In meinem 139. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 30 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.
Tom Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.
Im 1. Quartal 2021 dominierten bei Russo die Verkäufe; er hat bei vielen Positionen zwischen 5% und 10% seiner Anteile reduziert. Bei seinem Spitzenwert Mastercard sogar 17,5%, so dass dessen Depotanteil auf 11,6% absackte, nachdem er zuvor viele jahre lang immer um die 15% gelegen hatte. Neuer Top-Wert ist Berkshire Hathaway, deren A- und B-Aktien es zusammen auf eine Gewichtung von gut 16%.
An der grundsätzlichen Ausrichtung hat Russos nichts geändert. Zum Ende des 1. Quartals 2021 nehmen defensive Konsumwerte mit 41% weiterhin den größten Anteil in Russos Depot ein, gefolgt von Finanzwerten mit 34% sowie Kommunikationswerten mit 12%. Seine fünf größten Positionen bringen es zusammen auf einen Depotanteil von knapp 55%.
Für Russos Verhältnisse ist eine Turnoverrate von 4% vergleichsweise hoch. Seine einzige Neuerwerbung ist Alibaba; der chinesische Online-Gigant bringt es aus dem Stand auf 2,3% Depotgewichtung. Aus gutem Grund...
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