigentlich zu hoch und sollen fallen - wie das umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Zudem ist PNE vergleichsweise hoch bewertet und dürfte irgendwann Kapitalbedarf bekommen, weil sie am liebsten die neu errichteten Parks in den Eigenbestand übernehmen. Zuletzt haben sie (notgedrungen?) welche verkauft. Hier zieht eigentlich nur die Übernahmekarte, aber da hat MSIP schon mal viel zu hoch gepokert.
LöschenIch werde erst wieder investieren, wen sich der Wind dreht (auch ich kann Phrasenschwein) und Gewinnwachstum wieder visibel wird. Und dann muss der Sektor bzw. das Unternehmen auch noch attraktiver dastehen als meine aktuellen Investments, denn die müsste ich dafür ja stutzen, da ich immer voll investiert bin...
Danke dir für deine Einschätzung!
LöschenSehen Sie diese Einschätzung auch bei Energiekontor, wo die Aktie in letzter Zeit ja stark nachgegeben hat? Mit freundlichen Grüßen
AntwortenLöschenJa, meine Brancheneinschätzung gilt auch für Energiekontor und unabhängig von der Aktienkursentwicklung. Aber Energiekontor ist der Green Energy-Wert, den ich am ehesten auf der Kaufliste hätte, weil mir das Unternehmen von der Aufstellung her am besten gefällt.
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