Im Rahmen des Bezugsrechts wurden 78.448 Aktien von den Aktionären bezogen. Die nicht bezogenen Aktien wurden im Rahmen der im Anschluss erfolgten Privatplatzierung vollständig bei qualifizierten Investoren platziert, wobei die Nachfrage das Angebot signifikant überstiegen hat.
Die der SBF zufließenden Mittel sollen insbesondere für Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie für Forschung, Vertrieb und Marketing verwendet werden sowie zum anderen für den möglichen Erwerb weiterer Mehrheitsbeteiligungen an Unternehmen im Bereich der Geschäftstätigkeit der SBF zum weiteren Ausbau der Wertschöpfungskette. Der von der SBF eingeschlagene Wachstumskurs soll damit nachhaltig fortgeführt werden.
Meine Einschätzung
SBF hat den Turnaround erfolgreich hinter sich gebracht und ist seit einiger Zeit wieder auf Wachstumskurs. Während der schwierigen Umstrukturierungsphase hat die Elber GmbH als Großaktionär das Unternehmen gestützt und mehrmals mit frischem Kapital ausgestattet. Daher rührt der hohe Anteil der Elber GmbH an der SBF (63,2% vor KE) und dem entsprechend der geringe Streubesitz. Daneben halten hielten das Management 5,8% und die Baader Beteiligungs GmbH 6,6% der Aktien, so dass sich der Streubesitzanteil auf 24,5% belief (vor KE).
Mit der Kapitalerhöhung fließen der SBF AG nicht nur frische Mittel zu, sondern durch den Verzicht der Elber GmbH auf ihr Bezugsrecht erhöht sich auch der Streubesitz, so dass die Aktie handelbarer wird. Die ausgezeichnete Auftragslage und die berichtet erfolgreiche Integration des Zukaufs Lunux Lighting GmbH dürften auch den Kurs zurück in die Erfolgsspur bringen. Im Vorfeld der Kapitalerhöhung sank der Kurs aufgrund der Spekulation um eine mögliche Kapitalerhöhung von €12 auf €8,50 ab. Weitere Impulse dürften erfolgen, wenn das frisch eingesammelte Kapital "ans Arbeiten" gebracht wird.
Disclaimer: Habe SBF auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot.
Hallo Michael,
AntwortenLöschenich denke das ist ein interessantes Investment und ich werde wohl einsteigen.
btw, was denkst du über den Kurs von Corestat Capital? Eigentlich ein Trauerspiel und du hattest recht, das ist kein gutes Investment
VG aus Bayern
Joe
Moin Joe,
LöschenCorestate habe ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Wenn ich in den vergangenen Monaten mal zufällig eine Schlagzeile gelesen habe, war es eine negative. Ist durch für mich; es gibt so viele interessante und attraktive Unternehmen, da muss ich mir nicht Corestate ans Bein binden (Stichwort "Opportunitätskosten").
Hallo Michael,
AntwortenLöschendie Handelbarkeit der Aktie ist kein unwichtiges Thema. Als ich vor knapp zwei Jahren eingestiegen bin, wurde mein Auftrag erst nach Tagen durchgeführt - nicht, weil mein Limit zu knapp war, sondern weil es keine Angebote in der Stückzahl gab, dabei hatte ich nur 1200 Stück geordert. Allerdings gab es damals noch keinen Xetra-Handel.
Ist eigentlich bekannt, wie die Elber GmbH weiter agieren will, ob sie vielleicht Anteile verkaufen wollen?
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Lorenz
Moin Lorenz,
Löschendas weiß ich leider nicht. Da die Elber GmbH SBF durch die Krise und die Fastpleite geführt und dabei immer wieder finanziell unterstützt hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie jetzt frühzeitig daran denken, die tiefhängenden Früchte zu ernten, wo der Zug gerade erst so richtig in die Erfolgsspur findet.
Ich denke aber, dass sie sich perspektivisch noch weiter verwässern lassen und vielleicht runter bis 40% oder 30% gehen. Da wären sie immer noch bestimmender Aktionär, aber der Streubesitz wäre nochmals verbreitert. So könnte entweder weiteres Eigenkapital aufgenommen werden für weiteres (externes) Wachstum oder aber auch eine Einbringung einer neuen Beteiligung durch eine Sachkapitalerhöhung.
So oder so, SBF befindet sich auf dem richtigen Weg und Elber dürfte den noch länger begleiten. Sofern sie nicht ein sooooo attraktives Angebot bekommen, dass sie einfach nicht ablehnen können.
wurde hier - glaub ich -noch nicht berichtet (Halbjahr 2021):
AntwortenLöschenSBF AG steigert Umsatz um rund 50 % im ersten Halbjahr 2021
* Umsatzerlöse steigen deutlich auf 15,2 Mio. Euro
* Auftragsbestand erreicht mit mehr als 37 Mio. Euro neuen Höchststand
Die Zahlen von SBF waren, wie erwartet, stark. 2021 ist ein Übergangsjahr, wie der Vorstand ja schon frühzeitig angekündigt hatte, weil man sich um die Integration der zuletzt zugekauften Firma und die Produktionsverlagerung kümmert. Ab 2022 will man wieder in die Vollen gehen - also auch eine mögliche Expansion in die USA und/oder GB anschieben.
LöschenEin bisschen Sorge bereitet mir der etwas verschärfte Ton des Vorstand in Bezug auf Lieferprobleme und Unterbrechungen bei der Lieferkette. Als relativ kleines Unternehmen steht SBF kaum weit oben auf der Liste der bevorzugt zu bedienenden Unternehmen und könnte daher stärker leiden, wenn die Probleme anhalten oder sogar noch zunehmen. Das könnte sich kurzfristig (2021) negativ auswirken und zu Verzögerungen führen und mittelfristig eine erhöhte Lagerhaltung nötig machen - was ebenfalls die Bilanz belasten wird. Mit dem Problem steht SBF natürlich nicht allein da, sondern es betrifft viele Firmen. Für so ein kleines Unternehmen und nach erst kürzlich überstandenen Turnaround könnte dies aber zu Kursabschlägen führen, wenn sich Anleger von ggf. nötigen Meldungen/Berichten von SBF negativ überrascht zeigen.
Auf die mittel- und langfristige positive Perspektive hat das allerdings keinen Einfluss.
Hallo Michael, herzlichen Dank für den Beitrag zur SBF AG. Ich habe mir das Unternehmen mal genauer angesehen und würde mich über eine Verlinkung freuen. Gruß Volker
AntwortenLöschenhttps://aktieninvestor.net/sbf-aktienanalyse-ist-diese-aktie-unterbewertet/
Moin Volker,
Löschenin der rechten Spalte der Seite unter "Lesenswerte Finanzblogs" poppt auch aktieninvestor.net auf, wenn dort eine neue Analyse erscheint. Zurzeit rangiert Deine SBF-Analyse dort ganz oben... :)