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Montag, 28. September 2020

Börsenweisheit der Woche 39/2020

"Am Tiefpunkt zu verkaufen und somit nicht an der anschließenden Erholung teilzunehmen - das ist die Hauptsünde des Investierens. Die Fähigkeit zum Durchhalten erfordert die konsequente Einhaltung eines gut durchdachten Investmentansatzes; Kontrolle über Emotionen und ein Portfolio, das Kurseinbrüche übersteht."
(Howard Marks)

2 Kommentare:

  1. "Am Tiefpunkt zu verkaufen und somit nicht an der anschließenden Erholung teilzunehmen - das ist die Hauptsünde des Investierens."

    Das könnte man natürlich auch anders betrachten:
    "Am Tiefpunkt zu kaufen und somit an der anschließenden Erholung teilzunehmen - das ist erfolgreiches Investieren!"

    Ich denke da an die BDC's, die Du vor der Corona-Krise aus Deiner Beobachtungs-Liste herausgenommen hast.
    Mittlerweile liegen die Zinsen bei (fast) allen Notenbanken nahezu bei Null - tiefer können sie ja nicht mehr sinken - also kann es auch ür die BDC's nicht mehr schlimmer kommen. Lohnt sich da bald ein Einstieg, oder würdest Du noch warten? Oder glaubst du, dass das ganze Geschäftsmodell der BDC's keinen Erfolg mehr haben wird?
    Gruß,
    Reginald

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    1. Die niedrigen/fallenden Zinsen sind nicht das Hauptproblem für die BDCs, sondern die drohenden massiven Kreditausfälle aufgrund der Insolvenzen. Momentan halten sich viel Unternehmen noch mit Nothilfen über Wasser und die Menschen bekommen Corona-Unterstützung, aber das wird nicht ewig so weiter gehen. Und wenn nun zum Winter hin eine zweite Corona-Welle erfolgt, wird es auch wieder zu Lockdonws kommen. Vermutlich nicht flächendendeckend, aber lokal/regional. Und die betroffenen Unternehmen werden das kaum ein zweites Mal überstehen.

      Insofern drohen den BDCs weiter größere Wertberichtigungen und Abschreibungen und damit ein Absinken des NAV. Und natürlich der operativen Einnahmen (NII). Der Finanzsektor, abgesehen von den Zahlungsdienstleistern und Fintechs, dürfte einige Zeit noch negativ im Fokus stehen. Und gehören die BDCs ganz vorne mit dazu (da sie ja häufig unbesicherte oder nachrangige Darlehen vergeben und damit bei einer Insolvenz nicht ganz vorne in der Reihe der Gläubiger stehen).

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