"Investieren ohne Unternehmensrecherche ist wie Pokerspielen, ohne in die Karten zu schauen."
(Peter Lynch)
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Mittwoch, 31. Januar 2024
Dienstag, 30. Januar 2024
Kissigs Nebenwerte-Analyse: Grenke ist zurück in der Spur und auf Wachstum eingestellt
Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 2/2024 vom 24.01.2024
Börsenweisheit des Tages | 30.01.2024
"Der Aktienmarkt ist wie ein Umzugsunternehmen, wo das Geld von den Aktiven an die Geduldigen weitergereicht wird."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Montag, 29. Januar 2024
Börsenweisheit des Tages | 29.01.2024
"Kapitalisten sind bestrebt, jede Gelegenheit zu nutzen, um überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen. Die Ironie dabei ist, dass sie bei diesem Streben in der Regel alle überdurchschnittlichen Gewinne vernichten. Aber hin und wieder taucht ein Unternehmen auf, das einen Zaubertrank für dauerhafte überdurchschnittliche Gewinne hat."
(Mohnish Pabrai)
Sonntag, 28. Januar 2024
Kissigs Börsentheater: Terry Smith hält den 'internen Zinseszinseffekt' für den größten Vorteil von Aktien gegenüber allen anderen Anlagen
Als Aktionär ist man Mitinhaber eines Unternehmens und man nimmt damit an dessen Wertschöpfung teil. Das ist gut. Da Unternehmen selten ihren ganzen Jahresgewinn als Dividenden ausschütten, verbleibt ein Teil des Gewinns im Unternehmen und kann dort reinvestiert werden. Das ist der Zinseszinseffekt, der im Unternehmen Mehrwert erzeugt und damit auch dem Aktionär zugutekommt, zuletzt auch über einen steigenden Aktienkurs. Das ist noch besser.
"Aktien profitieren von einer Eigenschaft, die keine andere Anlageklasse, einschließlich Anleihen, bieten kann: Ein Teil des Gewinns oder Cashflows, der den Aktionären gehört, wird jedes Jahr vom Unternehmen reinvestiert. Dieser einbehaltene Gewinn ist die Quelle des Zinseszinseffekts, der die Rendite langfristiger Anlagen antreibt."
Wählt man nun noch Unternehmen aus mit Preissetzungsmacht, dann kann einem auch die Inflation nicht mehr viel anhaben. Denn diese Unternehmen können die sie treffenden Kostensteigerungen 'einfach' an ihre Kunden weitergeben, ohne diese zu verlieren. Entweder weil sie ein unverzichtbares Produkt herstellen oder eine solche Dienstleistung anbieten oder aber weil sie über eine sehr starke Marke mit entsprechend hoher Kundenbindung verfügen.
Warren Buffetts Berkshire Hathaway ist das Paradebeispiel eine dieser 'Compounding-Maschinen' und bester Beleg für die enorme Wucht dieses 'internen Zinseszinseffekts'. Davon kann man gar nicht genug bekommen...
Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.
Börsenweisheit des Tages | 28.01.2024
"Vertraue nie darauf, dass du gut verkaufst. Sei sicher, dass der Kaufpreis so attraktiv ist, dass du auch zu einem mittelmäßigen Preis noch profitierst."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Samstag, 27. Januar 2024
Im Fokus: JPMorgan Chase - Musterschüler mit ungebremsten Ambitionen
In diesem Kurzportrait geht es um JPMorgan Chase & Co. Die größte Bank der USA gilt auch als die am besten positionierte. Ihre Anfänge gehen auf das Jahr 1871 und John Pierpont Morgan zurück, der als größter Bankier seiner Zeit galt, der sogar im Alleingang Börsencrashs beenden konnte.
Nach einer Reihe von Fusionen und Übernahmen steht seit 2006 Jamie Dimon an der Spitze der heute unter JPMorgan Chase firmierenden Bank. Er war als Chef der von JPM übernommenen Bank One an Bord gekommen und führte dann die Großbank erfolgreich durch die Finanzkrise. Warren Buffett, mit dem er gut befreundet ist, hält Dimon für einen der besten Banker der Welt und bezeichnet Dimons Investoren-Briefe als "beste Informationsquelle über den gesamten Bankensektor". Und schaut man auf JPMorgans soeben vorgelegte Geschäftszahlen, scheint Buffett mal wieder Recht zu bekommen...
Freitag, 26. Januar 2024
Kissigs Aktien Report: Die besten Buy & Hold-Aktien kaufen und einfach für immer behalten?
Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.
Börsenweisheit des Tages | 26.01.2024
"Manager und Investoren müssen sich bewusst sein, dass Bilanzen erst der Anfang, nicht das Ende einer Bewertung sind."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Donnerstag, 25. Januar 2024
Earnings Quickcheck Q4/2023: Blackstone kann wieder überzeugen
In meinen "Earnings-Quickchecks" schaue ich mir die aktuellen Geschäftszahlen der Unternehmen an und unterziehe sie einem kurzen Abgleich mit meinem Investmentcase.
Die Blackstone Group, der weltgrößte Alternative Asset Manager, hat soeben seine Zahlen zum 4. Quartal 2023 vorgelegt. Diese zeigen den erwartbaren Rückgang im Vergleich zu den Vorjahreswerten, doch insgesamt macht Blackstone eine ziemlich gute Figur in herausfordernden Zeiten. Dabei verdienen einige Entwicklungen allerdings durchaus einen zweiten Blick und das nicht nur unter Risikogesichtspunkten, sondern auch wegen der sich bietenden Chancen...
Kissigs Portfoliocheck: Mason Hawkins fährt mit General Electric satte Gewinne ein und setzt nun auf Rüstungswert RTX und… Entertainment
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 245. Portfoliocheck blicke ich mal wieder in das Depot von Value Investor Mason Hawkins. Der Hedge-Fonds "Longleaf Partners Funds" von Hawkins 1975 gegründeter Southeastern Asset Management verwaltet mehr als 30 Mrd. USD. Dabei erinnert Hawkins Anlagestil stark an den von Warren Buffett und Charlie Munger: er fokussiert sich auf eine überschaubare Zahl von Werten und hält seine Positionen zumeist viele Jahre lang. Dabei machen seine Top-10-Positionen oft mehr als die Hälfte des Portfolios aus und er investiert gern antizyklisch, setzt also auf vernachlässigte Branchen, die gerade so gar nicht angesagt sind an der Wall Street. Oder auf Unternehmen, die nicht als die großen Profiteure von Megatrends wahrgenommen werden und daher nicht auf dem Radar des Marktes auftauchen. Daher finden sich in seinem Portfolio nur selten Aktien aus dem Hochtechnologiebereich, sondern eher Werte aus den klassischen Sektoren der 'Old Economy'.
Im 3. Quartal 2023 lag Mason Hawkins Turnoverrate bei vergleichsweise hohen 11 % und unter seinen 45 Depotwerten finden sich vier Neuzugänge. Der Wert seines stark fokussierten Portfolios lag Ende des Quartals bei 2,70 Mrd. USD, wobei die drei größten Beteiligungen knapp 21 % ausmachen, während es die fünf Schwergewichte auf rund 30 % bringen. Hawkins Portfolio wird neuerdings von zyklischen Konsumwerten angeführt, die sich knapp vor die seit vielen Jahre dominierenden Communications Servcies geschoben haben. Drittplatzierte Branche bleiben die Industriewerte, dann folgen Energiewerte und Finanztitel, die ebenfalls die Plätze getauscht haben. Es schließen sich unverändert Gesundheitswerte und Technologieunternehmen an.
Neu im Depot hat Hawkins RTX; der Rüstungskonzern firmierte zuvor unter Raytheon Technologies. Während der Rüstungssektor boomt und RTX insbesondere mit seinen Patriot-Raketen glänzende Geschäfte macht, hatte man bei der Tochter Pratt & Whitney mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Wegen der Verwendung eines schadhaften Pulvers mussten Hunderte von Triebwerken zurückbeordert und einer Kontrolle bzw. einer Überarbeitung unterzogen werden. RTX beziffert die Kosten hierfür alleine für das 3. Quartal 2023 mit rund 3 Mrd. USD und geht insgesamt von einer Belastung von bis zu 3,5 Mrd. USD aus. Der Aktienkurs hatte entsprechend zu leiden und Hawkins nutzte seine Chance für einen Einstieg.
Und dann investierte Hawkins noch in einige aussichtsreiche Unternehmen, die man im weiteren Sinne unter 'Entertainment' zusammenfassen könnte...
Disclaimer: Habe General Electric, RTX auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.
Die größte Auswirkung auf Hawkins Portfolio hatte der Abschied von General Electric. Das Industriekonglomerat war der beste Performer des Jahres in Hawkins Portfolio und der Verkauf dieser mehrjährigen Investition erfolgte, weil die Bewertung den von Hawkins ermittelten fairen Wert deutlich überschritt. Im 1. Quartal 2023 hatte GE seine Tochter GE Healthcare ausgegliedert und separat an die Börse gebracht und Hawkins hatte diese neuen Aktien umgehend verkauft. Hawkins lobt GEs CEO Larry Culp ausdrücklich als "großartigen Partner, der durch den Abbau der Verschuldung, Kostenreduzierung, Rationalisierung des Betriebs, Verbesserung der Unternehmenskultur und Vereinfachung der Struktur mit Plänen zur Aufteilung des Unternehmens in drei Geschäftsbereiche" Enormes geleistet habe. Und er äußerte die Hoffnung, in Zukunft wieder mit ihm zusammenzuarbeiten zu können.
Neu im Depot hat Hawkins RTX; der Rüstungskonzern firmierte zuvor unter Raytheon Technologies. Während der Rüstungssektor boomt und RTX insbesondere mit seinen Patriot-Raketen glänzende Geschäfte macht, hatte man bei der Tochter Pratt & Whitney mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Wegen der Verwendung eines schadhaften Pulvers mussten Hunderte von Triebwerken zurückbeordert und einer Kontrolle bzw. einer Überarbeitung unterzogen werden. RTX beziffert die Kosten hierfür alleine für das 3. Quartal 2023 mit rund 3 Mrd. USD und geht insgesamt von einer Belastung von bis zu 3,5 Mrd. USD aus. Der Aktienkurs hatte entsprechend zu leiden und Hawkins nutzte seine Chance für einen Einstieg.
Und dann investierte Hawkins noch in einige aussichtsreiche Unternehmen, die man im weiteren Sinne unter 'Entertainment' zusammenfassen könnte...
Börsenweisheit des Tages | 25.01.2024
"Die wenigsten Menschen sind für das Value Investing geschaffen, weil die menschliche Natur vor Schmerzen zurückschreckt."
(Jean-Marie Eveillard )
(Jean-Marie Eveillard )
Mittwoch, 24. Januar 2024
Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Energiekontor: Wendet sich nun das Blatt beim Energiewendeprofiteur?
Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 2/2024 vom 24.01.2024
Börsenweisheit des Tages | 24.01.2024
"Der erfolgreiche Investor hat sehr viel Geduld, er kauft weit unter dem fairen Wert und verkauft weit über dem fairen Wert."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Dienstag, 23. Januar 2024
Börsenweisheit des Tages | 23.01.2024
"Es ist ganz einfach unsinnig, sich auf Stopp-Orders als Absicherung gegen Kursverfälle zu verlassen, ebenso wie auf künstlich gesetzte Kursziele in Aufwärtsphasen."
(Peter Lynch)
(Peter Lynch)
Montag, 22. Januar 2024
Börsenweisheit des Tages | 22.01.2024
"Ein wirklich wunderbares Business zu verkaufen, nur weil der Preis etwas hoch erscheint, ist fast immer ein Fehler."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Sonntag, 21. Januar 2024
Samstag, 20. Januar 2024
Kissigs Kloogschieterei: Die Zinseuphorie ist schon an Ende? Nich euer Ernst!
Das neue Jahr stottert so vor sich hin. War die Jahresendrallye noch von der Hoffnung auf schnelle Zinssenkungen angetrieben worden, herrschen nun schon wieder Moll-Töne vor. Denn die Inflationsdaten weisen in die falsche Richtung, die Preissteigerungen haben wieder leicht zugenommen. Eigentlich nicht unerwartet, denn überall werden höhere Löhne durchgesetzt, was die Inflation antreibt. Zudem zeigen die Angriffe der Huthi-Rebellen auf den Schiffsverkehr im Roten Meer erste Wirkungen, weil die Schiffe nun die längere Route um das Horn von Afrika nehmen (müssen). Das erhöht nicht nur die Kosten, sondern dauert auch viel länger. Was einige Lieferketten arg strapaziert. So ist Teslas Werk in Grünheide nicht der einzige Leidtragende, der seine Produktion wegen fehlender Teile runterfahren muss.
Auf der anderen Seite zeigen sich die Energiepreise weiterhin entspannt und auch die Mieten in den USA legen nicht mehr so stark zu, während bei Lebensmitteln erste Preiskämpfe zu beobachten sind. Das bremst die Inflation. Doch das reicht nicht. Denn die Börsen hatten schon die ersten Zinssenkungen eingepreist, als würden sie direkt am 2. Januar stattfinden, obwohl sie erst für das 2. Quartal winkten. Nun könnte es sogar noch etwas länger dauern, denn während die Inflationsrate nicht weiter sinkt, zeigen sich US-Wirtschaft und Kreditausfälle robust. Es gibt also bisher keinen Grund für die Fed, bei den Zinsen lockerzulassen.
Diese Aussichten kommen an der Börse nicht so gut an und dämpfen die Erwartungen. Gleichzeitig startete kürzlich die neue Earnings Season und da ist auch nicht viel positives Überraschungspotenzial zu vermuten. Also sieht alles finster aus? Mitnichten. Aber das herbeigeträumte neue 'Goldlöckchen-Szenario' können die Börsianer erstmal wieder in den Schrank hängen und sich auf die harte Realität einstellen: die Unternehmen müssen sich in einem herausfordernden Umfeld bewähren. Das gelingt nicht allen und daher bleibt fundiertes Stock-Picking oberstes Gebot. Das heißt: (Nur) die besten Unternehmen gehören ins Depot, der Risikoappetit sollte weiter gezügelt werden, Geduld und Ausdauer bleibt der Schlüssel zum Börsenerfolg. Und nicht vergessen: Vorfreude ist die schönste Freude! ツ
Börsenweisheit des Tages | 20.01.2024
"Die besten Renditen erzielen üblicherweise die Unternehmen, die heute etwas ganz Ähnliches machen wie vor fünf oder zehn Jahren."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Freitag, 19. Januar 2024
Kissigs Börsentheater: Buffett hält die Zinsen für den Motor für Wirtschaft und Börsen
Zinsen sind der Preis für Geld, sie entschädigen für das Risiko eines Zahlungsausfalls. Je ferner die Rückzahlung in der Zukunft liegt, desto höher ist dieses Risiko. Im Umkehrschluss sind Gewinn der Zukunft heute umso weniger wert, je höher das Zinsniveau ist – das ist der Abzinsungseffekt. Wenn nun die Zinsen perspektivisch wieder sinken, steigt damit der Wert künftiger Unternehmensgewinne – und das bietet Spielraum für steigende Aktienkurse.
"Die Zinssätze sind für die Preise von Vermögenswerten das, was die Schwerkraft für den Apfel ist. Sie treiben alles im wirtschaftlichen Universum an."(Warren Buffett, 2023)
Die kräftige Jahresendrallye an den Börsen passte nicht zur vorliegenden Wirtschaftslage, aber zu der sich aufhellenden, die in einigen Monaten zu erwarten ist. Die Börsen spiegeln nicht die heutige Lage wider, sondern die in 12 oder 18 Monaten. Die Börsen laufen der Wirtschaft voraus und das führt bisweilen zu scheinbar unerklärlichen Diskrepanzen. Und eine der wichtigsten Triebfedern für Wirtschaft und Börsen ist Liquidität. Die Versorgung mit Geld wird von den Notenbanken (auch) über die Zinssätze geregelt, denn höhere Zinsen machen Geld teurer und damit unattraktiver, während niedrige Zinsen den gegenteiligen Effekt haben und damit die Nachfrage nach Geld anheizen.
Auf genau dieses Anheizen haben die Börsen gesetzt, als sie Ende 2023 wochenlang Richtung neuer Allzeithochs durchstarteten. Und die sich hartnäckig haltenden Inflationsraten sorgen nun für einen Dämpfer in der Euphorie, denn sie schieben die Zinswende auf die lange Bank - und damit die stimulierenden Impulse, die die Börsen für eine Fortsetzung der Rallye brauchen.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und die wirtschaftlich angespannte Lage kann jederzeit die ersten Zinssenkungen auslösen, sofern die Inflation nicht wieder deutlich anzusteigen beginnt. Mit niedrigeren Zinsbelastungen haben die Konsumenten wieder mehr Luft für Käufe, die Unternehmen wieder mehr Luft zum investieren und produzieren und die Börsenkurse wieder mehr Luft zum Klettern. The Sky is the Limit. Immer schon, denn die Börsen steigen durchschnittlich um 7 bis 8 % pro Jahr - über alle wirtschaftlichen Wetterlagen und Zinszyklen hinweg. Der kleine Rückschritt zum Jahresstart erhöht damit statistisch gesehen die potenzielle Rendite, die dieses Jahr noch zu bieten haben wird. Auf geht's...
Donnerstag, 18. Januar 2024
Kissigs Aktien Report: General Electric - Auferstehung aus Ruinen?
Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.
Börsenweisheit des Tages | 18.01.2024
"Einer der überzeugendsten Tests hoher Qualität von Firmen ist eine ununterbrochene Historie von Dividenden, die sehr viele Jahre zurückreicht."
(Benjamin Graham)
(Benjamin Graham)
Mittwoch, 17. Januar 2024
Dienstag, 16. Januar 2024
Börsenweisheit des Tages | 16.01.2024
"Wann immer du feststellst, dass du auf der Seite der Mehrheit bist, wird es Zeit innezuhalten und nachzudenken."
(Mark Twain)
(Mark Twain)
Montag, 15. Januar 2024
Kissigs Nebenwerte-Analyse zu W&W: Attraktiv(er) mit Versicherungen und Bausparen!?
Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 19/2023 vom 21.12.2023
Sonntag, 14. Januar 2024
Kissigs Börsentheater: Ian Cassel rät, nicht ständig neuen Investmentideen nachzujagen, sondern sich lieber intensiver mit den Aktien zu beschäftigen, die man schon im Depot hat
Ständig werden wir mit Informationen überschüttet, überall hören wir vom 'nächsten heißen Shiet', mit dem man auf jeden Fall sein Geld verdoppelt, wenn nicht sogar verzehnfacht. Wir jagend diesen Ideen hinterher, um auf keinen Fall die nächste Amazon, die Nächste Microsoft, die nächste NVIDIA zu verpassen. Doch wie die Erfahrung zeigt, gibt es nur wenige dieser Ausnahme-Aktien und mal eine davon frühzeitig zu erwischen, wenn sie noch klein und am Anfang ihrer Entwicklung ist und sie dann über alle Zweifel, alle Kursteigerungen und Crashes hinweg im Depot zu behalten, damit sie dort ihr Multibagger-Potenzial auch wirklich entfalten kann, ist eher unwahrscheinlich. Aber nicht unmöglich.
"Verbringe doppelt so viel Zeit mit dem Analysieren von Aktien in deinem Besitz wie mit der Prüfung neuer Investmentideen. Was du nicht besitzt, kann dir nicht schaden."(Ian Cassel)
Bei dem Blick über den Zaun übersehen wir dabei viel zu oft, dass wir ja schon Werte im Depot haben. Und denen sollten wir die meiste Beachtung schenken. Denn Chancen gehen immer auch mit Risiken einher und die Risken sind es, die uns gefährlich werden können, nicht die entgangenen Chancen.
Für den nachhaltigen Erfolg an der Börse muss man nur wenige Dinge richtig machen, solange man große Fehler vermeidet. Hierfür gibt einige wenige bewährte Grundregeln: nur die besten Unternehmen kaufen, genau wissen, was man da kauft, nicht traden, geduldig sein – und nicht zu viel bezahlen. Ganz einfach. Die konsequente Anwendung führt zu einem konzentrierten Depot mit nur einer Handvoll an Qualitätsunternehmen. Bei denen sollte man eng am Ball bleiben. Der Rest ist nur Lametta und man sollte hier nur dann Energie investieren, wenn sich eine wirklich attraktive Gelegenheit auftut. Fokus! Und die Angst, etwas vermeintlich Besseres zu verpassen? Ignorieren!
Disclaimer: Habe Amazon, Microsoft, NVIDIA auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.
Börsenweisheit des Tages | 14.01.2024
"Vielleicht verdirbt Geld den Charakter. Auf keinen Fall aber macht ein Mangel an Geld ihn besser."
(John Steinbeck)
(John Steinbeck)
Samstag, 13. Januar 2024
Börsenweisheit des Tages | 13.01.2024
"Man braucht Charakter, um mit all dem Geld dazusitzen und nichts zu tun. Ich bin nicht dort hingekommen, wo ich bin, indem ich mittelmäßige Gelegenheiten verfolgt habe."
(Charlie Munger)
(Charlie Munger)
Freitag, 12. Januar 2024
Kissigs Portfoliocheck: Bill Nygren setzt auf unterbewertete Aktien - und wird im Gesundheitssektor gleich mehrfach fündig
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 244. Portfoliocheck beschäftige ich mich mal wieder mit Bill Nygren, Portfolio Manager und CIO des Oakmark Funds, mit dem er seit dessen Gründung 1991 eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 13% vorweisen kann. Dabei fährt Bill Nygren einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen besonders aussichtsreichen Werten.
Zum Ende des 3. Quartals 2023 hatte er 62 Werte im Depot, darunter fünf Neuaufnahmen. Seine Turnover-Rate sank gegenüber dem Vorquartal von 15 auf 13%. Der Finanzsektor bleibt mit einer Gewichtung von 37,4% (Q2: 37,5%) unangefochtener Spitzenreiter in Billy Nygrens nun 15,9 Mrd. USD schwerem Oakmark Funds-Portfolio; Ende des Vorquartals waren es noch 15,7 Mrd. Communication Services folgen mit 13,6% (Q2: 15,3%), dahinter liegen nun Energiewerte mit 8,8% (Q2: 7,0%) vor dem Gesundheitssektor mit 7,3% (Q2: 2,4%), Technologiewerten mit 7,3% (Q2: 8,9%) und Industriewerten mit 7,0% (Q2: 8,5%).
Die größte Position in Nygren Depot bleibt weiterhin die Google-Mutter Alphabet, deren Depotanteil sich mit 3,7% weitgehend konstant hielt. Die im Frühjahr aufgestockte Position bei ConocoPhillips hat sich um drei Plätze auf den zweiten Rang vorgeschoben und damit einige hoch gewichtete Finanzwerte hinter sich gelassen. Während Energie- und Gesundheitswerte im 2023er Schlussspurt (noch) nicht überzeugen konnten, lag Nygren mit seiner hohen Gewichtung der Finanzwerte weiter völlig richtig. Insbesondere die nun drittplatzierte KKR verbuchte in 2023 einen Kurszuwachs von knapp 75% und ließ damit so manchen 'typischen' Wachstumswert weit hinter sich. Und wenn es nach Nygren geht, dürfte diese Entwicklung noch lange nicht am Ende sein. Das gleiche gilt auch für den Healthcare-Sektor, wo er sich gleich bei mehreren attraktiven Unternehmen gewichtig neu eingekauft hat...
Donnerstag, 11. Januar 2024
Kissigs Aktien Report: Wird MedTech-Superstar Danaher jetzt auch wieder zum Börsenüberflieger?
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Mittwoch, 10. Januar 2024
Börsenweisheit des Tages | 10.01.2024
"Wenn du Aktien kaufst, wähle sie aus wie deine Lebensmittel und nicht wie dein Parfüm."
(Benjamin Graham)
(Benjamin Graham)
Dienstag, 9. Januar 2024
Was ist... die "Low Five" Dividendenstrategie nach Michael O´Higgins?
Vermögensverwalter Michael O'Higgins beschrieb die 'Low Five Dividendenstrategie' erstmals 1991 in seinem Buch 'Beating the Dow' und stellte damit eine Abwandlung der 'Dogs of the Dow Dividendenstrategie' von Benjamin Graham aus den 1930er Jahren vor. Danach sollten jeweils zu Jahresbeginn die 10 Werte mit der höchsten Dividendenrendite ausgewählt und zu gleichen Geldanteilen gekauft werden. Nach einem Jahr solle man die Zusammensetzung prüfen und anhand der Kriterien das Depot neu zusammenstellen.
O'Higgins macht es etwas komplizierter, aber auch differenzierter...
Börsenweisheit des Tages | 09.01.2024
"Wenn Investieren Unterhaltung bedeutet, dann machst du wahrscheinlich keine Kohle damit. Gutes Investieren ist langweilig."
(George Soros)
(George Soros)
Montag, 8. Januar 2024
Kissigs Nebenwerte-Analyse zu PNE: Zunehmender Gegenwind belastet die Ergebnisse
Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 19/2023 vom 21.12.2023
Börsenweisheit des Tages | 08.01.2024
"Die schlimmsten Fehler werden gemacht in der Absicht, einen begangenen Fehler wiedergutzumachen."
(Jean Paul)
(Jean Paul)
Sonntag, 7. Januar 2024
Kissigs Kloogschieterei: Die Karten werden neu gemischt. Wirklich?
Das Jahr 2023 ist überstanden und es hat überwiegend positive Resultate eingespielt. Wer die 'Magnificent Seven' im Depot hatte, ist sehr gut gefahren, wer auf Energie, Versorger oder Medizintechnik setzte, hinkt hinterher. Doch das ist nun Vergangenheit. Die vorangegangenen (Miss-) Erfolge zählen nicht mehr, die Karten werden neu gemischt. Richtig?
Nicht wirklich. Der Jahreswechsel ist ein willkürlicher Einschnitt. Läge er am 15. Dezember oder 15. Januar sähen die Jahresergebnisse vermutlich anders aus. Aber welche Relevanz hätte das für unsere Depotwerte und für unsere Strategie? Ganz genau: keine! Es wird neu gezählt, was die Jahresperformance angeht, aber ansonsten ist der Jahreswechsel ein Nullevent. Ob man 2023 die besten Unternehmen im Depot hatte, dafür kann man sich jetzt nichts mehr kaufen. Man muss die richtigen Werte für die Zukunft im Depot haben. Nicht für jede Marktlage, nicht in jeder Sekunde des Börsenjahres, aber auf mittlere und lange Sicht...
Börsenweisheit des Tages | 07.01.2024
"Ein Einzelinvestor sollte konsequent als Investor agieren und nicht als Spekulant."
(Benjamin Graham)
(Benjamin Graham)
Samstag, 6. Januar 2024
Was ist... die "Dogs of the Dow" Dividendenstrategie nach Benjamin Graham?
Der Urvater der Fundamentalanalyse und Begründer des Value Investings, Benjamin Graham, hat seine 'Dogs of the Dow' Dividendenstrategie erstmals in seinem Standardwerk 'The Intelligent Investor' vorgestellt. Graham hielt Emotionen für den größten Feind eines erfolgreichen Investors und wollte diese durch ein stringentes und einfaches Handlungskonzept neutralisieren. Er setzte auf Substanzwerte, die ein geringeres Kursrisiko aufweisen und Rückschläge besser verkraften; Risikovermeidung war ihm stets wichtiger als Rendite!
Grahams 'Dogs of the Dow' Dividendenstrategie folgt ebenfalls nur einigen wenigen, klaren Regeln...
Freitag, 5. Januar 2024
Kissigs Aktien Report: 30 % Rendite? Gut möglich… mit Dividenden-Gewinner-Aktien
Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.
Börsenweisheit des Tages | 05.01.2024
"Aktien sind einfach. Man kauft bloß Anteile an einem großartigen Unternehmen mit höchst integrem und fähigem Management für weniger als ihren inneren Wert. Dann behält man diese Anteile für immer."
(Warren Buffett)
Donnerstag, 4. Januar 2024
Kissigs Börsentheater: Buffett wird ganz einfach immer reicher, weil er auf Unternehmen setzt, deren summierte Gewinne über die Jahre steigen
Warren Buffett ist einer der reichsten Menschen der Welt. An der Spitze der Liste liegt der 93-jährige nicht mehr, weil er bereits mehr als die Hälfte seines Vermögens in Form von Aktien seiner Investmentholding Berkshire Hathaway für wohltätige Zwecke verschenkt hat ('The Giving Pledge'). Aber auch so muss der Multimilliardär nicht darben, denn sein Vermögen legt beinahe automatisch immer weiter zu. Und dazu benötigt der Starinvestor keinen magischen Zaubertrank, sondern er nutzt eine ganz simple Erfolgsformel. Und er verrät sein Geheimnis jedem, der zuzuhören bereit ist: "Fügen Sie ein Portfolio von Unternehmen zusammen, deren summierte Gewinne über die Jahre steigen und der Marktwert Ihres Portfolios wird dies ebenfalls tun" lautet Buffetts einfacher Rat.
Die Börse ist wankelmütig. Erst liefen Value-Aktien, dann sprangen die zuvor abgestraften Growth-Aktien in die Höhe; manche verdoppelten sich innerhalb weniger Tage. Die Anleger fragen sich, ob sie schnell umsatteln und aufs nächste Pferd setzen sollen, um ja nichts zu verpassen. 'FOMO' regiert, die Angst, etwas zu verpassen ('Fear Of Missing Out'). Doch die Antwort kennt niemand. Aber im Grunde ist sie auch gar nicht so wichtig...
Mittwoch, 3. Januar 2024
Kissigs Nebenwerte-Analyse: Nächster Neustart - GESCO ist mal wieder neben der Spur
Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 19/2023 vom 21.12.2023
Börsenweisheit des Tages | 03.01.2024
"Wenn man mit einer Aktie richtig liegt, ist es schwer zu sagen, ob man Geld verdienen wird oder nicht. Wenn man jedoch bei einem Unternehmen richtig liegt und einen fairen Preis zahlt, wird man mit der Zeit höllisch viel Geld verdienen."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)