Kursschwankungen fühlen sich bedrohlich an, vor allem Kursrückgänge schüren die Angst, Geld zu verlieren. Dabei liefern die Börsen auf lange Sicht gesehen rund 8 % Rendite ab pro Jahr und zwar unter Einberechnung aller Crashs. Ben Carlson legt den Fokus auf die Kurseinbrüche, die bei Anlegern für Schweißausbrüche und Angstzustände sorgen und erklärt: "Einer der Gründe, warum Aktien auf lange Sicht eine Überrendite erzielen, ist ihre hohe Volatilität auf kurze Sicht. Aktien steigen fast immer, aber eben nicht ständig. Aber langfristig betrachtet sind Aktien ein absoluter No-Brainer." Dabei ist eigentlich der zweite Aspekt entscheidend. Denn obwohl natürlich gehen auch Firmen Pleite gehen, so dass die Rendite von den 'Survivors' abgeliefert wird, entwickeln sich die Börsen tendenziell positiv. Man kann sich also bequem einen ETF auf den S&P 500 kaufen, oder man legt sich die erfolgreichsten Unternehmen durch Stock Picking selbst ins Depot. Da spielt die Auswahl natürlich die entscheidende Rolle, um nicht die siechenden Rohrkrepierer zu erwischen, sondern die Überperformer. Und das sind eben Qualitätsunternehmen mit langfristig steigenden Cashflows und Gewinnen, die über einen treuen Kundenstamm und Preissetzungsmacht verfügen, also einen starken 'Moat'. Mit diesen Werten reduziert man das Risiko und erhöht seine Chancen. Und so lassen sich auch Börsenturbulenzen gelassener durchstehen.
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