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Mittwoch, 17. November 2021

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu SFC Energy: Deutschlands Wasserstoff-Champion steht mächtig unter Strom

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Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 02/2021 vom 09.11.2021

SFC Energy: Deutschlands Wasserstoff-Champion steht mächtig unter Strom

Die Energiewende nimmt Fahrt auf, nachdem weltweit Regierungen dem Klimawandel den Kampf angesagt haben. Ein wichtiges Element auf dem Weg zur karbonneutralen Gesellschaft stellt dabei Wasserstoff dar. Dabei war die Brennstoffzellentechnik bereits vor 20 Jahren das "next big thing", aber die Technik schaffte nie den Durchbruch. Jedenfalls nicht als Automobilantrieb. Und auch heute ist zweifelhaft, ob es bei PKWs jemals einen energieeffizienten Einsatz geben kann, da Wasserstoffantriebstechnik viel weniger effizient ist als der Elektroantrieb. Bei Lastkraftwagen sieht die Sache schon anders aus. Doch jenseits der Mobilitätsanwendungen gibt es weitere interessante Anwendungsbereiche und die deutsche SFC Energy ist hier ganz vorne und aussichtsreich mit dabei.

Die SFC Energy AG ist ein Hersteller von Direktmethanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen mit Sitz in Brunnthal bei München. Das Unternehmen entwickelt auch Lösungen für netzferne und stationäre Stromerzeugung und –verteilung, wozu auch die Produktion von Spannungswandlern und Schaltnetzteilen gehört.

Die Produkte von SFC dienen der netzfernen Stromversorgung von industriellen, behördlichen und privaten Anwendern. Dazu hat das Unternehmen bereits über 50.000 Brennstoffzellen für die Bereiche Freizeit, Industrie und Verteidigung & Sicherheit verkauft.

"Fit for Future nach" Coronaeinbruch

Wesensmerkmal der Wasserstoffbranche ist, dass die Unternehmen in diesem Sektor noch Verluste schreiben. SFC Energy war insofern ein Kunststück gelungen, als man im Geschäftsjahr 2018 Gewinne ausweisen konnte.

Doch der Höhenflug war nicht von Dauer, denn der Coronaeinbruch traf auch SFC Energy stark. Dennoch stand das Unternehmen die schwierige Phase überzeugend durch und musste beim Umsatz lediglich einen Rückgang von 9,1% auf 53,2 Millionen Euro hinnehmen. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente sehr unterschiedlich.

Das größte Segment Clean Energy & Mobility profitierte vom Trend zu Brennstoffzellen für professionelle Anwendungen und die Nachfrage nach SFCs Efoy-Wasserstoff-Brennstoffzellen verzehnfachte sich von 0,2 auf 2,0 Millionen Euro. Die übrigen drei Segmente verzeichneten hingegen teilweise deutliche Einbußen.

Neue Struktur: Clean Energy und Clean Power Management

SFC Energy verordnete sich zur langfristigen Wertsteigerung das Effizienzprogramm „Fit for Future“. Danach werden sich die Segmente künftig an den entsprechenden Technologieplattformen des Unternehmens orientieren sowie an den angebotenen Produkten und Dienstleistungen.

Als direkte Folge traten zum Jahresanfang anstelle der zuvor vier Segmente die beiden neuen Bereiche Clean Energy und Clean Power Management.

Fokus auf die Brennstoffzelle

SFC Energy hat sich mit Wasserstoff-Brennstoffzellen etwa als Ersatz für Dieselgeneratoren auf die netzferne und stationäre Stromversorgung spezialisiert, die sich über Smartphone und Computer steuern lässt.

Die Brennstoffzellensysteme von SFC sind Direktmethanolbrennstoffzellen und die DMFC-Produktlinien umfassen sowohl kleine, portable Geräte, die im Bereich Verteidigung & Sicherheit zum Einsatz kommen, als auch stärkere, transportierbare Einheiten, zum Beispiel als Koffergerät oder Anhängersystem. Ein weiteres Tätigkeitsfeld sind Elektronikkomponenten wie Spannungswandler und Schaltnetzteile für die Industrie, die SFC entwickelt, produziert und international vertreibt. Die Produkte werden dabei zunehmend als Systemlösung zur Stromversorgung nachgefragt.

Neben der DMFC-Produktlinie werden seit 2019 auch Brennstoffzellen angeboten, die statt mit Methanol mit Wasserstoff betrieben werden.

In der EU 470 Milliarden Euro für Wasserstofftechnologie bis 2030

Die Europäische Kommission hat Wasserstoff als entscheidenden Faktor für den Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft eingestuft und Mitte 2020 ihre lang erwartete Wasserstoff-Strategie vorgelegt. Über einen Zeitraum von 30 Jahren sollen dazu Investitionen von bis zu 470 Milliarden Euro freigesetzt werden. Dies beinhaltet auch den Zubau von bis zu 120 Gigawatt Windkraft- und Photovoltaik-Kapazitäten, die für die Produktion des grünen Wasserstoffs benötigt werden.

Beim sogenannten "grünen Wasserstoff" handelt es sich um jenen Wasserstoff der durch Elektrolyseure gewonnen wird, die durch Windkraft und Photovoltaik betrieben werden, um Wasser in Wasserstoff zu spalten. Alternative kann Wasserstoff auch durch Abtrennung von Kohlenstoff aus Erdgas erzeugt werden, was dann als "grauer" oder "blauer" Wasserstoff bezeichnet wird, je nachdem ob der bei der Herstellung angefallen Kohlenstoff aufgefangen oder in die Atmosphäre abgegeben wird.

"Grüner Wasserstoff"

Dem grünen Wasserstoff kommt dabei besondere Bedeutung zu, da er auch als Alternative genutzt werden kann, solange die Energiespeicherung noch so ineffizient ist. Strom aus regenerativen Energien wie Wind und Sonne steht ja nicht immer dann zur Verfügung, wenn er benötigt wird, sondern dann, wenn die Sonne scheint und der Wind bläst. Wenn also nachts ein steifer Wind über die Nordsee streift, erzeugen die Offshore-Windanlagen große Mengen an Strom – die zu diesem Zeitpunkt niemand abnehmen kann. Heute werden die Windräder dann abgeschaltet, künftig soll der Strom entweder sofort über die neuen nationalen Verteilnetze abtransportiert oder aber gespeichert werden. Die Speicherung ist aber noch sehr ineffizient und die es bestehen viel zu wenig Kapazitäten, daher könnte der Windstrom zur Erzeugung grünen Wasserstoffs verwendet werden. Auf diese Weise wird eine zeitliche und örtliche Entkopplung zwischen Erzeugung und Verbrauch erreicht und je nach Bedarf könnte dieser Wasserstoff über Brennstoffzellenkraftwerke wieder in Strom verwandelt werden.

Bisher ist grüner Wasserstoff sehr teuer und kann noch nicht in großen Mengen produziert werden. Doch die üppigen Fördermittel der EU sollen genau dies ändern.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

SFC hat neben Wasserstoff frühzeitig auf Brennstoffzellen auf Methanolbasis gesetzt. Hierbei wird chemische Energie ohne Zwischenschritte und ohne große Wirkungsgradverluste in elektrische Energie umwandelt, was diese Brennstoffzellen besonders effizient macht. SFC bietet seine Systeme sowohl als stationäre Lösungen an, aber auch als portable Version. Und das führt zu ganz unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten und Kundengruppen.

So erklärt sich, weshalb man mit industriellen Anwendungen so gefragt ist, vor allem in der Öl- und Gasindustrie, aber auch bei Wohnmobilanbieter punkten kann und im Verteidigungsbereich, wo die Bundeswehr zu den größten Kunden zählt.

Im Freizeitbereich sorgen die Brennstoffzellen von SFC Energy für ein vollautomatisches Nachladen der Batterien in Reisemobilen, Segelbooten oder der Berghütte. Im Industriebereich sind die SFC-Brennstoffzellen ideale Stromerzeuger und werden eingesetzt zur Bordstromversorgung in Fahrzeugen, als netzferne Stromversorgung für Überwachungsanlagen, oder Messstationen und für Öl- und Gasanlagen. Und im Bereich der militärischen Nutzung und für Sicherheitsbehörden finden die SFC-Brennstoffzellen Anwendung in der Fahrzeugtechnik, aber auch bei mobilen, tragbaren Systemen.

Während im Freizeit- und Industriebereich kommerzielle Produktverkäufe im Vordergrund stehen, werden im Verteidigungssegment Umsätze vor allem durch Entwicklungskooperationen, Prototypen und ersten Kleinserien erzielt. Wenn sich hier die Produkte in der praktischen Anwendung bewähren, winken große Folgeaufträge.

Erfolgreiche Abschlüsse

In jüngster Zeit konnte SFC einige interessante Aufträge an Land ziehen.

So erhielt einen Auftrag über ein portables Energieversorgungssystem für die Schweizer Verteidigungskräfte. Das SFC Energienetzwerk hochmobil sorgt für die zuverlässige und dauerhafte Stromversorgung der Endgeräte von Verteidigungskräften im Einsatz. Hierzu gehören verschiedene Systeme wie beispielsweise Funkgeräte, Navigationsgeräte, Nachtsichtgeräte, Laserentfernungsmesser, tragbare Computer und PDAs - sowohl stationär als auch portabel. Das Ordervolumen beläuft sich auf einen niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag und ist in 2021 umsatzwirksam.

Des Weiteren kooperiert SFC nun mit dem indischen Staatsunternehmen Bharat Electronics Limited und FC TecNrgy, einem Anbieter von alternativen Energiemanagementlösungen. Ziel ist dabei, den Markt für netzunabhängige Stromversorgung für den indischen Heimat- und Katastrophenschutz, das Verteidigungswesen und diverse weiterer Anwendungen zu erschließen. Das Partnernetzwerk strebt bis 2025 einen Umsatz vor Ort von 50 bis 100 Mio. Euro an.

In die gleiche Richtung geht der Auftrag, den SFC von LiveView Technologies erhielt. LTV ordert mehr als 600 EFOY Brennstoffzellen zum Einsatz in mobiler Überwachungstechnik. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf etwa 4 Millionen Dollar und stellt den bisher größten Auftrag für EFOY Brennstoffzellen dar. Die geplante Auslieferung erfolgt in den nächsten sieben Quartalen.

Bereits im Mai dieses Jahres hat LVT mehr als 100 Aggregate für ihre sauberen Rapid Deployment Trailer geordert. Dass SFC den nun erfolgten Folgeauftrag als Meilenstein und gleichzeitig als Durchbruch für seine Technologie in den USA einstuft, ist nachvollziehbar.

Die EFOY Brennstoffzellen bilden das grüne Kraftwerk der LVT Rapid Deployment Trailer. Die mobilen Systeme sind mit Kameratürmen ausgerüstet und können flexibel in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen. So stellen Supermarktketten die Kamerasysteme auf ihren Parkplätzen zur Überwachung und effizienteren Nutzung der Parkflächen auf. Auf Baustellen übernehmen sie die Funktion einer Zutrittskontrolle. Häufig besteht an den Einsatzorten kein Zugang zum konventionellen Stromnetz. Daher benötigt der Trailer eine zuverlässige, autarke und saubere Energiequelle.

Aber auch bei den Ölunternehmen bleiben SFC-Lösungen gefragt. So konnte SFC Ende September neue Aufträge aus Kanada an mehrere Ölkonzerne vermelden über die Lieferung vollintegrierter Frequenzwandler, mit denen Elektropumpen zur Ölförderung betrieben werden sollen. Das gesamte Auftragsvolumen beläuft sich auf 1,4 Millionen Kanadische Dollar.

Kooperation mit Nel ASA: Tod dem Dieselgenerator

Für die meiste Spannung sorgt aber sicherlich die Partnerschaft mit Nel ASA. Die Partner wollen zusammen an der Entwicklung des weltweit ersten integrierten Elektrolyseur- und Wasserstoff-Brennstoffzellensystem zur dezentralen Energieerzeugung und -speicherung arbeiten. Dabei sollen industrielle Lösungen entwickelt werden, um Dieselgeneratoren durch effizientere Systeme auf Basis von Wasserstoffbrennstoffzellen in Kombination mit der Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse zu ersetzen. Zunächst wollen sich die beiden Unternehmen auf Anwendungen im Leistungsbereich bis 50 kW mit einer täglichen Betriebszeit von zwei bis zehn Stunden konzentrieren. Diese können zum Beispiel als zuverlässige Notstromaggregate für kritische Stromanwendungen fungieren. Mittelfristziel sei jedoch die Entwicklung von Systemen im Leistungsbereich bis 500 kW für die Bereiche Telekommunikation, Rechenzentren und Notstromversorgung. Die ersten Produkte sollen im zweiten Halbjahr 2022 auf den Markt kommen.

Geschäftszahlen

Zahlen hatte SFC Energy zuletzt Ende August veröffentlicht und zwar für das zweite Quartal. Das Q2-Umsatzwachstum lag gegenüber dem Vorjahreswert bei 22% und die Bruttomarge stieg um fast 5 Prozentpunkte auf 35% an. Das führte zu einem bereinigten Q2-EBITDA von 1,1 Millionen Euro und einem ausgeglichenen bereinigten EBIT.

Im ersten Halbjahr wurde damit ein bereinigtes EBITDA von 3,4 Millionen Euro erzielt und damit erscheint die Prognose für das Gesamtjahr zwischen 4,75 und 6,00 Millionen Euro ziemlich konservativ. Zumal sich der Auftragsbestand zum 30. Juni auf 17,1 Millionen Euro erhöht hat und im zweiten Halbjahr tendenziell mehr Aufträge aus dem margenstarken Verteidigungs- und Sicherheitsgeschäft zu erwarten sind.

Angesichts des zunehmenden Drucks zur Dekarbonisierung der Energieerzeugung, um die globalen Klimaschutzziele zu erfüllen, dürfte auch auf mittlere Sicht für eine weiterhin starke und breite Nachfrage nach den Produkten von SFC Energy sorgen, sowohl regional als auch in den Anwendungsgebieten.

Im Jahr 2021 sollte SFC Energy Umsätze von 68,4 Millionen Euro erzielen und 2022 dann 92 Millionen, bevor dann die Marke von 100 Millionen Euro geknackt wird. Für das nächste Jahr ist auch ein positives Nettoergebnis geplant.

Beachtliche Risiken

SFC Energy ist noch nicht profitabel und der gesamte Wasserstoffsektor auf Jahre von staatlichen Förderprogrammen abhängig. Die sich anbahnende Zinswende erhöhte perspektivisch die fremdkapitalkosten und könnte damit die Profitabilität ein Stück weiter in die Ferne rücken.

Sollten die Förderprogramme richtig Fahrt aufnehmen könnten hierdurch deutlich größere Player angelockt werden und damit SFC erhebliche Konkurrenz erwachsen. Das könnte zu einem Verdrängungswettbewerb führen mit Preiskämpfen oder andererseits SFC zu einem Übernahmekandidaten machen.

Chancenpotenzial

Den Risiken stehen die großen Chancen im Wasserstoffsektor gegenüber und für SFC mit seinen Angeboten im Speziellen. Die winkende Profitabilität macht die Aktie umso reizvoller, sofern sich die Erwartungen auch so einstellen. Das sollten Anleger immer im Blick behalten, um mit der SFC-Aktie auch auskömmliche Renditen einfahren zu können.

Die 4 wichtigsten Dinge, die man über SFC Energy wissen muss

  1. SFC sorgt für die netzferne Stromversorgung von industriellen, behördlichen und privaten Anwendern und hat seit seiner Gründung bereits mehr als 50.000 Brennstoffzellen für die Bereiche Freizeit, Industrie und Verteidigung & Sicherheit verkauft.
  2. Die Wasserstoff- und Methanol-basierten Brennstoffzellen von SFC Energy finden immer mehr Abnehmer, sowohl hinsichtlich der regionalen Verbreitung als auch bezüglich der Anwendungsgebiete. Die Kooperation Nel ASA könnte wegweisend sein und schon bald markttauglichen Ersatz für Dieselgeneratoren hervorbringen.
  3. Grüner Wasserstoff ist ein Eckpfeiler der Energiewende und wird durch EU-Subventionen massiv gefördert, um eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft zu etablieren.
  4. SFC steht an der Grenze zur Profitabilität und ist damit eine positive Ausnahme im Wasserstoffsektor. Die Aktie ist daher auch für weniger risikofreudige Anleger einen Blick wert, die auf Wasserstoff als Energieträger der Zukunft setzen wollen.

3 Kommentare:

  1. Vielen Dank für diese interessante Vorstellung.

    Gibt es einen Grund warum Verbio von Ihnen noch nie thematisiert wurde? Sollte doch eigentlich in Ihr Beuteschema passen. :-)

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    1. Ich bin bzgl. des Energiesektors immer etwas zögerlich, weil der sog. "freie Energiemarkt" alles andere ist, nur nicht frei. Und schon gar kein Markt. Es ist ein völlig überregulierte Branche und daher von (oftmals willkürlichen) Entscheidungen von Politikern abhängig. Und das gefällt mir nicht wirklich. Bin ja selbst seit 15 Jahren Aufsichtsrat bei einem kommunalen Energieversorger und seit 11 Jahren dessen Aufsichtsratsvorsitzender. Insofern kriege ich da schon einiges (und bisweilen Unglaubliches) mit.

      Verbio agiert nun in einem Bereich, der komplett von staatlicher Regulierung/ Förderung abhängt. Da habe ich (zu) wenig Vertrauen und lasse daher die Finger davon und beschränke mich auf die wenigen aussichtsreichen Unternehmen aus Subsektoren mit aus meiner Sicht vertretbaren Chance-Risiko-Verhältnissen. Also ganz überwiegend Wind- und Solarkraftprojektierer (ABO Wind, Energiekontor, PNE). Speichertechnologie bzw. Speicheranbieter könnten auch noch ein interessantes Feld werden, sobald die Technik betriebswirtschaftlich zu führen ist. Vom Netzbetrieb lasse ich wegen der Überregulierung die Finger und auch wegen der Frage, ob es mittel- und vor allem langfristig überhaupt noch Gasnetze geben/brauchen wird und ob diese ohne Anschlusszwang dann noch wirtschaftlich betrieben werden können.

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  2. Ich habe SFC Energy im Depot seit Juni 2019 und mittlerweile mehrfach nachgelegt. Der durchschnittliche Kaufkurs von knapp 13 € hat sich mehr als verdoppelt und meine Befürchtungen, dass SFC Energy warum auch immer auf der Strecke bleibt, sind gering. Sie haben bereits kluge strategische Entscheidungen mit namhaften Partnern beschlossen und weisen nicht von ungefähr jetzt schon positive Gewinnzahlen aus. Konkurrenz, sofern sie sich entwickelt, belebt das Geschäft. Das Management versteht sein Handwerk, glaube ich.

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