Funkwerk begleite ich bereits seit gut fünf Jahren, zunächst als (äußerst erfolgreiche) Turnaround-Spekulation und nun als Langfristinvestment. Der Kurs hat sich in dieser Zeit ziemlich erfreulich entwickelt und ist einer der "Tenbagger" auf meiner Beobachtungsliste; diesen Begriff für einen Kursverzehnfacher prägte Peter Lynch in seinem empfehlenswerten Buch "Der Börse einen Schritt voraus".
Noch besser als der Kurs lief allerdings die operative Entwicklung und auch der soeben vorgelegte Geschäftsbericht für 2020 zeigt, wie gut - trotz Corona, dessen Auswirkungen auch Funkwerk deutlich beeinträchtigt (hat). Der Konzernumsatz stieg moderat um 4,1% auf €98,8 Mio., aber das Betriebsergebnis um satte 25,3% auf €20,4 Mio. Die im August 2020 nach oben korrigierte Prognose wurde damit deutlich übertroffen; sie ging von einem Umsatz von €93 Mio. bis €97 Mio. und einem Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau aus.
Der lesenswerte 2020er Geschäftsbericht enthält aber eine Reihe von interessanten Informationen, die die verhaltene 2021er Prognose des Vorstands eines "erneut erreichbaren Betriebsergebnisses auf Vorjahresniveau" erneut für den Preis "Tiefstapler des Jahres" qualifizieren...
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Freitag, 30. April 2021
Donnerstag, 29. April 2021
Kissigs Portfoliocheck: Mit Fiserv setzt Bill Nygren auf einen Nachzügler im boomenden Markt der Digital Payments
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 137. Portfoliocheck beschäftige ich mich mal wieder mit Bill Nygren, Portfolio Manager und CIO des Oakmark Funds, mit dem er seit dessen Gründung 1991 eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 13 Prozent vorweisen kann.
Bill Nygren fährt einen fokussierten Investmentstil mit einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Zum Ende des 4. Quartals 2020 hatte er insgesamt 52 Werte im Depot, darunter lediglich vier neue. Seine Turnoverrate lag erneut bei überschaubaren 7%.
Seinen Schwerpunkt legt Nygren weiterhin vor allem auf Financial Services (36%), Communication Services (16%) und zyklischen Konsumwerten (14%). Dabei bleibt Alphabet die größte Position in seinem gut $13 Mrd. schweren Portfolio vor Ally Financial, Capital One und Facebook. Neu eingestiegen ist er beim digitalen Zahlungsdienstleister Fiserv sowie auch deren 16-prozentigem Großaktionär KKR & Co.
-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de
Disclaimer: Habe Alphabet, Facebook, KKR auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Bei meinem 137. Portfoliocheck beschäftige ich mich mal wieder mit Bill Nygren, Portfolio Manager und CIO des Oakmark Funds, mit dem er seit dessen Gründung 1991 eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 13 Prozent vorweisen kann.
Bill Nygren fährt einen fokussierten Investmentstil mit einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Zum Ende des 4. Quartals 2020 hatte er insgesamt 52 Werte im Depot, darunter lediglich vier neue. Seine Turnoverrate lag erneut bei überschaubaren 7%.
Seinen Schwerpunkt legt Nygren weiterhin vor allem auf Financial Services (36%), Communication Services (16%) und zyklischen Konsumwerten (14%). Dabei bleibt Alphabet die größte Position in seinem gut $13 Mrd. schweren Portfolio vor Ally Financial, Capital One und Facebook. Neu eingestiegen ist er beim digitalen Zahlungsdienstleister Fiserv sowie auch deren 16-prozentigem Großaktionär KKR & Co.
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Mittwoch, 28. April 2021
DBAG: Kapitalerhöhung erfolgreich platziert - jetzt geht es wieder ums Business
Die Deutsche Beteiligungs AG gab heute bekannt, dass 99% der Bezugsrechte für die 25-prozentige Kapitalerhöhung ausgeübt worden sind. Durch die Platzierung der 3,76 Mio. jungen Aktien fließen dem Asset Manager brutto €105 Mio. zu und damit netto rund €90 Mio., die "zur Finanzierung laufender, jedoch noch nicht abgeschlossener Investitionen sowie zur Finanzierung zukünftiger Investitionen an der Seite von Private-Equity-Fonds, die von der DBAG beraten oder verwaltet werden, insbesondere an der Seite des jüngst aufgelegten DBAG Fund VIII, sowie für Langfristige Eigenkapitalbeteiligungen und für allgemeine Unternehmenszwecke" verwendet werden sollen. Die übrigen 1% nicht bezogenen Aktien werden über die Börse veräußert.
Damit dürfte Hängepartie durch die Kapitalmaßnahme, die den Kurs mächtig unter Druck gebracht hatte, vor ihrem Abschluss stehen. Künftig wird sich das Augenmerk wieder auf die Entwicklung des Portfoliowerts (NAV) richten und auf die Verwendung der nun üppig zur Verfügung stehenden liquiden Mittel. Auch eine Rückkehr in den SDAX dürfte nun wieder im greifbare(re) Nähe rücken.
Damit dürfte Hängepartie durch die Kapitalmaßnahme, die den Kurs mächtig unter Druck gebracht hatte, vor ihrem Abschluss stehen. Künftig wird sich das Augenmerk wieder auf die Entwicklung des Portfoliowerts (NAV) richten und auf die Verwendung der nun üppig zur Verfügung stehenden liquiden Mittel. Auch eine Rückkehr in den SDAX dürfte nun wieder im greifbare(re) Nähe rücken.
Meine Einschätzung
Ende März hatte ich meine sehr positive Einschätzung zur DBAG geäußert ("Deutsche Beteiligungs AG rockt (wieder): Back in black und well on track!") und habe die verlockenden Kurse rund um die Kapitalerhöhung genutzt, um meine Aktienposition deutlich aufzustocken. Der NAV liegt - inkl. des Asset Managements - bei über €40 und dürfte sich durch lukrative Zukäufe weiterer Beteiligungen sowie die konjunkturelle Erholung und damit verbundene Aufwertungen der Bestandsunternehmen weiter erhöhen.
Disclaimer: Habe die DBAG auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Disclaimer: Habe die DBAG auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Montag, 26. April 2021
Kissigs Aktien Report: Aktien für alle!
Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Börsenweisheit der Woche 17/2021
"Marktbewegungen sind für den Investor nur insofern von praktischer Bedeutung, als sie entweder niedrige Kurse verursachen, zu denen man kaufen kann, oder hohe Kurse, bei denen man Kaufzurückhaltung übt und gut beraten ist zu verkaufen."
(Benjamin Graham)
(Benjamin Graham)
Samstag, 24. April 2021
KKR macht ordentlich Kasse bei Hensoldt - nicht zum ersten und kaum zum letzten Mal...
Finanzinvestor KKR & Co. übernahm Hensoldt im Jahr 2017 für rund €1,1 Mrd. und hat die ehemalige Rüstungselektronik-Sparte von Airbus seitdem als eigenständiges Unternehmen positioniert und weiterentwickelt. Die Bayern entwickeln Sensorlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen und bauen ihr Portfolio im Bereich Cybersicherheit kontinuierlich aus. Mit mehr als 5.600 Mitarbeitern erzielte Hensoldt 2020 einen Umsatz von €1,2 Mrd.
Im Herbst 2020 brachte KKR Hensoldt an die Börse. Dem Unternehmen flossen €300 Mio. zu, KKR weitere €100 Mio. Seinen Anteil baut KKR nun weiter ab. Mit dem Bund ist vereinbart, diesen eine Sperrminorität von 25,1% für €450 Mio. zu überlassen und nun platziert KKR weitere 25,1% für €606 Mio. bzw. €23 je Aktie bei der italienischen LEONARDO S.p.A. und damit weit über dem aktuellen Börsenkurs. KKRs Anteil wird damit auf 18% sinken - dabei liegen die Aktien nicht bei KKR direkt, sondern in von KKR als Asset Manager betreuten Investmentfonds.
Disclaimer: Habe KKR & Co. auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Im Herbst 2020 brachte KKR Hensoldt an die Börse. Dem Unternehmen flossen €300 Mio. zu, KKR weitere €100 Mio. Seinen Anteil baut KKR nun weiter ab. Mit dem Bund ist vereinbart, diesen eine Sperrminorität von 25,1% für €450 Mio. zu überlassen und nun platziert KKR weitere 25,1% für €606 Mio. bzw. €23 je Aktie bei der italienischen LEONARDO S.p.A. und damit weit über dem aktuellen Börsenkurs. KKRs Anteil wird damit auf 18% sinken - dabei liegen die Aktien nicht bei KKR direkt, sondern in von KKR als Asset Manager betreuten Investmentfonds.
Meine Einschätzung
KKR hat in den letzten Jahren viel Geld von Investoren eingenommen, weil diese auf hohe Renditen hoffen. KKR hat sich in der Corona-Krise als "most agrressive Buyer" unter den Finanzinvestoren hervorgetan und war auf dem Unternehmens-Transfermarkt sehr aktiv; man wollte den Fehler aus der Finanzkrise 2008/09 nicht wiederholen, als man viel zu passiv blieb und die besten Gelegenheiten vorüberziehen ließ. Das betreute Investorenvermögen, die sog. Assets under Management (AuM), konnte KKR seit 2004 dennoch um durchschnittlich 22% pro Jahr steigern und damit doppelt so schnell wie der Branchenschnitt. Inzwischen verwaltet man mehr als $250 Mrd. und ist einer der weltweit größten Asset Manager - und seit einigen Jahren sind die "geläuterten Barbaren" eine feste Größe in meinem Depot.Disclaimer: Habe KKR & Co. auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Freitag, 23. April 2021
Lese-Tipp: Gustave Le Bon an der Börse - "Psychologie der Massen für Aktionäre"
Emotionen bestimmen das Börsengeschehen und lassen die Aktienkurse heftig schwanken; 'Behavioral Finance' heißt die Disziplin, die sich genau hiermit auseinandersetzt.
Bei "Gustave Le Bon an der Börse - Psychologie der Massen für Aktionäre" von Dr. Felix Johnson handelt es sich um den übersetzten Originaltext von Gustave Le Bon aus dem Jahr 1865 mit Kommentierungen von Dr. Felix Johnson. Und diese setzen Le Bons wissenschaftliche Abhandlung in den Kontext der Finanzmärkte und bieten hierdurch einen direkten Mehrwert für Aktionäre. Denn wir alle sind an der Börse der Psychologie der Massen ausgesetzt.
Das Werk von Gustave Le Bon über die Psychologie der Massen mit seinen bemerkenswerten Anmerkungen zur Verwendung als praktisches Handbuch für die Aktienanlage ist dafür eine ausgezeichnete Grundlage und bietet den idealen Einstieg in die Welt der 'Behavioral Finance'.
Dieses Buch hat allerdings für mich über das bloße Interesse als Anleger und Leser hinaus einen ganz persönlichen Touch, denn ich wurde vom Autor gebeten, das Vorwort zu verfassen. Diese Anfrage empfand ich als große Ehre und bin dem Wunsch sehr gerne nachgekommen...
Good News bei... Danaher: Starkes Geschäft, starke Zahlen, stärkerer Ausblick
Danaher ist seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte - ich bin allerdings erst seit vier Jahren an Bord. Seitdem brachte mir mein Investment rund 175% Rendite ein bzw. 28% pro Jahr. Außergewöhnlich gut aber nicht ungewöhnlich gut für Danaher, die im Vorjahr zu meinen Quality Investing-Jahresfavoriten gehörten - und stark abgeliefert hatten.
Abgeliefert hat das Beteiligungsunternehmen mit weltweit mehr als 20 operativ tätigen Tochterfirmen aus den Bereichen Diagnostik, Biowissenschaften, Umwelt- und Anwendungslösungen nun auch wieder und zwar Zahlen für das 1. Quartal 2021. Und die waren noch besser als erwartet.
Abgeliefert hat das Beteiligungsunternehmen mit weltweit mehr als 20 operativ tätigen Tochterfirmen aus den Bereichen Diagnostik, Biowissenschaften, Umwelt- und Anwendungslösungen nun auch wieder und zwar Zahlen für das 1. Quartal 2021. Und die waren noch besser als erwartet.
Donnerstag, 22. April 2021
Kissigs Portfoliocheck: Weltmarktführer Unilever genießt Tom Russos Vertrauen
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 136. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 32 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.
Tom Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.
Ende des 4. Quartals 2020 nehmen defensive Konsumwerte mit 45% weiterhin den größten Anteil in Russos Depot ein, gefolgt von Finanzwerten mit 35% sowie Kommunikationswerten mit 10%. Seine fünf größten Positionen bringen es zusammen auf einen Depotanteil von knapp 50%. Russos neue Nummer eins ist inzwischen Warren Buffetts Berkshire Hathaway; sofern man die A- und B-Aktien zusammenrechnet, steht die Buffett-Investmentholding für einen Anteil von 15%. Damit liegt sie vor Mastercard, die es auch 14% bringt vor Nestlé mit 11%.
Für Russos Verhältnisse ist eine Turnoverrate von 7% ziemlich hoch. Allerdings entfallen mehr als 6% alleine auf den Tausch bei den Unilever-Aktien, denn aufgrund der Verlegung des Firmensitzes nach Großbritannien änderte sich auch die Rechtsform von NV zu PLC und somit wurden die Aktien in den Depots der Anleger getauscht. Doch das ist natürlich nicht der Grund, weshalb Unilever mit 6% zu den Top-Werten in Russos Portfolio gehört...
-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de
Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway, Mastercard auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
In meinem 136. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 32 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.
Tom Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.
Ende des 4. Quartals 2020 nehmen defensive Konsumwerte mit 45% weiterhin den größten Anteil in Russos Depot ein, gefolgt von Finanzwerten mit 35% sowie Kommunikationswerten mit 10%. Seine fünf größten Positionen bringen es zusammen auf einen Depotanteil von knapp 50%. Russos neue Nummer eins ist inzwischen Warren Buffetts Berkshire Hathaway; sofern man die A- und B-Aktien zusammenrechnet, steht die Buffett-Investmentholding für einen Anteil von 15%. Damit liegt sie vor Mastercard, die es auch 14% bringt vor Nestlé mit 11%.
Für Russos Verhältnisse ist eine Turnoverrate von 7% ziemlich hoch. Allerdings entfallen mehr als 6% alleine auf den Tausch bei den Unilever-Aktien, denn aufgrund der Verlegung des Firmensitzes nach Großbritannien änderte sich auch die Rechtsform von NV zu PLC und somit wurden die Aktien in den Depots der Anleger getauscht. Doch das ist natürlich nicht der Grund, weshalb Unilever mit 6% zu den Top-Werten in Russos Portfolio gehört...
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Dienstag, 20. April 2021
Deshalb ist Aurelius nicht mehr meine (erste) Wahl
Aurelius ist war einer der ältesten Werte auf meiner Beobachtungsliste und einer der erfolgreichsten. Seit meinem Einstieg im Oktober 2012 hat die Aktie eine wahre Berg- und Talfahrt hingelegt und auf dem Höhepunkt im Frühjahr 2017 lag der Kurs bei mehr als €67 - unmittelbar vor der ersten Short-Attacke, bei der sich der Aktienkurs mehr als halbierte. Es war das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte und es folgten eine Rekorddividende und eine starke Kurserholung - unter Berücksichtigung der Dividendenausschüttung markiert die Aktie im Frühjahr 2018 sogar ein neues Rekordhoch. Es folgte der allgemeine mehrfache Börseneinbruch aufgrund der Leitzinsanhebungen der US-Notenbank und eine weitere Short-Attacke, anschließend erwischten Handelskriege und Brexit-Tristesse sowie anschließend Corona das Unternehmen und den Kurs. Dass dieser noch einmal bis auf €12,50 und damit (Split bereinigt) fast auf meinen Einstiegskurs zurückfiel, hätte ich niemals gedacht.
Corona hat Aurelius kräftig zugesetzt, aber operativ findet das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur zurück. Und gerade jetzt trenne ich mich von meinen Aktien. Das wirft wohl Fragen auf...?
Montag, 19. April 2021
Kissigs Aktien Report: Alphabet und Facebook: So anders und doch so gleich?
Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Samstag, 17. April 2021
Investorenlegende Chuck Akre und das Geheimnis des dreibeinigen Stuhls
Charles T. Akre ist ein Value Investor klassischer Prägung. Er investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger und hält nichts von hektischer Betriebsamkeit; er denkt lieber zweimal nach, bevor er nichts tut.
Seine Investmentfirma Akre Capital Management gründete Chuck Akre 1989 und führte sie von Beginn an als ihr CEO und CIO. In den letzten Jahren wurde er unterstützt von seinem "Core-Team", das sich aus den drei Partnern Tom Saberhagen, Chris Cerrone und John Neff zusammensetzte. Seit Anfang 2021 führen Cerrone und Neff die Geschäfte von Akre Capital Management, nachdem sich Chuck Akre in den Ruhestand verabschiedet hat.
Und die erzielten Erfolge können sich sehen lassen. So können die Investoren seit der Gründung auf eine durchschnittliche Rendite in Höhe von 14,5% zurückblicken, ohne dass Akre etwa besonders stark auf Technologiewerte gesetzt hätte. Grund für seinen überragenden Investmenterfolg ist vielmehr seine "Strategie des dreibeinigen Stuhls"...
Freitag, 16. April 2021
Good News bei... HelloFresh: Saustarke Quartalszahlen, ungebrochener Nachfrageboom, Prognoseanhebung
HelloFresh liefert. Üblicherweise Kochboxen, diesmal saustarke Zahlen für das 1. Quartal 2021, das weit besser verlaufen ist, als das Unternehmen geplant hatte.
Sicher, der Vergleich mit dem Vorjahr unterliegt noch einem Sondereffekt, denn Corona hat ja erst ab dem zweiten Quartal 2020 zugeschlagen, so dass die prozentuale Wachstumsrate des ersten Quartals "überbeeindruckend" ist und sie sich wegen des höheren Basiseffekts im Jahresverlauf abschwächen wird. Aber die vorgelegten vorläufigen Zahlen bieten eben auch mehr, als man auf den ersten Blick sieht.
Donnerstag, 15. April 2021
Kissigs Portfoliocheck: Der heimliche Wachstumsstar in Chuck Akres Depot ist… KKR!?
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 135. Portfoliocheck schaue ich wieder einmal Value Investor Charles T. Akre auf die Finger. Doch vielleicht zum letzten Mal, denn zum Jahreswechsel hat sich der bekannte Value Investor in den Ruhestand verabschiedet.
Akre investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger: hektische Betriebsamkeit ist ihm fremd; er denkt er lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Im 4. Quartal 2020 agierte Chuck Akre mit einer Turnoverrate von null Prozent erneut mit seiner bekannten ruhigen Hand; dabei ist es ihm gelungen, sogar noch das eine Prozent aus dem Vorquartal zu unterbieten. Er hält weiterhin 28 Positionen in seinem Portfolio und darunter findet sich keine Neuerwerbung. Wie Buffett und Munger setzt Akre bevorzugt auf Finanzwerte. Diese machen zum Ende Quartals gut 43% seines Portfolios von knapp $15 Mrd. aus; ihnen folgen Immobilienwerte mit 22% und zyklische Konsumwerte mit 10,5%. Auf Platz eins liegt weiterhin Mastercard, die es auf gut 14% bringen vor Moody’s und American Tower mit jeweils knapp über 11%.
Die größte Auswirkung auf Akres Depot hatte der Verkauf von gut einem Drittel an der "Baby Berkshire" Markel Corp. Ansonsten springt nur noch der restliche Ausverkauf bei Primo Water ins Auge, von denen nochmals rund 95% des Bestands losgeschlagen wurden. Besonders Erfolg versprechend ist Akres Position bei KKR & Co., die jüngst Global Atlantic übernommen haben, einen Spezialisten für Altersvorsorge- und Lebensversicherungsprodukte. KKR konnte seine Assets under Management seit 2004 um durchschnittlich 22% pro Jahr steigern und damit doppelt so schnell wie der Branchenschnitt. Nun verwaltet man mehr als $250 Mrd., die das Gewinnwachstum kräftig antreiben. Und den Aktienkurs...
-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de
Disclaimer: Habe American Tower, KKR, Mastercard, Moody's auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Bei meinem 135. Portfoliocheck schaue ich wieder einmal Value Investor Charles T. Akre auf die Finger. Doch vielleicht zum letzten Mal, denn zum Jahreswechsel hat sich der bekannte Value Investor in den Ruhestand verabschiedet.
Akre investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger: hektische Betriebsamkeit ist ihm fremd; er denkt er lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Im 4. Quartal 2020 agierte Chuck Akre mit einer Turnoverrate von null Prozent erneut mit seiner bekannten ruhigen Hand; dabei ist es ihm gelungen, sogar noch das eine Prozent aus dem Vorquartal zu unterbieten. Er hält weiterhin 28 Positionen in seinem Portfolio und darunter findet sich keine Neuerwerbung. Wie Buffett und Munger setzt Akre bevorzugt auf Finanzwerte. Diese machen zum Ende Quartals gut 43% seines Portfolios von knapp $15 Mrd. aus; ihnen folgen Immobilienwerte mit 22% und zyklische Konsumwerte mit 10,5%. Auf Platz eins liegt weiterhin Mastercard, die es auf gut 14% bringen vor Moody’s und American Tower mit jeweils knapp über 11%.
Die größte Auswirkung auf Akres Depot hatte der Verkauf von gut einem Drittel an der "Baby Berkshire" Markel Corp. Ansonsten springt nur noch der restliche Ausverkauf bei Primo Water ins Auge, von denen nochmals rund 95% des Bestands losgeschlagen wurden. Besonders Erfolg versprechend ist Akres Position bei KKR & Co., die jüngst Global Atlantic übernommen haben, einen Spezialisten für Altersvorsorge- und Lebensversicherungsprodukte. KKR konnte seine Assets under Management seit 2004 um durchschnittlich 22% pro Jahr steigern und damit doppelt so schnell wie der Branchenschnitt. Nun verwaltet man mehr als $250 Mrd., die das Gewinnwachstum kräftig antreiben. Und den Aktienkurs...
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Disclaimer: Habe American Tower, KKR, Mastercard, Moody's auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
Dienstag, 13. April 2021
Kapitalerhöhung setzt Kurs der DBAG kräftig unter Druck. Und das ist wohl erst der Anfang!
Die Deutsche Beteiligungs AG kann ihre Aktionäre gerade nicht begeistern; sie wird eine Bezugsrechtskapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlage durchführen.
Insgesamt werden in teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals der Gesellschaft bis zu 3.760.998 neue, auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft, mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von gerundet je €3,55 zu einem Bezugspreis von €28,00 je Aktie ausgegeben; die Gesamtbruttoemissionshöhe beträgt demnach bis zu rund €105 Mio. Dadurch erhöht sich das Grundkapital der Gesellschaft von €53.386.664,43 um bis zu €13.346.664,33 auf bis zu €66.733.328,76. Für einen Spitzenbetrag von zwei neuen Aktien ist das Bezugsrecht ausgeschlossen worden. Die neuen Aktien sind vom 1. Oktober 2020 an gewinnberechtigt.
Der Kurs der DBAG geht erstmal in die Knie. Kapitalerhöhungen belasten immer, aber in diesem Fall kommen da schon einige Kröten zusammen, die Aktionäre schlucken müssen...
Der Kurs der DBAG geht erstmal in die Knie. Kapitalerhöhungen belasten immer, aber in diesem Fall kommen da schon einige Kröten zusammen, die Aktionäre schlucken müssen...
Montag, 12. April 2021
Börsenweisheit der Woche 15/2021
"Auf kurze Sicht ist der Markt ein Stimmungsbarometer, aber langfristig gesehen ist der Markt eine Waage."
(Benjamin Graham)
(Benjamin Graham)
Sonntag, 11. April 2021
Das Erfolgsgeheimnis der Dividendenstrategie liegt nicht in den Dividenden!
"Dividenden sind der neue Zins" ist ein geflügelter Begriff geworden, seitdem die Zinsen um die Nullmarke notieren und Banken und Sparkassen inzwischen sogar von Otto Normalkunde Strafzinsen auf dem Privatgirokonto einfordern. Wenn das Tagesgeld oder das Sparbuch keine Zinsen mehr bringt und Anleihen ebenso wenig, sehen Dividendenrenditen von drei Prozent und mehr entsprechend verlockend aus. Also eine sichere Sache, sollte man meinen. Wirklich?
Freitag, 9. April 2021
Kissigs Aktien Report: Zündet der Zinsturbo bei Allianz und Deutscher Bank?
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Donnerstag, 8. April 2021
Charlie Munger's Daily Journal kauft sich in Q1/21 bei Alibaba ein - gleich mit 19% des Vermögens
Charlie Munger hat Aktien der Alibaba Group gekauft. Und zwar nicht für seine mit Warren Buffett gemeinsam betriebene Investmentholding Berkshire Hathaway, sondern für seine eigene Vermögensverwaltung, die Daily Journal Corp, die er 1977 übernahm und Chairman ist.
Nach vielen Jahren hat Munger nun mal wieder zugeschlagen. Er agiert äußerst selten und zwar immer nur dann, wenn er sich absolut sicher ist, eine Jahrhundertgelegenheit gefunden zu haben. Dann steigt er groß ein und zwar nicht mit Kleckerbeträgen.
Mittwoch, 7. April 2021
Kissigs Portfoliocheck: Taiwan Semiconductor ist Ruane, Cunniff & Goldfarbs heißester Chip im Spiel
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 134. Portfoliocheck blicke ich erstmals in das Portfolio von Ruane, Cunniff & Goldfarb, die den berühmten Sequoia Fonds managen. Bill Ruane hatte diesen 1970 auf ausdrücklichen Wunsch von Warren Buffett ins Leben gerufen und Charlie Munger sagt über den Fonds: "Die bemerkenswerteste Investmentfirma in Amerika ist wahrscheinlich Sequoia. Diese Venture-Capital-Firma bleibt absolut fanatisch auf dem neuesten Stand der modernen Technologie. Sie haben mehr Geld verdient als jeder andere und sie haben die beste Investitionsbilanz von allen".
Im 4. Quartal hatte Ruane, Cunniff & Goldfarb als Anhänger des Focus Investing lediglich 38 Positionen im Gesamtwert von 9,4 Milliarden Dollar in ihrem Portfolio, darunter vier Neuaufnahmen. Die Turnoverrate lag bei mageren 5%. Es dominieren die Communication Services mit einem Anteil von 34% vor Financial Services mit 26,6% und zyklischen Konsumwerten mit 10%.
Die größte Auswirkung hatte die Halbierung bei Alphabet. Daneben verkaufte man knapp ein Viertel seiner Anteile an Wayfair und reduzierte moderat bei Liberty Broadband, Jacobs Engineering, Mastercard, Berkshire Hathaway, Charles Schwab und Facebook. Im Gegenzug stieg man bei Netflix neu ein mit einer Depotgewichtung von 4% und bei Credit Accenptance stockte man seine Position um knapp ein Viertel auf.
In meinem 134. Portfoliocheck blicke ich erstmals in das Portfolio von Ruane, Cunniff & Goldfarb, die den berühmten Sequoia Fonds managen. Bill Ruane hatte diesen 1970 auf ausdrücklichen Wunsch von Warren Buffett ins Leben gerufen und Charlie Munger sagt über den Fonds: "Die bemerkenswerteste Investmentfirma in Amerika ist wahrscheinlich Sequoia. Diese Venture-Capital-Firma bleibt absolut fanatisch auf dem neuesten Stand der modernen Technologie. Sie haben mehr Geld verdient als jeder andere und sie haben die beste Investitionsbilanz von allen".
Im 4. Quartal hatte Ruane, Cunniff & Goldfarb als Anhänger des Focus Investing lediglich 38 Positionen im Gesamtwert von 9,4 Milliarden Dollar in ihrem Portfolio, darunter vier Neuaufnahmen. Die Turnoverrate lag bei mageren 5%. Es dominieren die Communication Services mit einem Anteil von 34% vor Financial Services mit 26,6% und zyklischen Konsumwerten mit 10%.
Die größte Auswirkung hatte die Halbierung bei Alphabet. Daneben verkaufte man knapp ein Viertel seiner Anteile an Wayfair und reduzierte moderat bei Liberty Broadband, Jacobs Engineering, Mastercard, Berkshire Hathaway, Charles Schwab und Facebook. Im Gegenzug stieg man bei Netflix neu ein mit einer Depotgewichtung von 4% und bei Credit Accenptance stockte man seine Position um knapp ein Viertel auf.
Die größte Depotposition ist der Chipproduzent Taiwan Semiconductor Manufactoring, der u.a. die Chips von Apple, AMD, Nvidia und Qualcomm fertigt. TSMC hält inzwischen einen Weltmarktanteil von 57% bei der Chipfertigung - nicht nur angesichts der akuten Chipknappheit eine äußerst attraktive Position...
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Dienstag, 6. April 2021
Kissigs Investor-Update Q1/21 mit MBB, Energiekontor, Mutares, Hypoport, Costco, Funkwerk, Danaher, ABO Wind, 3U Holding, Deutsche Beteiligungs AG
Investor-Update zum Ende des 1. Quartals '21
In meinen Investor-Updates blicke ich jeweils zum Ende des Quartals auf die vergangenen Monate zurück und berichte, was sich auf meiner Beobachtungsliste getan hat und stelle die TOP-Werte in meinem Investmentdepot vor. Des Weiteren beschäftige ich mich ggf. auch mal mit Unternehmen, die ich noch nicht hier im Blog vorgestellt habe, die sich jedoch in meinem Depot befinden.Das erste Quartal liegt hinter uns und dabei waren drei Themen bestimmend: das Wideraufflammen von Corona bei gleichzeitigem Impfstart und -chaos, die Billionenpakete von US-Präsident Joe Biden und das Anziehen der Zinsen aufgrund wachsender Inflationssorgen. Nach anfänglichen weiteren starken Kursgewinnen bei den Technologiewerten setzte Mitte Februar eine Sektorrotation ein, die zu teilweise heftigen Kurseinbrüchen bei den Wachstumswerten führte und zu einer Renaissance der Valuetitel und Konjunkturzykliker. Zuletzt konnten die "klassischen" Börsenindizes neue Allzeithochs vermelden, so wie der DAX mit erstmaligem Überschreiten der 15.000er Marke.
Die ganz großen Umwälzungen gab es nicht, denn mit meinen Depotschwergewichten fühlte und fühle ich mich grundsätzlich wohl. Doch auch in meinem Depot wirkt sich die veränderte Situation aus - gar nicht mal so stark im Vergleich zum Jahresende 2020, aber verglichen mit der Gewichtung zum Ende September ist es schon auffällig, dass ich inzwischen deutsche Nebenwerte deutlich höher gewichtet habe als US-Werte. Und das liegt nicht alleine an der überdurchschnittlich guten Performance dieser Aktien. Ende März waren die größten Positionen in meinem Investmentdepot MBB, Energiekontor, Mutares, Hypoport, Costco, Funkwerk, Danaher, ABO Wind, 3U Holding, Deutsche Beteiligungs AG. Damit haben es gleich 5 Werte neu in die Top 10 geschafft, wobei die meisten von ihnen "alte Bekannte" sind...
Montag, 5. April 2021
Kissigs Aktien Report: Prosus hat die Zukunft im Portfolio. Und Tencent...
Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.
Börsenweisheit der Woche 14/2021
"Sie brauchen kein Experte zu sein, um zufriedenstellende Anlagegewinne zu erzielen. Aber wenn Sie es nicht sind, müssen Sie sich darüber im Klaren sein und ihre Grenzen kennen. Halten Sie die Dinge einfach und wenn Ihnen jemand schnelle Gewinne verspricht, lehnen Sie ab."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Freitag, 2. April 2021
Kissigs Portfoliocheck: Sherwin-Williams bringt Farbe in Joel Greenblatts Depot
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 133. Portfoliocheck blicke ich wieder mal Joel Greenblatt über die Schulter. Er ist einer der erfolgreichsten Value Investoren und einem breiten Publikum durch seine Bestseller-Bücher bekannt, vor allem durch seine "Börsenzauberformel". Mit dieser setzt Greenblatt auf ein regelbasiertes System, das nur wenige Bilanz- und Wirtschaftskenntnisse voraussetzt und somit für den Privatanleger einfach anzuwenden ist. Es basiert auf lediglich zwei Kennzahlen und zwar der Kapitalrendite (ROIC, Return on Invested Capital) und der Gewinnrendite. Und Greenblatts Zauberformel funktioniert! Zwischen 1985 und 2006 erzielte er eine durchschnittliche Rendite von 40% und verwaltet heute mehr als sechs Milliarden Dollar.
Joel Greenblatts Gotham Capital ist breit diversifiziert. Im 4. Quartal hatte Joel Greenblatts Gotham Capital 985 Werte mit einem Gesamtwert von $3,02 Mrd. im Portfolio, darunter 129 Neuaufnahmen. Seine Turnover-Rate lag bei für seine Verhältnisse moderaten 11%. Die großen Technologiewerte Apple, Amazon, Microsoft, Alphabet, Facebook und Oracle haben weiterhin die ersten sechs Positionen inne, dennoch kommen Technologiewerte auf lediglich 19,1% Gewichtung, gefolgt von defensiven Konsumwerten mit 16,9% und Industriewerten mit 16,4%.
Bei Sherwin-Williams stieg Joel Greenblat nun ganz frisch ein. Das Unternehmen ist hierzulande kaum bekannt, dabei handelt es sich um den Weltmarktführer im Bereich Farben und Lacke - und der profitiert vom Do-it-yourself-Boom und vom coronabedingten Stay-at-Home. Aber auch darüber hinaus...
-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de
In meinem 133. Portfoliocheck blicke ich wieder mal Joel Greenblatt über die Schulter. Er ist einer der erfolgreichsten Value Investoren und einem breiten Publikum durch seine Bestseller-Bücher bekannt, vor allem durch seine "Börsenzauberformel". Mit dieser setzt Greenblatt auf ein regelbasiertes System, das nur wenige Bilanz- und Wirtschaftskenntnisse voraussetzt und somit für den Privatanleger einfach anzuwenden ist. Es basiert auf lediglich zwei Kennzahlen und zwar der Kapitalrendite (ROIC, Return on Invested Capital) und der Gewinnrendite. Und Greenblatts Zauberformel funktioniert! Zwischen 1985 und 2006 erzielte er eine durchschnittliche Rendite von 40% und verwaltet heute mehr als sechs Milliarden Dollar.
Joel Greenblatts Gotham Capital ist breit diversifiziert. Im 4. Quartal hatte Joel Greenblatts Gotham Capital 985 Werte mit einem Gesamtwert von $3,02 Mrd. im Portfolio, darunter 129 Neuaufnahmen. Seine Turnover-Rate lag bei für seine Verhältnisse moderaten 11%. Die großen Technologiewerte Apple, Amazon, Microsoft, Alphabet, Facebook und Oracle haben weiterhin die ersten sechs Positionen inne, dennoch kommen Technologiewerte auf lediglich 19,1% Gewichtung, gefolgt von defensiven Konsumwerten mit 16,9% und Industriewerten mit 16,4%.
Bei Sherwin-Williams stieg Joel Greenblat nun ganz frisch ein. Das Unternehmen ist hierzulande kaum bekannt, dabei handelt es sich um den Weltmarktführer im Bereich Farben und Lacke - und der profitiert vom Do-it-yourself-Boom und vom coronabedingten Stay-at-Home. Aber auch darüber hinaus...
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Disclaimer
Habe Alphabet, Amazon, Apple, Facebook, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/ oder in meinem Depot/ Wikifolio.
Donnerstag, 1. April 2021
Mein Performance-Update für März 2021 zu Börsen, Depot, Wikis
Im März setzte sich die Korrektur der Wachstumswerte weiter fort, während Zykliker und Corona-Loser wieder stärkeres Anlegerinteresse hervorriefen. Parallelen zum Corona-Crash im letzten Jahr wurden anfangs schnell gezogen, aber lediglich der Kursverlauf war (etwas) ähnlich. Allerdings sind die Einbrüche weitaus geringer und selbst der NASDAQ hatte zwischenzeitlich "nur" seine bisherigen Jahresgewinne komplett wieder abgegeben.
Es gibt gleich mehrere Gründe für den Favoritenwechsel und das Wiedererstarken den Value-Titel. Zeit für (m)eine Rückschau auf die Indizes, meine beiden Wikifolios und die Entwicklung meines operativen Net Worth.
Billionendeal: Zalando übernimmt Amazon - AWS wird abgespalten, KKR und Blackstone werden neue Ankerinvestoren
Was für ein Hammer! Zalando will Amazon schlucken! Zuerst hatte Börse Online vor einigen Wochen über entsprechende Spekulationen aus Nebenwertekreisen berichtet, aber das wurde als unglaubwürdig abgetan - auch von mir, wie ich gestehen muss. Zu gewaltig ist das Ausmaß dieses Punches!
Wenn man das erste ungläubige Staunen überwunden hat, dann passen doch viele Puzzleteile recht gut zusammen. Zalando hat einen vergleichsweise engen Fokus auf Mode und Lifestyle, während Amazon sehr breit aufgestellt ist im Onlinehandel. Beide treiben vor allem das Marktplatzgeschäft voran und reduzieren dabei den Handel mit Eigenmarken.
Die Verhandlungen liefen bereits seit Anfang Februar, nachdem Amazon-Gründer Jeff Bezos seinen Rücktritt vom CEO-Posten verkündet hatte. Kurze darauf wurde bekannt, dass seine Ex-Frau, die bei der Scheidung die Hälfte von Bezos Amazon-Aktienpaket erhalten hatte, größere Teile hiervon abgegeben hat. Und nun wissen wir auch, wo diese Aktien gelandet sind: bei Zalando. Doch das ist erst der Anfang der Geschichte...