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Donnerstag, 30. Dezember 2021

2021 im Rückspiegel: 'Buy the Dip' war hip, doch 'size matters', mussten wir erkennen. Irgendwie jedenfalls...

Das Jahr 2021 war ein weiteres "Coronajahr" und ich kann muss mich leider wiederholen: "Dieses Seuchenjahr liegt nun (fast) hinter uns, aber wir gehen in ein weiteres, denn Corona ist nicht besiegt. Corona wird uns begleiten, auch wenn es nun Impfstoffe gibt und Aussicht auf Besserung".

So begann ich meinen 2020er Rückblick und obwohl sich die Lage deutlich verändert hat, ist sie im Grunde doch recht ähnlich geblieben. Ein Jahr mit Lockdowns, Impfkampagnen, steigen Infizierten- und Todeszahlen liegt hinter uns und die Hoffnung auf ein schnelles und baldiges "Back to normal" wurde erneut enttäuscht. Weihnachten 2021 verlief für den Einzelhandel sogar noch katastrophaler als 2020. Das liegt nicht allein an Corona, doch die maßgeblichen Einflussfaktoren sind ganz überwiegend ein Resultat der Pandemie. Oder besser gesagt: des Umgangs mit der Pandemie.

Im Jahresverlauf gab es immer wieder Rücksetzer und "buy the Dip" erwies sich als Erfolgsstrategie. Jedenfalls bei Betrachtung der wichtigsten Indizes. Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ notieren am Allzeithoch, doch das liegt vor allem an den großen Tech-Giganten, während viele kleinere Werte schlechter abschnitten oder sogar deutliche Verluste einfuhren. 

Ich blicke heute in den Rückspiegel und muss über meine prophetischen anmutenden Fertigkeiten schmunzeln, denn mein Ausblick auf das Jahr 2021 stand unter dem Motto: "2021 wird Corona die Schlagzeilen bestimmen, aber Emotionen und Liquidität die Märkte". Und genau so ist es auch gekommen, allerdings ganz anders...

Dienstag, 28. Dezember 2021

Marktführer Befesa profitiert vom Recyclingboom in der Stahl- und Aluminiumindustrie

Befesa ist einer der führenden Akteure in der Recycling- und Kreislaufwirtschaft und als Anbieter von umweltrechtlich regulierten Dienstleistungen für die Stahl- und Aluminiumindustrie. Die Luxemburger betreiben Anlagen in Deutschland, Spanien, Schweden und Frankreich, der Türkei, Südkorea und China. Mit den beiden Geschäftseinheiten Stahlstaub- und Aluminiumsalzschlackenrecycling recycelt Befesa jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Reststoffe und produziert rund 1,3 Millionen Tonnen neue Materialien. Diese führt Befesa dem Rohstoffmarkt zu und reduziert somit den Verbrauch natürlicher Ressourcen. Stahl als einer der größten Energieverbraucher rückt zunehmend ins Visier der Energiewende.

Montag, 27. Dezember 2021

Good News bei... SBF: Im zweiten Halbjahr nahm der Zug ordentlich Fahrt auf, Prognosen werden erreicht, Übernahmen treiben Wachstum weiter an

SBF gab kurz vor dem Jahresende eine Wasserstandsmeldung ab und die weiß zu überzeugen. Der Anbieter von LED-Beleuchtungssystemen für Schienenfahrzeuge und die Industrie sieht sich voll auf Kurs, die gesteckten Jahresziele zu erreichen und will nach dem Übergangsjahr und der erfolgreichen Integration der Lunux Lighting GmbH in 2022 wieder in den Expansionsmodus schalten. Und das mit schlagkräftigen Argumenten...

Börsenweisheit der Woche 52/2021

"Bullenmärkte steigen den Menschen zu Kopf. Wenn Sie eine Ente in einem Teich sind und der Teich aufgrund eines Regengusses ansteigt, steigen Sie in der Welt auf. Aber Sie denken, dass es an Ihnen liegt und nicht am Teich."
(Charlie Munger)

Freitag, 24. Dezember 2021

Kissigs Kloogschieterei: Kurze Gedankenspiele zu den explodierenden Energiepreisen und einer drohenden Pleitewelle bei den Energieversorgern

Wir erleben beispiellose Preissteigerungen an den Energiemärkten, sowohl im Spotmarkt bei Gas als auch bei Strom. Viele Anleger freuen sich und denken, das würde die Gewinne der Energieversorger antreiben. Zumal viele "Billigheimer" bei den Gaslieferanten in die Knie gehen und deren Kunden an die lokalen Platzhirsche zurückfallen, wo diese "abtrünnigen" Gaskunden wohnen: die sog. Grundversorger. In der Regel sind das die heimischen Stadtwerke, aber auch Eon ist vielerorts Grundversorger und auch MVV Energie aus Mannheim. Dessen Kurs gleicht einem Raketenstart und ich fürchte, dass er bald implodieren wird. Und dabei den Gewinnen folgt, die kräftig einbrechen dürften.

Ich bin nun wahrlich kein Pessimist und kein erst recht kein Crashprophet, aber in diesem Fall sehe ich wirklich schwarz. Und teile meine Ansichten mit euch in der Hoffnung, dass mich jemand mit mehr Durchblick davon überzeugen kann, dass ich zu schwarzmale und meine Sorgen überzogen und unbegründet sind...

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Andere Ansichten: Bahnt sich bei PNE ein Übernahmeversuch an?

PNE könnte vor einem Eigentümerwechsel stehen spekuliert "Börse Online" in seiner Printausgabe 51-52/2021. Der zweitgrößte Aktionär Active Ownership habe kürzlich seinen Anteil an PNE für €18 Mio von auf 11,99% mehr als verdoppelt zu einem Preis von €7,85 je Aktie. Mit diesem nun über 10% großen Anteil schiebe Active Ownership möglichen Versuchen hinsichtlich eines Squeeze-outs einen Riegel vor, für den ein Mehrheitseigentümer mindestens 90% der Anteile benötige. Hintergrund sei, dass Großaktionär Morgan Stanley Infrastructure Partners wohl einen Käufer für sein 39,8-prozentiges Aktienpaket suche.

Meine Einschätzung

MSIP hatte 2019 bei PNE ein Übernahmeangebot zu €4,00 lanciert und war mit dieser magersüchtigen Offerte bei den übrigen Aktionären, darunter Active Ownership, gnadenlos gescheitert. Seitdem hat sich der Aktienkurs verdoppelt und MSIP scheint nun Kasse machen zu wollen. Die Zeiten dafür sind günstig, denn Windparkentwickler sind gesucht, Windparkbestandshalter ebenfalls. Und PNE hat beides zu bieten und noch mehr. Interessenten dürfte es für das MSIP-Paket reichlich geben und dabei wird es wohl um deutlich zweistellige Kurse gehen.

Börse Online bringt dies bezüglich die kürzlich erfolgte Übernahme des italienischen Windkraftanbieters Falck Renewables durch JPMorgan Investment Management ins Spiel. Setze man die dabei gezahlten Multiplikatoren an, würde man bei Kursen um €15 je PNE-Aktie landen. Und das wären dann Kursregionen, wo nicht nur MSIP schwach werden könnte...

Disclaimer: Habe PNE auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Kissigs Portfoliocheck: Value Investor Tom Russo kauft nur noch eine einzige Aktie… Alibaba

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 171. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 30 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.

Tom Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.

Im 3. Quartal 2021 ließ er es wieder ruhig angekehen und kam auf eine Tornoverrate von unter 1%. Mit 40,4% nehmen defensive Konsumwerte weiterhin den größten Anteil in Russos Depot ein, gefolgt von Finanzwerten mit 31,7% sowie Kommunikationswerten mit 13,6%. Seine fünf größten Positionen bringen es zusammen auf einen Depotanteil von 53,5%, wobei Berkshire Hathaway alleine für 16,5% steht. Die einizge Aktie, die Tom Russo weiter aufgestockt hat, ist die von Alibaba. Seit dem Allzeithoch von über $300 Anfang des Jahres fällt der Kurs wie ein Stein. Der regulatorische Crackdown in China ist dabei nur ein Grund. Doch Tom Russo wittert seine Chance bei Asiens Online-Powerhouse...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Dienstag, 21. Dezember 2021

Kissigs Aktien Report: Short-Attacke – Wie viel kostet Cathie Woods Absturz ihre Anleger noch?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 20. Dezember 2021

Börsenweisheit der Woche 51/2021

"Vielleicht sollten wir nur am Donnerstag handeln und die anderen vier Tage zum Nachdenken nutzen."
(Howard Marks)

Samstag, 18. Dezember 2021

Einfach gedacht: Killt BioNTech Omikron oder Omikron BioNTech?

BioNTech ist bisher die beste Option gegen das Corona-Virus, aber der Aktienkurs schwankt erheblich. Tagtägliche neue Entwicklungen schlagen sofort durch und veranlassen die Anleger, die Aktien aus dem Depot zu werfen oder sich verzweifelt in die Aktie hinein zu drängen. Das hat wenig mit Investieren zu tun und kann auch kaum als seriöse Spekulation durchgehen - es ist hysterieverseuchtes Zocken. Was natürlich nicht bedeutet, dass Anleger damit kein Geld verdienen können.

Zocken liegt mir fern, Spekulieren versuche ich zu vermeiden und, ich bleibe lieber beim Investieren. Und ich investiere in BioNTech; dort habe ich meinen Bestand in die Kursschwäche der letzten Tage hinein aufgestockt. Welche Überlegungen mich dazu veranlasst haben, verrate ich euch gerne - in aller Kürze...

Freitag, 17. Dezember 2021

Kissigs Portfoliocheck: BioNTech ist Primecap Managements erste Wahl im Kampf gegen Corona

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 170. Portfoliocheck blicke ich wieder in das Depot von Primecap Management, die drei milliardenschwere Fonds für die Vanguard Group managen und mit den Primecap Odyssey Fonds auch drei "Eigenproduktionen" am Start haben. Mit diesen erzielten sie seit 1985 eine durchschnittliche Jahresrendite von über 13% und liegen damit rund 2% p.a. vor dem S&P 500.

Bei ihren Anlageentscheidungen schauen die Macher von Primecap nicht nur auf die fundamentalen Daten eines Unternehmens, sondern vor allem auch auf seine künftigen Entwicklungschancen und setzen auf einen Macher an der Unternehmensspitze anstelle eines Kollektivs.

Primecap war zuletzt wieder eher auf der Verkäuferseite aktiv und beendete das Quartal 2021 mit 338 Werten im Portfolio, darunter 8 Neuaufnahmen. Die Turnoverrate war dabei mit 1% erneut sehr bescheiden und der Depotwert betrug rund $141,7 Mrd. Das Portfolio ist von fünf Sektoren geprägt: An der Spitze liegt weiterhin Technologie mit 30,7% vor Gesundheit mit 26,7%. Dahinter folgen Industriewerte mit 11,7%, zyklische Konsumwerte mit 10,6% und Financial Services mit nun ebenfalls 10,6%. Die größte Position ist schon seit längerer Zeit Eli Lily, deren Gewichtung trotz des erneuten kleineren Teilverkaufs auf 5,33% angewachsen ist. Alphabet ist mit 3,9%, verteilt auf die A- und C-Aktien, die zweitgrößte Position im Depot. Dahinter haben Microsoft und Biogen wieder die Plätze getauscht und Adobe verteidigte seinen fünften Rang.

Das deutsche Biotech-Unternehmen BioNTech hat sein Hauptlisting an der NASDAQ und taucht daher auch in den vierteljährlichen 13F-Meldungen der großen US-Investoren an die SEC auf. Primecap setzt bereits seit dem IPO im Oktober 2019 auf BioNTech und hat seine Position seitdem weiter aufgestockt...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Adobe, Alphabet, BioNTech, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Donnerstag, 16. Dezember 2021

Kissigs Turnaround-Spekulationen: Mein drittes Wikifolio ist nun investierbar

Meine beiden Wikifolios "Kissigs Quality Investments" und "Kissigs Nebenwerte Champions", die zu den Schwerpunkten meiner Investments passen, sind nun seit anderthalb Jahren online.

Regelmäßige Blogleser wissen allerdings, dass ich darüber hinaus auch in aussichtsreiche Turnarounds investiere und dabei durchaus einige Erfolge vorweisen kann. Thematisch passt dies aber nicht zu den beiden vorhandenen Wikis und daher habe ich mich entschieden, ein Spezial-Wiki für Turnarounds und Sondersituationen aufzulegen - und dieses Wiki ist nun investierbar.

▶ zu meinem Wiki "Kissigs Turnaround-Spekulationen"

Turnarounds bieten erhöhte Chancen, aber auch deutlich höhere Risiken. Wer (dennoch) Interesse hat, kann sich gerne unverbindlich vormerken lassen. Momentan ist das Wiki noch in der Prüfungsphase; sofern genügend Vormerkungen vorliegen, wird der Status irgendwann auf "investierbar" geändert und erst ab diesem Zeitpunkt kann/muss man sich für ein Investment entscheiden. Bis dahin kann man jedoch schon mal reinschnuppern und erfahren, was den Reiz an Turnarounds überhaupt ausmacht, wo Warren Buffett doch mahnt: "Turnarounds seldom turn"...

Dienstag, 14. Dezember 2021

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Netfonds: Unentdeckte deutsche Fintech- und InsurTech-Perle wechselt auf die Überholspur

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. "Der Nebenwerte Investor" ist kostenpflichtig und erscheint 14-tägig. Wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel per Email vorab, nicht nur die von mir verfassten, und das Magazin mit allen acht Artikeln dann 14-tägig.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier im Blog veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Montag, 13. Dezember 2021

Kissigs Aktien Report: Abgestürzte Corona-Gewinner wie Delivery Hero, Shop Apotheke oder Westwing jetzt schon wieder kaufen?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 50/2021

"Das Geheimnis des Investierens liegt darin, den Wert einer Sache herauszufinden und dann deutlich weniger dafür zu bezahlen."
(Joel Greenblatt)

Samstag, 11. Dezember 2021

Peter Lynch mahnt: "Verliebe Dich nie in eine Aktie. Bleibe immer aufgeschlossen!"

Menschen neigen zu selektiver Wahrnehmung; sie gewichten Argumente, die ihre eigene Meinung stützen als jene, die dem eigenen Standpunkt widersprechen. Man nennt das auch "Confirmation Bias" oder Bestätigungsfehler.

Doch da uns Benjamin Graham schon lehrte, vor allem unser Kapital zu erhalten, also an die Risiken zu denken, muss sich ein Anleger dieser eigenen Schwäche bewusst sein, wenn er langfristig Erfolg an der Börse haben möchte. Oder wie Johann Michael Sailer es ausdrückte: "Sich selbst zu erforschen ist das erste Studium"...

Dienstag, 7. Dezember 2021

Kissigs Portfoliocheck: Danaher gibt Daniel Loebs Depot Qualität und Stabilität

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 169. Portfoliocheck blicke ich mal wieder in das Depot des Hedge Fonds Third Point. Daniel Loeb pflegt einen aktivistischen Investmentstil und kauft sich bevorzugt in angeschlagene Unternehmen ein, um diese dann in die gewünschte Richtung zu treiben.

Eine Turnoverrate von 6% ist deutlich weniger als in den vorangegangenen beiden Quartalen, wobei damals auch durch die Neuaufnahme der Börsennotierungen von Upstart, SentinelOne und SoFi Technologies große Aktienpositionen in seinem Depot auftauchten, die zuvor unter dem Radar flogen, weil sie nicht an der Börse notiert waren. Diese Frühphaseninvestments haben sich für Loeb und seine Investoren enorm ausgezahlt. Ende des Quartals enthielt Loebs Portfolio erneut 113 Aktienwerte, darunter 18 Neuaufnahmen.

Loebs Portfolio ist trotz der Vielzahl an Aktienwerten stark fokussiert: die drei größten Positionen Upstart, SentinelOne und Danaher bringen es zusammen auf rund 34% Gewichtung. Die größte Auswirkung hatte sein Komplettverkauf von SoFi Technologies. Ebenfalls vollständig ausgemustert hat Loeb Uber, JD.com und Peloton. Mit großem Abstand dominierende Position in Loebs Portfolio bleibt Upstart Holdings; Loeb hält mehr als 15% aller Aktien. Auf dem zweiten Rang blieb SentinelOne mit relativ konstanten 10% Gewichtung vor Danaher, die mit einem Anteil von 4,75% vom fünften auf den dritten Rang vorrückten. Hier hatte Loeb keine Veränderungen vorgenommen, der Anstieg resultiert alleine aus Kurssteigerungen. Zu Recht...?!

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Danaher, SoFi Technologies auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 6. Dezember 2021

Kissigs Aktien Report: Sind gefallene Engel wie Square und Teamviewer (schon wieder) einen Kuss wert?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 49/2021

"Mir gefällt, dass wir den Verbrauch von Kohle, Benzin und Diesel rasant reduzieren. Ich glaube, das ist eine schlaue Entscheidung für die Welt und es wäre auch eine schlaue Entscheidung, wenn es keinen Klimawandel gäbe."
(Charlie Munger)

Sonntag, 5. Dezember 2021

Nicht mehr meiner (erste) Wahl: Fidelity National Information Services, InPost, Lang & Schwarz, Salesforce

Ich habe in letzter Zeit einige Werte von meiner Beobachtungsliste gestrichen und liefere heute meine Begründungen nach. Es betrifft Fidelity National Information Services, InPost, Lang & Schwarz sowie Salesforce

Alle vier Unternehmen stufe ich nicht mehr als überdurchschnittlich aussichtsreich ein und habe mich daher zum Abschied entschieden - aus unterschiedlichen Gründen...

Freitag, 3. Dezember 2021

Kissigs Portfoliocheck: Opendoor ist Ruane, Cunniffs Favorit im boomenden iBuying-Markt

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 168. Portfoliocheck blicke ich wieder in das Portfolio von Ruane, Cunniff & Goldfarb die den berühmten Sequoia Fonds managen. Bill Ruane hatte diesen 1970 auf ausdrücklichen Wunsch von Warren Buffett ins Leben gerufen und Charlie Munger sagt über den Fonds: "Die bemerkenswerteste Investmentfirma in Amerika ist wahrscheinlich Sequoia. Diese Venture-Capital-Firma bleibt absolut fanatisch auf dem neuesten Stand der modernen Technologie. Sie haben mehr Geld verdient als jeder andere und sie haben die beste Investitionsbilanz von allen".

Im 3. Quartal hatte Ruane Cunniff als Anhänger des Focus Investing lediglich 33 Positionen im Gesamtwert von $11,1 Mrd. in ihrem Portfolio, darunter zwei Neuaufnahmen. Die Turnoverrate lag bei 6% und es dominieren die Communication Services, die mit 37,4% nochmals knapp 2,5% mehr auf die Waage bringen als im Vorquartal. Dahinter folgen Financial Services mit unveränderten 20% und zyklische Konsumwerte mit 13,8% vor Healtcare mit 12,8% und Technology mit 12,2%.

Meta Platforms (Facebook) schob sich an CarMax vorbei und ist mit 8,3% nun die neue Nummer eins im Portfolio. Addiert man bei Alphabet allerdings die A- und C-Aktien, liegt die Google-Mutter mit 9,7% an der Spitze. Beim wachstumsstarken iBuying-Spezialisten Opendoor hat sich Ruane Cunniff im 3. Quartal ganz frisch eingekauft...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Alphabet, Meta Platforms, Opendoor auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im November

Der November startete verheißungsvoll, doch in der zweiten Hälfte gerieten die Börsen kräftig ins Rutschen. Jerome Powel wurde als FED-Chef für eine weitere Amtszeit bestätigt und äußerte nun, dass wir wohl länger mit einer erhöhten Inflation zu kämpfen haben werden. Und gleichzeitig verunsichert die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus die Welt und schürt die Angst vor einem erneuten weltweiten Lockdown.

Anleger flüchteten in die vermeintlich sicheren Häfen - in die großen Technologiewerte. Konjunktursensible Unternehmen und "Post-Corona-Gewinner" büßten hingegen wieder deutlich ein. Der breite Markt wird zunehmend von immer weniger Aktien nach oben gezogen bzw. oben gehalten, was generell eher keine gesunde Entwicklung ist und eine wenig(er) solide Basis für weitere Kurssteigerungen...