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Donnerstag, 30. Januar 2020

Murmeltiertage bei Aurelius: Neue Short-Attacke, diesmal von Newbie "Ontake Research"

Der Münchner Finanzinvestor Aurelius steht mal wieder unter Beschuss: ein "neues Researchhaus" namens "Ontake Research" wirft Aurelius in einen Short-Report vor, die Firmenwerte seiner Beteiligungen künstlich aufzublasen, (nur) um dem Management überhöhte Management-Vergütungen zuschlagen zu können.

Einige Dinge stechen hierbei allerdings sofort ins Auge...

  1. Die Website "ontakereserach.com" hat nur einen Inhalt, nämlich diesen einen Short-Report. Ein Impressum und/oder Verantwortliche werden nicht benannt. Daher ist klar, dass es sich wohl kaum um einen "seriösen Shortseller", wie z.B. Citron Research oder Muddy Waters, handelt, sondern um eine gezielte Short-Attacke (das ist für mich ein großer und entscheidender Unterschied!).
     
  2. Die Vorwürfe klingen abgekupfert und zwar entsprechen sie denen von "Gotham City Research" aus dem Frühjahr 2017 - auch der (inzwischen verurteilte Verbrecher) hat damals behauptet, die größten Beteiligungen von Aurelius seien nicht werthaltig; allerdings hat Aurelius genau diese dann kurze Zeit später für einen dreistelligen Millionenbetrag verkauft und Secop war der lukrativste Deal in der Aurelius-Geschichte.
     
  3. Aurelius hat einen vergleichsweise hohen und aktiven Bestand an Shortsellern. Da kann/muss man leider immer mal wieder mit so etwas rechnen. Anleger lassen sich dann schnell verunsichern und werfen ihre Aktien unlimitiert auf den Markt, und genau darauf setzen die Shortseller ja. Allerdings denke ich, dass sich die Aufregung hier eher schnell wieder legen dürfte, denn es werden ja altbekannte Vorwürfe wiederholt, die zuvor eindrucksvoll widerlegt wurden. Und der letzte Exit (GHotel) brachte ja auch weitere Millionen Euro ein und war alles andere als ein "wertloses Asset".

Meine (erste) Einschätzung

Ich habe mir die neuen Vorwürfe bisher noch nicht im Detail angesehen und ringe angesichts der von mir aufgeführten ersten "Kontrapunkte" noch mit mir, ob es den Aufwand wirklich wert wäre.

Wer das - volatile - Geschäftsmodell von Aurelius verstanden hat und bereit ist, sich längerfristig an dem Unternehmen zu beteiligen (also nicht nur die Aktie ins Depot zu legen), für den kann eine solche Short-Attacke eine günstige Einstiegsgelegenheit darstellen. Und für die Zukunft sollte auch klar sein, dass Aurelius immer eine Angriffsfläche für Vorwürfe bieten wird, da es in der Natur der Sache liegt, dass ein Firmenhändler seine An- und Verkaufspreise nicht völlig transparent offenlegen kann. Das würde sein Geschäft schädigen! Wer damit nicht klar kommt, sollte einen weiten Bogen um diese Branche machen. Und wer kein Vertrauen in das Management hat, erst recht.

Disclaimer
Aurelius befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.

35 Kommentare:

  1. Hallo Michael,
    super, wie schnell du eine plausible Einschätzung zur heutigen Shortattacke lieferst. Ich selbst hatte mir nicht mal die Mühe gemacht, die "Research"-Website zu öffnen :-) Zu offensichtlich...

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    1. War ja schon abzusehen. Immer wieser unter Werbung veröffentlichten Negativmeldungen. Alles Zeitverscheendung sich damit zu befassen. Unfassbar das dies alles legal ist. Ich behalte die Aktie und ignoriere diese Dummschwätzer. Joe

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    2. Da möchte ich Dir uneingeschränkt Recht geben: unfassbar, dass so etwas legal ist.

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  2. Danke für die schnelle Einschätzung. Ich war gerade sehr geschockt, als ich minus 17% in meinem Depot bei Aurelius sah. Ich behalte die Aktie ebenfalls.

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  3. Kann man als Kleinanleger nichts gegen diese miese Nummer machen?

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    1. wozu? Nutzen Sie doch lieber den gefallenen Kurs um nachzukaufen. Seien Sie froh, dass es die Shorties gibt!!!

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    2. Wozu??? Seit der Attacke in 2017 hat sich das Papier nie wieder erholt...

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    3. Das ist doch falsch, die Auswirkungen der Short-Attacke aus 2017 waren relativ schnell wieder aufgeholt und Aurelius hat danach sogar in 2018 ein neues Allzeithoch setzen können. Der nachfolgende Kursabschwung seit Mitte 2018 hatte überhaupt nichts mehr mit den früher mal erhobenen Vorwürfen von Gotham City zu tun - und bitte nicht vergessen: in der Zwischenzeit hat Aurelius drei fette Dividenden ausgeschüttet, die man beim Blick auf den Chart auch wieder hineinrechnen muss!

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    4. Komisch, mein Depot weist über 50% seitdem aus. Es wurde gar nichts aufgeholt.

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    5. Was man als Kleinanleger tun man: Ruhe bewahren. Und niemals automatische Stopp-Loss-Orders setzen - die führen nämlich immer zum Verkauf als unlimitierte Market Order, womit man im Verkauf dann meist das Tief erwischt. Zumal die Short-Seller versuchen, den Kurs unter psychologische Marken zu drücken, damit SL-Orders auszulösen und dann billig zu kaufen, um ihre Short-Position zu schließen. Besser: bei Verlusten einer gewissen Höhe sich zwingen, bewusst eine Entscheidung zu treffen und ggf. Nachkaufen (oder halt verkaufen - dsa wäre aber bei Aurelius m.E falsch).

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  4. Für mich sind in 2020 unter den deutschen Beteiligungsgesellschaften ja Blue Cap, MBB und Mutares interessanter, so dass ich Aurelius dem entsprechend untergewichtet hatte zum Jahresanfang. Doch bei einem Kurs von unter €30 habe ich eben meine Aurelius-Position wieder aufgestockt; auf der Basis sieht das Chance-Risiko-Verhältnis extrem verlockend aus und die Renditechancen sind kaum noch zu ignorieren...

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    1. Hallo Herr Kissig,

      wie viele Aktien haben Sie denn heute nachgekauft???

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    2. Short Selling sollte ein UnWort werden ! Das macht einem ja keinen Spaß mehr, wie bei Evotec ! Danke das Du mit Deiner Einschätzung es einem ermöglichst einen klaren Kopf zu behalten und seine eigene Meinung zu bilden.

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    3. Bitte lese Dir doch selbst den Bericht kurz durch. Michael würde ich das auch raten, bevor man hier "blind" kauft.

      Es stimmt doch überhaupt nicht, die "Vorwürfe klingen abgekupfert und zwar entsprechen sie denen von Gotham City Research", vgl https://www.gothamcityresearch.com/archive
      Der Kern der Vorwürfe ist komplett anders, man behauptet, dass viel weniger Geld als behauptet durch die Verkäufe zugeflossen ist und sich das Management einen Teil einverleibt hat.
      Ich konnte das auch noch nicht vollständig überprüfen.
      Zu denken gibt mir, dass Dirk Markus um 2016 für ca 100 Mio EUR Aktien verkauft hat (später nachgekauft im Wert von 5 Mio EUR).


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    4. Den Verkauf von 100 Mio. EUR muss man aber auch in Relation dazu setzen, dass Markus (lt. Wikipedia) nun immer noch ca. 20% von Aurelius besitzt, also nach dem Kursabsturz einen Wert von immer noch ca. 200 Mio EUR. Und Gert Pukert hat 5,8% der Anteile. Das darf man als "Skin in the Game" des Vorstandes betrachten.

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    5. Wikipedia aus dem Jahr 2016 vor dem Verkauf...

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    6. Die plausibelste Erklärung, wenn man denn ins Jahr 2017 zurückgooglen will, war doch die, dass Dr. Markus eine vorgezogene Erbfolge eingeleitet hat - und die funktioniert nur dann, wenn sie nicht als Steuervermeidungstatbestand erkannt wird. Daher konnte er das nicht so ausdrücklich bestätigen. Und zwischen Übertragung und späterem Verkauf oder Erbfolge müssen auch mindestens zehn Jahre liegen, damit dies steuerfrei bleibt.

      Und nein, ich habe keine Lust die Quellen zu den damaligen Aussagen zu googeln, das können gerne diejenigen machen, die das Thema heute wieder hochholen... ;-)

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  5. Danke für die schnelle Einschätzung. In meinem eigenen Depot liegt der Wert zwar nicht, da ich dort (fast) ausschließlich auf ETFs setze. Er liegt aber in meinem "Alternativer DACHS"-Wikifolio und die ca. -15% heute bisher sind durchaus beeindruckend. Ich sehe das aber auch eher gelassen.

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  6. Perfekt, danke für die schnelle Berichterstattung. Bin auch wieder zu 30,40 Euro rein, da meiner Meinung nach die Chancen deutlich überwiegen.

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    1. ??
      Der NAV von Aurelius pro Aktie liegt bei ca 40€.
      Mit 30 EUR gibt es beim Aktienkurs ~25% Abschlag zum NAV. Das ist eigentlich ein normaler Abschlag bei vielen Beteiligungsgesellschaften, schau Dir mal den Abschlag bei Blue Cap an.

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    2. Sorry, aber schlechter Beispiel, da Blue Cap den Abschlag auch bloss durch sondersituationen erreicht hat. Da musst du eher DBAG nehmen.

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    3. 1) Blue Cap hat ein defensiv formuliertes NAV, Aurelius preist beim NAV bereits die erfolgreiche Sanierung ein.
      2) Blue Cap war auch vor der Sondersituation (Verkauf von Schubert/Partnerfonds) deutlich unter NAV bewertet
      3) DBAG ist kein Sanierer/Restrukturierer wie Blue Cap, Aurelius oder Mutares.

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  7. Hier ein Post, der die Irreführung von Ontake offenbart. https://www.ariva.de/forum/pro-contra-aurelius-ohne-spam-547673?page=66#jumppos1672

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  8. finde es vor allem extrem bedenklich, dass so eine schlecht gemachte, drittklassige webseite so einen kurssturz auslösen kann.

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  9. ...genau die Shorts müssen doch aber erstmal auch ein paar Aktien im millionenwert sich leihen ,und die Anfangen abzuverkaufen damit der Stein ins Rollen gebracht wird oder wie läuft das ??!

    Habe auch nach gekauft leider nur bei 31,80 war 2.welle.

    Vielleicht kommt ja noch mal was in den nächsten Tagen und Wochen:)

    LG

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    1. Wahnsinn! Ich dachte sofort an 2017. Damals hatte ich zugegriffen und die Aktien bis heute behalten. Ich habe im Anschluß nicht verkauft, weil ich dem Management um Dirk Markus vertraue. Und letztlich reduziert sich bei Aurelius und seinem Geschäftsmodell alles auf einen Punkt: ist das Management vertauenswürdig? Bislang haben sie "geliefert". Deshalb habe ich gestern in 4 Tranchen zugegriffen und besitze jetzt deutlich mehr Aureliusaktien, als ich eigentlich wollte. Wie es zu dem massiven Abverkauf kam, ist mir rätselhaft. Das Ganze ist doch leicht zu durchschauen Da sind wohl einige SL-Orders ausgelöst worden und so mancher hat sich abends die Augen gerieben!
      Ich werde mein Engagemennt in den nächsten Monaten wohl wieder etwas reduzieren, da mir der Klumpen etwas zu groß geworden ist. Aber, ich konnte gestern einfach nicht widerstehen! Für akke, die gestern nicht zum Zuge kamen: es kommt bestimmt noch eine 2. Welle! Gruß, Oli Schwarz
      !

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  10. Man hat ja Gotham damals leicht nachweisen können das wenig an den Vorwürfen dran ist. Der Aktienverkauf des Vorstands allerdings war richtig und ist auch nicht verboten. Nur wenn eine Firma solange der Vorstand viele Aktien hält, Aktien zurück kauft und damit Kurspflege betreibt. Dann aber damit aufhört sobald er selbst nur noch wenige hat, finde ich das selbst bedenklich. Gleiche Geschichte mit der Dividende in 2018 weniger als möglich ausgeschüttet um in 2019 wieder gut ausschütten zu können. Letztes Jahr gabs dann aber ein rumgeeiere kurz vor der Hauptversammlung. Wäre dann nicht noch Verkauf erfolgt, die Dividende wäre schmal ausgefallen. Da gabs so Sprüche knapp 5% ist ja attraktiv. Auch da komisch sobald man selbst kaum Aktien hält findet man andere Verwendungsmöglichkeiten für das Geld.
    Ich finde die Firma trotzdem gut die Arbeit die sie machen ist erfolgreich, nur der Aktionär spielt kaum eine Rolle mehr. Darauf ging Aurelius nicht ein und es ist auch nicht zu erwarten, dass da was kommt. Was wieder die These stützt wichtig sind die Aktionäre nicht mehr.

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  11. Scheint als liest Aurelius mit
    https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-01/48739433-dgap-adhoc-aurelius-equity-opportunities-se-co-kgaa-aurelius-startet-aktienrueckkaufprogramm-in-hoehe-von-bis-zu-30-mio-eur-deutsch-016.htm

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  12. Wenn Aurelius mit 30 Mio Eur eigene Aktien mit einer Anzahl von bis zu 1 Mio Stück zurück kaufen möchte, dann wird das Unternehmen pro Aktie doch mit 30€ bewertet. Wie soll denn damit der Kurs nach oben angetrieben werden?

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    1. Die beiden Zahlen sollte man isoliert betrachten. Aurelius wird max. 1 Mio Aktien zurückkaufen und max 30 Mio Euro dafür aufwenden. Kauft man zu durchschnittlich 40 Euro, werden es weniger als 1 Mio Stück (wegen der 10 Mio-Eurogrenze), kauft man zu durchschnittlich 25 Euro, werden es max. 1 Mio. Stück. Einen Deckel für den Aktienkurs kann ich hierin nicht erkennen.

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  13. Die Lage bei Aurelius ist ja fatal oder eine große Chance. Muss man sich Sorgen machen ? Klar das die Bewertungen niedriger werden und man in diesem Jahr kaum was verkaufen kann !
    So sehe ich das ! Oder die Shortseller sind jetzt weg ;-)

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    1. Per Ende 2019 dürfte beim NAV noch alles in Ordnung sein für Aurelius. Einen deutlichen Einbruch erwarte ich hier, wenn es um einen neue NAV-Bewertung nach dem 20. Februar geht, denn da werden die Werte ja erheblich abgerutscht sein, wie der gesamte Markt (auch wenn die Aurelius-Beteiligungen ja nicht börsennotiert sind). Was Aurelius in den Büchern hat, hat Federn gelassen, auch operativ fällt es natürlich schwerer, Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, während Corona "wütet". Insofern dürfte 2020 für Aurelius - und andere Beteiligungsgesellschaften - aus dieser Sicht ein schwieriges Jahr werden. Im Gegenzug kann man auf der Einkaufsseite momentan aber wohl günstig(er) zuschlagen und Aurelius hat ja einiges an Geld für Zukäufe. Vom dem tendenziell weniger gebraucht werden dürfte, da Konzerne Randbereiche vermutlich jetzt schneller und preisgünstiger loswerden wollen, als noch vor ein paar Wochen. Da dürften eher Mitgiften fließen als hohe Kaufpreise.

      Insgesamt dürfte 2020 für Beteiligungsgesellschaften als ein herausforderndes Jahr werden, das aber den Boden bereitet für künftige hohe Gewinne.

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    2. Warum soll 2020 für Beteiligungsgesellschaften allgemein ein herausforderndes Jahr werden?
      Aurelius ist primär ein Restrukturierer und in einer Rezession sind die Beteiligungsgesellschaften schwerer zu restrukturieren und ein paar mehr werden scheitern.

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  14. ich frage mich, ob ich meine Aurelius mit Verlust verkaufen soll. Mir fehlt der Glaube daran, dass man ähnlich stark aus der Krise hervorgehen wird, wie andere Unternehmen. Sunk cost und ggf. sinnvoller in einen anderen Wert zu investieren.

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    1. Ob Du Deine Aurelius-Aktien jetzt verkaufen solltest, kann ich Dir natürlich nicht beantworten. Du solltest Deine Entscheidung aber nicht von Deinem Einstandskurs abhängig machen (Ankereffekt), sondern von Deiner Einschätzung der Unternehmensentwicklung in den nächsten 18 Monaten und ggf. darüber hinaus.

      Die Industriebeteiligungen von Aurelius werden durch eine harte Zeit gehen und da man ja überwiegend in Sondersituationen und/oder Restrukturierungen investiert, ist es gut möglich, dass nicht alle von denen überleben werden. Aurelius hat allerdings solide Cashreserven, um ggf. ihre Beteiligungen stützen zu können, aber das macht natürlich nur Sinn, wenn sie auch eine mittelfristige Überlebensperspektive haben. Die Streichung der Dividende stärkt die Cashbasis zusätzlich. Andererseits bieten sich natürlich auch auf der Übernahmeseite neue Chancen; inwieweit Aurelius hier aber zugreifen will, hängt sicherlich auch von ihrer internen Einschätzung zur Liquiditätslage ab und ob sie sich ggf. Zugang zu externen Finanzierungen sichern kann.

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