In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 117. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Stanley Druckenmiller ins Depot. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als rechte Hand von George Soros 1992 die Bank of England und das Britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren fast nie mit einem Jahresverlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.
Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Auch im 3. Quartal 2020 war Stanley Druckenmiller sehr aktiv und kommt auf eine Turnoverrate von 27%; unter seinen 61 Depotwerten finden sich 15 Neuaufnahmen.
Nachdem er bereits im Vorquartal bei Microsoft um 63% aufgestockt hatte, folgten nun weiter 47%, so dass Microsoft mit einer Gewichtung von über 16% wieder seine mit Abstand größte Position ist.
Zählt man seine Depotpositionen zusammen, die vom eCommerce profitieren, so hat er hier rund ein Fünftel seines Gesamtvermögens investiert. Neben Amazon, Alibaba, Sea Ltd. und JD.com hat er auch MercadoLibre im Depot; und auch Alphabet und Facebook profitieren maßgeblich vom eCommerce – der eine über sein Anzeigengeschäft, der andere über seine neue Funktion Shops. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft hat Stanley Druckenmiller richtig eingekauft, damit der Onlinehandelsboom auch beim ihm die Kassen klingeln lässt. Hohoho…
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