Insgesamt werden in teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals der Gesellschaft bis zu 3.760.998 neue, auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft, mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von gerundet je €3,55 zu einem Bezugspreis von €28,00 je Aktie ausgegeben; die Gesamtbruttoemissionshöhe beträgt demnach bis zu rund €105 Mio. Dadurch erhöht sich das Grundkapital der Gesellschaft von €53.386.664,43 um bis zu €13.346.664,33 auf bis zu €66.733.328,76. Für einen Spitzenbetrag von zwei neuen Aktien ist das Bezugsrecht ausgeschlossen worden. Die neuen Aktien sind vom 1. Oktober 2020 an gewinnberechtigt.
Der Kurs der DBAG geht erstmal in die Knie. Kapitalerhöhungen belasten immer, aber in diesem Fall kommen da schon einige Kröten zusammen, die Aktionäre schlucken müssen...
Der Kurs der DBAG geht erstmal in die Knie. Kapitalerhöhungen belasten immer, aber in diesem Fall kommen da schon einige Kröten zusammen, die Aktionäre schlucken müssen...
Schauen wir uns die Sache mal näher an: Aktionäre der DBAG erhalten ein mittelbares Bezugsrecht und können für vier gehaltene Aktien eine neue Aktie zum Bezugspreis erwerben. "Wesentliche Aktionäre" haben angekündigt, die Kapitalmaßnahme positiv zu begleiten und rund 22% der angebotenen Aktien zu beziehen. Die Mitglieder des Vorstands beabsichtigen, ihre Bezugsrechte vollumfänglich auszuüben.
Meine Einschätzung: Klingt erstmal gut, große Aktionäre und Vorstand ziehen bei der Kapitalerhöhung mit, das zeugt von vertrauen in die Zukunft des Unternehmens. Aber... es haben nicht alle Großaktionäre eine solche Zusage getroffen, das mindert die Euphorie dann doch etwas und wird später noch relevant.
Die Bezugsfrist soll am Mittwoch, 14. April 2021 beginnen und am Dienstag, 27. April 2021 enden. Etwaige nicht bezogene Aktien sollen nach Ablauf der Bezugsfrist im Rahmen einer Privatplatzierung platziert oder über die Börse veräußert werden. Die bezogenen jungen Aktien sollen dann am 3. Mai in die betreffenden Depots eingebucht werden.
Meine Einschätzung: Das klingt nicht gut, jedenfalls nicht für den Aktienkurs bis zum Ende der Maßnahme. So verständlich es ist, dass die Gesellschaft alle neuen Aktien losschlagen will, so belastend kann sich dies auf den Kurs auswirken, wenn nicht alle bzw. zu wenige junge Aktien gezeichnet werden. Dann wird dieser Angebotsüberhang ggf. einfach in den Markt gekippt und das könnte dem ohnehin schon leidenden Kurs nochmals einen Schlag versetzen.
Maßgeblich für die Zuteilung von Bezugsrechten ist der Börsenbestand am 13. April (Dienstagabend). Das Bezugsrecht wird am 14. April (Mittwochmorgen) vom Kurs abgezogen ("ex Bezugsrecht"). Doch es gibt hier keinen "Free Lunch". Da an der Frankfurter Börse T+2 gehandelt wird, also Börsentransaktionen valutarisch jeweils erst am übernächsten Tag durch Lieferung der Wertpapiere erfüllt werden, ist ex Bezugsrechtshandel am 14. April gleichbedeutend mit Depotbestand am Abend des 15. April.
Also: Wer erst nach dem 13. April DBAG-Aktien gekauft hat, erhält keine Bezugsrechte!
Es soll einen Bezugsrechtshandel geben. Mit anderen Worten: wer DBAG-Aktien im Depot hat und keine bzw. weniger junge Aktien zeichnen möchte, als ihm zustehen, kann seine Bezugsrechte separat über die Börse verkaufen. Oder im umgekehrten Fall weitere hinzukaufen, um mehr junge Aktien zu €28 je Stück zu bekommen. Der Börsenhandel mit den Bezugsrechten beginnt am 15. April und endet am 22. April um 12:00.
Meine Einschätzung: Das Problem bei einem Bezugsrechtshandel ist, dass das Bezugsrecht aus dem "normalen" Aktienkurs verschwindet (die Aktie erhält vorübergehend das Annex "ex Bezugsrecht") und dem entsprechend der Aktienkurs um dessen rechnerischen Wert sinkt. Das kann bei einigen (uninformierten) Anlegern zu Panikverkäufen führen, weil ihre Aktie "abstürzt". Des Weiteren liegen Stopp-Loss-Limits im Markt, die durch den "Doppelschlag" (Kapitalerhöhung, Bezugsrechtsabschlag) "abgeräumt" werden und ggf. weitere, unlimitierte Verkaufsaufträge auslösen.
Und noch eine Anmerkung: Wenn man seine Bezugsrechte verkaufen will, sollte man das lieber gleich tun und nicht allzu lange warten. Die verlieren aus meiner Erfahrung nämlich schnell an Wert und werden am Ende der Bezugsrechtsfrist damit wertlos, sofern die Depotführenden Banken sie nicht in der Schlussauktion "bestens" auf den Markt werfen. Schade drum.
Ergänzung vom 22.04.2021, 13:11
Um 12:00 fand die Schlussauktion für die Bezugsrechte statt. Es wurden rund 1.700.000 Bezugsrechte "bestens" verkauft und der Kurs wurde in Frankfurt mit €1,10 und auf XETRA mit €1,16 festgestellt.
Das klingt alles nicht gerade verheißungsvoll für den Aktienkurs. Ist es auch nicht. Wozu also das Ganze? Steht die DBAG finanziell so klamm dar?
Eher nicht. Die DBAG beabsichtigt, den Emissionserlös zur Finanzierung von laufenden, jedoch noch nicht abgeschlossenen Investitionen sowie zur Finanzierung zukünftiger Investitionen an der Seite von Private-Equity-Fonds, die von der DBAG beraten oder verwaltet werden, insbesondere an der Seite des jüngst aufgelegten DBAG Fund VIII, zu verwenden, sowie für langfristige Unternehmensbeteiligungen und für allgemeine Unternehmenszwecke.
Meine Einschätzung: Es brechen "goldene Zeiten" für Beteiligungs- und Private Equity-Gesellschaften an. Die Konjunktur beginnt, sich zu erholen, während viele Unternehmen noch stark angeschlagen sind und dringend Kapital benötigen. Des Weiteren hat sich durch Corona die ohnehin drängende Nachfolgeproblematik im Mittelstand nicht gerade entspannt, um es mal stark zu untertreiben. Es kommen also viele Unternehmen auf den Markt zu vergleichsweise günstigen Preisen. Das war in den letzten Jahren selten der Fall. Um agieren zu können, greifen die Investoren gerne auf das momentan (noch) billige Fremdkapital zu. Aber auch das steht nicht endlos zur Verfügung, denn die Bilanz darf natürlich nicht in Schieflage geraten. Daher muss auch die Eigenkapitalbasis stark genug sein bzw. gestärkt werden, wie jetzt bei der DBAG.Diese hat darüber hinaus noch den Vorteil, dass sie nicht zu 100% selbst die Targets erwirbt, sondern immer nur als Co-Investor an der Seite ihren Beteiligungsfonds. Daher weist ihr Geschäftsmodell ohnehin einen "natürlichen" Hebel auf, denn sie investiert selbst zumeist zwischen 10% und 20%, während der Rest des Kaufpreises aus dem Investorengeld in den Fonds stammt.Die DBAG verweist nicht nur auf künftige Targets, sondern auch schon auf laufende Deals. Was bedeutet, dass ihr die Ideen und Möglichkeiten nicht ausgegangen sind, sondern sie reichlich davon vor der Nase hat. Die Kapitalerhöhung stellt also eine sehr gute Gelegenheit dar, die sich jetzt gerade bietenden außergewöhnlichen Chancen wahrnehmen zu können und für das Unternehmen und die Aktionäre mittel- und langfristig größeren Mehrwert zu schaffen.
Und dann ist da noch die Frage nach dem Bezugspreis. Der wird mit €28 je Aktie veranschlagt und damit deutlich unter dem aktuellen Börsenkurs von €40. Viel zu niedrig? Tja, die DBAG bewertet ihr Portfolio ja vierteljährlich und die Zahlen zum 31. März stehen noch aus. Per 31.12.2020 gab sie den Portfoliowert mit €437,3 Mio. an und das macht bei 15,04 Mio. Aktien €29,075 je Aktie. Das ist nun nicht mehr wirklich weit weg von den nun aufgerufenen €28.
Aber nein, ein Aktienpreis von €40 ist deshalb nicht völlig überteuert, denn zu dem Beteiligungsportfolio gesellt sich das stark wachsende und stetige Renditen einfahre Asset Management hinzu. Ich hatte Ende März in "Deutsche Beteiligungs AG rockt (wieder): Back in black und well on track!" dazu ausgeführt, dass dieses mit etwa €240 zu bewerten sei, also knapp €16 je Aktie.
Dennoch geht der Vorstand wohl davon aus, dass dem Kapitalmarkt eher der reine Portfolio-NAV als Bezugsgröße zu vermitteln ist als der "reale NAV". Auch das spricht dafür, dass man bei der KE (zu) günstig Aktien abstauben kann. Allerdings schade für die DBAG, weil ihr zu natürlich auch Geld durch die Lappen geht. Aber das Asset management-Business ist in Deutschland weiterhin weitgehend unverstanden, dem muss die DBAG (noch) Tribut zollen...
Mein Fazit
Die Kapitalerhöhung ist eine gute Sache für das Unternehmen. Für den Kurs ist sie es nicht. Der wird die nächsten Wochen deutlich leiden, erst unter der Ankündigung der Kapitalerhöhung, dann unter dem Bezugsrechtsabschlag, anschließend unter dem Verkauf der "Ladenhüteraktien" und dann unter der Skepsis des Markts, ob für das Geld nun wirklich aussichtsreiche Unternehmen eingekauft werden können.
Gut möglich also, dass die Anleger in den nächsten Wochen "quengelig" werden und einige das Vertrauen in die Aktie verlieren. Ich habe schon einige Bezugsrechtskapitalerhöhungen mitgemacht, auch bei der DBAG, und das ist kursmäßig nie eine freudige Zeit. Es sei, denn man möchte sich die Aktien frisch ins Depot legen. Dann bieten solche Phasen eine hervorragende zweite Einstiegschance.
An meiner grundsätzlichen positiven Einschätzung zur DBAG hat sich nichts geändert. Im Gegenteil: ich halte die Kapitalerhöhung für sinnvoll, auch in diesem Umfang (25%).
Wie ich mit der Situation jetzt umgehe? Ich weiß es (noch) nicht. Die DBAG ist erst seit kurzer Zeit wieder in meinem Depot, sie hat es per Ende März sogar schon - knapp - in meine TOP 10 geschafft (siehe dazu mein letztes Investor-Update). Ich bin bereit, meinen Aktienbestand noch etwas zu erhöhen und dafür auch meine eher spärlichen Cashreserven einzusetzen. Aber ob ich dies über die Bezugsrechte mache oder die Aktien einfach über die Börse zukaufe und ggf. die Bezugsrechte im Gegenzug sogar veräußere, da bin ich mir noch sicher. Das hängt auch von der Entwicklung des Börsenkurses und der oben dargelegten Einflüsse ab.
Für Kaufwillige eine interessante, vermutlich lukrative Phase. Für Bestandsaktionäre eher nicht so erfreulich. Ich gehöre zu beiden Lagern. Mal sehen, wie's läuft. Auf mittlere und lange Sicht dürften wir in der Rückschau attraktive Kaufkurse gesehen haben.
Disclaimer: Habe die DBAG auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Hallo Michael, besten Dank für die Erläuterungen - grundsätzlich eine sehr interessant Gelegenheit. Nur eine Rückfrage: Du sprichst davon, dass die DBAG ihre Investments hebelt, indem sie Investorengelder aus Fonds dazu nimmt. Dabei verstehe ich nicht: wird das Investorengeld dabei denn immmer als Fremdkapital eingesetzt, oder wird der Fonds selbst Miteigentümer? In letzterem Fall gäbe es dann doch keinen Hebel? Danke und Gruß Andreas
AntwortenLöschenÄh ne, die DBAG hebelt das zur Verfügung stehende Kapital und das teilweise doppelt.
LöschenEinerseits hat sie selbst Eigenkapital und Fremdkapital für ihre Beteiligungen in der Bilanz. Hinzu kommt dann das externe Investorengeld in den Beteiligungsfonds. Die DBAG kann also statt des "üblichen" Faktors 2 (bei 50:50 EK/FK) auf den Faktor 4 oder 5 zurückgreifen bzgl. der Gesamtinvestmentsumme. Ohne dass ihre Bilanz "schief" aussieht. Sie kann daher ein größeres Rad drehen, größere Targets ins Auge fassen und das Risiko besser verteilen.
Weiterer Clou für die DBAG: kauft der Beteiligungsfonds ein Unternehmen, beteiligt sich die DBAG an dessen Seite mit 10% bis 20% der Kaufsumme, aber sie hat ja auch schon einen Anteil an dem Fondsvermögen selbst. Sie partizipiert also doppelt an den Erfolgen und über die Managementfees noch ein drittes Mal.
Hallo Michael, danke für die Erklärung - das ist in der Tat interessant. Ein Hebel wirkt zwar in beide Richtungen, aber mit der richtigen Kompetenz bei der Beurteilung ist das attraktiv. Da werde ich mir die DBAG mal deutlich genauer anschauen. Vielee Grüße Andreas
LöschenHallo Michael,
AntwortenLöschenzunächst Danke für deine schnelle Einschätzung. Erwartest du das der Kurs sich bis Ende April in Richtung 28 Euro bewegt? Ansonsten wäre ja jede DBAG Aktie im Depot Gold wert, da der Aktienkurs deutlich über den 28 Euro liegt. Eigentlich müsste man doch wie wild gerade Aktien kaufen...oder verstehe ich hier etwas falsch?
Danke und viele Grüße,
Basti
Wie ich schon schrieb, ich kann das nicht wirklich einschätzen. Morgen dürfte der Kurs deutlich abtauchen, weil ja am 14.3. der Kurs "ex Bezugsrecht" gehandelt wird. Dieses wird den Aktionären, die heute Abend bei Börsenschluss die DBAG-Aktie im Depot haben, dort zusätzlich eingebucht. Der Altaktionär hat also dann 1 DBAG-Aktie und 1 Bezugsrecht, die zusammen den "alten" DBAG-Wert ergeben.
LöschenAber... ich kann nicht einschätzen, wie sich der Preis für das Bezugsrecht einpendeln wird. Bin mir auch noch nicht wirklich über seinen Wert im Klaren. Man braucht ja 4 Bezugsrechte, um 1 DBAG-Aktie für €28 kaufen zu können. Könnte also sein, dass ein BR um die €2,75 bepreist wird am Anfang (4 BRe zu je €2,75 = €11 plus €28 ergeben den Gesamtwert, der aktuell mit €39 Börsenpreis taxiert wird).
Und Achtung, wer morgen am 14.3. DBAG-Aktien kauft, kauft sie ohne Bezugsrecht!
Hallo Herr Kissig
AntwortenLöschenWie ist ihre Einschätzung zum Kursverlauf bei dem ganzen.
Was wäre ein guter Kaufkurs bei dem ganzen.
Ich hatte bisher gezögert DBAG zu kaufen. Aber jetzt wäre doch eine gelegenheit dazu.
Wie läuft dies denn zeitlich ab?
Ich finde ihre Artikel großartig und habe mir schon viele Anregungen bei ihnen geholt.
vielen Dank
We
Sorry, das kann ich nicht beantworten. Habe ich im Artikel ja ausdrücklich geschrieben, dass ich das wohl erst in den nächsten Tagen anhand der Kurse für die DBAG-Aktie und die Bezugsrechte nachvollziehen und entscheiden kann/werde.
LöschenSehr geehrter Herr Kissig,
AntwortenLöschenmüsste man nicht bei der Berechnung des Aktienwerts wie folgt rechnen:
437 Mio Portfoliowert ÷ rd. 18,8 Mio Aktien (inkl. neue Aktien) = rd. 23 Euro/Stück? (ohne Assetmanagement)
Grüße
Andreas
Es wird zwar mehr Aktien geben (Verwässerung), aber im Gegenzug kommt ja auch Geld rein. Also nicht nur die Aktienzahl erhöhen, sondern auch den NAV (Portfoliowert zzgl. Nettozufluss aus der KE). Die Bruttoemissionshöhe soll bis zu €105 Mio. betragen, also Netto dann zwischen €85 und €90 Mio.
LöschenDes Weiteren dürfte der aktuelle Portfoliowert über den €437 Mio. liegen, da sich die Aussichten im ersten Quartal aufgehellt und die Börsen positiv entwickelt haben.
Nehmen wir also mal einen Portfoliowert von €445 bis €450 Mio. zzgl. Netto-KE von €85 bis €90 Mio., kommen wir auf ~€535 Mio. Die teilen wir durch die neue Aktienzahl von 18,8 Mio. und kommen auf €28,45 je Aktie. Zzgl. €240 Mio. für das Asset Management, das wegen der höheren Aktienzahl allerdings "nur" noch mit €12,75 je Aktie anzusetzen ist. In Summe ergibt sich nach KE also ein fairer Wert von ~€41,25 (statt vor KE ~€45).
Ist kein Problem, denn Geld ist ja weniger Wert als rentierliche Assets. Sobald also die DBAG das frische Geld in Beteiligungen investiert, bringt die Kohle auch Rendite (und Provisionen), so dass der Wert des Beteiligungsportfolios und des Asset Managements wieder steigt. Läuft es nach Plan, dann sogar deutlich über das alte Niveau hinaus. Aber das wird etwas zeit brauchen - und die Aktionäre entsprechend Geduld. Die ja, nach Benjamin Graham, die oberste Tugend des Investors ist...
Hallo Herr Kissing,
AntwortenLöschenvielen Dank für die vielen Infos. Da ich etwas neu in dem Medium bin die Frage, ich habe aktuell 100 DABG Aktien zum aktuellen Kurs. Bekomme ich jetzt dafür 25 neue zum Einstiegskurs von 28 € ? Da hätte ich ja wahnsinnig Geld verbrannt! Und das ist bei meinen 100 Aktien ja noch überschaubar. 75 * 38 € 0= 2850€! Da muss ich aber lange warten, bis der Kurs der neuen Aktien auf 120 € ist. Liege ich da richtig? HO
Ich kann die Rechnung leider nicht nachvollziehen. Mit 100 DBAG-Aktien haste 100 Bezugsrechte, so dass Du damit 25 junge DBAG-Aktien zu €28 zeichnen kannst. Die kosten dann also €700. Anschließend haste dann 125 DBAG-Aktien, denn die werden nach der Kapitalerhöhung mit den "alten" Aktien zusammengeführt (deshalb sind die jungen auch ab 1. Oktober 2020 gewinnberechtigt, denn da startet das Geschäftsjahr der DBAG).
LöschenRichtig ist, dass momentan der DBAG-Kurs deutlich in die Knie gegangen ist und die Aktionäre momentan schlechter dastehen also vor der KE-Ankündigung. Aber das ist nur eine Momentaufnahme, wie ich ja im Artikel auch beschrieben habe, da nach den anfänglichen "Irritationen" sich der Kurs wieder an der Nachrichtenlage orientieren wird. Und da sind ja einige "Schnelle" Deals zu erwarten, sonst würde die DBAG ja nicht so eine kurzfristige und große KE durchziehen. In ein paar Wochen wird die KE nicht relevant sein für den Kurs und auch einige Anleger, die jetzt verkauft haben, werden wieder in die Aktie zurückkehren. So jedenfalls meine Erfahrung mit Bezugsrechtskapitalerhöhungen.
und noch eine Frage zum Bezugsrechtshandel. Wie von Ihnen vorhergesehen fallen die Kurse für die Bezugsrechte schnell. D.h. rein rechnerisch würde man mit 4 ´nieder bewerteten´ BR´s die Aktie für 28€ ´günstig´ erwerben können. Besteht ein Risiko, dass der BR Handel ausgesetzt wird und die Umwandlung dann nicht mehr stattfinden kann?
AntwortenLöschenNe, die Bezugsrechte sind ja eigenständige Rechte, ihr Wert wurde aus der "alten" Aktie herausgelöst (die ja seit heute "ex Bezugsrecht" notiert). Wer 400 Bezugsrechte erwirbt/hat, kann damit 100 junge DBAG-Aktien zu €28 zeichnen.
LöschenHallo Michael,
AntwortenLöschenich habe eben eine Mitteilung in meinem Depot erhalten, dass die Kapitalmaßnahme zurückgezogen wurde. Die Bezugsrechte sind storniert worden. Weißt du mehr dazu?
Danke und Grüße
Klaus
Moin Klaus,
Löschendas kann nicht stimmen, die Bezugsrechte werden ja schon fleißig an der Börse gehandelt (WKN: A3E495). Auch würde die DBAG ja wohl als erste darüber informieren (müssen) und auf deren Website findet sich keine Info zur angeblichen Rücknahme der Kapitalerhöhung. Da würde ich bei der Depotbank nochmal um Aufklärung bitten.
Ja, ich hab gesucht, aber nichts dazu im Netz gefunden. Sehr merkwürdig. Ich frag dann mal nach.
LöschenVielen Dank.
Bei mir (DAB Paribas via Wallstreet) das selbe, Einbuchung der Rechte storniert weil die Kapitalmaßnahme storniert worden sei. Ich gehe von einem Irrtum meines Brokers aus.
LöschenDann hätten wir jetzt zwei Broker mit dem gleichen Irrtum. Jedenfalls besteht meiner (S-Broker) auf Nachfrage darauf, dass die Maßnahme storniert wurde. Ich habe an die IR der DBAG eine entsprechende Anfrage geschickt, aber noch keine Antwort. Außerdem habe ich meinen Broker aufgefordert, selbst tätig zu werden. Kann doch nicht sein, dass ich als Kunde herausfinden muss, was da vor sich geht.
LöschenKlaus
Hallo Michael,
AntwortenLöschenich hab mal eine Frage an Dich. Einige Deiner Werte hab ich auch in meinem Depot. Deine Einschätzungen sind immer sehr interessant und informativ, auch für mich, mit fast 30 Jahren Börsenerfahrung.
Momentan stellt sich mir die Frage, stocke ich meine Funkwerkaktien auf, oder baue ich eine neue Position DBAG auf? Ich tendiere eher dazu, Funkwerk aufzustocken. Wie siehst Du das?
Danke Alex
Undankbare Frage, Alex. ;-) Denn wie sich die Kurse entwickeln, kann ich natürlich nicht wissen. Beide Unternehmen halte ich für aussichtsreich, beide habe ich hoch gewichtet in meinem Depot.
LöschenWas den anstehenden Newsflow angeht, liegt der Vorteil klar bei der DBAG. Die geben nicht nur vierteljährlich den Wert ihres Beteiligungsportfolios bekannt, sondern es stehen ja immer wieder News an zu Deals. Mit dem frischen Geld demnächst noch mehr. Des Weiteren gibt es mehrere Analysten, die der DBAG folgen, und man ist erst kürzlich aus dem SDAX gefallen. Dank des neuen Kapitals könnte eine Rückkehr bald wieder möglich sein.
Bei Funkwerk gibt es nur dreimal etwas zu lesen im Jahr. Abgesehen von außergewöhnlichen Ereignissen, wie Prognoseanpassungen oder Zukäufen. Die anziehende Konjunktur hilft auch Funkwerk und die Investitionsoffensive in den Schienenverkehr wird Funkwerk zusätzlich helfen. Der Ausbau mit Daten- und Mobiltelefonnetzen entlang der Bahntrassen, nicht nur in Deutschland, bietet hier großes Potenzial.
Hinderlich bei Funkwerk ist die Mehrheitsbeteiligung seitens Hörmann Industries, weil nicht klar ist, was die mit Funkwerk anstellen wollen. Theoretisch ist immer noch eine Komplettübernahme und/oder ein Delisting möglich. Andererseits könnte Hörmann auch seine Beteiligung reduzieren und so den Streubesitz erhöhen und die Aktien attraktiver machen.
Operativ wird das Unternehmen hervorragend geführt und die Zahlen Ende April sollten (sehr) positiv ausfallen. Ich hab neulich meine Position etwas aufstocken können, weil ich mal an ein paar relativ günstige Stücke gekommen bin.
Es spricht vieles für beide Aktien. Funkwerk hat den Nachteil, dass die Aktie sehr markteng ist. Andererseits stecken auch gerade in den unbe(ob)achteten Aktien die größten Potenziale.
Ich gebe Dir für Deine Entscheidung noch einen schlauen Gedanken eines erfolgreichen amerikanischen Nebenwerteinvestors mit auf den Weg:
"Oft befinden sich die besten Investitionsmöglichkeiten bereits in deinem Depot. Vergleiche etwas Neues immer mit dem, was du bereits besitzt. Es darf nicht nur ein bisschen besser sein. Es muss viel besser sein, weil du in etwas Neues investierst und nicht in etwas, das du kennst und dem du vertraust."
(Ian Cassel)
Wenn Funkwerk seine Geschäftszahlen seit Jahren so schlecht wie möglich darstellt, spricht das ja dafür, dass der Großaktionär weitere Anteile übernehmen will. Sonst hätten sie ja keinen Anreiz, den Preis zu drücken. Ich wittere hier ein schmutziges Delisting zum schlechtgeredeten Tiefstpreis wie bei Rocket Internet und aktuell bei IFA Hotel & Touristik.
LöschenMan soll zwar niemals nie sagen, aber bei Funkwerk dürfte sich dieses Szenario kaum- nochmal - konkretisieren. Hörmann hat nämlich genau diese Nummer schon mal abgezogen, ist etwa sieben Jahre her. Man wollte Funkwerk billig komplett übernehmen und hat ein Delisting angekündigt. Zu einer Zeit, als der Kurs unter €3 lag. Da hat aber kaum jemand mitgespielt und Hörmann hat fast keine weiteren Aktien einsammeln können. Schließlich wurde sogar das Delisting nicht vollzogen und wir alle haben den tollen Turnaround miterlebt, während Hörmann für fünf Jahre die Hände gebunden waren und man kein neues Übernahmeangebot angeben durfte. Diese Sperrfrist ist Anfang 2020 abgelaufen.
LöschenDie lehre (für Hörmann) daraus dürfte und sollte sein, dass man keine Aktien angedient bekommt, wenn man nicht einen fairen Preis bietet. Vor sieben Jahren war Funkwerk total abgestürzt und kurz vor der Pleite. Trotzdem hat Hörmann es versaut, weil man zu gierig/geizig war und nicht genug geboten hat. Seit meinem Einstieg im April 2016 hat sich der Kurs annähernd verzehnfacht. Für Hörmann wäre es auf jeden Fall billiger gewesen, lieber gleich 30% oder 40% oder 50% mehr zu bieten, als dass man heute irgendwas über €30 bieten müsste, um überhaupt Stücke zu bekommen. Denn... anders als vor sieben Jahren sind viele Stücke seitdem in der Hand von "hartgesottenen" Aktionären, die sich der Vorgeschichte, der Chancen, Risiken und Besonderheiten genau bewusst sind. Die lassen sich nicht einfach durch eine Delistingankündigung aus der Aktie schütteln, weil sie den Wert von Funkwerk genau kennen. Die würden eher auf der Käuferseite sein und Hörmann die Aktien vor der Nase wegschnappen, würden die nochmals abstürzen.
Nein, da lege ich mich fest, ein solch billiger - zweiter - Versuch wird von Hörmann nicht kommen.
Gut, dass Du so ein Elefantengedächtnis hast :) Die Erklärung für das dauerhafte Selbst-Schlechtreden besteht dann wohl darin, dass Hörmann die restlichen Anteile wenigstens mit 50% Aufschlag auf 22€, also dann 33€, haben will, und nicht mit 50% Aufschlag auf z.B. 40€, was dann schon 60€ wären...
LöschenIch sehe eine noch einfachere Erklärung: Hörmann weiß um den Wert seiner Tochter Funkwerk, denen geht es nicht um Gewinne oder den Kurs. Je weniger Gewinn Funkwerk am Ende ausweist, desto geringer sind die darauf zu entrichtenden Steuern. Für Hörmann sind m.E. (bekannte) stille Reserven in der Funkwerk-Bilanz interessanter, als kurzfristig ausgewiesene und zu versteuernde Jahresergebnisse.
LöschenHallo Herr Kissig, mit Bezugsrechten habe ich keine tolle Erfahrung gemacht. Ich habe das vor einigen Jahren mit PNE mitgemacht. Allerdings ist dies eine andere Situation und geht nicht um das Überleben des Unternehmens. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand die Bezugsrechte unter 1 Euro an der Börse verkauft. Dann wäre der jetzige Kurs um die 32 Euro abgesichert. Insofern ist dies auch wieder ein Fall, in dem Markteffizienstheorie nicht funktioniert ^^! Auf den zweiten Blick ermöglicht die jetzige Kapitalspritze dem Unternehmen andere Perspektiven... Ich habe heute gekauft und lasse die Aktien liegen. ^^ Dann habe ich wieder mehr Zeit für andere Gedankenspielchen! :-)
AntwortenLöschenWer wie ich verwirrt in sein Depot schaut, wo die Bezugsrechte bleiben - laut den FAQ der DBAG werden diese erst am 16.4. eingebucht (Stichtag für die Aktien, die am 15.4. gehalten werden): https://www.dbag.de/fileadmin/user_upload/210414_FAQ_DBAG_Kapitalerh%C3%B6hung_deu_s.pdf
AntwortenLöschenVielen Dank für den Hinweis. ich hatte schon die Rechte im Depot und dann wurden sie storniert und niemand konnte mir sagen warum. Das Dokument hatte ich auch überflogen, aber den Passus nicht bemerkt. Komisch, dass trotzdem schon ein reger Bezugsrechtehandel stattgefunden hat. Na ja, dann wird ja alles gut - hoffe ich.
LöschenKlaus
Bei wallstreet-online.de melden sich mehrere Nutzer zu Wort, die die Bezugsrechte heute eingebucht bekommen haben. Die Stornierungsmitteilung bezog sich also wohl nicht auf die Kapitalmaßnahme an sich, sondern auf von einigen Brokern zu früh eingebuchte Bezugsrechte. Aber viel dümmer hätte man es kaum machen und formulieren können!
LöschenWas ich nicht ganz verstehe. Bekomme ich jetzt auch Bezugsrechte, wenn ich gestern erst die Aktien gekauft habe? Das wäre nicht fair....
AntwortenLöschen
LöschenMaßgeblich für die Zuteilung von Bezugsrechten ist der Börsenbestand am 13. April (Dienstagabend). Das Bezugsrecht wird am 14. April (Mittwochmorgen) vom Kurs abgezogen ("ex Bezugsrecht"). Doch es gibt hier keinen "Free Lunch". Da an der Frankfurter Börse T+2 gehandelt wird, also Börsentransaktionen valutarisch jeweils erst am übernächsten Tag durch Lieferung der Wertpapiere erfüllt werden, ist ex Bezugsrechtshandel am 14. April gleichbedeutend mit Depotbestand am Abend des 15. April.
Also: Wer erst nach dem 13. April DBAG-Aktien gekauft hat, erhält keine Bezugsrechte!
Das nervt schon an solchen Kapitalmaßnahmen. Zig Seiten Prospekt, jedes Mal bestätigen dass man nicht in den USA oder Japan lebt, aber die entscheidenden Daten unklar.
AntwortenLöschenKrass, die ING hat wegen der ungeraden BZR-Anzahl den Rest (1 Bezugsrecht) für 4,90 Euro Gebühr verkauft. Wohlgemerkt 1,35 Eur für das einzelne BZR und 4,90 an Gebühr. Diese Kapitalmassnahmen bringen den Kleinanlegern nur Ärger.
LöschenWer kauft denn jetzt schon die Bezugsrechte ? Und wie funktioniert das? Wird am Ende der Bezugsfrist einfach von der Bank BZR :4 und dann entsprechende Aktien eingebucht gegen Verrechnung von 28 EUR / Stück oder muss ich explizit noch ein Fax schicken ? Ich bin derzeit unterwegs und habe kein Fax. Kann jemand was dazu sagen ?Die Bezugsrechte verfallen tatsächlich am Ende wertlos ??? Ich muss bei meiner Bank für den Kauf der BZR mind 10 Eur zahlen und dann noch mal für den Verkauf der übrigen BZR. Dann bezahle ich mehr Gebühren, als die ganze Sache Wert ist. Wie machen das die anderen ? Einfach BZR für 10 EUR Gebühr verkaufen oder wertlos dann ausbuchen lassen...
AntwortenLöschenEs sind Bezugsrechte, sie sind keine Verpflichtung zum Kauf. Man muss daher ggü. seiner Depotbank erklären, dass man die Bezugsrechte ausüben will. Dazu wird man in den nächsten Tagen angeschrieben.
LöschenWer nicht reagiert und die Bezugsrechte einfach im Depot liegen lässt, bei dem werden sie zum Schluss unlimitiert verkauft. Und da bekommt man in der Regel nicht mehr viel Geld dafür. Ich hatte das als "Wertlos ausgebucht" bezeichnet, aber das ist formal nicht ganz korrekt. Man bekommt schon noch den Gegenwert des Schlussverkaufs. Aber das kann u.U. eben auch nur 1 Cent je Bezugsrecht sein.
Hallo Herr Kissig, ich hatte am 14.04.21 Anteile der Deutschen Beteiligungsgesellschaft (über die Postbank/Onvista) gekauft. In beiden Depots sind keine Bezugsrechte eingebucht worden. Wenn ich das richtig verstehe, hätte ich ja theoretisch Anrecht darauf. Oder sehe ich das falsch?
AntwortenLöschenLeider nein. Ich habe im Artikel jetzt eine entsprechende Passage hierzu zusätzlich eingefügt, weil es hier viele Unklarheiten gab/gibt (ich hatte das anfangs auch nicht auf dem Schirm).
LöschenMaßgeblich für die Zuteilung von Bezugsrechten ist der Börsenbestand am 13. April (Dienstagabend). Das Bezugsrecht wird am 14. April (Mittwochmorgen) vom Kurs abgezogen ("ex Bezugsrecht"). Doch es gibt hier keinen "Free Lunch". Da an der Frankfurter Börse T+2 gehandelt wird, also Börsentransaktionen valutarisch jeweils erst am übernächsten Tag durch Lieferung der Wertpapiere erfüllt werden, ist ex Bezugsrechtshandel am 14. April gleichbedeutend mit Depotbestand am Abend des 15. April.
Also: Wer erst nach dem 13. April DBAG-Aktien gekauft hat, erhält keine Bezugsrechte!
Ich bin Deutscher mit Wohnsitz in Österreich. Meine Bank hat mir erklärt ich dürfe keine neuen Aktien zu 28 € mit meinen Bezugsrechten erwerben.Das sei nur für Menschen mit Wohnsitz in Deutschland möglich. Welchen Grund gibt es dafür?
AntwortenLöschenDas weiß ich leider nicht. Vielleicht mal auf der Website der DBAG vorbeischauen. Dort gibt es spezielle Informationen zur Kapitalerhöhung und dort muss man PLZ und Land angeben - vielleicht bekommste da eine Erklärung, wenn Du Österreich einträgst?
Löschenhttps://www.dbag.de/investor-relations/kapitalerhoehung-2021
Ich bin in der gleichen Situation. Laut Auskunft der DBAG ist die Ausübung der Bezugsrechte für in Österreich Ansässige ohne Depot in Deutschland nur für "qualifizierte" (= institutionelle) Anleger/innen möglich. Laut den Banken, die die Kapitalerhöhung betreuen, sei dies Standard. Na dann ...
LöschenHallo Michael,
AntwortenLöschenbist du eigentlich bei deiner Entscheidungsfindung bzgl. der DBAG schon weiter? Die Kurse sehen ziemlich attraktiv aus...
Danke und VG, Basti
Ja, Basti, ich habe mich entschieden bzgl. der DBAG und der Kapitalerhöhung.
Löschen1.) Wie ich im Artikel ausgeführt habe, halte ich die Kapitalerhöhung für sinnvoll und denke, dass sie mittelfristig erheblichen Mehrwert für die Aktionäre schaffen wird. Ich habe ja überschlägig vorgerechnet, was eine Aktie ungefähr wert ist. Dem entsprechend habe ich beschlossen, dass ich die Kapitalerhöhung als Chance wahrnehme und am Ende mehr Aktien halten will.
2.) Der zweites Aspekt betrifft ja das Trading, den Versuch, kurzfristig mit der Aktie und ihrem Kursverlauf Geld zu verdienen. Das ist völlig losgelöst von der Beteiligung an dem Unternehmen. Im Artikel habe ich ja auf meine gemachten Erfahrungen mit Bezugsrechtskapitalerhöhungen verwiesen und dass ich deshalb davon ausgehe, dass die Bezugsrechte zum Ende des Bezugsrechtshandels (Donnerstag um 12:00) immer weniger wert werden und ggf. sogar nahe nulltendieren könnten. Und dass die KE mindestens bis zu ihrem Abschluss den Aktienkurs deutlich belasten wird.
Das könnte man ignorieren und einfach nur wie unter 1.) beschrieben bei der KE mitziehen und junge Aktien zeichnen. Dann wurde man am Ende nicht verwässert und sobald die Kurserholung einsetzt, ist der Spuk vergessen. Oder man agiert, um etwas mehr Geld herauszuschlagen. Das habe ich getan. Ich habe daher meine Aktien zügig verkauft und niedrige Limits für die Bezugsrechte platziert. Die sind leider bis heute Mittag nicht erreicht worden und darum habe ich die Orders gestrichen und mir die gewünschte Anzahl an Aktien über die Börse zurückgekauft. Leider nicht zum Tiefstkurs, aber ich habe in mehreren Tranchen gekauft, so dass ich einen durchaus attraktiven durchschnittlichen Einstandskurs erwischt habe. Allerdings wurde ich zuletzt etwas gierig und habe dann doch etwas mehr gekauft, als ich eigentlich haben wollte. Aber ich habe hier keinen Druck, die überschießenden Aktien schnell wieder loszuwerden, weil sie deutlich unter ihrem NAV notieren und ich ja auch von einer Kurserholung ausgehe. Ob ich später, wenn die Aktie (irgendwann) wieder Richtung €40 strebt, die Gewichtung etwas reduziere auf die ursprünglich von mir gewünschte Größe, werde ich dann entscheiden.
Also in Kurzform: ja, ich finde die DBAG-Aktien bei Kursen um die €33 sehr attraktiv. =)