Fundamentaldaten bestimmen die Unternehmen, Emotionen bestimmen die Börse. Wenn die Kurse steigen bekommen Anleger Panik, sie würden etwas verpassen - FOMO regiert, die Angst, etwas zu verpassen. Und wenn die Kurse fallen, verkaufen sie ihre Aktien panisch, um sich vor Verlusten zu schützen - doch dann ist es meistens bereits zu spät, der Schaden ist angerichtet, der Kursverlust wird nur noch realisiert. In den meisten Fällen (re-)agieren die Anleger falsch und aus den falschen Gründen.
"Letztlich sind es nicht die Börse oder gar die Unternehmen, die das Schicksal des Anlegers bestimmen. Es ist der Anleger selbst."(Peter Lynch)
Nicht die Börse bezwingt sie, sondern ihr eigenes Herdenverhalten, das sie ohne Kenntnisse der Lage Kurzschlussentscheidungen treffen lässt. Sie lassen sich zu Getriebenen ihrer Emotionen machen, lassen Angst und Gier das Ruder übernehmen, anstatt dem Verstand das Denken zu überlassen. Und da alle Anleger gleich empfinden und auf dieselben Herausforderungen gleich konditioniert sind von der Evolution, reagieren sie auch (fast) alle gleich. Das führt zu Übertreibungen, zu viel zu starken Kursausschlägen wegen des kurzfristigen massiven Überhangs an Angebot oder Nachfrage. Anleger torpedieren damit selbst ihre Renditechancen!
Dabei haben Lemminge nicht den Ruf, die schlausten Tiere zu sein. Auch an der Börse nicht, wo sie von Bulle und Bär immer wieder ausmanövriert werden. Warum also den Lemming machen anstatt selbst nachzudenken und ein kräftiger Bär oder ein starker Bulle zu werden? Jeder Anleger hat es letztlich selbst in der Hand…
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