In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 99. Portfoliocheck beschäftige ich mich mit Chris Davis, dessen familiengeführte Investmentfirma Davis Advisors seit ihrer Gründung vor 50 Jahren stets ein und dieselbe bewährte Anlagephilosophie verfolgt: man versteht Aktien als Eigentumsanteile an realen Unternehmen und nicht als Wettscheine auf Kursschwankungen. Daher investiert Davis Advisors viel Zeit und Ressourcen in gründliche fundamentale Analysen der Unternehmen und setzt den Schwerpunkt auf dem Konzept der "Owners Earnings", das auch Warren Buffett bei der Auswahl von Aktien für Berkshire Hathaway bevorzugt.
Im ersten Quartal ließ es Chris Davis für seine Verhältnisse krachen; die Turnoverrate von Davis Advisors stieg auf fünf Prozent. Im Bestand befanden sich 123 Unternehmen, darunter drei Neuaufnahmen, wobei er bei Bankwerten selektiv zugekauft hat, während er bei Technologiewerten auf der Verkaufsseite stand. Auch bei seiner ehemals größten Position, dem chinesischen Bildungsanbieter New Oriental Education reduzierte Davis seine Position um ein Drittel und ist mit 4,3% nun nur noch deren zweitgrößter Aktionär...
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Berkshire Hathaway und New Oriental Education befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot.
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Donnerstag, 30. Juli 2020
Mittwoch, 29. Juli 2020
Für Peter Lynch sind Aktienrückkäufe die einfachste und beste Art, wie ein Unternehmen seine Anleger belohnen kann
Kündigt ein Unternehmen einen Aktienrückkauf an, brennt der Kurs ein Feuerwerk ab. Verständlich, ist doch der Aktienkurs das Ergebnis von Angebot und Nachfrage und wenn das Unternehmen seine eigenen Aktien über die Börse zurückkauft, stellt dies zusätzliche Nachfrage dar. Außerdem sollte das Unternehmen am besten wissen, bei welchem Kurs die eigenen Aktien unter ihrem fairen Wert notieren. Und so sind Aktienrückkäufe für die Aktionäre immer eine gute Sache, findet Börsenlegende Peter Lynch.
»Aktienrückkäufe sind die einfachste und beste Art, wie ein Unternehmen seine Anleger belohnen kann. Wenn ein Unternehmen an seine eigene Zukunft glaubt, warum sollte es dann nicht in sich selbst investieren, genauso wie die Aktionäre?«(Peter Lynch)
Doch wie wie bei allen Wundermitteln, gibt es auch bei Aktienrückkäufen einige Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen, über die man sich vorher ein Bild machen sollte. Damit sich der gewünschte positive Effekt auch wirklich einstellt...
Montag, 27. Juli 2020
Börsenweisheit der Woche 30/2020
"Wenn Sie 13 Minuten im Jahr damit verbringen, die Konjunktur vorherzusagen, haben Sie 10 Minuten verschwendet."
(Peter Lynch)
(Peter Lynch)
Freitag, 24. Juli 2020
Kissigs Portfoliocheck: Mit Qiagen wettet Jeremy Grantham nicht nur auf einen Erfolg der Übernahme durch Thermo Fisher
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 98. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Value Investors Jeremy Grantham, einem der erfolgreichsten Investoren der Welt.
Große Popularität erreichte Jeremy Grantham, weil er treffsicher das Platzen von Spekulationsblasen korrekt vorausgesagt hat. So prophezeite er den Zusammenbruch am japanischen Aktien- und Häusermarkt in den späten 1980er Jahren, das Platzen der Internetblase in den späten 1990ern, sowie das Platzen der Blase am Immobilienmarkt und der sich anschließenden weltweite Kreditkrise 2007.
Für Aufsehen sorgte Grantham 2017, als er sich vom Deep Value-Ansatz nach Benjamin Graham abwandte. Das dauerhaft niedrige Zinsniveau und starke ökonomische Burggräben einzelner Unternehmen (Moat) erfordere auch bei Value Investoren ein Umdenken hin zum Quality Investing und zur Inkaufnahme höherer Bewertungen, um weiterhin langfristig erfolgreich zu sein.
Im 1. Quartal 2020 schichtete Grantham stolze 20% seines Depots um; er setzt allerdings weiterhin bevorzugt auf große US-Wachstumswerte mit starkem Burggraben und noch stärkeren Cashflows. Seine Depotschwergewichte sind daher die Technologie-Giganten Microsoft, Alphabet und Apple. Hoch gewichtet ist er auch den Gesundheitssektor mit United Health, Johnson & Johnson, Medtronic - und neu an Bord ist Qiagen, die gerade von Thermo Fisher übernommen werden (sollen)...
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Alphabet, Apple, Microsoft, Thermo Fisher befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
In meinem 98. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Value Investors Jeremy Grantham, einem der erfolgreichsten Investoren der Welt.
Große Popularität erreichte Jeremy Grantham, weil er treffsicher das Platzen von Spekulationsblasen korrekt vorausgesagt hat. So prophezeite er den Zusammenbruch am japanischen Aktien- und Häusermarkt in den späten 1980er Jahren, das Platzen der Internetblase in den späten 1990ern, sowie das Platzen der Blase am Immobilienmarkt und der sich anschließenden weltweite Kreditkrise 2007.
Für Aufsehen sorgte Grantham 2017, als er sich vom Deep Value-Ansatz nach Benjamin Graham abwandte. Das dauerhaft niedrige Zinsniveau und starke ökonomische Burggräben einzelner Unternehmen (Moat) erfordere auch bei Value Investoren ein Umdenken hin zum Quality Investing und zur Inkaufnahme höherer Bewertungen, um weiterhin langfristig erfolgreich zu sein.
Im 1. Quartal 2020 schichtete Grantham stolze 20% seines Depots um; er setzt allerdings weiterhin bevorzugt auf große US-Wachstumswerte mit starkem Burggraben und noch stärkeren Cashflows. Seine Depotschwergewichte sind daher die Technologie-Giganten Microsoft, Alphabet und Apple. Hoch gewichtet ist er auch den Gesundheitssektor mit United Health, Johnson & Johnson, Medtronic - und neu an Bord ist Qiagen, die gerade von Thermo Fisher übernommen werden (sollen)...
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Alphabet, Apple, Microsoft, Thermo Fisher befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Was ist... die Total Expense Ratio?
Die Total Expense Ratio (TER), auch Gesamtkostenquote genannt, soll Aufschluss über sämtliche Kosten und Gebühren bei einem Investmentfonds oder ETF geben, also neben dem Ausgabeaufschlag auch über Management- und Verwaltungskosten. Neben den Managementgebühren beinhaltet sie u.a. zusätzlich die Kosten für Werbung und Wirtschaftsprüfer, Anwaltskosten und Druckkosten.
Anders als die Angabe der reinen Verwaltungskosten schafft die TER eine bessere Vergleichsmöglichkeit der Kostenbelastungen verschiedener Fonds. Kritisch anzumerken bleibt jedoch, dass etwa Kosten nicht berücksichtigt werden, die aus Käufen und Verkäufen innerhalb des Fondsvermögens entstehen (Handelskosten, Courtagen und ggf. Börsenumsatzsteuern). Ebenso wenig Performancegebühren, Depotbankgebühren und andere Verwaltungskosten, die Depot führende Kreditinstitute oder Finanzverwaltungsgesellschaften in Rechnung stellen. Und bei den zunehmend beliebten Wikifolios sucht man die Angabe der TER vergeblich...
Anders als die Angabe der reinen Verwaltungskosten schafft die TER eine bessere Vergleichsmöglichkeit der Kostenbelastungen verschiedener Fonds. Kritisch anzumerken bleibt jedoch, dass etwa Kosten nicht berücksichtigt werden, die aus Käufen und Verkäufen innerhalb des Fondsvermögens entstehen (Handelskosten, Courtagen und ggf. Börsenumsatzsteuern). Ebenso wenig Performancegebühren, Depotbankgebühren und andere Verwaltungskosten, die Depot führende Kreditinstitute oder Finanzverwaltungsgesellschaften in Rechnung stellen. Und bei den zunehmend beliebten Wikifolios sucht man die Angabe der TER vergeblich...
Donnerstag, 23. Juli 2020
Kissigs Aktien Report: Buffetts Erdgas-Deal. Trend verpennt oder einfach clever?
Im Rahmen der Kooperation mit Armin Bracks "Aktien Report" nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen; mit einigen Tagen Zeitverzögerung darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen...
Thema meines 9. Aktien Reports (vom 11.07.20): "Buffetts Erdgas-Deal. Trend verpennt oder einfach clever?"
Thema meines 9. Aktien Reports (vom 11.07.20): "Buffetts Erdgas-Deal. Trend verpennt oder einfach clever?"
Dienstag, 21. Juli 2020
Lebensversicherungsaktien: Value-Chance oder Value-Trap?
Versicherungsaktien gehören zu den Lieblingen deutscher Anleger. Die vermeintliche sichere und oftmals üppige Dividendenrendite verlockt. Auch weisen die Versicherungen zumeist steigende Gewinne aus, was zusätzlich Sicherheit suggeriert. Überhaupt nicht ins Bild passen daher Berichte, wonach rund ein Drittel der Lebensversicherungen vor ernsthaften Problemen stehen und evtl. sogar nicht überleben können.
Dabei ist die eigentliche Frage eher, ob dieses Szenario nicht ins Bild passt, oder ob nicht vielleicht das Bild an sich falsch gezeichnet ist. Was bedeuten würde, dass die ganze Branche auf tönernen Füßen steht, während die Erschütterungen immer stärker werden...
Dabei ist die eigentliche Frage eher, ob dieses Szenario nicht ins Bild passt, oder ob nicht vielleicht das Bild an sich falsch gezeichnet ist. Was bedeuten würde, dass die ganze Branche auf tönernen Füßen steht, während die Erschütterungen immer stärker werden...
Montag, 20. Juli 2020
Börsenweisheit der Woche 29/2020
"Wir kaufen nie etwas mit einem Kursziel im Hinterkopf. Was wir suchen, ist Gewissheit. Wir schauen uns ein Unternehmen an und fragen, ob es mit der Zeit immer mehr Geld erwirtschaften wird. Lautet die Antwort ja, müssen wir nicht viele weitere Fragen stellen."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Samstag, 18. Juli 2020
Warum Warren Buffett nicht in Bitcoin, 3D-Druck oder Biotech investiert
Warren Buffett ist der bekannteste und erfolgreichste Value Investor der Welt und er investiert anhand bestimmter Kriterien in Aktien. Anfangs waren diese vor allem durch die Lehren seines Mentors und Lehrers Benjamin Graham geprägt und stützen sich vor allem auf Kennzahlen und starke Unterbewertungen. Charlie Munger, sein Partner bei Berkshire Hathaway, inspirierte ihn, sich stärker an Markt- und Preissetzungsmacht, Wettbewerbsvorteilen, hohen Eigenkapitalrenditen und steigenden Cashflows zu orientieren und so hat sich Warren Buffett vom Value Investor zum Quality Investor weiterentwickelt.
Diese Kriterien sind nicht auf bestimmte Branchen beschränkt sondern finden sich übergreifend bei vielen Unternehmen bzw. ihren Aktien. Und doch setzt Buffett bekanntlich auf eher langweilige Branchen und ist nicht auf der Suche nach den "Investmentstorys von morgen". Dabei ist abzusehen, dass die Biotech-Branche die Welt verändern wird, ebenso der 3D-Druck. So wie vormals die Autoindustrie oder die Eisenbahn. Weshalb also Buffetts Zurückhaltung?
Freitag, 17. Juli 2020
Mein Lese-Tipp: "Die Geschichte der Spekulationsblasen - Die Psychologie hinter vier Jahrhunderten Gier und Panik an der Börse"
Ich habe kürzlich ein kurzes, aber sehr lehrreiches Buch gelesen von John Kenneth Galbraith. Und ich meine nicht seine Abhandlung über den großen Crash von 1929, sondern "Die Geschichte der Spekulationsblasen: Die Psychologie hinter vier Jahrhunderten Gier und Panik an der Börse". Im Original heißt es "A Short History oF Financial Euphoria" und Galbraith bezeichnete sein Buch selbst als "Hmyne der Vorsicht". Das trifft es ziemlich genau...
Donnerstag, 16. Juli 2020
Kissigs Aktien Report: Das Märchen vom bösen Short-Seller
Im Rahmen der Kooperation mit Armin Bracks "Aktien Report" nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen; mit einigen Tagen Zeitverzögerung darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen...
Thema meines 8. Aktien Reports (vom 04.07.20): "Das Märchen vom bösen Short-Seller"
Dienstag, 14. Juli 2020
Kissigs Portfoliocheck: Andreas Halvorsen geht auf Nummer sicher und baut wieder ordentlich auf Microsoft
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 97. Portfoliocheck schaue ich Andreas Halvorsen ins Depot, einem der sog. "Tiger Cups" (Tigerwelpen). Diese Bezeichnung geht zurück auf den legendären Hedgefonds-Manager Julian Robertson, der mit einem durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von über 30% seiner Tiger Management Group zu den erfolgreichsten Fondsmanagern des letzten Jahrhunderts gehört. Und die Performance von Halvorsens Viking Global Fonds mit durchschnittlichen 20% über die letzten 19 Jahre ist ebenfalls überragend.
Andreas Halvorsen blieb auch im 1. Quartal seinem aktiven Stil treu und wirbelte sein Depot kräftig durcheinander. Seine Turnoverrate lag bei hohen 38% und zum Quartalsende hielt er 64 Positionen, darunter 20 neue. Spitzenreiter bleibt mit rund 9% Depotanteil Amazon, während die ehemalige Nummer 1 Adaptive Biotechnologies auf den 5. Rang abrutschte. Direkt dahinter folgt Microsoft, die Halvorsen nun wieder kräftig aufgestockt hat - aus guten Gründen, denn Microsoft wird von Corona profitieren, egal wie es weiter geht...
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Adaptive Biotechnologies, Amazon und Microsoft befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot.
In meinem 97. Portfoliocheck schaue ich Andreas Halvorsen ins Depot, einem der sog. "Tiger Cups" (Tigerwelpen). Diese Bezeichnung geht zurück auf den legendären Hedgefonds-Manager Julian Robertson, der mit einem durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von über 30% seiner Tiger Management Group zu den erfolgreichsten Fondsmanagern des letzten Jahrhunderts gehört. Und die Performance von Halvorsens Viking Global Fonds mit durchschnittlichen 20% über die letzten 19 Jahre ist ebenfalls überragend.
Andreas Halvorsen blieb auch im 1. Quartal seinem aktiven Stil treu und wirbelte sein Depot kräftig durcheinander. Seine Turnoverrate lag bei hohen 38% und zum Quartalsende hielt er 64 Positionen, darunter 20 neue. Spitzenreiter bleibt mit rund 9% Depotanteil Amazon, während die ehemalige Nummer 1 Adaptive Biotechnologies auf den 5. Rang abrutschte. Direkt dahinter folgt Microsoft, die Halvorsen nun wieder kräftig aufgestockt hat - aus guten Gründen, denn Microsoft wird von Corona profitieren, egal wie es weiter geht...
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Adaptive Biotechnologies, Amazon und Microsoft befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot.
Montag, 13. Juli 2020
Börsenweisheit der Woche 28/2020
"Es ist auch wichtig, etwas hervorzuheben, das wir während des jüngsten Markteinbruchs nicht getan haben: nämlich nach Möglichkeiten unter den am stärksten betroffenen Unternehmen und Branchen zu suchen, ohne Rücksicht auf die Qualität."
(Chuck Akre)
(Chuck Akre)
Freitag, 10. Juli 2020
Kissigs Portfoliocheck: KKR ist der „most agressive Buyer“ in der Corona-Krise und pimpt damit auch Chuck Akres Depot
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 96. Portfoliocheck schaue ich Charles T. Akre auf die Finger, einem Value Investor klassischer Prägung. Er investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger: hektische Betriebsamkeit ist ihm fremd; er denkt er lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Auch im 1. Quartal war Chuck Akre für seine Verhältnisse sehr aktiv; seine Turnoverrate lag bei überdurchschnittlichen 13%. In seinem Depot dominieren mit einem Anteil von 44% die Finanzwerte vor Immobilienwerten mit 24% und zyklischen Konsumwerten mit 10%. Akres größte Position bleibt American Tower (14,9%) vor MasterCard (13,6%), Moody's (11,6%) und VISA (8,2%). So gesehen alles beim Alten.
Bei Adobe ist er neu eingestiegen und beim digitalen Immobiliendienstleister CoStar Group, dem in den USA führenden Anbieter von Daten-, Analyse- und Marketingdienstleistungen für gewerbliche Immobilienmakler und Mieter, stockte er weiter auf. Banken hat Akre nicht im Portfolio, aber er stockte bei den Alternativen Asset Managern weiter auf, bei Brookfield und KKR, dem wohl "most agressive Buyer" während der Corona-Krise.
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Adobe, American Tower, CoStar, KKR, MasterCard und VISA befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot.
Bei meinem 96. Portfoliocheck schaue ich Charles T. Akre auf die Finger, einem Value Investor klassischer Prägung. Er investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger: hektische Betriebsamkeit ist ihm fremd; er denkt er lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Auch im 1. Quartal war Chuck Akre für seine Verhältnisse sehr aktiv; seine Turnoverrate lag bei überdurchschnittlichen 13%. In seinem Depot dominieren mit einem Anteil von 44% die Finanzwerte vor Immobilienwerten mit 24% und zyklischen Konsumwerten mit 10%. Akres größte Position bleibt American Tower (14,9%) vor MasterCard (13,6%), Moody's (11,6%) und VISA (8,2%). So gesehen alles beim Alten.
Bei Adobe ist er neu eingestiegen und beim digitalen Immobiliendienstleister CoStar Group, dem in den USA führenden Anbieter von Daten-, Analyse- und Marketingdienstleistungen für gewerbliche Immobilienmakler und Mieter, stockte er weiter auf. Banken hat Akre nicht im Portfolio, aber er stockte bei den Alternativen Asset Managern weiter auf, bei Brookfield und KKR, dem wohl "most agressive Buyer" während der Corona-Krise.
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Disclaimer
Adobe, American Tower, CoStar, KKR, MasterCard und VISA befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot.
SBF: Kurs wieder zweistellig - und damit am Ende oder erst am Ende des Anfangs?
Bei SBF, einem meiner Jahresfavoriten, fand gerade die virtuelle Hauptversammlung statt. Passend dazu glänzt der Kurs mit dem Überwinden der 10-Euro-Marke. 2007, also vor 13 Jahren, stand er auch schon mal bei über 60 Euro, aber da war es auch auch noch eine ganz andere Firma, nämlich eine Beteiligungsholding mit Namen Corona Equity Partners.
Der Kurs hat sich in diesem Jahr mehr als verdreifacht. "Zu schnell zu hoch?" könnte man meinen. Die entscheidende Frage ist jedoch, wo der Wert der SBF in 18, 24 oder 60 Monaten stehen wird. Und den muss man mit dem aktuellen Kurs vergleichen, um zu einer Rendite trächtigen Entscheidung zu kommen...
Der Kurs hat sich in diesem Jahr mehr als verdreifacht. "Zu schnell zu hoch?" könnte man meinen. Die entscheidende Frage ist jedoch, wo der Wert der SBF in 18, 24 oder 60 Monaten stehen wird. Und den muss man mit dem aktuellen Kurs vergleichen, um zu einer Rendite trächtigen Entscheidung zu kommen...
Dienstag, 7. Juli 2020
Cisco Systems und Walt Disney sind nicht mehr (meine) erste Wahl...
Cisco Systems und Walt Disney sind beide in aussichtsreichen Märkten aktiv, stehen jedoch vor großen Herausforderungen. Sie haben sich in den vergangen Jahren unterdurchschnittlich entwickelt und es steht zu befürchten, dass dies auch in absehbarer Zeit so bleiben wird. Mein ursprünglicher Investmentcase geht nicht (mehr) auf; Grund genug, mich von beiden Werten zu trennen und mein Geld in aussichtsreichere Werte zu investieren.
Montag, 6. Juli 2020
Kissigs Aktien Report: Kennzahlen im Wandel - Cashflow ist der neue Gewinn
Im Rahmen der Kooperation mit Armin Bracks "Aktien Report" nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen; mit einigen Tagen Zeitverzögerung darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen...
Thema meines 7. Aktien Reports (vom 26.06.20): "Kennzahlen im Wandel: Cashflow ist der neue Gewinn"
Börsenweisheit der Woche 27/2020
"Um als Investor erfolgreich zu sein, benötigst Du nur einige wenige große Gewinner. Sie werden die Verluste der Verlierer überragen."
(Peter Lynch)
(Peter Lynch)
Freitag, 3. Juli 2020
Kissigs Investor-Update Q2/20 mit Adobe, Amazon, American Tower, Funkwerk, High-Tech Stock Picking Wiki, Hypoport, MasterCard, Microsoft, PayPal, SBF, Square, VISA
Investor-Update zum Ende des 2. Quartals '20
In meinen Investor-Updates blicke ich jeweils zum Ende des Quartals auf die vergangenen Monate zurück und berichte, was sich auf meiner Beobachtungsliste getan hat und stelle die TOP-Werte in meinem Investmentdepot vor. Des Weiteren beschäftige ich mich ggf. auch mal mit Unternehmen, die ich noch nicht hier im Blog vorgestellt habe, die sich jedoch in meinem Depot befinden.Nach dem Corona-Crash zum Ende des ersten Quartals kam es im Verlauf der zweiten zu einer V-förmigen Erholungsrallye an den Börsen. Dabei waren erneut die Technologiewerte die Bestperformer, während sich viele andere Werte mit der Erholung noch schwer tun oder nahe ihren Tiefstständen herumdümpeln. Ich hatte mich im ersten Quartal bereits von Corona-geschädigten Werten getrennt und in die langfristigen Profiteure umgeschichtet und die schnelle Erholung hat auch dazu geführt, dass meine Top 10-Positionen kräftig durcheinander gewirbelt wurden. Per Ende Juni waren die größten Positionen in meinem Investmentdepot Hypoport, Amazon, Microsoft, Funkwerk, High-Tech Stock Picking Wiki, PayPal, Adobe, SBF, American Tower, Square. Es folgen MasterCard und VISA, die ich nun in etwa gleich stark gewichtet habe.
Donnerstag, 2. Juli 2020
Kissigs Portfoliocheck: Darum vertraut Tom Russo sein Geld jetzt lieber JPMorgan Chase an
In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 95. Portfoliocheck blicke ich Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 32 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.
Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.
Auch im 2020er Auftaktquartal knabberte Russo bei den meisten seiner Positionen ein paar Ecken ab, kommt aber dieses Mal zu einer für seine Verhältnisse hohen Turnoverrate von fünf Prozent. Mit dazu beigetragen hat sein Favoritenwechsel im Bankensektor, wo er seine Position an Wells Fargo um 88% reduzierte, während er im Gegenzug bei JPMorgan Chase seine Position massiv ausgebaut hat. Damit geht er eine Wette auf eine Erholung der US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte ein - ob diese Wette aufgeht, hängt nicht zuletzt auch an Donald Trump, der verzweifelt versucht, sich eine zweite Amtszeit als Präsident zu sichern und dabei ist ihm das eigene Wohl deutlich näher als das des Landes. "America first" hat ausgedient...
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In meinem 95. Portfoliocheck blicke ich Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 32 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.
Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.
Auch im 2020er Auftaktquartal knabberte Russo bei den meisten seiner Positionen ein paar Ecken ab, kommt aber dieses Mal zu einer für seine Verhältnisse hohen Turnoverrate von fünf Prozent. Mit dazu beigetragen hat sein Favoritenwechsel im Bankensektor, wo er seine Position an Wells Fargo um 88% reduzierte, während er im Gegenzug bei JPMorgan Chase seine Position massiv ausgebaut hat. Damit geht er eine Wette auf eine Erholung der US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte ein - ob diese Wette aufgeht, hängt nicht zuletzt auch an Donald Trump, der verzweifelt versucht, sich eine zweite Amtszeit als Präsident zu sichern und dabei ist ihm das eigene Wohl deutlich näher als das des Landes. "America first" hat ausgedient...
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