Montag, 1. Februar 2021

Lang & Schwarz und die schier unaufhaltsame Rekordjagd

Börsenhandelsplatzbetreiber Lang & Schwarz hat einen gewaltigen Lauf. Nachdem man kürzlich erst Rekordzahlen für das 4. Quartal 2020 abliefern konnte, stellen sich die Aktionäre die Frage, wie hoch die Dividenden für das Geschäftsjahr wohl ausfallen wird.

Doch diese Frage hat heute schlagartig an Relevanz verloren, denn Lang & Schwarz legte mit einer "Zaubermeldung" nach: "Der Lang & Schwarz Konzern hat im Januar 2021 ein Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) in Höhe von €20 Mio. erzielt (Januar 2020: €3 Mio.)".

Das Offensichtliche ist, dass sich ggü. dem Vorjahresmonat das Ergebnis fast versiebenfacht hat. Das nicht so offensichtliche ist, dass alleine im Januar 2021 fast beinahe so viel Ergebnis eingespielt wurde, wie im gesamten 2020er Schlussquartal. Das ja bekanntlich das Rekordquartal war. 

Man muss also kein Prophet sein, um zu schlussfolgern, dass nicht nur der Januar der beste Monat der Unternehmensgeschichte war, sondern dass auch das Auftaktquartal 2021 neue Rekordmarken bringen wird.

Und... viel interessanter als die Frage nach der 2020er Dividendenhöhe dürfte von nun an die der Dividenden für 2021 sein. ツ

Der heutige Freudensprung der Aktie sollte redlich verdient sein und katapultiert den Wert auf Rang drei im meinem Depot.

Disclaimer: Habe Lang & Schwarz auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

29 Kommentare:

  1. Einfach nur wow. Bin kurz vor Weihnachten rein und freue mich jeden Tag wenn ich auf den Kursverlauf schaue. Vielen Dank für den Tipp.

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  2. Hatte ich ja bei deiner Vorstellung der Nebenwerte Favoriten schon als meinen Favoriten auserkoren :) Absolut top die Entwicklung und wenn man sich das KGV ansieht immer noch moderat bewertet :)

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    1. Ja, ich bin vergleichsweise spät bei Lang & Schwarz eingestiegen; ich habe einige zeit damit zugebracht herauszufinden, ob L&S "nur" ein Coronagewinner ist, oder ob es sich um ein dauerhaftes Interesse der ganzen Neuaktionäre an Aktienanlagen und Trading ist.

      Dennoch unglaublich, dass trotz meines späten Einstiegs und nach der bis dahin schon heftigen Kursrallye, nun nach weniger als zwei Monaten fast schon 100% Kursplus auf der Anzeigentafel stehen. Aber die Ergebnisse geben das her, locker...

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  3. "Fast beinahe soviel" übersetzt:
    "Damit haben wir bereits im Januar mehr als 70 % des Rekordergebnisses des vierten Quartals 2020 in nur einem Monat erreicht."

    Also 2/3. Was stark ist, da bei Gleichgewichtung 1/3 zu erwarten gewesen wäre. Aber man muss schon a weng aufpassen, dass einem die Pferde bei aller Euphorie nicht durchgehen :) "Fast beinahe soviel" wäre eine nahezu Verdreifachung, tatsächlich ist es eine Verdopplung - wenn man gleichgewichtet da ran geht. Unterstellt man steigende Volumina (durchaus plausibel im aktuell verrückten Umfeld), fällt die Steigerung noch schwächer aus.

    Also: Top Pick, weiter so, aber auf dem Teppich bleiben (auch wenn er zum fliegen neigt..)..

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    1. "Mehr als 70%" sind ja eher drei Viertel als zwei Drittel, jedenfalls auf meinem Teppich. ^^

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  4. Ich hab heute verkauft für 115 € bei einem Einstiegspreis von etwas über 18 €. Die Rekorde gab es wegen Corona, US-Wahl und GameStop. Das wird nicht so weiter gehen. Der Corona-Crash war im März 2020 und L&S war ein Profiteur des Crashes. Daraus folgt, dass die Rekordjagd demnächst beendet sein wird, wenn immer mit dem Vorjahresquartal verglichen wird. Man lese sich bitte auch einmal die Analystenkommentare über Lang & Schwarz, Tradegate usw. vor dem Coronacrash durch. Damals liefen die Geschäfte schlecht, weil auch immer weitere Handelspläze auf den Markt drängten und die Konkurrenz stieg. L&S ist eine zyklische Aktie. Wenn wieder ein Jahr wie 2018 kommt, als die Kurse nur seitwärts liefen oder gefallen sind, dann crasht der Kurs von L&S.

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    1. In Deinen Annahmen setzt Du voraus, dass die vielen neuen Aktienanleger wieder verschwinden. 2018 waren die (meisten) noch nicht da, daher ist 2018 mit 2020 und/oder 2021 auch nicht einfach zu vergleichen.

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    2. Ja, sie werden verschwinden, wenn es nicht mehr aufwärts geht. Am reinen Halten von Aktien verdient L&S nichts. Sie verdienen nur Transaktionsgebühren, wenn auch gehandelt wird. Und mit ihren Wikifolios verdienen sie nur bei steigenden Kursen. Dazu kommt, dass die Leute wegen Lockdown ihr Geld nicht ausgeben können und die Sparquote auf Rekordhoch ist. Das Geld wird dann in Aktien gesteckt. Das wird alles nicht von Dauer sein.

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    3. "Die Leute können wegen Lockdown ihr Geld nicht ausgeben"? Die Umsätze des Einzelhandels, also inkl. Online (Amazon & Co.) sind aber gestiegen in 2020...

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    4. Sparquote im Corona-Jahr auf Rekordhoch

      https://www.wiwo.de/sparverhalten-geldvermoegen-auf-7-billionen-euro-angewachsen-sparquote-auf-rekordhoch/26763256.html

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    5. Das widerspricht nicht meiner Aussage. "Gespart" wird (zwangsweise) an Reisen, Events, Festivals usw., nicht am Konsum. Es ist reichlich Geld vorhanden...

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    6. Was hat Konsum bei Onlinehändlern mit L&S zu tun? Die Sparquote ist auf Rekordhoch, weil das Geld wegen des Lockdowns nicht ausgegeben wird, und wird dann in Aktien investiert und treibt den Kurs von L&S. Das wird nicht so bleiben.

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  5. Michael! Du reagierst immer schneller auf LuS - sehr gut :)

    Also ich kann deinen Argumenten nicht folgen Neuaktionär. Man muss sich mit der Thematik etwas auskennen und das mein ich gar nicht böse.

    Aktuell erleben wir eine kleine Revolution an den Handelsplätzen. Es werden nicht mehr sondern weniger! Die Neobroker haben erkannt,dass es niemanden der Privatanleger interessiert wo er handelt.

    Hier profitieren die elekt. Handelspartner da sie die Chance erkannt haben und auch noch wesentlich günstiger sind ( außer xetra die schmieren ab.) Das ist verrückt und gab es so noch nie.

    Es findet hier quasi eine längst überfällige Bereinigung statt. Kinder Mensch will lieber an der Börse Hamburg handeln als in Frankfurt, Düsseldorf oder Stuttgart. Es interessiert schlicht niemanden und die Neobroker verdienen wesentlich mehr wenn sie nur zwei, drei Handelspartner haben.

    Das zur grundsätzlichen Entwicklung. Natürlich ist das Handelsvolumen oben drauf bombastisch. Aber wer wird sein Geld jemals wieder auf ein Sparbuch legen wenn es absolut nichts an Zinsen gibt!?

    Des Weiteren war es noch nie so einfach zu handeln. Es ist halt anders als vor 20 Jahren... und wenn die Korrektur kommen sollte wird doch noch mehr gehandelt!? Also wer profitiert dann wieder?

    Im Januar ist doch quasi noch nichts passiert?! Außer die letzten zwei, drei Handelstage....

    Achja und heute ( neuer Monat und zählt nicht zud den 20 Mio Handelsergebnis) geht es übrigens gerade genau so weiter.

    In Q4 hat LuS iwas zwischen 4 und d 5 Euro verdient. Wenn on schon wieder 70 % verdient sind gibt es keinen Grund zu verkaufen. Die Aktivist- zugegeben - verrückterweise immer noch günstig in meinen Augen. Man muss es nur schaffen den Gewinn laufen zu lassen. Aber das sagt sich immer so leicht...

    Grüße
    Tobias

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    1. > Also ich kann deinen Argumenten nicht folgen Neuaktionär. Man muss sich mit der
      > Thematik etwas auskennen und das mein ich gar nicht böse.

      Mal abwarten, wo die Aktie in 1-2 Jahren stehen wird. So ein Zusammentreffen derart vieler Ausnahmefaktoren wie 2020 und Anfang 2021 wird es so schnell nicht noch einmal geben. Wenn dann der Lockdown aufgehoben wird, werden die Leute ihr Geld wieder für andere Dinge ausgeben.


      > Aber wer wird sein Geld jemals wieder auf ein Sparbuch legen wenn es absolut nichts
      > an Zinsen gibt!?

      Die meisten Neuanleger, die von den steigenden Kursen angelockt wurden, werden es dann wieder aufs Sparbuch legen, wenn die Kurse abschmieren. Keine Zinsen ist immer noch besser als Verluste an der Börse.

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  6. Was hältst du von Flow Traders? Die sind in einem ähnlichen Geschäftsfeld tätig und profitieren somit ebenfalls von höheren Umsätzen an der Börse.

    Die Quartalszahlen kommen am 12.2.
    Kann man da ähnliches wie bei Tradegate und L&S erwarten?

    VG
    Jürgen

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    1. Von Flow Traders habe ich noch nie gehört. L&S habe ich mir ausgesucht, weil sie den eigenen Börsenhandelsplatz betreiben und so stark an wikifolio profitieren (und natürlich Trade Republik).

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  7. Hallo, ganz interessant die Argumente, die hier ausgetauscht werden.

    @ Neuaktionär: Es kann schon sein, dass mit dem "Ende" von Corona auch weniger gehandelt wird. Aber steigen dann auch die Zinsen und haben die Anleger bessere Alternativen ihr Geld anzulegen, als in Aktien? Was ist außerdem mit dem ungebrochenen Wachstum von TradeRepublic? Dort wird ja ausschließlich über L&S gehandelt. Was ist dann noch mit der Expansion von L&S? Aktuell steht FR kurz vor dem Start und Ende letzten Jahres ist man in AT gestartet. Das bringt alles Umsatz. Vermutlich expandiert TR auch nach ES und IT.

    Und dann komme am Ende noch die Verdrängung von Xetra. Tradegate und L&S wachsen und Xetra verliert Umsatz.

    Ich sehe das Wachstum immer noch bei L&S und ich sehe vor allem die jetzige Bewertung. Mit den Zahlen von gestern kommt man aktuell auf ein KGV von 3. Klar kann man die Zahlen vielleicht nicht so fortschreiben - aber vielleicht werden die ja auch noch besser?

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    1. Dieses "wenn die Kurse mal fallen, sind die ganzen Neuanleger wieder weg" glaube ich nicht. Die meisten von denen haben ihre Lust auf Aktien ja erst im Corona-Absturz entdeckt und sind seitdem dabei. Wenn die Kurse zwischenzeitlich mal um 10% oder 20% fallen, verlieren die auch Geld (Buchverluste), aber das führt ja nicht automatisch zu einer Abkehr von der Börse. Wie Du schon sagst, Alternativen fehlen (Zinsen!). Und... dass es einen starken und lang anhaltenden Börsenabschwung gegeben hat, sieht man ja erst in der Rückschau. Während man "drin steckt", hält man das zumeist ja für eine Korrektur und kauft bei niedrigen Kursen ggf. nach, weil man glaubt, die richtigen Aktien günstiger gekauft zu haben. Setzt sich der Abschwung fort, wiederholt sich das Spiel aus Verluste realisieren und Neukäufe tätigen. Ich habe das 2000-2003 selbst erlebt und so gemacht. Was teuer - aber der Broker hat davon profitiert, von jedem einzelnen Trade. Und der Börsenhandelsplatz auch. Sehe nicht, dass sich das nun ändern sollte. Vor allem ist ja gar nicht absehbar, dass es zu einem solchen Absturz und einer lang gezogenen Börsenbaisse kommt wie 2000-2003. Sooo häufig crasht die Börse ja nun auch nicht richtig. Mit 1987, 2000, 2008, 2020 hat sich das in den letzten 33 Jahren schon ganz schön gehäuft.

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    2. > Aber steigen dann auch die Zinsen und haben die Anleger bessere Alternativen ihr Geld
      > anzulegen, als in Aktien?

      Wenn die Aktienkurse irgendwann wieder fallen, dann gibt es bessere Alternativen. Selbst das Sparbuch ist dann eine bessere Alternative. Vor allem diejenigen, die von den steigenden Kursen angelockt wurden und zu spät eingestiegen sind, werden dann erst einmal wieder die Finger von Aktien lassen.

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    3. > Die meisten von denen haben ihre Lust auf Aktien ja erst im Corona-Absturz entdeckt und sind
      > seitdem dabei. Wenn die Kurse zwischenzeitlich mal um 10% oder 20% fallen, verlieren die auch
      > Geld (Buchverluste), aber das führt ja nicht automatisch zu einer Abkehr von der Börse.

      Davon hat aber L&S nichts, wenn sie nicht mehr handeln und ihre Aktien nur im Depot liegen lassen. L&S hatte 2018 das letzte Hoch, danach sank der Kurs, weil 2018 ein schlechtes Börsenjahr war. Bis zum Tiefpunkt Mitte März 2020, d.h. bis zum Corona-Crash. Seither steigt L&S. Also ist doch ziemlich eindeutig, was der Grund für die Rally ist.

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  8. L&S habe ich leider verpasst. Eine tolle Rendite. Glückwunsch. Was halten Sie von der Aktie "Flow Traders"? Diese profitiert einerseits vom etf-boom und läuft immer dann besonders stark, wenn es an den Börsen hektisch zugeht bzw. es zu einer Marktkorrektur kommt.

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    1. Von Flow Traders habe ich noch nie gehört. L&S habe ich mir ausgesucht, weil sie den eigenen Börsenhandelsplatz betreiben und so stark an wikifolio profitieren (und natürlich Trade Republik).

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  9. Warum verpasst? Der Anstieg ist natürlich krass - aber davon darf man sich jetzt auch nicht abschrecken lassen.

    Für das GJ 2020 erwartet LuS ein EPS von 11 - 12 Euro. Also liegt das KGV ungefähr bei 10!

    Und für 2021 geht - aktuell zumindest - noch deutlich mehr - also "teuer" ist diese Aktie in meinen Augen immer noch nicht....

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  10. Hallo,

    vielen Dank mal wieder für die ganzen tollen Artikel in der letzten Zeit!

    Verstehe ich das Richtig, dass das aktuelle Gewinnwachstum vor allem durch den Erfolg von Trade Republic und den Wikifolios getrieben wird?
    Ist Ihnen bekannt, wie verwoben Trade Republic und L&S sind? Wäre ein Wechsel von Trade Republic zu einem anderen Anbieter oder zu einem anderen Bezahlmodell möglich? (wenn ich das richtig verstanden habe verdient Robin Hood sein Geld ja mit den Daten der Kunden und lässt sich dafür bezahlen, dass andere Firmen die Trades der Kunden ausführen (das könnte aber auch kompletter Quatsch sein, weil ich es evtl. falsch verstanden habe - ich habe das mal bei Animal Spirits so verstanden; der Podcast ist aber auf Englisch, da geht mir manchmal etwas Verständnis verloren...))
    Also nochmal konkret als Frage: Schätzen Sie die Verbindung zu Trade Republic als stabil ein (gibt es da einen Burgraben) und gibt es Aussagen, wie hoch der Anteil des Gewinnwachstums durch Trade Republic ist?

    Grüße
    Christoph

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    1. Moin Christoph,
      Lang & Schwarz verdient auf verschiedene Arten Geld. Man ist Emittent von Zertifikaten, worunter auch die wikifolio-Zertifikate fallen; L&S gehören 5% an wikifolio. Dann ist L&S als klassischer Makler und Market Maker tätig und man betreibt mit TradeCenter eine Plattform für außerbörslichen Handel. Zuletzt ist man Betreiber der LS Exchange, das ist das Handelssystem der Hamburger Börse und eine Handelsplattform wie Tradegate (der Frankfurter Börse) oder gettex (der Börse München). Und über die LS Exchange werden auch sämtliche Trade von Trade Republic abgewickelt. Basis hierfür ist eine vertragliche Vereinbarung; die kann grundsätzlich natürlich auch wieder aufgekündigt werden. Aktuelle steht allerdings die Expansion von TR nach Frankreich an - mit dem Partner LS Exchange.

      P.S.: Trade Republic hat gerade erklärt, dass man keine Daten verkaufe.

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    2. Das sind ja super Aussichten! Meine Daumen sind gedrückt und ich freue mich schon auf deinen nächsten Artikel :-)

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  11. Ich bin bei Tradegate seit 30€ dabei (indirekt auch über die Deutsche Börse, die aktuell auch noch Potential hat) Interessant find ich auch die Baader Bank (obwohl ich nur eine Rolle am Rand zuordne).

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    1. Bei Baader besteht meines Wissens der Nachteil, dass die eine Vollbanklizenz haben und somit der vollen Bankenregulierung und allen damit einhergehenden Eigenkapitalvorschriften usw. seitens EZB und BaFin unterliegen. Das ist schon ein Wettbewerbsnachteil verglichen mit Tradegate, flatex, Lang & Schwarz.

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  12. @Neuaktionär
    Deine Grundthese hinkt, auch wenn Du die hier ständig wiederholst. Du behauptest, sobald die Kurse an der Börse fallen, würden die neuen Aktionäre sich komplett und endgültig wieder von der Börse abwenden. Das wird aus meiner Sicht so nicht passieren. Im März 2018 krachten die Kurse zusammen, zwischen Oktober und Dezember 2018 nochmals und im Februar/März 2020 gab es einen Crash. Und immer strömte das Geld nach kurzer Zeit zurück an die Börse und hinein in Aktien. Das Geld der institutionellen Anleger und immer mehr Geld auch von Privatleuten. Die Privatanleger haben im Coronacrash übrigens die Profis um Längen geschlagen, denn die Profis, das "smart money", tanzte an die Seitenlinie, während die Privatanleger beherzt zugegriffen haben. Dabei sind viele der neuen Aktionäre nicht mehr auf Arbeitseinkommen angewiesen, denn wir haben seit 75 Jahren Frieden in Deutschland und mehrere Erbengenerationen konnten Vermögen aufbauen und ererben. Für viele stellt sich nicht (mehr) die Frage, Konsum oder Investition (in Aktien). Sie können sich beides leisten. Und immer mehr Alte, die die große Angst vor Inflation aus den 1920er und 1940er Jahren noch erlebt haben, sterben weg und die jüngeren Generationen haben diese Angst nicht mehr und deshalb auch nicht diesen sklavischen Drang zum Sparen (auf Zinskonten). Es wird also auch weiterhin viel Geld in Aktien fließen, von den Notenbanken, den Regierungen und den Privatleuten. Ob nun "nach" Corona wieder mehr gereist oder geshoppt wird, wird hier zu keinem Einbruch führen. Und auch kein Kursrutsch, auch kein heftiger. Im Gegenteil: der wird schnell wieder hochgekauft. Dabei sinkt die durchschnittliche Haltedauer seit Jahrzehnten.

    Und für Lang & Schwarz gilt daher: die Handelsaktivitäten der Kunden werden weiter zunehmen und je mehr Orders abgewickelt werden, umso mehr verdient Lang & Schwarz.

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