"Aktien sind zwar langfristig die beste Anlageform, aber diese langfristigen Erträge haben ihren Preis: die Volatilität. Dies ist ein rein emotionaler Preis, denn die einzigen wirklichen Verlierer bei einem Rückgang der Aktienmärkte sind diejenigen, die verkaufen", erklärt Francois Rochon. Und damit trifft er den Nagel auf den Kopf.
Wenn die Aktienkurse purzeln, geraten Anleger schnell in Panik und verkaufen. Denn die Kurse könnten ja noch weiter fallen und sie flüchten sich in teurere Ausreden wie "an Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben" (ne, aber so wird man auch nie einen Tenbagger im Depot haben).
Es gelingt ihnen nicht, in dieser Lage ihre Emotionen zu kontrollieren und auf ihren Verstand zu hören, der ihnen sagt, dass der Wert des Unternehmens, an dem sie beteiligt sind, nicht genauso schnell fällt wie sein Aktienkurs. Doch genau darauf kommt es an: Man muss die Kursbewegungen ignorieren und stattdessen - und zwar ausschließlich - auf die Unternehmensentwicklung achten. Wert sticht Preis. Immer!
Die Aussage stimmt bedingt, weil sie davon ausgeht, dass jede Aktie eine Zukunft hat. Ein Totalverlust ist mit Aktien möglich - und findet wie man beobachtet immer wieder statt. Es ist oft genau diese Angst, die zum Verkauf mit Verlust motiviert.
AntwortenLöschenRochon bezieht sich auf allgemeine, von Emotionen getriebene Kursrückgänge, nicht auf eine sich verschlechternde Lage in einem Unternehmen. Steuert ein Unternehmen auf die Pleite zu, wäre es ja töricht, die Aktien einfach im Depot liegen zu lassen und sich neu zu positionieren. Aber davon spricht Rochon nicht, sondern von Volatilität, den "normalen" Schwankungen des Marktes...
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