Dienstag, 4. Juni 2019

Portfoliocheck: Selfmade-Milliardär Stanley Druckenmiller geht T-Mobile ins Netz

In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 37. Portfoliocheck geht es um Stanley Druckenmiller. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als George Soros' rechte Hand 1992 die Bank of England und das britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren kein einziges Jahr mit Verlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.

Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit wenigen, ausgesuchten Werten. Im ersten Quartal 2019 hat Druckenmiller sein Portfolio kräftig aufgestockt, denn seine 100-Millionen-Put-Spekulation auf Tesla hat sich richtig ausgezahlt. Und auch Salesforce hat er nun komplett verkauft und so zusätzliche 8,5% Depotanteil für neue Investments freigeräumt. Hier setzt er neben einem weiteren Zukauf bei seiner mit Abstand größten Position Microsoft nun vor allem auf T-Mobile US, die Tochter der Deutschen Telekom, die sich vom Milliardengrab zur Cashcow gemausert hat und vor der Übernahme des Wettbewerbers Sprint steht, einer Tochter der Softbank Group...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer
Microsoft, Salesforce und Softbank Group befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.

8 Kommentare:

  1. Zeno Hilber04.06.19, 18:53

    Laut Guidants hat Druckenmiller kürzlich alle Aktien glattgestellt und ist in US Staatsanleihen gewechselt.

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    1. Ja, die Nachricht hat mich auch überrascht. Druckenmiller ist ja - wie sein früherer Mentor George Soros - Makroinvestor und hat keinerlei Probleme damit, auch große Positionen glattzustellen. Wie man zuletzt an Salesforce gesehen hatte. Und jetzt ist er komplett aus dem Aktienmarkt ausgestiegen, direkt nach dem Tweet von Trump, dass er China mit weiteren Strafzöllen belegen wird (QUELLE).

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    2. Wo finde ich denn diese und im allgemeinen die Quellen solcher Portfolio(änderungen)?
      Danke :-)

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    3. Die US-Investoren mit mehr als 100 Mio. Dollar Investmentvermögen müssen quartalsweise ihren Bestand an börsennotierten US-Aktien an die US-Börsenaufsicht SEC melden (sog. 13F-Formular). Man kann das also bei der SEC einsehen. Dann gibt es eine Reihe von Websites, die das begleiten: wie Seeking Alpha, wo einzelne Autoren die Depots einzelner Startinvestoren spiegeln, oder bei Motley Fool oder warrenbuffettstockportfolio.com oder gurufocus.com.

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    4. Danke Michael für deine Antwort. Lustiger Vertipper von dir, als Held der Klammersetzung aber gut korrigierbar: Du meinst wohl eher "Startinvestoren ohne t"...
      Übrigens: Echt blöd; habe soeben erst die Meldung zu TTL gelesen, nun liegt der Kurs bereits bei 3,50... Die Nachteile bei solchen Werten...

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  2. Ja, eine höhere Cashquote in diesem unsicheren Umfeld schadet nicht. Immer noch zu 100% investiert Michael ;)

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    1. Ja, ich bin zu 98% investiert. Ich habe gestern morgen einen Wert verkauft, um bei den besonders arg gebeutelten TOP-Werten den 5%-Kursabsacker nutzen zu können. Diese "Kartellverfahren-Angst" ist grotesk und aus meiner Sicht ein Geschenk. Paradebeispiel für "Second Level Thinking". ;-)

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    2. Aus meiner Sicht werden noch mehr Chancen für Aufstockung vorhanden sein. Donaldissimo und Xi werden dafür sorgen. Dass Druckenmiller den kompletten Aktienbestand verkauft, ist schonmal ein (möglicher) Hinweis. Klarman hat zuletzt auch mal gewarnt und Buffett hält sich mit Investments zurück. Ich habe mir aber auch ein bisschen Facebook nachgekauft :) Und habe noch 15% Cash + 15% Wertpapierkredit um in der Panik zugreifen zu können :)

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