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Montag, 23. November 2020

Börsenweisheit der Woche 47/2020

"Der Tiefstpunkt ist an dem Tag erreicht, bevor der Kurs anfängt zu steigen. Aber woher weiß man das? Der Tiefstpunkt ist nur im Nachhinein zu erkennen. Man weiß nicht, wann man ganz unten ist - aber man hat möglicherweise das Gefühl, dass etwas billig ist, und wenn es billig ist, sollte man es kaufen. Wenn es noch weiter sinkt, dann war das nicht der Tiefstpunkt, dann kauft man etwas mehr und behält die Nerven."
(Howard Stanley Marks)

6 Kommentare:

  1. Hah, gibts ja nicht ! Habe grad beim Blick ins Depot bei American Tower gedacht, oh je, hier gehts ja stetig nur bergab. Wann würde wohl SirMike hier aussteigen? Oder würde er doch eher nachkaufen, weil er noch immer vom Unternehmen überzeugt ist? Und falls ja, woran macht er fest, wann der Zeitpunkt zum Nachkaufen gekommen ist? Nutzt er dann etwas doch heimlich die Charttechnik ? :D

    Unterbewusst steuerte ich deinen Blog an auf der Suche nach Rat, Treffer, was für ein Zufall. Hast du hier schon nachgelegt? Oder legst du nur nach, wenn du auch ins "Minus" gerutscht bist? Hier dürftest du ja noch etwas im "plus" sein.

    Gruß
    Roland

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    1. Ob ich mit einer Position im Plus oder im Minus bin, hat keinen Einfluss auf meine Entscheidung, sie aufzustocken. Ich kaufe nach, wenn ich a) Geld habe und b) wenn ich denke, dass gerade diese Aktien besonderes Potenzial birgt oder aus Gründen der Depotbalance (also wenn ich z.B. einen Sektor etwas stärken will). AMT habe ich zuletzt nicht aufgestockt, sondern im Immobilienbereich etwas bei DIC Asset und neu bin ich bei AGROB dabei - die Käufe zogen sich aber über einige Tage hin.

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    2. ok - verstanden. Ich kaufe auch sobald Geld verfügbar ist - allerdings mit Vorliebe in die Werte, welche grade einen "Hänger" im Kurs haben, oder bei welchen ich sogar im "Minus" bin. Natürlich nur, wenn die Depotbalance oder die Unternehmensaussichten das hergeben. Bei AMT war ich schon mit EInstieg skeptisch was die Bewertung angeht, ich denke hier wird grade etwas davon abgebaut.

      Hast du dich als US-Tech-Kenner eigentlich zuletzt mal mit IBM beschäftigt? Die nimmst du ja gerne heran als Negativbeispiel für verschlafene Entwicklungen und sterbende Riesen mitsamt ihren Geschäftsmodellen. Mit dem neuen CEO soll bzw wird das Ruder jetzt wohl herumgerissen. Künstliche Intelligenz, Cloud, Quantencomputer und Blockchain sind die neuen Themen inklusive einer Abspaltung der "alten" Einheit mit Großrechnern, Wartung, etc.

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    3. IBM hat schon mal versucht, sich neu zu erfinden und dafür sein Kerngeschäft verkauft. Erst die Rechenzentren, dann die PCs/Notebooks. Die Neuerfindung hat nicht funktioniert. Nun wird wieder das verbliebene Stammgeschäft abgestoßen, um das erst kürzlich zugekaufte neue Business (Red Hat) zum Hauptbusiness zu machen. Das Cloudgeschäft soll es richten. Nur... das Thema Cloud ist ja nicht neu, es wird von einigen Firstmovern dominiert, die schneller wachsen als IBM und weshalb sollte die Welt von AWS, Azure, Google Cloud zu IBM wechseln? Oder sich für IBM entscheiden anstatt bei den Erfolgsmaschinen anzuheuern? Um bei IBM einzusteigen, müsste man doch davon ausgehen, dass IBM/Red Hat besser läuft, wachstumsstärker und profitabler ist/wird als AWS, Azure oder Google Cloud. Wenn IBM nur genauso stark ist oder sogar schwächer, dann wird es wieder nur ein "me-too-business". Und das befürchte ich. Momentan kriegt man ja auch nicht das Cloudbuisness separat, sondern "Old Big Blue" mit dazu - via Spin-off irgendwann mal ins Depot gebucht, diese Resterampe muss man dann auch noch verkaufen - vermutlich mit deutlichem Kursabschlag, weil das viele Leute tun werden.

      Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, meine hoch gewichteten Amazon und Microsoft-Positionen für IBM aufzugeben oder sie zu ergänzen. Und selbst wenn ich mich irre... Microsoft und Amazon dürften weiterhin deutlich zulegen, mir also Renditen von mehr als 15% pro Jahr einspielen. Brächte IBM mehr, würde mir hier ein Mehrgewinn entgehen. Aber dieses Risiko bin ich bereit, einzugehen. Weil das Risiko, dass IBM auf Dauer hinterherhinkt, aus meiner Sicht größer ist.

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  2. Wobei ein meetoo-Business bei der Bewertung sehr interessant wäre ! Die Insiderkäufe vermitteln jedenfalls, dass intern an die Neuausrichtung geglaubt wird. Werde ich jedenfalls gespannt beobachten, ich denke durchaus, dass IBM mit ihrer Infrastruktur den anderen ein Stück vom Kuchen wegschnappen kann. Gekauft habe ich dann aber heute doch noch ein paar AMT ;)
    Ich drück uns die Daumen.

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  3. Vielen Dank für die tollen Tipps hier im Blog. Da kann ich mir immer einiges von mitnehmen. Warren Buffet ist ein großes Idol von mir. Ich lese sehr gerne hier und versuche mitzuhalten.

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