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Donnerstag, 12. September 2019

Portfoliocheck: Mario Gabelli liebt Endspiele und setzt gern frühzeitig auf Übernahmeziele

In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 52. Portfoliocheck befasse ich mich mit Mario Gabelli, einem Value Investor, der bei Roger Murray, Benjamin Grahams Nachfolger als Professor an der Columbia Universität, in die Lehre ging und eine ganz eigene Value Investing-Erfolgsformel kreiert hat: Er bestimmt den Marktwert eines Unternehmens aus Sicht eines strategischen Käufers. Hierzu ergänzt er den Zerschlagungswert eines Unternehmens um eine strategische Übernahmeprämie und erweitert das Ergebnis um eine Zeitkomponente, den Katalysator. Als Katalysator oder Trigger definiert Gabelli Ereignisse, die zu einem schnellen Anstieg des Marktpreises führen und so die Diskrepanz zwischen intrinsischen Unternehmenswert und Börsenpreis abbauen. Das können zum Beispiel Gesetzesänderungen sein, neue Technologien, der Einstieg aktivistischer Investoren oder der Spin-off von Unternehmenssparten.

Im zweiten Quartal gab es besonders bei Gabellis Übernahme-Spekulationen reichlich Bewegung; so bei Belmond Ltd., Celgene, Ellie Mae, Wabco sowie Red Hat, wo Warren Buffett inzwischen mit 3% beteiligt ist, und USG Corp., bei der Buffett eine entscheidende Rolle im Übernahmepoker spielte...

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