Unterm Strich ist wenig passiert in der letzten Woche; DAX und NASDAQ gingen am Freitag in etwa unverändert aus der Woche, während der Dow Jonex Index sogar 2% zugelegt hatte.
Über das Brexit-Chaos kann man schon nicht einmal mehr lachen. Das britische Parlament hat es doch wohl ernsthaft geschafft, wiederholt nur festzustellen, dass man alle möglichen Wege nicht beschreiten will. Kein neues Referendum, keine Abkehr vom Brexit, kein Brexit ohne Abkommen, aber auch das Abkommen samt einiger "Behelfsbrücken" wurde abgelehnt. Was die Parlamentarier dabei zu vergessen scheinen: die Kündigung ist doch längst erfolgt, wenn sie nichts tun, kommt es zum harten Brexit. Und die EU stuft dieses Szenario ab sofort als das wahrscheinlichste an. Denn die EU wird den Stecker ziehen, weil die Wahlen zum Europäischen Parlament anstehen und die Briten als Mitglied eine Wahl abhalten müssten. Was sie nicht wollen, was die EU nicht will, was auch gar nicht geht, da die Zeit zur Vorbereitung fehlt und wenn die Briten einfach nicht wählen alle Beschlüsse des künftigen EU-Parlaments mindestens anfechtbar wären. Die EU muss sich also selbst schützen und den Brexit exekutieren, so oder so.
Ansonsten herrschte eher Lethargie an den Börsen, denn auch beim größten Thema, dem Handelsstreit zwischen den USA und China, gibt es kaum konkrete Fortschritte. Zumindest werden beide Seiten nicht müde zu betonen, dass man gut vorankomme. Der Börse reicht das - momentan. Insofern könnte man die allgemeine Lage als stabil bezeichnen und den Blick auf die Unternehmen richten, von denen ja momentan so einiges zu hören ist...
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Sonntag, 31. März 2019
Freitag, 29. März 2019
Portfoliocheck: Bei Microsoft geht Selfmade-Milliardär Stanley Druckenmiller jetzt (fast) all-in
In meiner Online-Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 29. Portfoliocheck geht es um Stanley Druckenmiller. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als George Soros' rechte Hand 1992 die Bank of England und das britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren kein einziges Jahr mit Verlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.
Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit wenigen, ausgesuchten Werten. Im vierten Quartal 2018 hat Druckenmiller einige gewichtige Veränderungen in seinem Portfolio vorgenommen und dabei fast ein Drittel seines Depots umgeschichtet. Technologiewerte reduzierte er, doch sie machen noch gut 51% seines Depot aus. Völlig Rausgekegelt hat er Alphabet, seine vormals viertgrößte Position; reduziert hat er Salesforce, Amazon und PayPal. Nochmals massiv aufgestockt hat Druckenmiller bei Microsoft die nun rund 27% seines Portfolios ausmachen, dem in der Breite vielleicht am besten aufgestellten Technologierkonzern...
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Disclaimer
Adobe, Alphabet, Amazon, Microsoft, PayPal und Salesforce befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Bei meinem 29. Portfoliocheck geht es um Stanley Druckenmiller. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als George Soros' rechte Hand 1992 die Bank of England und das britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren kein einziges Jahr mit Verlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.
Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit wenigen, ausgesuchten Werten. Im vierten Quartal 2018 hat Druckenmiller einige gewichtige Veränderungen in seinem Portfolio vorgenommen und dabei fast ein Drittel seines Depots umgeschichtet. Technologiewerte reduzierte er, doch sie machen noch gut 51% seines Depot aus. Völlig Rausgekegelt hat er Alphabet, seine vormals viertgrößte Position; reduziert hat er Salesforce, Amazon und PayPal. Nochmals massiv aufgestockt hat Druckenmiller bei Microsoft die nun rund 27% seines Portfolios ausmachen, dem in der Breite vielleicht am besten aufgestellten Technologierkonzern...
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Mit Xylem sauber vom Megatrend Wasser profitieren!
Bei der Aktienauswahl setze ich bevorzugt auf Unternehmen mit einem erprobten Geschäftsmodell, die sich in einem wachsenden Markt überdurchschnittlich gut behaupten. In einem solchen Umfeld sind auch - unweigerliche - Fehlentscheidungen leichter zu verschmerzen und gehen nicht gleich ans Eingemachte oder stellen sogar die Existenzfrage für das Unternehmen.
Des Weiteren sollte das Unternehmen eine starke und stark abgesicherte Marktstellung haben, also einen tiefen und breiten ökonomischen Burggraben ("Moat"), der das Unternehmen auf längere und lange Sicht vor Konkurrenten schützt.
Aber das ist natürlich nicht alles. Neben den Umsätzen sollten auch die Margen, der Cashflow und die Gewinne steigen - und dieses Paket am Ende dann noch zu einem vernünftigen Preis/Kurs zu bekommen sein. Wenn dies alles zusammenpasst, dann kann man von einem Quality Investment sprechen, für dessen Qualität man bewusst einen höheren Kaufpreis akzeptiert.
Des Weiteren sollte das Unternehmen eine starke und stark abgesicherte Marktstellung haben, also einen tiefen und breiten ökonomischen Burggraben ("Moat"), der das Unternehmen auf längere und lange Sicht vor Konkurrenten schützt.
Aber das ist natürlich nicht alles. Neben den Umsätzen sollten auch die Margen, der Cashflow und die Gewinne steigen - und dieses Paket am Ende dann noch zu einem vernünftigen Preis/Kurs zu bekommen sein. Wenn dies alles zusammenpasst, dann kann man von einem Quality Investment sprechen, für dessen Qualität man bewusst einen höheren Kaufpreis akzeptiert.
»Qualität hat ihren Preis, aber sie rechtfertigt nicht jeden Preis.«Ich denke, mit Xylem Inc. bin ich bei meiner Suche fündig geworden. Das US-amerikanische Unternehmen ist auf Wassertechnologie spezialisiert: es entwirft und produziert Produkte und Systeme für den Wasser- und Abwassertransport, die Aufbereitung von Wasser- und Abwasser, zur Analyse der Wasserqualität, zur Prozessoptimierung und für die Rohrleitungs-Zustandsanalyse. Nachdem Xylem seit einigen Wochen meine Beobachtungsliste ziert, erläutere ich heute, weshalb...
(Michael C. Kissig)
Montag, 25. März 2019
Börsenweisheit der Woche 12/2019
"Wenn Ihnen ein Unternehmen vollständig gehört, haben Sie kein Interesse daran, den offiziellen Gewinn zu maximieren; Sie müssten darauf nur mehr Steuern zahlen. Was Sie wirklich interessiert, ist stetiges Wachstum und Wertzuwachs."
(Tom Russo)
(Tom Russo)
Sonntag, 24. März 2019
Kissigs Kloogschieterei: Die 12. Börsenwoche im Rückspiegel mit Hornbach Baumarkt, MBB, WashTec
Stetig kletterten die Kurse in der letzten Börsenwoche und markierten neue Jahreshochs; der DAX überschritt sogar kurz die 11.800er Marke, bevor ihm die Luft ausging. Vor allem der starke Einbruch von Bayer wegen eines neuen Glyphosat-Urteils setzte dem DAX schwer zu, bevor dann am Freitag alle Märkte kräftig einbrachen, weil sich ein Anflug von Panik an den Bond-Märkten breit machte, was die Bank-Aktien stärker unter Druck brachte. Denn die Zinskurve sendete ein Rezessionswarnzeichen und das macht aus Börsianern schnell Bärsianer (ha, der Preis der Woche für den schlechtesten Wortwitz geht ja wohl klar an mich!). Kurz erklärt: normaler weise liegen die Zinssätze für langlaufende Anleihen über denen für kurzlaufende; kehrt sich dieses Verhältnis um, spricht man von einer "inversen Zinsstrukturkurve" und das ist ein sehr schlechtes Signal für die kurzfristige wirtschaftliche Entwicklung. Meistens. Wenn dies denn länger anhält, aber das muss sich erstmal zeigen. Und wie die Börsenkurse darauf reagieren, bleibt auch abzuwarten. Denn es erhöhen sich momentan deutlich die Zeichen, dass die amerikanische Notenbank wohl nicht nur keine weiteren Zinsanhebungen mehr vornehmen wird, sondern dass es sogar in den nächsten Monaten zu Zinssenkungen kommen könnte. Und die sind seit jeher das größte Treibmittel für steigende Börsenkurse...
Freitag, 22. März 2019
Portfoliockeck: Scheidung bei Ebay? Value Investor Seth Klarman wittert (s)eine Chance!
In meiner Online-Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 28. Portfoliocheck schaue ich Seth Klarman über die Schulter. Der Deep Value Investor kauft gerne Unternehmen, die von der Börse verschmäht und daher zu Rabattpreisen angeboten werden. Er investiert gerne mit großer Sicherheitsmarge und fährt mit diesem auf Benjamin Graham fußenden Ansatz seit Jahrzehnten mit durchschnittlich 19% herausragende Renditen ein.
Im vierten Quartal fällt vor allem seine neue Position beim Internetaktionshaus Ebay ins Auge, wo aktivistische Investoren unter der Führung von Paul Singer vom Hedge Fonds Elliott Management auf einen Verkauf der Randaktivitäten um die Ebay Kleinanzeigen und die Online-Ticketbörse Stubhub drängen. Im Erfolgsfalle könnten hier Erlöse von mehr als 10 Milliarden Dollar winken und mit Axel Springer scheint es auch schon ernsthafte Interessenten zu geben.
Für Seth Klarman ist es übrigens nicht das erste Ebay-Engagement; schon bei der Abspaltung von PayPal Ende 2015 hat er einen schönen Schnitt gemacht. Und das würde er gerne wiederholen...
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Disclaimer
Ich habe Axel Springer und PayPal auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
In meinem 28. Portfoliocheck schaue ich Seth Klarman über die Schulter. Der Deep Value Investor kauft gerne Unternehmen, die von der Börse verschmäht und daher zu Rabattpreisen angeboten werden. Er investiert gerne mit großer Sicherheitsmarge und fährt mit diesem auf Benjamin Graham fußenden Ansatz seit Jahrzehnten mit durchschnittlich 19% herausragende Renditen ein.
Im vierten Quartal fällt vor allem seine neue Position beim Internetaktionshaus Ebay ins Auge, wo aktivistische Investoren unter der Führung von Paul Singer vom Hedge Fonds Elliott Management auf einen Verkauf der Randaktivitäten um die Ebay Kleinanzeigen und die Online-Ticketbörse Stubhub drängen. Im Erfolgsfalle könnten hier Erlöse von mehr als 10 Milliarden Dollar winken und mit Axel Springer scheint es auch schon ernsthafte Interessenten zu geben.
Für Seth Klarman ist es übrigens nicht das erste Ebay-Engagement; schon bei der Abspaltung von PayPal Ende 2015 hat er einen schönen Schnitt gemacht. Und das würde er gerne wiederholen...
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Donnerstag, 21. März 2019
Hornbach Baumarkt liefert einfach nicht (mehr)...
Die Hornbach Baumarkt AG habe ich drei Jahre lang auf meiner Beobachtungsliste und als Aktionär begleitet und Mitte Oktober 2018 dann mit einem mickrigen Ergebnis von 8% die Reißleine gezogen. Dafür gab es kräftig Kritik, weil ich das Geschäftsmodell nicht verstanden und die "krasse Unterbewertung" aufgrund des vorhandenen Immobilienvermögens nicht erkannt hätte. Beides ist durchaus möglich, das streite ich gar nicht ab. Fakt ist allerdings, dass das Unternehmen seitdem seine Prognosen senken musste und diese erst im Dezember zusammengestrichenen Ziele dann auch noch meilenweit verfehlt hat. Anstelle der rund 25 Euro bei meinem Ausstieg taucht der Kurs heute folgerichtig auf deutlich unter 17 Euro ab und hat damit weitere mehr als satte 30% an Kursverlusten eingefahren in den letzten sechs Monaten. Und die Frage bleibt: wo soll da Besserung herkommen?
Mittwoch, 20. März 2019
Bewertungsquickcheck: Navigator Equity (nur) noch mit Verdopplungspotenzial. Echt jetzt?
In meinem letzten Wochenrückblick habe ich auch meine Einschätzung zu den jüngsten Entwicklungen bei der Beteiligungsgesellschaft Navigator Equity Solutions und ihrer größten Beteiligung IT Competence Group angegeben und eine aktualisierte Berechnung des fairen Werts vorgenommen. In der Zwischenzeit habe ich einige weitere bzw. neue Informationen zusammengetragen, die in gleich mehreren Wertansätzen zu teilweise nicht unerheblichen Abweichungen führen. Ob dies zu einer anderen Einschätzung gegenüber der Aktie führt, und ob das Pendel hierbei dann eher in die positive oder negative Richtung ausschlägt, kann und muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber seht selbst...
Montag, 18. März 2019
Börsenweisheit der Woche 11/2019
"Ich habe bei meinen Börsenspekulationen nie zu den Dummköpfen gehört, die immer wieder den unmöglichen Versuch machen, nur zum niedrigsten Kurs zu kaufen und zum höchsten zu verkaufen."
(Amschel Mayer Rothschild)
(Amschel Mayer Rothschild)
Sonntag, 17. März 2019
Kissigs Kloogschieterei: Die 11. Börsenwoche im Rückspiegel mit Adobe, Hercules Capital, MBB, Naspers, Navigator Equity, IT Competence, PNE
Die zurückliegenden Börsenwoche war von Entspannung gekennzeichnet und sowohl DAX als auch DOW Jones verzeichneten leichte Zugewinne.
Der Don und China scheinen sich weiter anzunähern im Handelsstreit und das treibt die Börsen vorsichtig an. Ansonsten haben die Briten sich brutalstmöglich blamiert mit einem Abstimmungsmarathon, der nur eines gezeigt hat: ihre Unfähigkeit. Die Börse und der Rest der Welt nimmt es nur noch schulterzuckend zur Kenntnis, wird aber wohl bei jedem Großmachtgehabe der Briten künftig nur noch peinlich berührt sein wegen dieser krassen Fehleinschätzung zwischen Anspruch (Empire) und Realität (Bananenrepublik ohne Bananen).
An den Börsen selbst läuft noch die Berichtssaison und die ersten Dividendentermine rücken ins Blickfeld. Das ist mal eine erfreulicherer Abwechslung...
Der Don und China scheinen sich weiter anzunähern im Handelsstreit und das treibt die Börsen vorsichtig an. Ansonsten haben die Briten sich brutalstmöglich blamiert mit einem Abstimmungsmarathon, der nur eines gezeigt hat: ihre Unfähigkeit. Die Börse und der Rest der Welt nimmt es nur noch schulterzuckend zur Kenntnis, wird aber wohl bei jedem Großmachtgehabe der Briten künftig nur noch peinlich berührt sein wegen dieser krassen Fehleinschätzung zwischen Anspruch (Empire) und Realität (Bananenrepublik ohne Bananen).
Donnerstag, 14. März 2019
(M)ein Ende mit Schrecken bei Hercules Capital
Eins meiner Investments in meinem Dividendendepot ist war die Business Development Company Hercules Capital [HTGC, WKN: A0ERTZ]. Ende letzten Jahres hatte sie sich sogar in die TOP 5 hochgeschoben, wie ich in meinem letzten Investor-Update beschrieben hatte. Seit vorgestern ist das nun Geschichte, denn ich habe die Position glattgestellt und mich verabschiedet. Das lag nicht am starken Kursverfall der letzten Tage, sondern am zugrunde liegenden Auslöser: dem College-Schmiergeld-Skandal in den USA...
MBB mit neuem Schub dank Aktienrückkauf und Übernahmeplänen
Die mittelständische Beteiligungsgesellschaft MBB habe ich ja schon seit vielen Jahren unter Beobachtung und der Kursverlauf ist geradezu atemberaubend. Natürlich nicht, auf die letzten anderthalb Jahre betrachtet, da war ist er die meiste Zeit über abgebröckelt, weil die (zu) hohen Erwartungen der Börse an die maßgebliche Tochter Aumann und an MBB selbst hinsichtlich neuer lukrativer Zukäufe nicht erfüllt werden konnten.
Nachdem MBB ziemlich gute vorläufige Zahlen für 2018 präsentiert hatte, kam man gestern mit einer Hammermeldung um die Ecke samt zweistelligem Kurssprung. Und das völlig zurecht...
Nachdem MBB ziemlich gute vorläufige Zahlen für 2018 präsentiert hatte, kam man gestern mit einer Hammermeldung um die Ecke samt zweistelligem Kurssprung. Und das völlig zurecht...
Dienstag, 12. März 2019
Portfoliocheck: Chuck Akre investiert langfristig. Die "Baby-Berkshire" Markel hält er schon mehr als 20 Jahre!
In meiner Online-Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 27. Portfoliocheck schaue ich Charles T. Akre auf die Finger, einem Value Investor klassischer Prägung. Er investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger und hält nichts von hektischer Betriebsamkeit; er denkt lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Auch im vierten Quartal 2018 hat Akre an seinen Positionen kaum etwas verändert; es dominieren mit einem Anteil von 47% weiterhin die Finanzwerte. Er setzt seit vielen Jahren auf die Markel Corp., einen Versicherungskonzern mit einem ganz ähnlichen Business-Playbook wie Berkshire Hathaway. Auch deshalb gehört Markel neben MasterCard, VISA und KKR & Co. zu Chuck Akres größten Depotwerten. Aus nachvollziehbaren Gründen...!?
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Berkshire Hathaway, KKR & Co. und MasterCard befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Bei meinem 27. Portfoliocheck schaue ich Charles T. Akre auf die Finger, einem Value Investor klassischer Prägung. Er investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger und hält nichts von hektischer Betriebsamkeit; er denkt lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Auch im vierten Quartal 2018 hat Akre an seinen Positionen kaum etwas verändert; es dominieren mit einem Anteil von 47% weiterhin die Finanzwerte. Er setzt seit vielen Jahren auf die Markel Corp., einen Versicherungskonzern mit einem ganz ähnlichen Business-Playbook wie Berkshire Hathaway. Auch deshalb gehört Markel neben MasterCard, VISA und KKR & Co. zu Chuck Akres größten Depotwerten. Aus nachvollziehbaren Gründen...!?
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Berkshire Hathaway, KKR & Co. und MasterCard befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Deutschlands Vorzeige-Fintech Hypoport bleibt in der Erfolgsspur
Den Finanzdienstleister Hypoport habe ich schon länger auf dem Schirm; seit genau drei Jahren ziert die Aktie meine Beobachtungsliste und konnte in dieser Zeit seinen Kurs verdreifachen.
Hypoport ist ein wachstumsstarkes und profitables FinTech-Unternehmen und als Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- und Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft organisiert. Der Konzern besteht aus einem Netzwerk von autonomen Tochterunternehmen mit den vier Segmenten Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform.
Soeben hat man die vorläufigen Zahlen für 2018 vorgelegt und die können sich wieder einmal sehen lassen. Das Wachstum ist ungebrochen, die Gewinne steigen und auch die Investitionen in neue Zukunftsfelder werden weiter vorangetrieben. Und hier ergibt sich dann auch der einzige Schönheitsfehler abseits der durchaus sportlichen Bewertung...
Hypoport ist ein wachstumsstarkes und profitables FinTech-Unternehmen und als Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- und Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft organisiert. Der Konzern besteht aus einem Netzwerk von autonomen Tochterunternehmen mit den vier Segmenten Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform.
Soeben hat man die vorläufigen Zahlen für 2018 vorgelegt und die können sich wieder einmal sehen lassen. Das Wachstum ist ungebrochen, die Gewinne steigen und auch die Investitionen in neue Zukunftsfelder werden weiter vorangetrieben. Und hier ergibt sich dann auch der einzige Schönheitsfehler abseits der durchaus sportlichen Bewertung...
Montag, 11. März 2019
Börsenweisheit der Woche 10/2019
"Der Reingewinn ist der Teil der Bilanz, den der Vorstand beim besten Willen nicht mehr vor den Aktionären verstecken kann."
(Carl Fürstenberg)
(Carl Fürstenberg)
Samstag, 9. März 2019
Kissigs Kloogschieterei: Die 10. Börsenwoche im Rückspiegel mit Axel Springer, General Electric, Hypoport, Ringmetall, Salesforce
In der zurückliegenden Börsenwoche war Konsolidierung angesagt nach der starken Rallye der ersten beiden Monate. Der Dow Jones Index verlor an allen fünf Handelstagen und auch in Europa tendierten die Aktienmärkte eher abwärts.
Neben den bekannten Problemzonen wie Brexit und die US-Handelskriege tun sich neue Irritationen auf und zwar seitens der Notenbanken. Dabei ist weniger überraschend, was die Notenbanker aus Amiland und Eurozone tun, als vielmehr die Reaktion der Märkte darauf. Mit entsprechenden Ausschlägen der Indizes und einzelner Wertpapiere...
Neben den bekannten Problemzonen wie Brexit und die US-Handelskriege tun sich neue Irritationen auf und zwar seitens der Notenbanken. Dabei ist weniger überraschend, was die Notenbanker aus Amiland und Eurozone tun, als vielmehr die Reaktion der Märkte darauf. Mit entsprechenden Ausschlägen der Indizes und einzelner Wertpapiere...
Donnerstag, 7. März 2019
Einfach gedacht: Hypoport sollte sich bei der EZB bedanken!
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute verkündet, sie werde bis mindestens Ende 2019 die Zinsen nicht anheben. Das schickte die Laune der Sparer und die Aktienkurse der Banken europaweit auf Talfahrt, vor allem die der deutschen Institute wie Deutsche Bank und Commerzbank. Zurecht, denn die Banken haben zunehmend Probleme, eine (halbwegs) auskömmliche Zinsmarge zu erwirtschaften und leiden massiv unter dem negativen Einlagenzins von -0,4%, den sie für ihre Mindestreserveguthaben bei der EZB bezahlen müssen.
Des Sparers Leid bringt allerdings für andere Leute Freude. So bleibt die Liquiditätsversorgung der Börsen weiterhin günstig und gesichert und auch die des Immobilienmarktes. Immobilienpreise und -aktien dürften daher weiter steigen. Und auch für Hypoport [WKN: 549336] sollte sich diese Entwicklung gleich doppelt auszahlen: günstige Zinsen verleiten mehr Kunden, Immobilien zu kaufen und zu finanzieren. Und der nicht nachlassende Druck auf die Banken zwingt diese dazu, immer stärker auf Onlineangebote zu setzen. Und Hypoport ist hier mit seiner Kreditplattform Europace sehr gut positioniert und gewinnt immer mehr Kunden, vor allem aus dem Sparkassen- und Genossenschaftsbankenbereich.
Meine Einschätzung: für Hypoport könnte das Umfeld kaum günstiger sein!
Disclaimer
Hypoport befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Des Sparers Leid bringt allerdings für andere Leute Freude. So bleibt die Liquiditätsversorgung der Börsen weiterhin günstig und gesichert und auch die des Immobilienmarktes. Immobilienpreise und -aktien dürften daher weiter steigen. Und auch für Hypoport [WKN: 549336] sollte sich diese Entwicklung gleich doppelt auszahlen: günstige Zinsen verleiten mehr Kunden, Immobilien zu kaufen und zu finanzieren. Und der nicht nachlassende Druck auf die Banken zwingt diese dazu, immer stärker auf Onlineangebote zu setzen. Und Hypoport ist hier mit seiner Kreditplattform Europace sehr gut positioniert und gewinnt immer mehr Kunden, vor allem aus dem Sparkassen- und Genossenschaftsbankenbereich.
Meine Einschätzung: für Hypoport könnte das Umfeld kaum günstiger sein!
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Hypoport befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Portfoliocheck: Daniel Loeb liebt Spin-offs und kommt bei Danaher voll auf seine Kosten
In meiner Online-Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 26. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Hedge Fonds Third Point. Daniel Loeb pflegt einen aktivistischen Investmentstil und kauft sich bevorzugt in angeschlagene Unternehmen ein, um diese dann in die gewünschte Richtung zu treiben.
Im vierten Quartal hat er einige seiner größten Positionen komplett verkauft, darunter United Technologies, bei der er mit seiner schon länger geforderten Aufspaltung sein Ziel erreicht hat und nun Kasse machte. Eine seiner inzwischen größten Positionen ist das Industriekonglomerat Danaher, das nach der Abspaltung von Fortive vor dem nächsten Spin-off steht: die Dentalsparte soll im dritten Quartal auf eigene Füße gestellt werden. Doch dazwischen kam die Meldung, dass Danaher von der angeschlagenen General Electric die Biopharma-Sparte für 21,4 Mrd. Dollar übernimmt. Für Loeb sind das geradezu paradiesische Zustände...
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Danaher und General Electric befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
In meinem 26. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Hedge Fonds Third Point. Daniel Loeb pflegt einen aktivistischen Investmentstil und kauft sich bevorzugt in angeschlagene Unternehmen ein, um diese dann in die gewünschte Richtung zu treiben.
Im vierten Quartal hat er einige seiner größten Positionen komplett verkauft, darunter United Technologies, bei der er mit seiner schon länger geforderten Aufspaltung sein Ziel erreicht hat und nun Kasse machte. Eine seiner inzwischen größten Positionen ist das Industriekonglomerat Danaher, das nach der Abspaltung von Fortive vor dem nächsten Spin-off steht: die Dentalsparte soll im dritten Quartal auf eigene Füße gestellt werden. Doch dazwischen kam die Meldung, dass Danaher von der angeschlagenen General Electric die Biopharma-Sparte für 21,4 Mrd. Dollar übernimmt. Für Loeb sind das geradezu paradiesische Zustände...
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Danaher und General Electric befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Montag, 4. März 2019
Börsenweisheit der Woche 09/2019
"Die Unkenntnis der Steuergesetze befreit nicht von der Pflicht zum Steuerzahlen. Die Kenntnis häufig schon."
(Amschel Mayer Rothschild)
(Amschel Mayer Rothschild)
Samstag, 2. März 2019
Kissigs Kloogschieterei: Die 9. Börsenwoche im Rückspiegel mit 3U Holding, Aumann, General Electric, Genworth Financial, MBB, WashTec
Die vergangene Börsenwoche verlief eher ruhig, es gab nur das übliche politische Palaver, nichts Bewegendes.
"The Donald" hat den nordkoreanischen Diktator geherzt wie seinen Biggest Buddy, per Twitter der Welt große Ankündigungen versprochen, um am nächsten Tag unverrichteter Dinge vom Gipfel in Hanoi abdampfen zu müssen. Derweil zieht sich in den USA die Schlinge um seinen Kopf zunehmend enger zusammen, seit sein ehemaliger Anwalt Cohen öffentlich Aussagenmuss darf. Wirklich beeindrucken tut das weder den Don noch den Rest der Welt. Dort richtet man die Augen weiterhin auf den Handelskonflikt USA vs. China und hofft auf so viel gesunden Menschenverstand, dass die es nicht total gegen die Wand fahren.
Und ebenso ergeht es uns EUlern mit den Briten und ihrem f*cking Brexit. Wenigstens scheint sich nun endlich mal substanzieller Widerstand in UK zu formieren, was zumindest einen No-Deal-Brexit unwahrscheinlicher macht. Ganz ehrlich Leute, das muss man schon alles als positive Nachrichten betrachten! Wirklich negative gab es übrigens auch nicht. Was nicht heißt, dass es nicht die eine oder andere Kursverwerfung gab, zumeist aufgrund vorgelegter Unternehmenszahlen...
"The Donald" hat den nordkoreanischen Diktator geherzt wie seinen Biggest Buddy, per Twitter der Welt große Ankündigungen versprochen, um am nächsten Tag unverrichteter Dinge vom Gipfel in Hanoi abdampfen zu müssen. Derweil zieht sich in den USA die Schlinge um seinen Kopf zunehmend enger zusammen, seit sein ehemaliger Anwalt Cohen öffentlich Aussagen
Und ebenso ergeht es uns EUlern mit den Briten und ihrem f*cking Brexit. Wenigstens scheint sich nun endlich mal substanzieller Widerstand in UK zu formieren, was zumindest einen No-Deal-Brexit unwahrscheinlicher macht. Ganz ehrlich Leute, das muss man schon alles als positive Nachrichten betrachten! Wirklich negative gab es übrigens auch nicht. Was nicht heißt, dass es nicht die eine oder andere Kursverwerfung gab, zumeist aufgrund vorgelegter Unternehmenszahlen...
Freitag, 1. März 2019
Portfoliocheck: Finanzwerte sind wieder en vogue und Primecap verdoppelt den Einsatz bei der Bank of America
In meiner Online-Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 25. Portfoliocheck blicke ich in das Depot von Primecap Management, die nicht nur drei milliardenschwere Fonds für die Vanguard Group managen, sondern mit den Primecap Odyssey Fonds auch drei "Eigenproduktionen" am Start haben. Damit erzielten sie seit 1985 eine durchschnittliche Jahresrendite von 13,4% und hängten den S&P 500 um 2% pro Jahr ab.
Bei ihren Anlageentscheidungen schauen die Macher von Primecap nicht nur auf die fundamentalen Daten eines Unternehmens, sondern vor allem auch auf seine künftigen Entwicklungschancen und setzen auf einen Macher an der Unternehmensspitze anstelle eines Kollektivs.
Nachdem sie zuletzt bereits bei Wells Fargo auf den frischen Wind eines neuen CEOs gesetzt haben, haben sie nun auch bei der zweitgrößten US-Bank, der Bank of America ihre Position verdoppelt. Und folgen damit Warren Buffett, der ebenfalls stark und zunehmend auf US-Banken setzt...
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Bei meinem 25. Portfoliocheck blicke ich in das Depot von Primecap Management, die nicht nur drei milliardenschwere Fonds für die Vanguard Group managen, sondern mit den Primecap Odyssey Fonds auch drei "Eigenproduktionen" am Start haben. Damit erzielten sie seit 1985 eine durchschnittliche Jahresrendite von 13,4% und hängten den S&P 500 um 2% pro Jahr ab.
Bei ihren Anlageentscheidungen schauen die Macher von Primecap nicht nur auf die fundamentalen Daten eines Unternehmens, sondern vor allem auch auf seine künftigen Entwicklungschancen und setzen auf einen Macher an der Unternehmensspitze anstelle eines Kollektivs.
Nachdem sie zuletzt bereits bei Wells Fargo auf den frischen Wind eines neuen CEOs gesetzt haben, haben sie nun auch bei der zweitgrößten US-Bank, der Bank of America ihre Position verdoppelt. Und folgen damit Warren Buffett, der ebenfalls stark und zunehmend auf US-Banken setzt...
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