So lief 2020
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich auf Jahresbasis auf €55,058 Mio. verzehnfacht (Vorjahr: €5,482 Mio.), während sich das Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) von €18,224 Mio. auf €79,309 Mio. mehr als vervierfachte. Die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen zzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen) verdoppelten sich in 2020 in etwa auf €25,165 nach €12,210 in 2019, vor allem aufgrund von gestiegenen Personalaufwendungen.
Die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken mindert das Konzernergebnis 2020 um insgesamt €6,832 Mio. und Steuern vom Einkommen und Ertrag um insgesamt €17,319 Mio.. Der Konzernjahresüberschuss beträgt TEUR 30.906 nach TEUR 710 im Vorjahr.
Das Konzernergebnis je Aktie liegt für das Geschäftsjahr 2020 ohne Berücksichtigung der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken bei €12,00 (Vorjahr: €0,23) und unter Berücksichtigung der Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken €9,82.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde kontinuierlich von Quartal zu Quartal gesteigert und führte für das Jahr 2020 zu einem neuen Rekordjahresüberschuss in Höhe von €30,906 Mio.
Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft verfügt zum 31. Dezember 2020 nach den vorläufigen Zahlen über bilanzielle Konzerneigenmittel einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von €65,2 Mio. (Vorjahr: € 27,5 Mio.).
Hierzu führt der Vorstand aus: "Erstmals erfolgt die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020 unter Fortführung der Bewertungsansätze aus der Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG als Institut. Hierdurch werden die Bewertungsansätze der Wertpapierbestände der Tochtergesellschaft nach den Vorschriften der §§340 ff. HGB im Konzernabschluss berücksichtigt. Zudem wird der im Abschluss der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG gebildete Fonds für allgemeine Bankrisiken nach §340g HGB nunmehr im Konzernabschluss ausgewiesen. Bislang war dieser lediglich im Einzelabschluss der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG ersichtlich. Die Zuführung von TEUR 6.832 steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Anwendung des §340e Abs. 4 HGB i.V.m. §340g HGB. Sie betrifft mit TEUR 2.384 die einmalige Erfassung des Fonds für allgemeine Bankrisiken im Konzernabschluss für Vorjahre und mit TEUR 4.448 die Zuführungen für das Geschäftsjahr 2020. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken kann bilanziell als Posten mit Eigenkapitalcharter angesehen werden."
Dividende von €4,00 je Aktie
Nachdem im Vorjahr eine Nullrunde bei der Dividende für lange Gesichter sorgte, will Lang & Schwarz für 2020 eine Rekorddividende von €4,00 je Aktie ausschütten. Dabei betont der Vorstand, dass dies eine Abweichung von der bisherigen Praxis bedeute, denn es werde ein geringerer Anteil des Jahresgewinns ausgeschüttet als früher üblich. Einerseits, weil man aufgrund des massiv gestiegenen Handelsvolumens den erfolgreichen Wachstumskurs mit zusätzlichen Eigenkapitalmitteln unterfüttern will und andererseits wegen der Mahnung der BaFin, die Unternehmen sollten sich angesichts der Coronalage mit Dividendenausschüttungen zurückhalten.
Aktiensplit 1:3
Mit Blick auf die Kursentwicklung der Lang & Schwarz-Aktie wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3 durchzuführen, sodass der Nennwert der Aktien dann €1,00 beträgt. Die Anzahl der Aktien stiege damit auf 9,438 Mio. nach bislang 3,146 Mio.
Meine Einschätzung
Quelle: wallstreet-online.de |
Die vielen neuen Börsenbegeisterten werden vielmehr inzwischen auch von Profis als neue (erste) deutsche Börsengeneration betrachtet, die ihre Geldanlage aktiv in die eigenen Hände nimmt. Davon profitiert auch Lang & Schwarz; nicht nur wegen ihrer maßgeblichen Beteiligung an wikifolio. Die angekündigte Rekorddividende sowie der Aktiensplit sollten den Aktienkurs ebenso befeuern wie die starke operative Entwicklung.
Disclaimer: Habe Lang & Schwarz auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.
bäääm :)!
AntwortenLöschenGrüße
Tobias
Danke für die Zusammenfassung.
AntwortenLöschenInteressant auch, das die News einen Tag vor der Ankündigung veröffentlicht werden. Im Kalender von L&S stand 18.02, veröffentlicht wird es aber einfach am 17.02.
Was genau soll eigentlich der Aktiensplit?
Die Aktie optisch günstiger machen?
Grüße,
Philip
Richtig, der Aktiensplit macht die Aktie optisch günstiger und damit attraktiver für Kleinanleger.
LöschenGibt es einen Termin für die HV 2021?
AntwortenLöschenLaut Finanzkalender soll die HV "voraussichtlich 08.2021" stattfinden.
LöschenMichael, bist du der Meinung...dass sich ein Einstieg noch lohnen könnte?
AntwortenLöschenLeider darf ich keine Anlageberatung machen und daher kann ich keine Kauf- oder Verkaufstipps geben. Ich habe ja beschrieben, wie gut es für lang & Schwarz läuft und es ist eine der - inzwischen - größten Positionen in meinem Depot. Daraus kann man ableiten, dass ich dem Wert positiv gegenüberstehe.
LöschenDa die Börse die Zukunft handelt, muss man für sich entscheiden, ob das hohe Ordervolumen und das starke Wachstum durch die Neuanleger nur eine Eintagsfliege ist (wie Ende der 1990er Jahre) oder ob sie auch in stürmischeren Börsenzeiten am Ball bleiben und für Börsenumsatz sorgen. Ich glaube, sie bleiben - und jede Order spült Geld in die Kasse von L&S.
Danke für deine Einschätzung:-)
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