In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 88. Portfoliocheck schaue ich Seth Klarman über die Schulter. Der Deep Value Investor kauft gerne Unternehmen, die von der Börse verschmäht und daher zu Rabattpreisen angeboten werden. Er investiert gerne mit großer Sicherheitsmarge und erzielt mit diesem auf Benjamin Graham fußenden Ansatz seit Jahrzehnten mit durchschnittlich 19% überragende Renditen.
Im Auftaktquartal schichtete Klarman ein Viertel seines Depots um; am Ende hält er nun 32 Werte und darunter finden sich acht Neueinstiege. In seinem Aktionärsbrief hatte er Ende März geschrieben, er habe den Börseneinbruch dazu genutzt, für $1,5 Mrd. Aktien zu kaufen. Aus heutiger Sicht ein hervorragender Einstiegszeitpunkt und er sorgt bei der Auswahl durchaus für Überraschungen, denn er stieg neu ein bei Alphabet und Facebook. Und er stockte massiv bei eBay auf, die nun seine größte Position ist...
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Disclaimer
Alphabet, Ebay, Facebook befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot.
Alles sinnvoll und gut durchdacht zu Ebay .. ordentliches IBM Bashing ^^
AntwortenLöschen-> aber bei IBM hoffe ich ganz persönlich, das der neue CEO ähnliches wie bei Microsoft schafft. Wie sie so schön beschrieben haben, hatte damals keiner mehr Microsoft auf dem Plan - Vergleichbar mit IBM heute, oder?
Naja, Microsoft hatte 2014 mit Windows und Office zwei absolute Cashcows und notierte mit einem einstelligen KGV. Deshalb habe ich MSFT gekauft; Nadella und der Aufschwung dank seines Credos "mobile first, cloud first" passierte erst einige zeit später. Das hatte ich so nicht "geplant", aber es kam mir und meinem Investment sehr zu pass... =)
LöschenIBM hingegen hat eine starke Präsenz bei den alten Dinosauriern, aber kaum Erfolg bei den aufstrebenden Erfolgsunternehmen der letzte 10, 15 Jahre. Und genau die Dinos stehen jetzt vor dem Kollaps, während die innovativen Unternehmen von Erfolg zu Erfolg reiten und durch Corona sogar noch stärker werden. Ich sehe da wenig Erfolgsversprechendes bei IBM; selbst durch die große Red Hat-Übernahme konnte man den Umsatz nicht steigern. Das sagt doch (fast) schon alles. Billig ist eben nicht immer auch preiswert... ;-)