Freitag, 22. Oktober 2021

Einfach gedacht: SBF-Sanierer Elber GmbH ist mit 10% auch Großaktionär bei Mutares

Sanierungsexperte Mutares hat soeben eine voluminöse Kapitalerhöhung durchgezogen samt Bezugsrechten für die Altaktionäre und Bezugsrechtshandel über die Börse (mehr dazu hier). Nun trudeln die ersten Stimmrechtsmeldungen ein und zeigen, dass CEO Robin Laik nun 25,08% an Mutares hält und die Elber GmbH 10,12%. Diese hat über viele Jahre den Sanierungsfall Corona Equity Partners, die heute als SBF firmiert, finanziell unterstützt und ist bis heute deren Mehrheitsaktionär (63,2%).

Mutares selbst stellt ja keinen Sanierungsfall dar, sondern ist auf Sanierungsfälle und Sondersituationen spezialisiert. Elber hat durch sein Engagement und den erfolgreichen Turnaround bei SBF "Blut geleckt" und möchte diesen einen Erfolg möglichst oft wiederholen. Und das nicht in Eigenregie, sondern über den Sanierungsexperten Mutares. Übersetzt man die Zahl der Stimmrechte mit Zahl der gehaltenen Aktien, läge die Beteiligung von Elber an Mutares bei knapp €47 Mio. Elber ist gekommen, um zu bleiben und ein kompetenter Ankeraktionär für Mutares, der auch im Aufsichtsrat vertreten ist.

Disclaimer: Habe Mutares, SBF auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

6 Kommentare:

  1. Lieber Michael,

    ich bin schon seit Jahren regelmäßiger Leser Deiner Blogs auch im Aktien MAG. Momentan vermisse ich Deine Einschätzungen zu Hypoport. Hast Du diese nicht mehr im Depot ?

    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Zu Hypoport habe ich momentan noch nicht viel Interessantes zu berichten. Die Quartalszahlen fand ich überzeugend, aber der Markt störte sich am "geringen" Wachstum von 2% ggü. dem Vorjahresquartal. Der Kurs war ja schon seit Anfang Oktober in dem allgemeinen Abrutschen gefallen, dann gab es die Quartalszahlen mit einem weiteren Absacken und bisher hat er sich nur leicht erholt. Von €600 ging es bis auf €475 runter, jetzt liegt er etwas über €500.

      Q3/20 war vom Umsatz her sehr stark, weil Corona in Q1/20 startete und Q2/20 komplett im Lockdown war - die Banken waren alle dicht und Immobilienfinanzierungen nicht oberste Priorität. In Q3/20 kam dann die große Nachholwelle - dem entsprechend "hinkt" der Vergleich zwischen Q3/21 und Q3/20, da die Vergleichsbasis aus 2020 einmalig extrem hoch war - daher die "nur" 2% Zuwachs. Vergleicht man die 9 Monate aus 2021 mit denen aus 2020, stimmt die Richtung (weiterhin).

      Demnächst wird Hypoport auch was zur Ergebnisentwicklung etwas sagen, das wird viel interessanter. Denn man hatte ja in einigen Bereichen vom einmaligen Projektgeschäft umgestellt auf wiederkehrende Erlöse und das bringt für 12 Monate eine Art "Wachstumsdelle" mit sich. habe die ganzen Softwarefirmen wie Adobe usw. auch alle durchgemacht, als die umgestellt haben. In Q3/21 sollte diese "Wachstumsdelle" nun aber weitgehend abgearbeitet sein, so dass Hypoport wieder seine volle Ertragskraft zeigen kann (könnte).

      Ich gehe davon aus, dass Hypoport hier überzeugen kann und sich dann am Markt die Erkenntnis durchsetzt, dass die Wachstumsstory Hypoport noch lange nicht am Ende ist. Kommt es so, wie ich es vermute, dann winken bis zum Jahresende neue Höchstkurse deutlich jenseits der €600. Falls die Zahlen anders/schlechter ausfallen, muss man/ich feststellen, woran es gelegen hat und ob das ein latentes Schlagloch in der Story ist oder ggf. nur ein einmaliger Effekt. Aber, wie gesagt, um das herauszufinden, muss erstmal der aussagekräftige Bericht vorliegen.

      P.S.: Nein, ich habe Hypoport nicht verkauft; ist aber durch den Kursabsacker auf den 8. Rang abgerutscht und würde bei €600 je Aktie einige Plätze gutmachen. Im Nebenwerte-Wiki habe ich bei ca. €490 sogar ei bisschen aufgestockt...

      Löschen
    2. Genauso sehe ich es auch. Für das volle Jahr/ YTD sieht es weiter rosig aus. Sehe keinen Grund für nachhaltig Preise um 500€, sondern Potential, wenn die Story wieder mehr im Fokus steht, statt Quartalszahlen
      Gruß.

      Löschen
  2. schön das Elber GmbH die Bezugsrechte wahrgenommen hat und somit weiter über 10 % an Mutares beteiligt ist

    AntwortenLöschen
  3. trotz der Explosion der Stromkosten hälst du an Mutares fest? neben den Chancen die sich ergeben dürfte das ja schon Auswirkungen auf die Beteiligungen haben

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, die Mutares-Töchter werden negativ beeinträchtigt werden, aber auf der Kaufseite dürften sich noch mehr und günstigere Chancen bieten - und genau dafür hatte Mutares ja die umfangreiche Kapitalerhöhung gemacht.

      Löschen