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Sonntag, 28. Februar 2021

Human Ressources-Softwarespezialist Workday ist viel mehr als eine Re-Opening-Wette

Workday entwickelt cloudbasierte Software für die Personalverwaltung, die Unternehmensplanung und das Rechnungswesen. 

Corona hat die Unternehmen von jetzt auf gleich in den Work-from-Home-Modus geschickt und viele sahen und sehen sich damit konfrontiert, dass ihre antiquierten Systeme den neuen Anforderungen nicht gewachsen sind und daher steigt der Handlungsbedarf entsteht, um die Unternehmen dauerhaft am Laufen zu halten. Work-from-Home wird zwar nicht das neue Normal, aber es wird ein fester Bestandteil der modernen Arbeitswelt.

Workday hat nun wieder einmal super Zahlen vorgelegt und zum achten von neun Malen die Erwartungen übertroffen - nur im zweiten Quartal 2020 beim Corona-Einbruch gelang das nicht. Und trotzdem brach der Aktienkurs des Workforce-Management Softwareanbieters nach Vorlage der Zahlen deutlich ein. Eine Einstiegsgelegenheit!?

Samstag, 27. Februar 2021

Mein Performance-Update für Februar 2021 zu Börsen, Depot, Wikis

Der Februar begann verheißungsvoll mit neuen Gipfelstürmen, aber zu Mitte des Monats kippte die Stimmung an den Börsen und die Kurse gaben kräftig nach. Vor allem die der zuvor hochgejubelten Wachstumswerte. Da diese ein zunehmend hohes Gewicht in den Leitindizes der Welt haben, gerieten auch DOW und DAX mit unter die Räder.

Parallelen zum Corona-Crash im letzten Jahr waren schnell gezogen, aber lediglich der Kursverlauf ist ähnlich. Was die Gründe für den Abverkauf angehen, liegen die Dinge deutlich anders.

Zeit für (m)eine Rückschau auf die Indizes, meine beiden Wikifolios und die Entwicklung meines operativen Net Worth.

Freitag, 26. Februar 2021

Kissigs Aktien Report: Makleraktien: Eintagsfliegen oder Dauerbrenner?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Donnerstag, 25. Februar 2021

Kissigs Portfoliocheck: Stanley Druckenmiller setzt beim Streaming jetzt auf Disney statt auf Netflix

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 129. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Stanley Druckenmiller ins Depot. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als rechte Hand von George Soros 1992 die Bank of England und das Britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren fast nie mit einem Jahresverlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.

Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Auch im 4. Quartal 2020 war Stanley Druckenmiller sehr aktiv und kommt auf eine Turnoverrate von 28%; unter seinen nun 56 Depotwerten finden sich 20 Neuaufnahmen. Microsoft ist mit einer Gewichtung von knapp 16% weiterhin seine mit Abstand größte Position, es folgen T-Mobile US (8,5%) und Amazon (7,3%). Aussortiert hat Druckenmiller Alibaba, Facebook und bei JD.com verkaufte er fast 90% seines Bestands. Streamingking Netflix flog ebenfalls aus dem Depot, aber im Gegenzug stockte Druckenmiller bei Walt Disney massiv auf. Der Entertainmentkonzern ist mehr als eine Re-Openingwette und ist im Streamingbereich mit Disney+ so erfolgreich, dass er bald sogar Marktführer Netflix überflügeln könnte...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Amazon, Facebook, Microsoft, Walt Disney auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 22. Februar 2021

Börsenweisheit der Woche 08/2021

"Bevor Sie ein Wertpapier kaufen, müssen Sie alles über das Unternehmen, sein Management, seine Wettbewerber, seinen Gewinn und seine Wachstumsmöglichkeiten herausfinden."
(Bernard Baruch)

Freitag, 19. Februar 2021

Kissigs Portfoliocheck: Was treibt Buffett bloß aus der Apple-Aktie?

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 128. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Warren Buffett über die Schulter. Buffetts Performance ist atemberaubend; er konnte über mehr als 50 Jahre hinweg eine Rendite von fast 20% pro Jahr hinlegen und den S&P 500 in den meisten Jahren schlagen. "Das Orakel von Omaha", wie Warren Buffett von seinen Anhängern auch verehrend genannt wird, ist einer der reichsten Menschen der Welt, doch er ist kein Unternehmer, sondern er ist Investor. Ein Investor der Superlative, denn seinen Reichtum verdankt er ausschließlich dem Investieren.

Im 4. Quartal hat Buffett für seine Verhältnisse größere Aktivitäten entwickelt, denn seine Turnoverrate lag bei immerhin 3%. Am 31. Dezember 2020 hatte Buffett 47 Aktienwerte im Depot, dessen Gesamtwert sich auf $270 Mrd. belief, nachdem er Ende September noch bei $229 Mrd. gelegen hatte.

Buffetts Portfolio ist sehr fokussiert, denn seine fünf größten Positionen Apple, Bank of America, Coca Cola, American Express und Kraft Heinz bringen knapp 75% auf die Waage. Neu auf dem sechsten Platz ist Verizon, aber seine mit großem Abstand dominierende Position bleibt Apple, obwohl er für fast $8 Mrd. Anteile verkauft hat und damit doppelt so viel wie im Vorquartal. Da Buffett seit mehr als einem Jahr Apple-Aktien verkauft, wachsen die Zweifel an seinem Investment. Und Gründe für eine Abkehr Buffetts von Apple könnte es gleich mehrere geben...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Apple, Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Donnerstag, 18. Februar 2021

Good News bei... Lang & Schwarz: Rekordgewinn, Rekorddividende, Aktiensplit

Lang & Schwarz glänzt erneut mit tollen Nachrichten. Nachdem zuletzt das beste Quartal der Unternehmensgeschichte vermeldet wurde mit einer Versiebenfachung des Gewinns ggü. dem Vorjahreswert, folgte nun das Unausweichliche: Lang & Schwarz gab nun Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 bekannt und brach damit alle Rekorde. Doch neben den hervorragenden Zahlen gab es noch weitere frohe Botschaften zu verkünden, die dem Aktienkurs weiter Auftrieb verleihen sollten...

Mittwoch, 17. Februar 2021

Schrei vor Glück!? Zalando wird verschenkt!

Zalando, Europas führende Online-Plattform für Mode und Lifestyle, soll verschenkt werden. So ist jedenfalls der Plan der schwedischen Beteiligungsgesellschaft Kinnevik, die ihren Aktionären die noch gehaltenen Zalando-Aktien ins Depot buchen möchte. Diese Übertragung ist nicht ganz ohne, denn Kinneveik ist, trotz einiger Anteilsverkäufe, mit rund 21% der größte Aktionär von Zalando.

Für den MDAX-Wert Zalando bedeutet die Aktion einen erhöhten Streubesitz und damit eine bessere Handelbarkeit der Aktie sowie eine Verbesserung hinsichtlich der Kriterien, die für eine Indexzugehörigkeit herangezogen werden. Für Kinnevik ist die Aktion der einfachste Weg, sich ohne Wertverlust von der Zalando-Position zu trennen; alternativ hätten die Schweden auch stückweise Paketverkäufe an institutionelle Investoren oder über die Börse in Angriff nehmen können. Bei 21% Anteil hätte dies allerdings einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen, so dass der gewählte Weg wohl der schnellste ist. Und für die eigenen Aktionäre ja durchaus attraktiv.

Disclaimer: Habe Zalando auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Dienstag, 16. Februar 2021

Softbank Group: Neues Allzeithoch nach 21 Jahren. Und noch immer krass unterbewertet!

An Venture Capital-Spezialist Softbank Group scheiden sich die Geister. Unbestritten ist jedoch, dass das Unternehmen des umtriebigen Gründers und Großaktionärs Masayoshi "Masa" Son einen Rekord nach dem anderen abliefert. Und der Aktienkurs nun auch (wieder). Denn mit 11.000 Yen (umgerechnet etwa $50 bzw. €80 je ADR) markierte er im Handelsverlauf ein neues Allzeithoch und das erstmals seit dem Jahr 2000, als die Internetblase platzte und der Kurs der Softbank Group ins Bodenlose abstürzte.

Son nahm das damals relativ gelassen hin, wie seine legendäre Aussage belegt:
»Ich war mal der zweitreichste Mensch der Welt. Dann verlor ich 70 Milliarden Dollar.«
(Masayoshi Son)
Er hielt an seiner Vision fest, krempelte die Ärmel hoch und begann, erst Millionen, später Milliarden in aufstrebende Internetfirmen zu investieren. Seine beste Entscheidung dabei: der Einstieg beim damals unbekannten Startup Alibaba, wo er im Jahr 2000 für einen Anteil von 29,5% $20 Mio. ausgab. Heute hält Softbank Group noch rund 26% an Chinas führendem Internetpowerhouse und dieser Anteil alleine ist €155 Mrd. wert, während die ganze Softbank Group mit lediglich €139 Mrd. bepreist wird. Kein Wunder, dass Son Milliarden aufwendet, um eigene Aktien zurückzukaufen. Denn schneller kann man gar keine Werte schaffen für Aktionäre. Außer vielleicht, indem man die für wenig Geld eingekauften Startups für Milliardenbeträge an die Börse bringt. Und genau das macht Softbank Group...

Montag, 15. Februar 2021

Kissigs Portfoliocheck: Mit Goldman Sachs profitiert Primecap Management gleich doppelt vom Börsenboom

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 127. Portfoliocheck blicke ich wieder in das Depot von Primecap Management, die drei milliardenschwere Fonds für die Vanguard Group managen und mit den Primecap Odyssey Fonds auch drei "Eigenproduktionen" am Start haben. Mit diesen erzielten sie seit 1985 eine durchschnittliche Jahresrendite von über 13% und liegen damit rund 2% p.a. vor dem S&P 500.

Bei ihren Anlageentscheidungen schauen die Macher von Primecap nicht nur auf die fundamentalen Daten eines Unternehmens, sondern vor allem auch auf seine künftigen Entwicklungschancen und setzen auf einen Macher an der Unternehmensspitze anstelle eines Kollektivs.

Primecap war auch im 4. Quartal 2020 eher auf der Verkäuferseite, besonders bei den Technologiewerten. Das Portfolio ist von fünf Sektoren geprägt: an der Spitze liegt weiterhin Technologie mit 32% vor Gesundheit mit 26%, Industriewerten mit 12%, zyklische Konsumwerte mit 11% und Financial Services mit 8%. Größter Depotwert bleibt Eli Lily mit 4,6% Gewichtung vor Microsoft, Adobe, Amgen und Biogen. Neu eingestiegen ist Primecap bei Goldman Sachs, der letzten verbliebenen reinrassigen Investmentbank an der Wall Street. Die glänzen nicht nur mit herausragenden Zahlen, sondern auch mit einem Bewertungsabschlag im Vergleich zur Peergroup...

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Disclaimer: Habe Adobe, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Börsenweisheit der Woche 07/2021

"Beim Investieren scheitern ebenso viele Kluge wie Dumme. Intellektuell aktive Menschen fühlen sich besonders von eleganten Konzepten angezogen, die sie von den einfacheren, grundlegenderen Wahrheiten ablenken können."
(Peter Cundill)

Mittwoch, 10. Februar 2021

Good News bei... DIC Asset: Umsatz und Immobilienwerte steigen - und auch die Dividende

DIC Asset hat seinen Konzernabschluss für 2020 vorgelegt und konnte alle seine gesetzten Ziele erreichen oder übertreffen. Dabei fuhr Corona dem Spezialisten für Büro- und Gewerbeimmobilien kräftig in die Parade und hatte den Aktienkurs unterjährig auf Talfahrt geschickt, wovon er sich nur mäßig erholt hatte. Bisher.

Die vorgelegten Zahlen zeigen, dass die im Raum stehenden Befürchtungen übertrieben sind und weder bei den Einnahmen (FFO), dem Vermietungsstand oder den Wertansätzen größere Beeinträchtigungen vorliegen und für die Zukunft zu erwarten sind. Nur im Bereich "Institutional Business", also dem Geschäft der GEG, bleiben die Aussichten etwas eingetrübt und DIC Asset trägt dem mit einem leicht reduzierten Wertansatz der Beteiligung Rechnung. Ansonsten kann DIC Asset in allen Belangen überzeugen...

Montag, 8. Februar 2021

Börsenweisheit der Woche 06/2021

"'Kaufe Gebrauchsgüter, verkaufe Marken' ist schon lange eine Formel für Erfolg. Sie hat enorme und nachhaltige Gewinne für Coca-Cola seit 1886 und Wrigley seit 1891 eingebracht. Im kleineren Maßstab genießen wir das Glück mit diesem Vorgehen seit wir See’s Candy vor 40 Jahren kauften."
(Warren Buffett)

Sonntag, 7. Februar 2021

Game-Changer: Howard Marks steigt bei Gaming-Plattform Media and Games Invest ein

Die Aktie von Media and Games Invest gehört eigentlich nicht zu meinem "ausgewisenen" Circle of Competence, denn mit Onlinespielen habe ich wenig am Hut. Vor drei Wochen poppte der Wert aber dann doch auf meinem Radar auf, weil es entscheidende Neuigkeiten gab: Media Games and Invest würde KingIsle Entertainment übernehmen.

Daran sind zwei Faktoren bemerkenswert: KingIsle ist günstiger bewertet als MGI und erhöht die Profitabilität. Zur Finanzierung des größten Deals der Firmengeschichte werden $63 Mio. sofort gezahlt und weitere $63 Mio. in drei weiteren Tranchen bis 2022. Zur Finanzierung gibt es eine Barkapitalerhöhung um rund €25 Mio., die alleine von Oaktree Capital Management gezeichnet werden. Oaktree wird mit etwas mehr als 9% Anteil damit zum strategischen Investor. Und hinter Oaktree steckt Howard Marks, einer der besten Investoren der Welt. Seit Kurzem gehört die Mehrheit seiner Firma übrigens zu Brookfield Asset Management. Der Einstieg von Howard Marks bei MGI ist für mich ein Game Changer und eröffnet MGI ganz neue Perspektiven als Plattformbetreiber für Online- und Mobilegames...

Freitag, 5. Februar 2021

Kissigs Portfoliocheck: Für Ken Fisher ist genau jetzt die beste Zeit für Big Techs wie Amazon und Microsoft

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 126. Portfoliocheck nehme ich wieder das Depot von Ken Fisher vor, der mal Value Investor ist, wenn dieser Ansatz die besseren Renditen verspricht, und Growth Investor, wenn es hiermit mehr zu verdienen gibt. Obwohl wir im 1. Quartal 2020 den schnellsten und stärksten Wirtschaftseinbruch der Geschichte zu verzeichnen hatten mit entsprechend dramatisch eingebrochenen Aktienkursen, erfolgte bis heute eine ebenso schnelle und rapide Aufholjagd – der Börsen. Fisher witzelte daher jüngst, der Crash, obwohl es wirklich ein Crash war und die längste Hausse aller Zeiten beendete, sähe nun aus wie eine zu starke Korrektur, die den alten Bullenmarkt nur kurz mal durchgeschüttelt hätte. Zwar befinden wir uns gerade am Anfang eines neuen Bullenmarkts, aber der fühle sich an wie die Schlussphase eines alten Bullenmarkts. Und in einer solchen Phasen würden besonders die großen Technologieriesen besonders gut laufen.

Und die hat auch Ken Fisher hoch gewichtet und seine größten Positionen im 4. Quartal 2020 sogar noch weiter aufgestockt: Amazon, Microsoft, Apple, VISA. Bisher lag Fisher damit goldrichtig. Und die jüngsten Quartalszahlen machen Lust auf noch mehr...

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Disclaimer: Habe Amazon, Apple, Microsoft, VISA auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Donnerstag, 4. Februar 2021

Kissigs Aktien Report: IAC, Markel, Roper Technologies - wie Buffetts Berkshire Hathaway, nur besser?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Mittwoch, 3. Februar 2021

Was ist... ein Short-Squeeze?

Ein Short-Squeeze ist eine besondere Form einer Käuferpanik an der Börse, die zu stark steigenden Kursen eines Wertpapiers führt. Dabei geht sie eigentlich auf die Annahme sinkender Aktienkurse zurück. Insbesondere in den USA ist es üblich, dass Langfristinvestoren ihre Aktien auf Zeit verleihen und dafür eine Gebühr einstreichen. Sie haben dann während der Laufzeit dieser Leihe keine Gelegenheit, die Aktien zu verkaufen. Der Ausleihende hingegen hat die Absicht, diese geliehenen Aktien sofort an der Börse zu verkaufen. Er muss sie jedoch spätestens zum Ende der Leihe wieder zurückkaufen, um sie dem Verleiher zurückgeben zu können. Und genau das ist der Haken an der Sache...

Montag, 1. Februar 2021

Lang & Schwarz und die schier unaufhaltsame Rekordjagd

Börsenhandelsplatzbetreiber Lang & Schwarz hat einen gewaltigen Lauf. Nachdem man kürzlich erst Rekordzahlen für das 4. Quartal 2020 abliefern konnte, stellen sich die Aktionäre die Frage, wie hoch die Dividenden für das Geschäftsjahr wohl ausfallen wird.

Doch diese Frage hat heute schlagartig an Relevanz verloren, denn Lang & Schwarz legte mit einer "Zaubermeldung" nach: "Der Lang & Schwarz Konzern hat im Januar 2021 ein Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Zinsergebnis zzgl. Provisionsergebnis und Handelsergebnis) in Höhe von €20 Mio. erzielt (Januar 2020: €3 Mio.)".

Das Offensichtliche ist, dass sich ggü. dem Vorjahresmonat das Ergebnis fast versiebenfacht hat. Das nicht so offensichtliche ist, dass alleine im Januar 2021 fast beinahe so viel Ergebnis eingespielt wurde, wie im gesamten 2020er Schlussquartal. Das ja bekanntlich das Rekordquartal war. 

Man muss also kein Prophet sein, um zu schlussfolgern, dass nicht nur der Januar der beste Monat der Unternehmensgeschichte war, sondern dass auch das Auftaktquartal 2021 neue Rekordmarken bringen wird.

Und... viel interessanter als die Frage nach der 2020er Dividendenhöhe dürfte von nun an die der Dividenden für 2021 sein. ツ

Der heutige Freudensprung der Aktie sollte redlich verdient sein und katapultiert den Wert auf Rang drei im meinem Depot.

Disclaimer: Habe Lang & Schwarz auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Kissigs Portfoliocheck: IAC InterActiveCorp ist Chris Davis neue heiße Wette auf aussichtsreiche Internet-Nebenwerte

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 125. Portfoliocheck beschäftige ich mich wieder mit Chris Davis, dessen familiengeführte Investmentfirma Davis Advisors seit ihrer Gründung vor 50 Jahren stets ein und dieselbe bewährte Anlagephilosophie verfolgt: man versteht Aktien als Eigentumsanteile an realen Unternehmen und nicht als Wettscheine auf Kursschwankungen. Daher investiert Davis Advisors viel Zeit und Ressourcen in gründliche fundamentale Analysen der Unternehmen und setzt den Schwerpunkt auf dem Konzept der "Owners Earnings", das auch Warren Buffett bei der Auswahl von Aktien für Berkshire Hathaway bevorzugt.

Im 3. Quartal kam Chris Daivs auf eine Turnoverrate von 6%. Im Bestand befanden sich 114 Unternehmen, darunter drei Neuaufnahmen. Wie auch schon im Vorquartal hat Chris Davis im Finanzsektor aufgestockt. Bei Wells Fargo baute er seine Position um 45% aus und bei U.S. Bancorp um 28%. Des Weiteren erhöhte er seinen Bestand beim krisengeschüttelten Chiphersteller Intel um 52% und bei der Internet-Beteiligungsholding IAC InterActiveCorp. stieg er mit einem Depotanteil von knapp 1,5% neu ein. Und das hat nicht nur mit dem lukrativen Spin-off der Tinder-Mutter Match Group zu tun...

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Disclaimer
Habe IAC InterActiveCorp, Match Group auf meiner Beobachtungsliste und/ oder in meinem Depot/Wiki.

Börsenweisheit der Woche 05/2021

"Wenn Sie über die großen Wachstumsunternehmen von heute sprechen, ist der Ansatz 'günstig einkaufen, ein Kursziel festlegen, verkaufen, wenn es steigt, und vollständig aussteigen, wenn es das Ziel erreicht' völlig falsch. Ein leidenschaftsloser Blick auf die Geschichte macht deutlich, dass es oft ein Fehler war, in einem schnell wachsenden Unternehmen mit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen Gewinne mitzunehmen. Angesichts der Eigenschaften der heute führenden Unternehmen kann es jetzt noch falscher sein. Stattdessen müssen Sie sich vom Verkauf abhalten."
(Howard Stanley Marks, Memo: Something of value)