Die Lage, die Lage, die Lage
Aurlius weist eine überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite auf; das klassische Muster bei solchen Werten ist, dass die Kurse in den Wochen vor der HV deutlich anziehen und danach umso stärker fallen, wenn sich die Dividendenjäger wieder verabschieden. Also teilweise deutlich über den Dividendenabschlag hinaus. Kann man z.B. in diesem Jahr auch wieder bei Lang & Schwarz beobachten. Ich habe mich in diesem Jahr diesem Muster angepasst und hatte daher die letzten Wochen einen reduzierten Bestand im Depot. Dass der Kurs soweit abrutscht, das habe ich allerdings nicht erwartet. Und ich halte den Kursrutsch inzwischen für übertrieben.
Ich habe daher vor zwei Tagen in dem starken Ausverkauf meinen Bestand zu knapp über €45 wieder aufgestockt - und heute notiert die Aktie ja auch noch auf diesem Niveau. Von einer Bodenbildung würde ich mal nicht sprechen wollen, dafür ist es zu früh. Aber ich kaufe ja auch nicht, weil ich glaube, dass der Kurs am nächsten Tag stark steigt, sondern weil ich von dem Unternehmen überzeugt bin und glaube, dass der Aktienkurs mittel- und langfristig deutlich mehr Wert ist und entsprechend höher notieren wird.
Aurelius (Quelle: wallstreet-online.de)
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Ich nutze die Ausverkaufskurse also zum Kauf. Aurelius notiert nahe am NAV und bietet perspektivisch Exit-Potenzial in den nächsten Monaten und Jahren. Und das Unternehmen reagierte heute auch selbst auf den Kursverfall und hat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu €20 Mio. aufgelegt, womit man auf aktuellem Niveau innerhalb der nächsten 12 Monate rund 400.000 eigene Aktien zurückkaufen könnte. Die Aktienrückkäufe dürften sich stützend auf den Kurs auswirken. Gefällt mir sehr gut, zumal der Kurs jetzt bei €45 notiert und nicht mehr bei €60 - für jeden Euro kriegt Aurelius also mehr Aurelius-Anteile und das schafft zusätzlichen Wert für die Aktionäre. Also mich.
Disclaimer
Aurelius befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Bin investiert, bleibe investiert. Die Volatilität finde ich aber schon beeindruckend. Bin von der Firma immer noch überzeugt, aber wo der "faire" Firmenwert ist kann ich nicht bewerten.
AntwortenLöschen400.000 zurückgekaufte Aktien bedeuten zwei Millionen weniger auszuzahlende Dividende. Oder sehe ich das falsch? Bedeutet das dann auch zwei Millionen mehr Gewinn?
AntwortenLöschenNe, die Dividende ist die Gewinnausschüttung - weniger Dividendenzahlung bedeutet also nicht höherer Gewinn für das Unternehmen. Aber je weniger Dividende, desto weniger Geld fließt ab und verbleibt somit im Unternehmen. Und damit verringert sich entsprechend der Buchwert/NAV weniger stark. Denn die Dividende reduziert natürlich durch den Geldabfluss den Wert des Unternehmens.
LöschenAllerdings haben eigene Aktien, die das Unternehmen selbst hält, eine Auswirkung auf den Gewinn je Aktie. Bei der Ermittlung teilt man ja den Jahresüberschuss durch die Anzahl der ausstehenden Aktien - also durch die Zahl der Aktien, die nicht das Unternehmen selbst zurückgekauft hat. Kauf Aurelius also 10% seiner Aktien zurück, würde der Jahresüberschuss nur noch auf die restlichen 90% der Aktien verteilt werden - der Gewinn je Aktie würde also entsprechend ansteigen.
Dividende sind 1,50€ x 400.000 = 600.000
AntwortenLöschenDer Rest war 3,50€ sonderdividende.
Der Gewinn bleibt der gleiche ...die eingesparte Dividende wird höchstwahrscheinlich an die Aktionäre weitergegeben...