Dienstag, 30. November 2021

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Ringmetall: Mit Fassspannringen zur Weltherrschaft

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Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 03/2021 vom 23.11.2021

Ringmetall: Mit Fassspannringen zur Weltherrschaft

Ringmetall ist ein weltweit führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Dabei kennt kaum jemand das Unternehmen, das mit einer Börsenkapitalisierung von gerade einmal 125 Millionen Euro bei den meisten Investoren noch völlig unter dem Radar fliegt. Dabei sind die Produkte von Ringmetall heiß begehrt, denn je stärker die Welt auf Onlinehandel und Versandlösungen setzt, desto mehr sichere Transportmittel benötigt sie. Und die kommen oft von Ringmetall, die als Weltmarktführer bei Spannringen begannen und inzwischen in immer mehr angrenzende Bereiche vordringen.

Spannringe? Das sind zum Beispiel die Metallringe, die Holz-Weinfässer zusammenhalten. Oder Fässer luftdicht und unfallsicher Fässer zum Transport von gefahrgut verschließen. Also Produkte, die man nie zur Kenntnis nimmt, ohne die aber unsere moderne Welt gar nicht funktionieren würde. Anders ausgedrückt: in seinem Markt stellt Ringmetall die Schaufeln für die Goldgräber her. Und diese Vorstellung könnte doch durchaus einen zweiten Blick lohnen…

Ringmetall Gruppe

Ringmetall firmierte früher unter dem Namen H.P.I Holding und eine Holding ist das Unternehmen auch heute noch, nachdem man sich in Ringmetall umbenannt und kürzlich in eine Europäische Aktiengesellschaft umgewandelt hat (SE).

Die Ringmetall Gruppe besteht aus insgesamt 20 Unternehmen, die eigenständig am Markt agieren, aber zentral durch die in München angesiedelte Ringmetall SE im Rahmen einer Holding-Struktur geführt werden. Diese plant und steuert das internationale Wachstum der Gruppe und übt gleichzeitig zentrale Stabsfunktionen auf Konzernebene aus. Hierzu gehören maßgeblich die Bereiche Konzernfinanzen, Investor Relations und Business Development.

Zwei Segmente

In den Geschäftsbereichen Industrial Packaging ("Industrieverpackungen") und Industrial Handling ("Industriehandling") entwickelt, produziert und vermarktet Ringmetall Produktlösungen für Anwendungen in der chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrie, der Lebensmittelindustrie sowie der Logistikbranche.

Die Entwicklung und Produktion der einzelnen Systemlösungen findet an 15 Produktionsstandorten in sieben Ländern auf drei Kontinenten statt. Über Ihre Tochterunternehmen ist Ringmetall inzwischen Weltmarktführer für Fassspannringe mit einem Marktanteil von rund 70%. Zu den über 500 Mitarbeitern zählen vor allem Ingenieure, Maschinenfacharbeiter, sowie Produkt- und Vertriebsspezialisten mit jahrelangem Branchen-Knowhow.

Quelle: Ringmetall
























Segment Industrial Packaging

Das Segment Industrial Packaging wird klar von der August Berger Metallwarenfabrik GmbH dominiert, der alleine 11 Tochterunternehmen zugeordnet sind. Ebenfalls zu diesem Segment gehört die Fidum Verwaltungs GmbH, unter der die beiden Unternehmen Nittel und Tesseraux zusammengefasst sind.

Im Geschäftsbereich Industrial Packaging entwickelt und produziert das Unternehmen zum einen hoch spezialisierte Fassverschlusssysteme zum anderen passgenaue Innenauskleidungen bzw. Innenhüllen für Industriefässer, insbesondere Rundbodensäcke und Form-Inliner.

Zu den einzelnen Systemkomponenten der Fassverschlusssysteme zählen neben der Hauptkomponente, dem Spannring, auch Deckel, Dichtungen, Verschlusseinheiten, Griffe und verschiedenste Spezialteile.

Daneben entwickelt und fertigt das Unternehmen insgesamt über 4.000 verschiedene, passgenaue Innenhüllen - rund 10 Millionen pro Jahr - für alle Arten von Transport- und Lagerbehältern. Unzählige Arten und Abmessungen von Behältern sowie spezifische Anforderungen an das eingesetzte Material, erfordern eine kundenspezifische Anpassung der Kunststoffauskleidungen. Zum Produktportfolio zählen hierbei insbesondere Form-Inliner, Rundbodensäcke, Innenhüllen für Fässer, Schutzhauben, Fass-Deckelscheiben, IBC Innenhüllen und Container Innenhüllen sowie Bag-in-Box-Systeme.

Segment Industrial Handling

Der Geschäftsbereich Industrial Handling besteht alleine aus der HSM GmbH & Co. KG. Diese entwickelt und produziert Spezialfahrzeuganbauteile für Flurförderzeuge, Traktoren und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge. Bei den Spezialkomponenten handelt es sich ausschließlich um Anbausysteme für Nischenanwendungen. Dazu gehören unter anderem Rückhaltesysteme und Hubmastteile für Gabelstapler, Spezial-Brems- und Kupplungspedale, komplexe Schweißbaugruppen sowie spezialisierte Anhängerkupplungssysteme und Halterungen für Hydraulikkomponenten zur Nutzung in der Forst- und Landwirtschaft.

Das Handling von Verpackungssystemen trifft neben der Verpackungslösung selbst auf einen interdisziplinären Bedarf der Kunden, so dass Ringmetall bei Bedarf hier auch das komplette Handling übernimmt und dieses aus Sicht der Kunden outgesourced wird. Da die Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Hygiene immer weiter ansteigen, steigt auch die Bereitschaft auf Kundenseite, das Handling komplett an einen Spezialisten zu übergeben.

Daher sieht sich die Ringmetall-Gruppe gut aufgestellt, um ihren Weltmarktanteil weiter zu festigen und ihre Produktmargen weiter auszuweiten.

Merger & Acquisitions

Ringmetall fährt seit jeher zweigleisig und setzt neben dem organischen Wachstum auch gezielt auf Zukäufe. Der größte erfolgte Ende 2015, als man mit der Übernahme von Self Industries erstmals in die USA expandierte und damit den Umsatz um rund 40% steigerte. Self Industries firmiert heute als Berger Group US.

Seitdem kauft man immer wieder kleinere Wettbewerber zu, aber man expandiert auch in angrenzende Bereiche, wie Fass-Inlays, Bag-in-Box-Systeme, Rundbodensäcke oder Fass-Deckelscheiben. Ringmetall wird damit zum Systemanbieter aus einer Hand und erhöht seine Fertigungs- und Leistungstiefe. Der "adressierbare Markt", wie es so schön heißt, wächst damit weiter an und bietet weitere Wachstumsmöglichkeiten. Im Kernmarkt Fassspannringe ist dieser bei einem Weltmarktanteil von 70% naturgemäß begrenzt.

Und dennoch kauft man auch in diesem Segment weiter zu. So wurde Mitte des Jahres erstmals der Spann- und Sicherungsringanbieter Hosto in das Ringmetall-Zahlenwerk einbezogen. Hosto trägt mit rund 1,8% nur einen kleinen Teil zu den Erlösen bei, aber der Zukauf war dennoch ein strategisch bedeutsamer für Ringmetall. Denn mit der Akquisition von Hosto konnte Ringmetall seinen bisher größten Wettbewerber im Bereich der Spannringproduktion für die Weißblechindustrie in Europa übernehmen und damit die Position als weltweit führender Hersteller von Fassverschlusssystemen weiter festigen sowie gleichzeitig das eigene Produktions-Know-how erweitern.

Starke Quartalszahlen

Ringmetall profitierte auch im dritten Quartal von boomender Nachfrage und steigenden Roh-stoffpreisen und steigerte den Konzernumsatz um 40,6% auf 126,4 Millionen Euro. Das EBITDA konnte auf 19,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden und das EBIT sprang sogar um 240% auf 14,7 Millionen Euro.

Insbesondere die Ergebniskennzahlen beeindrucken, denn hinsichtlich des Umsatzes unterliegt Ringmetall den teilweise deutlichen Schwankungen des Stahlpreises, so dass die Umsatzentwicklung nicht immer den klarsten Blick auf die operative Entwicklung des Unternehmens bietet. Da Ringmetall Metall verarbeitet, kann das Unternehmen bei weiter steigenden Preisen doppelt profitieren und seine Margen ausweiten.

Die haussierende Entwicklung der Rohstoffpreise, vor allem beim Stahl, hatte also ihren Anteil am Ergebnisanstieg. Doch auch organisch zeigte sich das Umsatzwachstum auf überdurchschnittlichem Niveau. Neben einer anhaltend hohen Nachfrage nach Fassverschlusssystemen zog vor allem auch der Umsatz im Produktbereich Inliner wieder nachhaltig an und ließ damit die pandemiebedingt verhaltenere Nachfrage weitgehend hinter sich.

Vorstandssprecher Christoph Petri zeigt sich entsprechend begeistert, dass sich Ringmetall sich mit dem "heutigen Produktmix wesentlich ausgeglichener entwickeln und spürbar weniger abhängig von der Entwicklung einzelner Abnehmerindustrien" ist als noch vor einigen Jahren. Durch die Abkehr von Preisgleitklauseln und Automatismen im Produktvertrieb orientiere sich Ringmetall gleichzeitig wesentlich näher an den tatsächlichen Entwicklungen des Marktes und sein länderübergreifendes Einkaufsnetzwerk garantiere dem Unternehmen und seinen Kunden gleichzeitig ein hohes Maß an Lieferfähigkeit bei gewohnt hoher Termintreue.

Insbesondere die letzte Aussage ist momentan ein wesentlicher Garant für den Erfolg, denn Ringmetall ist bisher kaum von den weltweiten Störungen der Lieferketten betroffen und sieht sich hier auch perspektivisch wenig anfällig.

Prognoseanhebung

Mit der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal hat Ringmetall dann auch folgerichtig seine Prognosen für das Gesamtjahr an. Bei einem unverändert positiven Geschäftsverlauf im Jahresendgeschäft geht Ringmetall nun von einem Konzernumsatz zwischen 163 und 173 Millionen Euro aus (bisher: 150 bis 160 Millionen) sowie einem EBITDA zwischen 24 und 26 Millionen Euro (bisher: 17 bis 19 Millionen).

Bullcase vs. Bearcase

Die steigenden Rohstoffpreise kann Ringmetall bisher gut an seine Kunden weitergeben und ist selbst kaum von den Störungen der weltweiten Lieferketten negativ beeinträchtigt. Das bedeutet jedoch nicht, dass es seinen Kunden genauso geht. Und wenn diese ihre Produktion drosseln müssen oder in Zahlungsschwierigkeiten kommen, dürfte sich das auch bei Ringmetall negativ bemerkbar machen. Man ist also indirekt durchaus gefährdet und muss die Entwicklung im Blick behalten.

Sollten die Rohstoffpreise, insbesondere für Stahl, wieder deutlich fallen, könnte der Lagerbestand zudem von einer Abwertung betroffen sein, sofern die Kunden deutliche Preisnachlässe verlangen. Hier konnte Ringmetall bisher aufgrund seiner hervorragenden Marktstellung gegensteuern, weil die nicht unbedingt üppig ausgeprägte Wettbewerbssituation den Kunden nicht immer große Ausweichmöglichkeiten bietet. Ringmetall hat also partiell durchaus Preissetzungsmacht.

Da die Störungen der Lieferkette und die nachlassende Konjunktur bei kleineren Wettbewerbern zu Schwierigkeiten führen können, ergeben sich für Ringmetall zusätzliche Chancen, um durch Übernahmen weiter zu wachsen. Dabei greift Ringmetall auch auf Kapitalerhöhungen zurück, zumeist verbunden mit konkreten Übernahmeplänen. Das sollten Anleger einkalkulieren, da Kapitalerhöhungen oft für Irritationen beim Aktienkurs sorgen, zumindest für einige Wochen.

Bewertung

Beim Blick auf den Aktienkurs fällt auf, dass er sich seit dem Coronatief glatt verdoppelt hat. Dennoch ist die Aktie nicht teuer. Das KGV für 2020 liegt um die 10; dem entsprechend liegt die Gewinnrendite, bei der man den Gewinn durch den Kurs teilt, ebenfalls bei 10. Und diese Gewinnrendite kann man mit dem Zinssatz für 10-jährige Bundesanleihen vergleichen, um herauszufinden, ob ein Aktieninvestment attraktiv ist. Der liegt aktuell bei 0,001% und im Vergleich dazu sehen die 10% Gewinnrendite von Ringmetall geradezu paradiesisch aus.

Darüber hinaus lohnt ein Blick auf das Kurs-Umsatz-Verhältnis. Die aktuelle Börsenkapitalisierung von 125 Millionen Euro steht einem erwarteten Umsatz von im Mittel 168 Millionen Euro gegenüber, so dass das KUV bei mageren 0,75 liegt. Auch von dieser Seite eine mehr als günstige Bewertung, die auf kein wachstumssieches und verlustbringendes Unternehmen hindeutet. Aber Moment, der Umsatz lag im dritten Quartal um knapp 41% über dem vergleichbaren Vorjahreswert und das EBIT sogar um 240%.

Fazit

Mit der Ringmetall-Aktie kann man einen (viel zu gut versteckten) Hidden Champion kaufen, der den Weltmarkt bei Fassspannringen mit einem Marktanteil von 70% dominiert. Ringmetall zeigt sich weitgehend resilient gegen die steigenden Rohstoff- und Materialpreise und auch gegen die Störungen der Lieferkette.

Das Management hält Vertrauen erweckende 56,2% an Ringmetall, Otus Capital 5,7%, Lazard 3,8% und Amiral Gestion 3,0%. Der Streubesitz liegt also bei 31,3 % und macht Ringmetall damit zu einem marktengen Wert. Knackpunkt ist hier die geringe Börsenkapitalisierung von lediglich 125 Millionen Euro, so dass Anleger ihre Kauf- und Verkaufsorders streng limitieren und jeweils etwas Geduld mitbringen sollten, wenn sie größere Stückzahlen handeln wollen.

Das bedeutet auch, dass in Phasen einer Börsenkorrektur der Aktienkurs tendenziell überproportional leidet, weil Anleger dann in Panik ihre Aktien auf den Markt werfen und dies bei marktengen Nebenwerten zu deutlicheren Kursabschlägen führt. Die Erholung fällt dem entsprechend zumeist ebenfalls abrupt und stark aus.

Interessierte Anleger sollten sich dieses Umstands bewusst sein und lieber als Investoren denn als Trader agieren. Also viel stärker auf die Entwicklung des Unternehmens achten als auf die seines Aktienkurses. Denn der folgt dieser bestimmt. Irgendwann.

Wen diese Besonderheiten, die bei Nebenwerten fast immer vorliegen, nicht abschrecken, findet in Ringmetall einen deutschen Mittelstandschampion, dessen Umsatz, Margen und Ergebnis deutlich zweistellig, teilweise dreistellig zulegen und dessen Aktien vergleichsweise günstig zu haben sind.


Die 4 wichtigsten Dinge, die man über Ringmetall wissen muss

  1. Ein weltweit führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie und mit einem Marktanteil von 70% bei Fassspannringen Weltmarktführer. Deutscher Mittelstandschampion!
  2. Robustes Geschäftsmodell: Ringmetall profitiert von steigenden Rohstoffpreisen und fährt aufgrund seiner Preissetzungsmacht höhere Margen und damit Gewinne ein.
  3. Eine Verschärfung der Lieferkettenstörungen und/oder finanzielle Probleme aufgrund der hohen Preissteigerungen bei Kunden, könnte dennoch auch Ringmetall indirekt belasten.
  4. Die Börsenkapitalisierung liegt bei 125 Millionen Euro, der Streubesitz bei 31,3%. Die Aktie ist sehr markteng! Orders limitieren, Geduld aufbringen und Volatilität einplanen.

Disclaimer: Habe Ringmetall auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

8 Kommentare:

  1. Hi Michael,

    es gibt eine etwas kryptische Übersicht über dein Investmentportfolio. Dabei handelt es sich nur um einen kleinen Screenshot auf der rechten Seite, der offenbar seit 2015 läuft, aber nicht transparent macht, was du seither auf der Schippe hast; nur einen wie ich vermutet hätte schönen Trend. Warum magst du das (abseits der Wikifolios) nicht öffentlich machen - oder finde ich das schlicht nicht?

    Danke und Gruß,
    Ecke

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    1. Ich verfasse quartalsweise meine Investor-Updates mit meinen größten Depotpositionen. Den Gesamtwert meines Vermögens veröffentliche ich nicht. Ich kann in einer solchen Angabe keinerlei Mehrwert für meine Blogleser erkennen - es ist doch niemanden relevant, ob nun eine einzelne Position meines Depots €5.000, €50.000 oder €500.000 schwer ist. Und sehe auch keinen anderweitigen Grund, weshalb ich dies öffentlich machen sollte. Ich finde jedenfalls meine Veröffentlichungen transparent genug.

      Nur soviel: Bei Nebenwerten muss ich Orders öfter mal stückeln, weil ich sie in einem Rutsch nicht platziert/ausgeführt bekomme. Andererseits muss ich auch bei meinen größeren Nebenwerte-Depotpositionen bisher noch keine Meldeschwellen-Mitteilung verfassen.

      Die einzige Gesellschaft, an der ich einen bestimmenden Anteil habe, ist meine eigene GmbH (100%). Aber die ist nicht börsennotiert. ;-)

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    2. Hi Michael, danke! Das mit der Börsennotiz kann ja noch kommen. Ich hatte mich wahrscheinlich nicht klar genug ausgedrückt. Ich meinte natürlich nicht die Größe des Portfolios oder einzelner Positionen, sondern deine Jahresperformance / Rendite über die Zeit.

      Gruß,
      Ecke

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    3. Wie gesagt, meine Aktien liegen in meiner GmbH, die 90% meines Vermögens ausmacht und auch noch ein paar eigene Umsätze erwirtschaftet. Ich erfasse keine separate Depotentwicklung und wenn ich Geld auf dem GmbH-Konto übrig habe, kaufe ich damit Aktien. Und wenn die Firma Geld benötigen sollte, kann/muss ich halt ein paar Aktien verkaufen zur Not.

      Ich kann verstehen, dass mancher da Interesse dran hat, um das Ergebnis ggf. mit anderen vergleichen zu können, die sich diese Mühe machen und das online stellen. Die Performance, die Du gerne hättest, hat für mich keine Bedeutung und ich ermittle sie auch nicht. Das wäre für mich nur unter großen Extraaufwand zu erledigen. Für mich ist aber nur relevant, wie sich der Gesamtwert meiner GmbH entwickelt, also mein Vermögen insgesamt. Daher werde ich auch künftig - nur für andere - keine reine Depotperformance ermitteln.

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  2. Vielen Dank für den informativen Beitrag und den tollen Blog, den Du mit so viel Hingabe führst. Ich lese die Artikel regelmäßig sehr gerne. Meiner Ansicht wäre die Norma Group auch ein interessantes Unternehmen, mit einem ähnlichem Geschäftsmodell wie Ringmetall. Die Norma Group stellt Verbindungstechnik her, also Schlauchklemmen und Kunststoffverbindungen. Die Teile sind wie bei Ringmetall sicherheitsrelevant und haben einen i.d.R. einen niedrigen Stückpreis von ca. 0,6€. Trotzdem kann keiner darauf verzichten. Durch Zukäufe verringert die Firma ihren Umsatzanteil in der Automobilindustrie. Die Bewertung für das aktuelle Jahr ist in einem ähnlichem Bereich wie bei Ringmetall. Vielleicht ist das Unternehmen einen Blick wert.

    Froße Weihnachten,
    Didi

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    1. Moin Didi,
      Norma Group habe ich nicht wirklich auf dem Schirm. Du aber anscheinend schon. In 2022 will ich das Thema "Gastanalysen" angehen fürs Blog, vielleicht hättest Du ja Interesse, die Norma Group mal ausführlich vorzustellen? Wäre das reizvoll für Dich?

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  3. Hallo Michael,
    bislang habe ich keine Erfahrung im Schreiben von Analysen, könnte mich aber gerne mal dran versuchen.
    Grüße,
    Didi

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