Aktien Report Nr. 96 vom 08.07.2022
Insider-Deals: Insider wissen alles besser – oder auch nicht
Bestimmt habt ihr schon mal von FOMO (Fear-of-missing-out) gehört und diese Angst, etwas zu verpassen auch schon selbst erlebt. Man hört von einer interessanten Aktie und sieht, wie der Kurs schier unaufhaltsam steigt. Man möchte unbedingt dabei sein und kauft, auch wenn man den Kurs eigentlich zu teuer findet. Man hofft und bangt, der Kurs möge weiter steigen. Man setzt also eigentlich auf den "Greater Fool", den noch Dümmeren, der einem die Aktie irgendwann später einmal zu einem noch höheren Kurs abkauft.Um FOMO und Fools geht es heute nur am Rande und auch nur, weil sie von denselben Gehirnregionen und Emotionen gefüttert werden, die uns heute beschäftigen: die Deals der Insider.
Und damit ist nicht etwa der strafbare Insiderhandel gemeint, sondern die Handelsaktivitäten von Menschen mit besonderer Kenntnis, die Insider genannt werden. Solche Insiderdeals sind normal und kommen recht häufig vor. Und sie finden Beachtung und können bisweilen deutliche Kursausschläge verursachen.
Grund genug für uns, diesem Phänomen mal genauer nachzugehen.
Der Insider
Ein Insider ist jemand aus dem inneren Kreis, jemand der besondere Kenntnisse über die Vorgänge in einem Unternehmen hat. Auf jeden Fall gehören Vorstand und Aufsichtsrat zu diesem Kreis und auch der Steuerberater und/oder Wirtschaftsprüfer, die für das Unternehmen tätig sind, sowie die Anwälte. Dieser Kreis wird noch erweitert um die nächsten Angehörigen dieser Personen und natürlich ihre Mitarbeiter, die im konkreten Fall mit der Materie befasst sind.Solange die Insider nur besser und früher informiert sind, als alle anderen, ist alles in bester Ordnung. Genau so soll es ja sein. Oder anders gesagt: würde ich als Aktionär besser informiert sein als dessen Vorstandsvorsitzender, hätten wir beide ein gewaltiges Problem.
Kritisch wird es erst dann, wenn die gut informierten Insider ihren Wissensvorsprung aktiv nutzen. Zum Beispiel, weil sie Aktien des eigenen Unternehmens kaufen oder verkaufen. Das ist an sich nicht verboten und auch nicht, wenn Insider dazu Insiderinformationen nutzen. Entscheidend ist der Zeitpunkt. Ist die Insiderinformation der Öffentlichkeit, also dem Markt, noch nicht bekannt, dann würde sich der Insider bei ihrer Nutzung einen Vorteil verschaffen. Und das ist strafbar.
Gibt das Unternehmen eine Pressemitteilung heraus und anschließend kauft oder verkauft der Vorstandschef die Aktien seines Unternehmens, hat er keinen Informationsvorsprung mehr – und damit handelt er zulässig. Um sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit auch wirklich genügend Zeit hat, die Information zur Kenntnis zu nehmen, zu durchdenken und entsprechend zu handeln, wurden zusätzlich noch Karenzfristen eingerichtet, innerhalb derer Insider keine Aktien des eigenen Unternehmens handeln dürfen.
Insiderwissen
Allgemein nimmt man an, Insider hätten einen besseren Durchblick bei ihrem Unternehmen als Außenstehende. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie dieses Wissen auch besser zu nutzen verstehen. Das Sprichwort, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht, kann auch hier Geltung entfalten.Wenn sich also der Aufsichtsrat eines Unternehmens mit einer Krisensituation befasst und mit dem Vorstand gemeinsam einzuleitende Maßnahmen beschließt, dann sind dies Insiderinformationen. Sowohl die Fakten über die Krise als auch bezüglich der Maßnahmen. Dennoch können die Insider sich auch irren und die Lage falsch einschätzen und dem entsprechend unsinnige Maßnahmen einleiten. Und der Beobachter von außen, der Marktteilnehmer, bewertet die Entwicklung anders; zum Beispiel, weil ihm noch weitere Informationen zur Verfügung stehen, die sich zu einem anderen Gesamtbild zusammenfügen.
Für die Frage, ob Insiderhandel strafbar ist oder nicht, ist dabei nicht entscheidend, ob damit ein Gewinn erzielt wird. Es kommt alleine auf die Nutzung der Insiderinformationen an.
Und da sind wir bei der emotionalen Wirkung von Insiderdeals. Denn wir Normalsterblichen haben stets das Gefühl, schlechter informiert zu sein, dass uns etwas entgeht, und wir fürchten uns davor, am Ende als der Dumme dazustehen. Dies ist in gewisser Weise eine spezielle Art von FOMO, nämlich die Angst, etwas nicht mitzubekommen. Daher messen wir Insiderdeals oftmals einen höheren Stellenwert bei, als sie eigentlich verdienen.
Insiderverkäufe
Wenn ein Insider Aktien "seines" Unternehmens verkauft, wird dies zumeist als negatives Signal verstanden. Außenstehende vermuten dann, dass der Insider Kenntnis von negativen Fakten oder schlechten Nachrichten hat und deshalb seine Aktien abstößt. Insiderverkäufe drücken daher nicht selten den Kurs.Dabei gibt es viele Gründe, weshalb Insider ihre Aktien verkaufen: So sind Aktienoptionen oft Teil des Gehalts und gerade bei Startups machen sie den Großteil der Entlohnung aus. Wenn die Angestellten diese dann ganz oder teilweise verkaufen, muss das also nicht viel bedeuten. Auch Startup-Angestellte müssen sich Kleidung und Nahrung kaufen oder ihre Miete bezahlen.
Es könnte aber auch sein, dass sich der Insider ein neues Haus kaufen möchte und dafür Geld benötigt. Vielleicht möchte er auch nur seine Anlagen breiter diversifizieren und sich neben den Aktien des eigenen Unternehmens noch ein paar ETFs ins Depot legen oder Gold kaufen. Vielleicht hat er auch gerade Pech in der Liebe und muss eine teure Scheidungsvereinbarung finanzieren.
Es gibt noch viele weitere Gründe, die hinter Insiderverkäufen stehen können. Es müssen also nicht zwangsweise negative Erwartungen hinsichtlich der Unternehmensentwicklung sein.
Da wir diese Gründe allerdings selten kennen und ohnehin dazu neigen, immer das Schlechteste anzunehmen, ist unsere erste Wahrnehmung eines Insiderverkaufs die einer drohenden Gefahr. Und dabei geht es uns nicht zuerst um „unser“ Unternehmen, sondern um unsere Aktien, also um unser Geld. Und da hört bekanntlich der Spaß und die Toleranz sowieso auf. Isso.
Was lässt sich daraus ableiten? Insiderverkäufe stellen für sich alleine keinen Grund dar, die Aktien des Unternehmens zu verkaufen. Sie sind noch nicht einmal ein Warnsignal, eher ein Marker, dass wir uns das Unternehmen und seine Situation noch einmal genauer ansehen und dabei unseren Investmentcase dahingehend abklopfen, ob er noch in den gewünschten Bahnen läuft oder ob sich hier etwas zum Negativen verändert hat. Sollte dies der Fall sein, dann – und nur dann – sollte man die Aktie verkaufen.
Insiderkäufe
Wenn Insider Aktien kaufen, gibt es eigentlich nur einen Grund dafür: sie halten die Aktie für zu billig und/oder glauben, dass sie mit dem Kauf ein gutes Geschäft machen.Ich sage "eigentlich", weil es natürlich auch eine Betrugsmasche sein kann. Wenn Insider z.B. bei Pennystocks beherzt zugreifen und damit den Kurs anheizen, kann dies Teil einer Abzocke sein. Sie lancieren zeitnah einen gefakten Analystenreport oder ein Börsenbriefchen schreibt eine reißerische Story über diesen "Hot Stock der Woche", wodurch unbedarfte Anleger auf den Zug aufspringen, weil sie das schnelle und große Geld wittern. FOMO, wir erinnern uns. Wenn der Kurs nun von den angefixten Kleinanlegern hochgetrieben wird, dann steigen die Insider wieder aus. Sie machen ihren Schnitt und die Kleinanleger bleiben auf den Schrottaktien sitzen, deren Kurs ins Bodenlose abstürzt. "Dumb Money".
Wir befassen uns heute aber ausschließlich mit seriösen Insidern und die kaufen die Aktien ihres Unternehmens, weil sie an steigende Kurse glauben oder weil sie mehr von ihrem Unternehmen besitzen wollen. Beides sind für uns Kleinanleger gute Nachrichten. Denn auch Insider haben kein Geld zu verschenken, sondern wollen mit ihrem Unternehmen und ihren Aktien Geld verdienen.
Es kann sich daher lohnen, sich als Anleger an Aktienkäufe von Insidern dranzuhängen. Das haben schon mehrere erfahrene Börsenprofis dargelegt. Börsenlegende Peter Lynch wies darauf hin, dass die Chancen auf eine positive Entwicklung des Aktienkurses größer seien, wenn es starke Insiderkäufe gegeben hat. Und Value Investor Christopher H. Browne erklärte, Insiderkäufe könnten den Anstoß geben, dass der Markt begreift, welcher Wert in einer Aktie steckt.
Blind sollte man Insiderkäufen allerdings nicht folgen, sondern auch sie zum Anlass nehmen, genauer hinzusehen. Wenn Unternehmen ihre Vorstände mit Aktienoptionen bezahlen und diese die Optionen dann wandeln, wird daraus ein Insiderkauf. Nicht selten verkaufen diese die Aktien aber umgehend wieder. Weil sie Kasse machen wollen oder weil sie Steuern bezahlen müssen. Übt der Insider seine Kaufoption aus und kann Aktien des Unternehmens für 10 USD erwerben, die aktuell bei 100 USD notieren, macht er einen unmittelbaren Gewinn von 90 USD je Aktie. Und das Finanzamt möchte davon seinen Teil abhaben. Hat er das Geld für die Steuerzahlung nicht auf dem Konto rumliegen, muss er wohl oder übel einen Teil der neu erworbenen Aktien verkaufen, um damit die Steuerlast bezahlen zu können.
Mein Fazit
Insider-Trades können eine Bedeutung haben. Aber es kommt eben immer auf den jeweiligen Einzelfall an. Genaues Hinsehen lohnt sich also, so kann man sich so manchen Zusammenhang zusammenreimen und die hinter den Insidertransaktionen stehende Motivation herausfinden. Und daraus kann man dann ggf. Schlüsse ziehen.Vor allem Käufe signalisieren fast immer eine klare Meinung bezüglich des Unternehmens bzw. des Aktienkurses und Anleger können dies als zusätzliches positives Signal verstehen. Bei Insiderverkäufen hingegen sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen - solange man nicht recherchieren kann, weshalb der Insider verkauft, bleibt alles Spekulation. Und aus Unkenntnis heraus sollte man keinesfalls Investmententscheidungen treffen, weder Käufe noch Verkäufe.
Insiderkäufe im Fokus: Symrise
Die stärksten Insiderkäufe im DAX gab es zuletzt wieder bei Symrise, einem deutschen Chemieunternehmen. Der unternehmerische Fokus liegt da auf der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Duft- und Aromastoffen, Geschmacksstoffen, Wirk- und Rohstoffen sowie funktionellen Inhaltsstoffen. Klingt etwas kryptisch, aber im Grund sorgt Symrise dafür, dass ein Produkt schmeckt wie gewünscht, auch wenn es nicht das ist, was es verspricht. Wenn das Steak also kein Fleisch enthält und trotzdem nach Steak schmeckt. Oder der Zitronenkuchen ohne Zitronen auskommt, weil man ein paar Tropfen Zitronenaroma drangeträufelt hat.Am häufigsten kommen solche Duftstoffe bei Parfüms zum Einsatz. Wenn uns also die Werbung "Cloaque – the new Fragrance by Axel Schweiß" anpreist, dann enthält der anmutig gestaltete Flacon selbstverständlich nicht die in echten Pariser Pissoires eingefangenen Ausdünstungen der Clochards, sondern nur die zusammengemixten Aromastoffe, die diesen neusten und angesagtesten Modeduft simulieren. "Pecunia non olet" (Geld stinkt nicht) soll der römische Kaiser Vespasian zu seinem Sohn gesagt haben, als dieser es für anrüchig hielt, die öffentlichen Pissoires mit einer Steuer zu belegen. Wir hingegen wissen heute den Wert stetiger, verlässlicher Einnahmeströme zu schätzen – es ist aber nur ein Gerücht, dass sich SaaS von "Strullen-as-a-Service" ableitet.
Nun aber genug mit den Kalauereien und zurück zum Ernst des Geschäfts (okay, okay, das war jetzt wirklich der letzte Sparwitz)…
Symrise ist in drei Segmenten tätig: Scent & Care, Flavor und Nutrition.
Im Segment Scent & Care entwickelt, produziert und vertreibt man Duftinhaltsstoffe und -kompositionen, kosmetische Inhaltsstoffe und Minz-Aromen. Die Produkte werden von Herstellern von Parfüms, Körperpflege- und Kosmetikprodukten, Reinigungsmitteln, Waschmitteln, Lufterfrischern und Mundpflegeprodukten verwendet.
Die Sparte Flavor liefert Aromen und funktionelle Inhaltsstoffe, die bei der Herstellung von Lebensmitteln, Getränken und Gesundheitsprodukten verwendet werden, während das Segment Nutrition maßgeschneiderte Lösungen aus natürlichen Rohstoffen für die Verwendung in Nahrungsmitteln, Getränken, Tiernahrung und Aquakulturen bietet.
Aus dieser Aufstellung wird deutlich, dass Symrise kaum Kontakt zu Endverbrauchern hat, sondern vor allem im B2B-Markt tätig ist; seine Kunden sind also Unternehmen, die die Produkte von Symrise zur Herstellung ihrer eigenen Produkte benötigen.
Zum Kundenkreis zählen sowohl Weltkonzerne als auch regionale und lokale Hersteller von Lebensmitteln, Getränken, Heimtiernahrung, Parfüms, Kosmetik- und Körperpflegeprodukten, Reinigungs- und Waschmitteln. Und auch die pharmazeutische Industrie kauft fleißig bei Symrise ein. Das Sortiment umfasst rund 30.000 Produkte, die auf etwa 10.000 überwiegend natürlichen Rohstoffen basieren, wie Vanille, Zitrusprodukten oder Blüten- und Pflanzenmaterialien.
Der Weltmarkt für Flavors, Fragrances und Aromachemikalien, einschließlich kosmetischer Inhaltstoffe, hat ein Gesamtvolumen von rund 36 Mrd. Euro und mit einem Marktanteil von gut 10 % gehört Symrise zu den vier größten Playern. Den meisten Umsatz erzielt Symrise in der EMEA-Region, also Europa, Naher Osten und Afrika. Es folgen Nordamerika, Asien-Pazifik und Lateinamerika.
Eine "Erschütterung der Macht" ergab sich kürzlich, weil sich der niederländische Spezialchemiekonzern DSM entschloss, mit dem Schweizer Wettbewerber Firmenich zu fusionieren. Bisher rang DSM mit Givaudan um die Branchenkrone, doch nun katapultiert man sich in ganz neue Sphären, selbst wenn DSM zur Beschwichtigung der Kartellwächter seinen Kunststoffbereich veräußern will.
Zur Einordnung: Symrise erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 3,83 Mrd. Euro Umsatz, während der fusionierte DSM-Firmenich Konzern es auf einen Jahresumsatz von 11,4 Mrd. Euro bringen wird. Bei der Anzahl der Mitarbeiter kommt Symrise auf beinahe 11.000, der neue Branchenprimus beschäftigt 28.000. Organisch werden weder Givaudan noch Symrise diese gewaltige Lücke schließen können; gut möglich also, dass der DSM-Firmenich-Zusammenschluss eine Fusionswelle in der Branche auslöst.
Im 1. Quartal war es recht gut gelaufen für Symrise. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 15 % auf 1,09 Mrd. Euro und für 2022 peilt Symrise weiterhin eine Steigerung von 5 bis 7 % an. Trotz steigender Rohstoffpreise soll die EBIDTA-Marge, also die operative Rendite, nahe an die Marke von 21 % heranreichen.
Quelle: wallstreet-online.de |
In der Vergangenheit lagen die Insider mit ihren Käufen bei Symrise oft richtig. Zwischen März 2015 und Februar 2017 tauchten Vorstände häufiger als Käufer auf und bis zum vergangenen Dezember erlebte die seit September im DAX-notierte Symrise-Aktie einen ununterbrochenen Höhenflug bis auf 130 Euro in der Spitze. Im Januar ging es steil bergab und seitdem konsolidiert die Aktie zumeist zwischen 90 und 110 Euro.
Doch auch auf der Verkaufsseite waren Symrise-Insider aktiv. 2021 verkaufte im Juli Vorstand Dr. Jean-Yves Parisot Symrise-Aktien für 1,6 Mio. Euro und Anfang November stieß Aufsichtsrat Horst-Otto Gerberding sogar ein Paket von 8,37 Mio. Euro ab - jeweils bei deutlich steigenden Notierungen.
Die Rohstoff- und Energiepreise begannen ihren starken Anstieg Mitte letzten Jahres, das passt zeitlich zusammen. Denn steigende Kosten drücken auf die Margen. Inzwischen hat sich die Lage insbesondere im Energiebereich dramatisch zugespitzt, doch Symrise erklärte jüngst, weitgehend unabhängig von ungesicherten Gaslieferungen zu sein. In großen Teilen seines Stammwerks im niedersächsischen Holzminden könne Symrise schnell wieder auf Öl umstellen. Eine durchaus beruhigende Nachricht – auch wenn Deutschland beim Öl ebenfalls einen erheblichen Teil aus Russland bezieht, gibt es hier doch alternative Anbieter, auf die relativ schnell zugegriffen werden kann. Anders als beim Gas, wo Deutschland knapp 30 % aus Russland bezieht und die Versorgung nicht schnell umstellen kann, während Putin den Gaspipelines immer stärker den Hahn zudreht. Zuletzt hatten wachsende Konjunktursorgen die Energiepreise fallen lassen und auch die Kurse wichtiger Rohstoffe, wie Kupfer. Das führte dazu, dass nun hinsichtlich der anstehenden Zinserhöhungsrunden in den USA Druck aus dem Kessel gewichen ist, da sich die gefallenen Rohstoffpreise mit etwas Zeitverzug auch in sinkenden Inflationsraten niederschlagen werden. Und die hohe Inflation ist der Grund, weshalb die Notenbanken die Zinsen deutlich anheben – und damit die Konjunktur bremsen. Ein fast schizophrener Kreislauf: Die fallenden Konjunkturaussichten sorgen für steigende Konjunkturerwartungen.
Sei's drum. Die Börsen feiern erstmal Wiederauferstehung nach dem schlechtesten 1. Börsenhalbjahr seit 40 Jahren. Erweist sich die Erholung als nachhaltig, also nicht nur als reine Bärenmarktrally, würde dies auch der Symrise-Aktie weiteren Auftrieb geben. Womit die Insider – mal wieder – ein goldenes Näschen bewiesen hätten.
Bei Varta gab es ja zuletzt einige Insider-Verkäufe. Komisch, da der Kurs eigentlich sehr niedrig/günstig aussieht.
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