Gewinnwarnung schockt die Anleger
Nach Vorliegen der ersten Entwürfe für die Jahresabschlüsse der US-Töchter und der Deutsche Rohstoff AG kam der Vorstand zu dem Schluss, dass sich die bisherigen Prognosen nicht einhalten lassen. Anstelle eines Konzerngewinns von €8 bis €10 Mio. wird der Konzernjahresüberschuss nach Steuern sogar leicht unter dem Vorjahresergebnis abschneiden und das lag bei €0,5 Mio. Der Kurs rauschte dank dieser Meldung zweistellig in den Keller.
Was ist passiert?
Es sind gleich mehrere Faktoren, die zu diesem negativen Effekt führen. Im Wesentlichen führt ein später als erwarteter Produktionsbeginn der Bohrungen in den USA im 4. Quartal 2016 zur Verschiebung der entsprechenden Umsätze in das Jahr 2017. Hieraus sind ja hohe Gewinnbeiträge zu erwarten da die DRAG zu knapp $30 fördern kann, der Ölpreis (WTI) seit längerer Zeit jedoch schon signifikant über der Marke von $50 notiert. Die Verschiebungen erzeugen also reale Umsatz- und Gewinneinbußen und sind keine Bewertungseffekte. Auch bei diesen war man von positiveren Effekte aus der Bewertung des Umlauf- und Anlagevermögens ausgegangen, als sich jetzt wohl einstellen werden. Zudem kann die Steuererstattung, die die Deutsche Rohstoff USA, Inc. als Muttergesellschaft der US-Töchter in Höhe von über $10 Mio. für 2016 erwartet, entgegen der ursprünglichen Annahme im Konzernabschluss nur zu einem geringen Teil zu einem Steuerertrag beitragen.
Weitere Risiken
Nach wie vor liegen die Preise für Edelmetalle am Boden und daher lauert hier auch die latente Gefahr, dass die DRAG bisweilen Abschreibungen auf den Wert ihrer Beteiligungen an den Töchtern Hammer Metals oder Almonty vornehmen muss. Der DRAG-Vorstand geht aktuell davon aus, dass "derzeit keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Anlagevermögen" vorzunehmen sind. Im Rahmen der Abschlussprüfung könnten sich jedoch noch Effekte aus der Neubewertung einzelner Positionen ergeben, um bilanziellen Risiken Rechnung zu tragen.
Deutsche Rohstoff AG (Quelle: finanzen.net) |
Die Werte der Beteiligungen haben keine monetären Auswirkungen auf die Bilanz, wirken sich allerdings natürlich schon auf den Jahresüberschuss aus, der ja das Ergebnis nach Bewertung darstellt. Hier ergeben sich aber überwiegend Änderungen, die mit den zugrunde liegenden Rohstoffpreisen schwanken. Ziehen diese an, sind auch die Beteiligungen mehr wert. Das Bewertungsergebnis ist also nicht der entscheidende Trigger.
Der Fokus sollte sich daher schwerpunktmäßig auf das US-Öl-Business richten und die Auswirkungen der Ergebnisse und die Zukunft der DRAG. Auch hier ist der unwesentlichste Faktor das Bewertungsergebnis, das nicht ganz so positiv ausgefallen ist wie erwartet.
Gewichtiger sind die Steuererstattungen. Denn die DRAG hatte beim Verkauf ihrer damaligen Öl-Tochter Tekton Energy für mehr als $200 Mio. rund $38 Mio. an den US-Fiskus bezahlt und profitiert seit dem Re-Investieren des Geldes in neue Öl- und Gas-Förderprojekte in den USA von der Erstattung dieser Steuerzahlungen. Und diese finden auch statt und kommen der Deutschen Rohstoff zugute - nur schlagen sie eben nicht wie erwartet voll auf das Konzernergebnis durch, sondern sind wohl nur bei der US-Tochter Deutsche Rohstoff USA vollumfänglich bilanziell zu berücksichtigen. Die Steuern werden also erstattet und erzielen auch den erwarteten positiven Effekt bei den Kosten pro Bohrung, aber sie zeigen sich nicht im in vollem Umfang im Konzernergebnis der DRAG.
Und dann fallen natürlich die Projektverschiebungen stark ins Gewicht. Sie sollten ursprünglich noch im vierten Quartal 2016 ihre Auswirkungen hinsichtlich Umsatz und Ertrag beisteuern, diese unterblieben nun zu einem erheblichen Teil, weil man später startete. Ein Schlag in die 2016-Bilanz, aber beim Blick auf das große Ganze und die Aussichten der DRAG vernachlässigenswert.
Der 31.12. ist ein Bilanzstichtag, zu dem Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz erstellt werden. Für diese Zahlenwerke ist es also ganz entscheidend, ob Kosten oder Erlöse am 31.12. oder am 1.1. ihren Effekt erzeugen. Für das Unternehmen selbst hat dies nur eine marginale Bedeutung. Auf die Beurteilung, ob es erfolgreich ist und wie die Zukunftsperspektiven einzuschätzen sind, hat dies keinen Einfluss. Es gibt eine Reihe von Unternehmen, deren Geschäftsjahr zu Ende März, Ende Juni oder Ende September ändert. Dort wirkt sich der 31. Dezember nicht aus und die Projektverschiebungen auf das 1. Quartal 2017 hätte einen wesentlich kleineren Einfluss auf das Ergebnis.
Und das ist der wohl entscheidende Aspekt bei der Beurteilung der Situation. Während die Auswirkungen auf die 2016er-Bilanz deutlich und verheerend sind, haben sie auf das operative Geschäft und die Aussichten der DRAG keine großen Auswirkungen. Sicher, die Projektverschiebung bedeutet, dass für einige Wochen weder die erwarteten Umsätze und Gewinne erzielt wurden, und das ist nicht mehr auszuholen. Aber das Öl steckt im Boden und die DRAG wird es fördern. Die Umsätze und Gewinnbeiträge kommen also, nur eben einige Wochen verspätet. Dafür eben auch um diese Wochen länger.
Und bei den Töchtern läuft es hervorragend und man hatte hier kürzlich einige Erfolge vermelden können:
Salt Creek Energy: $550.000 Verkaufsgewinn innerhalb weniger Wochen
Salt Creek Energy, 90%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Rohstoff, hat die am 22. November angekündigte Akquisition der Öl- und Gasproduktion in North Dakota abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt $38,1 Mio. Die Transaktion ist rückwirkend zum 1. September gültig und wird sich daher schon signifikant auf die DRAG-Zahlen für 2016 auswirken.
Erst im Juni und August 2016 erworbene 215 Acres entwickelte Flächen im sogenannten STACK Ölfeld, einem Teil des Anadarko Beckens in Oklahoma hat Salt Creek bereits zu $2 Mio. weiterverkauft, was zu einem Gewinn von $550.000 für Salt Creek führt.
In der Zwischenzeit hat Salt Creek außerdem ein Reservengutachten über die erworbenen Flächen von einem der führenden Unternehmen für unabhängige Reservenschätzungen für Öl- und Gasfirmen in den USA erstellen lassen. Der Barwert der Reserven beläuft sich bei einem Abzinsungsfaktor von 10% auf $50,4 Mio., von denen $31,1 Mio. auf die nachgewiesene Kategorie (proved) entfallen. Die übrigen Reserven verteilen sich auf wahrscheinliche (probable) und mögliche (possible) Reserven. Das Reservengutachten wurde auf Basis der Preisannahmen der BOK Financial, Stand Oktober 2016, für den WTI Ölpreis erstellt. Für die nächsten 5 Jahre geht das Gutachten von durchschnittlich $51,5 pro Barrel aus.
Cub Creek Energy: Fördermenge 49% über Plan
Cub Creek Energy (CCE), 80%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Rohstoff, hat in den vergangenen vierzehn Tagen durchschnittlich 4.501 Barrel Öläquivalent pro Tag (boepd) von seinem Vail Bohrplatz gefördert (davon 3.875 Barrel Öl). Die Produktion von Öl lag damit um rund 26% höher als am 16. Dezember berichtet und rund 49% höher als geplant. Der Grund für die höhere Produktion in den letzten zwei Wochen liegt darin, dass der Leitungsdruck in der Gaspipeline, in die CCE einspeist, nachgelassen hat. An den meisten Tagen konnte CCE deshalb die Bohrungen mit voller Kapazität produzieren. Der 30 Tagesdurchschnitt liegt bei 4.009 boepd (Öl: 3.448 boepd).
Unterdessen hat CCE auch die Produktion vom Markham Bohrplatz aufgenommen. In den ersten 30 Tagen stabiler Produktion förderten die 12 Bohrungen, die CCE im 4. Quartal 2016 fertiggestellt hatte, 4.113 Barrel Öl-Äquivalent (davon 3.473 Barrel Öl). CCE geht davon aus, dass die Produktion in den kommenden Wochen weiter steigen wird. Anfängliche operative Probleme, die die Produktion etwas beeinträchtigt hatten, sind inzwischen behoben. Der durchschnittliche Anteil von CCE an den Bohrungen liegt bei 74%.
Cub Creeks gesamte Öl- und Gasproduktion belief sich im Januar auf 240.000 Barrel Öl-Äquivalent bzw. 192.000 Barrel Öl. Der auf Cub Creek entfallende Umsatz nach Abzug von Royalties und Produktionssteuern lag im Januar bei ungefähr $7 Mio., der durchschnittlich erzielte Ölpreis bei $52,61 pro Barrel. Die Förderraten liegen mehr als 30% über den Erwartungen und steigen weiter an. Zusammen mit den sehr erfolgreichen Vail-Bohrungen, deren Ergebnisse 49% über den Erwartungen liegen, hat Cub Creek im Januar über 7.700 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag produziert. Die beiden anderen US-Beteiligungen der Deutsche Rohstoff, Elster Oil & Gas (DRAG-Anteil: 93%) und Salt Creek Oil and Gas (DRAG-Anteil 90%), produzierten zusammen deutlich mehr als 1.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag im Januar.
Elster Oil & Gas: Royalties-Verkauf bringt $1,56 Mio. Zusatzgewinn
Elster Oil & Gas (EOG), 93%ige Tochter der Deutschen Rohstoff, hat ihre Umsatzbeteiligungen (sog. "Mineral Royalties") an verschiedenen Bohrungen in der Nähe des Ortes Windsor veräußert. Diese Royalties lagen bei der 100%igen Tochter von EOG, der Diamond Valley LLC, auf deren Flächen der Inhaber der Leases neun Bohrungen niedergebracht hat. Diese Bohrungen produzierten seit Juli. EOG erhielt einen Anteil an den Umsätzen dieser Bohrungen, musste aber nicht mit investieren und auch nicht die laufenden Kosten mittragen. Die Royalties waren ursprünglich Teil der Flächen von Tekton Energy, die die DRAG 2014 für einen dreistelligen Millionenbetrag mit großem Gewinn veräußert hatte, bevor der Ölpreis von über $100 auf $25 abstürzte.
Zusätzlich zu dem Veräußerungserlös von für $1,56 Mio. sind EOG in den vergangenen Monaten bereits Umsätze in Höhe von $400.000 zugeflossen. Da den Flächen kein aktivierter Bilanzwert gegenübersteht, wird der Veräußerungserlös vollständig als Gewinn realisiert.
Meine Einschätzung
Die Gewinnwarnung hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt und das Vertrauen in die Prognosefähigkeit des Managements erschüttert. Das ist nicht wegzudiskutieren und wird auch noch länger nachwirken. Auf der anderen Seite sind die Auswirkungen zwar für die 2016er-Konzernbilanz erheblich, für das Business der DRAG aber eigentlich kaum. Man fördert immer mehr Öl und das mit einem Gewinnanteil zwischen $15 und $10 je Barrel, je nach Stand des WTI-Ölpreises. Die Gewinne werden sich im Verlauf der Jahre 2017 und 2018 in großem Umfang einstellen und ob darüber hinaus weitere Gewinne zu erwarten sind, hängt auch von der Entwicklung des Ölpreises ab und davon, ob die DRAG im Anschluss an ihr bestehendes Bohrprogamm weitere auflegt. Oder ob sie, wie 2014 zum Hochpunkt der Ölpreise, eine oder mehrere ihrer US-Öl-Gesellschaften mit hohem Gewinn verkauft und so anstelle stetiger Gewinne einen außergewöhnlich hohen Einmalgewinn erzielt.
Während diese Optionen noch in den Sternen stehen, liegen die Fakten weiter klar vor uns: Die DRAG fördert erfolgreich Öl und 2017 wird dies zu hohen Gewinnen führen. Das hinter uns liegende Jahr 2016 verlief bilanztechnisch enttäuschend, aber es wurden die entscheidenden Weichen für Erfolge in den nächsten Jahren gelegt. Und vom heutigen Standpunkt aus ist der Kursabsacker bei der DRAG daher eine hervorragende Kaufgelegenheit. Die Aussage des Managements, dass es auch wieder eine Dividende für 2016 geben wird, die auf Vorjahreshöhe von €0,55 je Aktie gehalten werden soll, dürfte künftig auch für etwas Beruhigung sorgen. Denn die DRAG hatte sich als zuverlässiger Dividendenzahler positionieren wollen und zumindest dieses Ziel hat man auch in 2016 bereits erreicht. Die übrigen finden eben ein wenig später statt. Aber sie finden statt. Und das ist die wichtigste Botschaft.
Ich habe heute morgen bei €22,15 meinen DRAG-Bestand noch etwas aufgestockt, so dass sie weiterhin die zweitgrößte Position in meinem Depot ist. Auf meiner Empfehlungsliste habe ich die DRAG bereits seit Mitte 2014.
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ERGÄNZUNG VOM 16.02.2017, 21:15
▸ DRAG-Töchter Cub Creek und Elster steigern Wert der Öl- und Gasreserven um 120 Prozent
Nachbörslich gab die Deutsche Rohstoff AG aktualisierte Bewertungen für die Öl- und Gasvorkommen ihrer beiden US-Töchter Elster Oil & Gas und Cub Creek Energy bekannt. Demnach hat sich der "Wert der sicheren und wahrscheinlichen Öl- und Gasreserven seit der letzten Neuberechnung im Mai 2016 mehr als verdoppelt. Der Barwert der Reserven, (künftiger Cash-Flow abgezinst mit 10%, sogenannter PV10), beläuft sich in Summe für CCE und EOG jetzt auf $162 Mio. für die sicheren Reserven und auf $94,1 Mio. für die wahrscheinlichen Reserven. Die Berechnung des Reservenwertes erfolgte anhand der Terminkurve für US-Öl und Erdgas am 31. Dezember 2016. Der Reservenbericht wurde von Ryder Scott erstellt (www.ryderscott.com), einem der renommiertesten Unternehmen in den USA für die Erstellung entsprechender Gutachten. Der starke Anstieg des Wertes, insbesondere der sicheren Reserven, resultierte aus höheren Öl- und Gaspreisen, einem Anstieg der sicheren Reserven um 20% und höheren wirtschaftlichen Anteilen an vielen Bohrungen von Cub Creek. Darüber hinaus umfasst der Bericht nun auch Bohrungen auf den Flächen, die Cub Creek im August 2016 erworben hat."
Meine Einschätzung
Nachdem sich Projekte aus dem vierten Quartal 2016 ins erste Quartal 2017 verschoben hatten mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die GuV sowie die Konzernbilanz (s.o.) sind die neuen Reservenbewertungen ein Beleg dafür, dass die DRAG dennoch richtig gut unterwegs ist. Die Umsätze und Gewinne werden ab dem Geschäftsjahr 2017 geradezu explodieren und der Börsenkurs dürften dank der dann erkennbar viel zu niedrigen Bewertung seinen Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Unter der Annahme stabiler Ölpreise jenseits der $50 (WTI) erwarte ich bis zum Jahresende einen Aktienkurs von über €35.
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ERGÄNZUNG VOM 20.02.2017, 14:45
▸ First Berlin hebt nach Gewinnwarnung und erhöhter Reservenbewertung Kursziel auf €34
"Am 16. Februar veröffentlichte DRAG eine Ende Dezember datierte Reservenbewertung in Bezug auf ihre zwei wertvollsten Öl- und Gastochtergesellschaften - Cub Creek Energy und Elster Oil & Gas, die eine 120%-ige Wertsteigerung im Vergleich zur letzten Bewertung vom Ende April 2016 aufwies. Zudem liegt die neueste Bewertung $45Mio. oder 21% oberhalb der Bewertung der Tochtergesellschaften, die wir in unserer jüngsten Studie vom 12. Dezember veröffentlichten. Am Tag vor der Ankündigung der aktualisierten Reservenbewertung, passte DRAG ihre bisherige Prognose zum Konzernjahresüberschuss 2016 (Gewinn vor Minderheitsanteilen) von €8-10Mio. nach unten an. Die neue Guidance lautet 'leicht unterhalb des Vorjahresergebnisses (€0.5Mio.)'.
Die Hauptgründe für die Anpassung der Guidance sind der später als erwartete Produktionsbeginn der Bohrungen in den USA im 4. Quartal 2016 und ein unerwartet hoher Steueraufwand in Zusammenhang mit der Bildung latenter Steuerverbindlichkeiten. Die in 2016 ausgefallene Öl- und Gasproduktion wird in 2017 erfolgen, und der latente Steueraufwand ist nicht zahlungswirksam. Deswegen hat die Steigerung der Reservenbewertung eine viel größere Auswirkung auf unser Kursziel. Wie sehen den fairen Wert der DRAG-Aktie nunmehr bei €34,0 (vorher €31,0) und behalten unsere Kaufempfehlung bei".
▸ zur Studie
Ein integres Verhalten des Managements sieht für ganz anders aus, deshalb habe ich heute Morgen auch nicht nachgekauft. Man kann nicht vor kurzer Zeit von tollen Gewinnen berichten, dadurch die Kurse hochtreiben und jetzt die Gewinnwarnung aussprechen. Als ob die Zahlen dem Management nicht schon seit Monaten Bekannt sind?! Für mich schreit das alles förmlich nach Kursmanipulation und Insiderhandel. Ob Warren Buffet solch ein Verhalten gutheißen würde.
AntwortenLöschenDiese Einschätzung teile ich nicht und hier von Straftatbeständen wie "Kursmanipulation" und "Insiderhandel" zu sprechen, finde ich mehr als grenzwertig.
LöschenDass sich Projekte in den USA um einige Wochen verschieben, hatte man bereits zuvor kommuniziert. Der nun entscheidende neue Fakt ist, dass sich die Steuererstattungen nicht im Konzernergebnis 2016 der deutschen Mutter (an der wir als Aktionäre ja beteiligt sind) vollständig wiederfinden. Davon ist der Vorstand aber bisher ausgegangen. Da die Wirtschaftsprüfer dies wohl anders sehen, informiert die DRAG jetzt, wo ihr das zur Kenntnis gebracht wurde, hierüber. Und da sollte man schon ganz genau hinsehen und nicht einfach mal die Meldung nur oberflächlich überfliegen...
Wie der Meldung zu entnehmen ist, geht die Tochter Deutsche Rohstoff AG USA von mehr als $10 Mio. für 2016 aus. Diese Steuererstattungen in den USA erfolgen ja aufgrund der neuen Investitionen! Hierfür (und ich meine vor allem auf den Anteil der Personalkosten) gibt es die Erstattungen. Diese Erstattungen sind noch nicht geflossen, aber bei der US-Tochter werden sie wohl bilanziell berücksichtigt - als Forderungen gegen das Finanzamt. Diese Forderungen könnten (nur meine Vermutung) aber bei der Übertragung in Deutsches Bilanzrecht evtl. so nicht als Forderungen in den Konzernabschluss übertragen werden - und das hatte die DRAG wohl bisher angenommen. Die Forderungen verbleiben also bei der US-Tochter und sobald diese Forderungen seitens des US-Finanzamt beglichen werden, also das Geld in den USA geflossen ist, dann findet sich dieser Geldzugang mit seinen entsprechenden Auswirkungen auch später in der Konzern-Bilanz der DRAG wieder. Also 2017.
Hallo Michael,
AntwortenLöschenwenn Du die vielen positiven Gewinnbeiträge in den Tochtergesellschaften aus "einmaligen" Geschäften herausrechnest, kommt doch ein erheblicher Verlust heraus; ich schätze so um die 5 Mio €. Und wenn ich einen CEO habe, der erst im Zuge der Bilanzerstellung merkt, dass eine überdeutliche Ergebnisminderung eintritt, dann hat der keine Ahnung von Buchhaltung und Zahlen und sein CFO auch nicht. Was arbeiten die zwei denn tagsüber. Eine ganz schwache Vorstellung der beiden. Und dass die in der Vergangenheit alles ganz wunderbar richtig gemacht haben, kann ich mir heute nichts davon kaufen. Ich habe verkauft.
Viele Grüße Uli
Hallo Michael,
AntwortenLöschenwie hätte das Ergebnis "vermutlich" ausgeschaut wenn die Steuererstattung wie geplant eingeflossen wäre.
Viele Grüße Richard.
Das ist kaum zu beantworten. Die Steuerstattungen wurden ja "oberhalb von $10 Mio. erwartet wurden" und ein Konzernergebnis zwischen €8-10 Mio. Wie viel dieser Steuerstattungen bereits in 2016 geflossen ist und wie viel davon nicht in die Konzernbilanz einfließen kann, ist nicht genau beziffert worden. Ich denke aber, dass dieser Effekt der entscheidende Grund für das Verfehlen der Erwartungen ist und sich ohne dies das Konzernergebnis nahe am Zielkorridor von €8-10 Mio. bewegt hätte.
LöschenIch war noch nie in dem Unternehmen investiert und habe es auch derzeit nicht vor, so viel vorweg. Kann nicht verstehen, weshalb man an so einem Investment 'krampfhaft' fest hält. Es gibt so viele lukrative Unternehmen. Finde nicht mal die Dividenden-Rendite in Relation zum jetzigen Kurs wirklich gut, was bei einem langfristigen Investment wohl auch mitentscheident ist. 'Mache nur Geschäfte mit einem guten Management', 'Kaufe nicht das, was alle wollen' (derzeit Rohstoffe und Deutsche Beteiligung :'D). Da gibt es noch mehr so Dinge.. die bei diesem Wert nicht ganz so passen.. in 5 Jahren wird die Aktie aber einen höheren Preis erreichen als jetzt, davon gehe ich auch aus!:) ob sich der Wert zum Positiven hin verändert hat.. wird sich zeigen..
AntwortenLöschenAlso den Trade von dir und genauso den damals bei E.ON habe ich nicht verstanden.. die restlichen waren ansonsten gut :D
Viele Grüße!
Am 08.02. hattest Du noch geschrieben, die DRAG wäre die größte Position in deinem Depot...hat irgendwie alles einen komischen Beigeschmack im Moment...
AntwortenLöschenGruß,
Oliver
In der Tat ändern sich Michaels Positionsgrößen, relativ zueinander, recht häufig!
LöschenAlso handelt er entweder sehr häufig Teile seiner Positionen, oder aber seine Beteiligungen haben alle eine in etwa gleiche Gewichtung in seinem Portfolio.
...Ich vermute das Zweite, und glaube nicht, dass er hier lügt, wieso auch...
lg Alex
Ich habe des Öfteren erwähnt, dass ich vier deutlich übergewichtete Positionen im Depot habe und da hat immer mal wieder eine andere die Nase vorne (Aurelius, Blue Cap, DRAG, MBB). Die DRAG war nach dem zweistelligen Kurseinbruch heute morgen nicht mehr ganz vorne. Ich habe aber eben, als der Kurs nochmals die €22,50 geküsst hat, nochmals nachgekauft. Und nun ist die DRAG wieder meine größte Position.
LöschenEs kann allerdings auch sein, dass ich einen Teil dieser neuen Aktien wieder veräußere, sobald sich der Kurs wieder über 25 erholt hat, damit die Position im Verhältnis zu den anderen 3 Großpositionen nicht zu umfangreich wird. Aber das bleibt erstmal abzuwarten. Vielleicht ziehen die anderen ja auch in gleichem Umfang an, dann wäre die Gewichtung ja immer noch ausgeglichen...
Mal wieder ein todsicherer Tipp, wie damals Novo Nordisk
AntwortenLöschenTodsicher Tipps gibt es nicht, schon gar nicht von mir. Und der Vergleich zwischen der DRAG und Novo Nordisk passt auch nicht, denn bei Novo Nordsik lag ich falsch und habe die Reißleine gezogen, während ich bei der DRAG richtig liege und nachgekauft habe. ;-)
LöschenIm Schatten der Anonymität solche Kommentare rauszuhauen ist ziemlich jämmerlich. Ich glaube, niemand hat Sie gezwungen, Herrn Kissig zu folgen oder Investmententscheidungen gemäß seiner Einschätzungen zu tätigen.
LöschenAlso ich bin dank dieses Blogs auf MPC Capital, PNE Wind und Patrizia Immobilien aufmerksam geworden und bin jetzt mit allen schön im Plus. Mit DRAG bin ich auch noch im Plus, trotz des heutigen Kurssturzes. Spende folgt noch.
LöschenSo oder So ist leider die Luft erstmal raus aus dem Wert wobei sich letztendlich am inneren Wert ja nicht geändert hat!
AntwortenLöschenAlso Geduld und Ruhe bewahren ist angesagt denke ich
Oh Mann, was kommen denn hier für Kommentare. Es handelt sich um einen Blog und der Schreiber gibt sich wirklich sehr viel Mühe und beweist Wissen. Jetzt hat ein Wert heute mal Federn gelassen und alle denken, dass die Welt untergeht.Schlimm.
AntwortenLöschenIch hab heut auch DRAG gekauft und bin neu eingestiegen. Und ich habe Novo Nordisk im Depot und warte und lass sie liegen und werde mich sicherlich irgendwann darüber freuen. Und Gilead habe ich zuletzt auch gekauft. Keiner von euch kann zu 100 % vorhersagen, wie sich die Börse und einzelne Werte entwickeln.
Sehe ich genau so!
LöschenIch bin schon lange mit einer mittleren Position bei der DRAG dabei und halte das Konzept für sehr aussichtsreich. Mich bringen auch große Kursschwankungen nicht aus der Ruhe. Das einzige, was mich aus der Ruhe bringt, ist ein nicht ehrliches Management. Auch ist es mir egal, ob die Gewinne dieses oder nächstes Jahr sprießen. Nur sollte man mir nicht erzählen, dass die heute bekannt gegeben Umstände nicht schon früher bekannt waren. Denn dann muss ich nicht nur an der Integrität, sondern auch an der Kompetenz des Vorstandes zweifeln. Die Rohstoffbranche ist ein knallhartes Business und kann nicht so einfach von einem „Schinkensandwich“ oder einem Idioten geführt werden...
AntwortenLöschenWenn man das Vertrauen, dar Anleger verspielt, kann es ganz schön nach unten gehen, wie man im Sommer bei Publity gesehen hat. Hoffe bloß, dass Herr Oleg zumindest daraus gelernt hat.
AntwortenLöschenEr heißt Olek
LöschenSehe ich genauso und auch ich habe kräftig nachgekauft!
AntwortenLöschenWenn wir das Glück haben sollte diesen Blog noch über Jahrzehnte verfolgen zu dürfen werden wir noch ganz andere Situationen zusammen erleben und dann ist es doch wichtig Ruhe zu bewahren aber dann werden wieder alle zu Hühnchen und flattern davon, steigen aus anstelle nachzukaufen!
Wenn man vorher nicht von diesem Wert überzeugt war lag der eigentliche Fehler darin in den Wert überhaupt zu investieren!
Meine Meinung!
Michael Kissig vertritt hier nur seine
Lieber Herr Kissig,
AntwortenLöschenan dieser Stelle ein riesiges Dankeschön für die vielen wertvollen Analysen die Sie uns hier kostenlos zur Verfügung stellen! Ich kann mir denken, dass da viel Arbeit dahinter steckt und die meisten Leser dieses Forums unterm Strich enorm von Ihren Einschätzungen profitieren. Es ist selbstverständlich, dass Prognosen auch einmal verfehlt werden, das liegt in der Natur der Sache, das ist eben Börse. Wer das nicht versteht, sollte vielleicht lieber auf eine Bohrinsel gehen und dort seinen Stundenlohn fest kalkulierbar selbst verdienen.
Ich jedenfalls werde heute die "Donate"-Funktion auf dieser Seite ein weiteres Mal in Anspruch nehmen.
Vielen Dank
Zu allererst: vielen Dank für den Blog, Michael, und für Deine Einschätzung! Ich fand ehrlich gesagt ein paar Kommentare hier ziemlich unangebracht. Novo Nordisk! Jeder weiß, dass man beim Aktienkauf prinzipiell Chancen und Risiken abwägt und dass unvorhergesehenes jederzeit passieren kann. Natur der Sache! Immer richtig liegt nur, wer auch über Wasser gehen kann. Ein Blog, in dem man seine persönliche Einschätzung veröffentlicht, davor kann ich nur den Hut ziehen, und ich profitiere sehr davon.
AntwortenLöschenZur deutschen Rohstoff: habe heute morgen auch nachgekauft- unversehens, ich hatte eine Order stehen, die ist zu einem deutlich geringeren Preis bedient worden als mein Limit.
Kann sein, dass ich das bereuen werde, und ich bin mir sicher, dass der Kurs eine Weile brauchen wird, um sich zu erholen - aber so ist das eben. Schade ist, dass die Firma keine Quartalsberichte herauszugeben scheint: da wird man auf die Zahlen von 2017 etwas warten müssen. Und ehrlich gesagt hatte ich in der Pressemitteilung die Angabe zur Steuer-Erstattung nicht recht verstanden - ich hoffe, dass es da wirklich um die Anrechnung zum Steuerjahr geht.
So eine unvermittelte Gewinnwarnung ist keine schöne Sache, klar - könnte es sein, dass sie auch der Geschäftsstruktur der Tochtergesellschaften geschuldet ist?
Im 1. Ansatz sah ich die Gewinnwarnung gelassen, "Projekt hat sich etwas verzögert also kommen die Einnahmen später" na gut ist die Dividende etwas schmaler, kein Problem es wird ja Geld verdient.
AntwortenLöschenAber bei genauer Betrachtung habe ich schon einige Sorgenfalten.
1-Steuerrückzahlung kann nicht wie erwartet verbucht werden
ABER keine Angabe um welche Größe es dabei geht, es fehlen 7,5 Mio in der Gewinnprognose wieviel davon geht auf die Steuerrückzahlung ?
2-Der Hinweis es wurden keine außerordentlichen Wertberichtigungen berücksichtigt kann auch so verstanden werden ==> Achtung da kommt noch was.
3-Ihre Analyse lieber Herr Kissig in allen Ehren aber Sie schreiben selbst
- SCE glänzt mit Verkaufsgewinn nach wenigen Wochen, also vermutlich nicht geplant. Schön nur wann war das IN 2016 ==> hat also den Gewinnrückgang gedämpft und der Produktionserlös wird 2017 fehlen.
- CCE produziert 26% mehr als am 16.12.2016 berichtet und 49% mehr als geplant.
Auch Schön, ABER damit waren im Dez. 2016 bereits 23% ungeplante Produktion 'eingepreist' kann also auch nicht für den Gewinnrückgang verantwortlich sein. Und seitens DRAG habe ich auch keinen Hinweis wie das Ergebnis 2017 durch die 49% bzw. 26% beeinflusst wird. Ja ja ja 2017 wir sind im Feb. OK ABER jedes Unternehmen hat einen Liquiditätsplan.
Was Sie zu EOG schreiben kann ich nicht einordnen weil die Zeitangaben fehlen.
Also für mich hat das Management der DRAG sehr ungeschickt agiert, leider nicht zum 1.Mal
Ich sage da mal nur Aktienrückkauf
Mein Vertrauen ist jetzt weg.
Trotzdem, Danke für Ihre Meinung und freundliche Grüße
Die Deutsche Rohstoff teilte heute mit, dass der Wert Ihrer Flächen (abgezinst mit 10 Prozent) um 120 Prozent gestiegen ist.
AntwortenLöschenMichael, weißt Du wie viel die Deutsche Rohstoff momentan ca. bekommen würde, wenn sie die Flächen veräußern würde? Ich kann das nicht schätzen...
Bekommt man den Wert der Flächen, evtl einen Aufpreis (aufgrund der wahrscheinlichen Ölpreissteigerung), oder mit einem heftigen Abschlag?
Wie war das bei Tekton Energy?
Vielen Dank!
DD
Nein, das kann ich nicht einschätzen. Klar ist aber, dass die erhöhten Reserven zu einem höheren Wert der Flächen führen und dass bei einem Verkauf dieser Flächen die DRAG bzw. ihre Töchter, in deren Eigentum die Flächen stehen, einen entsprechend höheren Kaufpreis erzielen würden. Also hervorragende Neuigkeiten bzgl. des Werts unserer DRAG-Aktien.
LöschenDie Deutsche Rohstoff AG hat nun innerhalb von ca. 24h zwei Ad hoc Meldungen abgesetzt. Bei allem Respekt, Vorsicht und eventuellen Emotionen muss ich schon sagen, dass man leicht den Verdacht der Kursmanipulation äußern darf. Erst die Gewinnwarnung, welche rein börsentechnisch gesehen in der Vergangenheit liegt und wenig Auswirkungen haben sollte, aber nicht ihre Wirkung verfehlt hat und nun diese Meldung. 120% mehr Ölreserven als gedacht. Will hier jemand noch ganz billig einsteigen? Seriosität wirkt wohl anders. Ich bleibe weiter investiert, aber public relation muss das Management noch lernen.
AntwortenLöschendeine Aussagen sind so nicht ganz richtig. Die Gewinnwarnung ist einer Fehleinschätzung des Managements geschuldet, das diese sicherlich hätte besser kommunizieren können. Aber sie musste auch nach den gesetzlichen Regelungen und als der Sachverhalt klar wurde (vgl. die Adhoc 15.02: "...nach derzeitigem Stand...")diese kommunizieren. Das wäre vielleicht früher abzusehen gewesen, war aber bisher anscheinend nicht so eindeutig.
LöschenDie zweite Meldung war so schon seit Anfang Februar erwartet worden. Die Reserven sind auch nicht "höher als gedacht", sondern nur in ihrer Wertigkeit an die neuen Marktpreise sowie die Flächenerweiterung angepasst. Es war klar, dass es eine Erhöhung geben würde, und auch das diese Ergebnisse irgendwann im Februar kommuniziert würden. Nur die reinen Zahlen waren nicht bekannt.
Für einen Einstieg eines Insiders hast du keine Beweise. Für ein paar k Aktien setzt man sicherlich nicht die Reputation des Managements aufs Spiel. Und wäre eine Adresse wirklich in übergroßem Maße eingestiegen, wäre der Kurs heute schon wieder über 25€. Ich jedenfalls hab meine Position nochmals um 10% ausgebaut.
Ich schätze das auch komplett anders ein. Hätte man beide Meldungen miteinander verquickt, wäre dies ein Grund zur Beanstandung gewesen. Dann hätte doch jeder sagen können, die Meldung über die Werterhöhung der Flächen sollte die Gewinnwarnung verdecken. Zwei separate Meldungen haben diese beide nicht miteinander zusammenhängenden News verdient - die eine bezieht sich auf den Jahresabschluss, die andere auf den Wert der Flächen. Und ich gehe davon aus, dass man die zweite Nachricht erst heute (von Ryder Scott) bekommen und deshalb auch erst heute veröffentlicht hat.
LöschenStark! Verfolge deinen Blog seit ca. einem Jahr. Nach ca. 6 Monaten am Markt habe ich auch den unterschied zu Fool begriffen und weiß ihn zu schätzen :-)
AntwortenLöschenStimmt es, dass First Berlin in einer aktuellen Analystenstudie mit Gewinn pro Aktie in Höhe von ca. 9,50 Euro pro Aktie in 2018 rechnet?
AntwortenLöschenWarum notiert dann die Aktie zwischen 22 - 23 EUR?
Das KGV ist dann bei 2,x !!!?
Auch ein KGV von 6 oder 8 wäre noch "zu billig" - d.h. Kurse von 60-80 Euro
Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Ja, First Berlin rechnet in seiner Research-Studie vom 20.02.2017 (hier downloaden) für 2017 mit einem EPS von €6,24 und 2018 mit €9,54. FB gibt ein Kursziel von €34 aus.
LöschenDabei muss man natürlich berücksichtigen, dass es zwei ganz wesentliche Einflussfaktoren gibt: einerseits die Ergiebigkeit der Ölquellen (also der bestehenden und noch zu bohrenden), die wird ja prognostiziert und kann durchaus in der Realität abweichen. Und andererseits spielt der Ölpreis (WTI) eine entscheidende Rolle. Je höher er notiert, umso höher der DRAG-Gewinn. Die Kosten steigen bei einem Anstieg des Ölpreises kaum mit. Umgekehrt sinkt der zukünftige Gewinn der DRAG bei einem sinkenden Ölpreis. Sie produziert bei knapp über $30 profitabel.
Folglich hängt die größte Unsicherheit an der künftigen Ölpreisentwicklung. Und solange die DRAG in ihren Geschäftszahlen nicht die wirklichen Kosten und Einnahmen und somit die Gewinne ausweist, solange glauben Viele noch nicht wirklich an den Erfolg. Die Geschäftszahlen für 2016 waren noch zu wenig aussagekräftig, weil die DRAG bzw. ihre drei US-Öl-Töchter erst im vierten Quartal 2016 so richtig mit dem Produzieren angefangen haben. Die Halbjahreszahlen dürften aber der wahre Augenöffner werden - nur bis zu deren Vorlage vergehen noch einige Monate.
Man darf auch nicht vergessen, dass beim Fracking die Ölquellen am Anfang sehr viel hergeben und ihre Produktionswerte dann deutlich einbrechen. Dafür fördern sie dann zwischen dem vierten und zwanzigsten Jahr relativ konstant und ohne fast ohne Betriebskosten. Bedeutet: wenn die DRAG nur ihr aktuell laufendes Bohrprogramm umsetzt, wird ab 2019 die Fördermenge anfangen signifikant zu sinken (die Kosten natürlich auch, da nicht mehr gebohrt wird, was pro Bohrung Millionen verschlingt). Aber ohne weiteres Bohrprogramm werden auch die Umsätze und Gewinne fallen. Daher kann man das niedrige KGV aus 2017 und 2018 nicht einfach auf 2019 ff. fortschreiben.
Ich sehe daher auch Kurse von über €40 als gerechtfertigt an. Ob es darüber hinaus Potenzial gibt, bleibt abzuwarten. Die DRAG sieht sich selbst nicht als Öl-Förderer, sondern als Projektentwickler. Gut möglich, dass sie in den nächsten ein, zwei Jahren zu einem sehr hohen Preis eine oder alle ihrer US-Öl-Töchter verkauft. So hatte sie es 2014 bei Ölpreisen von $120 je Barrel mit der Tekton Energy gemacht und $200 Mio. eingestrichen. Was die Basis für den heutigen Erfolg ist. Allerdings säße sie dann wieder auf einem riesigen Geldberg und weitgehend ohne operatives Geschäft dar. Warten wir's ab...
Vielen dank für die Antwort
LöschenIch denke ein KGV von 2,x gibt es fast nicht an der Börse! Bei 150 möglichen Bohrungen wird auch 2019 und 2020 stark sein, in der Zwischenzeit könnte man weitere Projekte aufbauen und entwickeln. Tolle Studie!
Die Börse hat den Wert noch nicht entdeckt...ich erst kürzlich.
AntwortenLöschenMeine Frage: Gibt es eine Übersicht zum (geplanten) Bohrprogramm?
Wie viele Bohrungen hat man Ende 2016
Ende 2017?
Ende 2018?
Ende 2019 am laufen?
Ich habe kürzlich Schätzungen gelesen, dass das EPS in 2019 nochmal höher ausfallen soll als das 2018er...
Wie viele Bohrungen starten 2017 und 2018? Wie viele wären dann von den 150 Stück noch möglich? Ist in den Studien die erhöhte und bessere Förderung schon berücksichtigt? Wie groß ist die zusätzliche Chance in 2019 -dank dann erneut besserer Technik- aus den bereits in 2016 gestarteten Bohrungen noch mehr rauszuholen (als einer Art refracking dank besserer techn. Möglichkeiten)?
Beste Grüße
Ich denke, die meisten Deiner Fragen werden in der Company Präsentation vom 25. Januar beantwortet. Darin finden sich viele Erläuterungen zum Fraking und zum Bohrprogramm. Was allerdings dort noch nicht eingearbeitet ist, sind die aktualisierten Förderdaten von CCE, die ja gesondert vor einigen Tagen reportet wurden. Die haben ja noch bessere Ergebnisse gebracht, als gedacht.
LöschenDa das Fracking über 20 Jahre läuft, können einige Verbesserungen bei der Technik/Technologie auch während dieser Förderzeit noch bessere Ergebnisse bringen. Ohne großen Mehraufwand, weil das Teuerste ja das Erstellen des Bohrlochs ist. Grundsätzlich reduziert dies die Kosten je Barrel und die DRAG fördert aktuell bei knapp über $30 je Barrel (WTI) kostendeckend. Auf lange Sicht kann dies noch sinken - bei bestehenden Bohrlöchern. Wenn die DRAG heute ganz neue Felder erschließt und ggf. neue Lizenzen etc. erwerben muss. dann wird ihr das auch nicht mehr zu den gleichen super günstigen Konditionen gelingen, wie vor einem Jahr, als sie wieder durchstartete. Der gestiegene Ölpreis hat auch hier die Kosten für alle nach oben getrieben. Andererseits könnte sich für die DRAG eben auch eine gute Exit-Chance ergeben bei einer oder mehrerer ihrer US-Töchter.
Hallo Michael,
AntwortenLöschendenkst du, dass das wahre Potential der DRAG bereits schon am 10.05.17 zu Tage kommt? Da hat die DRAG die Bilanzpressekonferenz und die veröffentlichung Geschäftsbericht. meine Überlegung: die nächsten Tage könnten die Kurse fallen lassen (Wahl in Frankreich + GB, Türkei, Nordkorea). Hier könnte sich die Gelegenheit ergeben nochmals aufzustocken, bevor es zu spät ist. Oder sollte man noch "Zeit" haben bis zur HV?
Ich glaube, die Börse bzw. die Anleger werden in Zukunft anhand der Geschäftszahlen erkennen, welchen wirklichen Wert die DRAG und ihre Aktie hat. Und den sehe ich eher bei 30 Euro als bei 20 Euro. Und sollte die Börse das mal begreifen, dann könnte der Kurs auch deutlich über die 30 Euro laufen. Aber wann das geschieht und ob der Kurs vielleicht zuvor noch einmal absackt, das kann ich beim besten Willen nicht beantworten.
LöschenHallo Michael,
AntwortenLöschenDu schreibst ja gar nichts mehr zur DRAG!? Gerade jetzt nach der tollen Prognoseerhöhung von Salt Creek. Super langfristige Aussichten für einen Valueinvestor! Ich liebe solche Werte, auch DRAG wird meiner Meinung nach ein Vervielfacher (bei Geduld)
Gruß
Genau, tolle Aussichten bei der DRAG, werden immer besser. Warten wir doch mal die Quartalszahlen ab... ;-)
LöschenWenn das hier so weiter geht muss ich noch noch selbst schlau machen! Kurs ist gerade wieder gesunken...
AntwortenLöschenSich selbst schlau zu machen, ist ohnehin die beste Empfehlung, nicht nur bzgl. der DRAG. Ich gebe hier im Blog ja nur meine Meinung wieder und möchte zum Nachdenken und Diskutieren anregen.
LöschenDas Kommentar von Bitter ist das Dümmste, was ich seit langer Zeit auf diversen Blogs gelesen habe!
LöschenIch selbst bin Herrn Kissigs Empfehlung zu DRAG, Aurelius, Fairfax und Valeant gefolgt...leider seitdem enorme Verluste erlitten. Aufgrund von Kapitalmangel konnte ich aber Hr. Kissigs Empfehlung zu Vectron, Hypoport, MBB und Muturas nicht folgen.
Ich möchte damit sagen, jeder ist für seine Entscheidungen selbst verantwortlich.
Oha, mieses Stock-Picking, wenn Du genau die Rohrkrepierer unter meinen Empfehlungen erwischt hast. Wenigstens nicht auch noch Deutsche Forfait... Hoffe, Du hast auch andere Werte erwischt, die ich hier vorgestellt habe und so unterm Strich eine akzeptable Rendite eingefahren.
LöschenDa fragt man sich wer dumm ist und blind folgt... Habe drag mit Gewinn verkauft und bin bei Aurelius erst beim short rein. Diese Seite ist gut für Anregungen und mich freuen die Artikel immer.
AntwortenLöschenIch versteh auch diese Kommentare nicht, die hier regelmäßg kommen: "Michael, hast du dir schon xyx angeschaut?", "Was ist deine Meinung zu abc?" etc. etc. Sind die Leute nicht in der Lage, sich selbst zu informieren und ihre eigene Entscheidung zu treffen? Solche Kommentatoren zahlen Herrn Kissig doch hoffentlich auch eine Erfolgsprämie. Herr Kissig könnte auch ein Wikifolio eröffnen, dann kann jeder ihm sein Geld anvertrauen und muss nicht erst hier um Rat fragen. Finanziell dürfte sich das für Herrn Kissig auch lohnen.
AntwortenLöschenBei einigen dieser Anfragen kann ich nichts zu den Werten sagen, weil ich sie nicht auf dem Schirm habe. Und mal eben so oberflächlich drüberhuschen und dann eine Schnellschussaussage treffen, damit ist ja keinem gedient. Natürlich möchten manche auch nur, dass ich hier im Blog die Aktien bespreche, die sie selbst schon im Depot haben - weil sie sich davon vielleicht Kurssteigerungen versprechen. Legitime Überlegung, ob es wirklich kursbewegend ist/wäre, nur weil ich eine Meinung zu einem Wert äußere, wage ich allerdings mal zu bezweifeln. Andererseits kriege ich durch solche Anfragen auch immer wieder interessante Anregungen, die ich in ruhigen Minuten dann gerne auch mal aufgreife.
LöschenDie Wikifolio-Idee ist nicht tot, aber ich zögere immer noch. Weil ich die Zusammenhänge im Hintergrund noch immer undurchsichtig finde und bisher noch immer keine Zeit gefunden habe, mich so schlau zu machen, wie es nötig wäre. Mal sehen...
Ich habe heute auch noch einmal zu einem Kurs von 18,50 EUR nachgekauft. Ich bin davon überzeugt, dass sich der Kurs ab nächster Woche wieder erholen kann.
AntwortenLöschenKepler hat am Freitag den gesamten Ölsektor rasiert und die Kursziele massiv runter gestuft. Auch bei der DRAG wurde das Kursziel auf 14 Euro gestutzt und die Einstufung auf "Reduzieren" gesenkt. Das ist echt heftig. Ich hatte vor einiger Zeit beim Sturz unter die 20 Euro-Marke meinen DRAG-Anteil reduziert, um sie bei Kursschwäche wieder aufzustocken, aber ich zögere. Der Ölpreisverfall scheint so weiterzugehen und das Sentiment für Ölwerte ist ziemlich mies. Ich denke, ich warte mit dem Aufstocken noch und investiere momentan mein Geld in aussichtsreichere Werte. Ob sich das später als Fehler darstellt, wird sich zeigen.
AntwortenLöschenHallo Michael,
Löschenich bin ziemlich überrascht von dieser Stellungnahme. Ich meine, du hättest vor einiger Zeit geschrieben, dass durchwachsene Ölpreise gut für die DRAG sind, um weitere Flächen zu erwerben, zumal sie ja finanziell besser aufgestellt sind, als andere Fracker, sodass auf mittelfristige Sicht einige andere herausgekegelt werden, bevor die DRAG Federn lässt. Seitdem hat die DRAG auch noch einen überdurchnittlich hohen Anteil ihrer Produktion preislich abgesichert bei 47 $, wo sie ja locker gut Gewinn machen. Ferner war ja schon länger abzusehen, dass die Fracker bei steigendem Ölpreis nachziehen - die steigenden Produktionszahlen sind also keine Überraschung. Außerdem stabilisieren sich die Ölpreise derzeit wieder.
Der Teilverkauf, um Anteile günstiger zurückzukaufen und das Heranziehen des Sentiments klingen für mich etwas nach Markettiming. Oder rechnest du mit weiter fallenden Ölpreisen oder sonstigen Entwicklungen, die der DRAG das Geschäftsmodell verhageln?
Ich bin derzeit hin und hergerissen, meine übrigen Anteile zu verkaufen und das Geld in die Shareholder Value Beteiligung zu verkaufen...
Gruß Andreas
Richtig, im Oktober 2016 schrieb ich, für die DRAG wäre ein Ölpreis zwischen 40 und 50$ in 2017 ideal. Damals startete der Ölpreis gerade durch und erklomm immer neue Höhen und meine Aussage war darauf bezogen, dass es für die DRAG besser wäre, der Ölpreis würde nicht zu schnell ansteigen, damit die DRAG weitere Flächen akquirieren könnte. Nun, die Lage hat sich geändert. Die DRAG hat massiv zugekauft und sie hat ihre Bohrprogramm deutlich ausgeweitet. Weitere Flächenzukäufe spielen jetzt eher eine untergeordnete Rolle, denn es geht um die Entwicklung und Erschließung der vorhandenen Flächen. Und da die DRAG mit jedem Tag mehr Öl fördert, sind fallende oder gar dauerhaft niedrige Ölpreise für sie nun Gift.
LöschenDas mit dem Markttiming stimmt. Ich bin nicht gerade gut darin, aber ich mache keinen Hehl daraus, dass ich bei einigen meiner Positionen, zumeist den größeren, die ich langfristig halte, den Umfang variiere und bei Stärke mal die Position etwas verringere und bei Schwäche wieder aufstocke. Klappt nicht immer. Bzgl. der DRAG habe ich das auch zwei, drei Mal gemacht in diesem Jahr und daher etwas geringere Kursverluste als wenn ich die Aktien in vollem Umfang durchgehend gehalten hätte. Dennoch ist der Kursrückgang massiv in 2017 und momentan sehe ich keine wirklichen Erholungstendenzen, weder beim Öl noch bei der DRAG.
Wenn ich genau überlege, habe ich wohl noch nie mit Rohstoffen und/oder Rohstoffwerten an der Börse Geld verdient. Ist jetzt aber nur eine Bauchaussage und nicht verifiziert. Die DRAG würde allerdings auch in dieses Muster passen, bisher war das Investment jedenfalls kein Erfolg.
Hallo Michael,
Löschensehr geehrte Blogleser,
ich bin innerhalb deines Blogs auf die DRAG aufmerksam geworden und habe mich entschlossen, in sie zu investieren. Die Kursentwicklung in 2017 ist auf den ersten Blick bescheiden, auf den zweiten Blick jedoch zu schön um wahr zu sein. Nach einem 1. Quartal, dass überragende Kennzahlen hervorbrachte, warte ich einfach einmal gelassen ab, wie die nächsten Zahlen aussehen.
Die DRAG hat sich einen Festpreis von 47US$ für große Teile ihres Fördervolumens gesichert. So sind niedrige Ölpreise kurz- mittelfristig aus meiner Sicht sogar gut, da dann die Versicherung (die wahrscheinlich ziemlich kostenintensiv war) auch etwas bringt. Nicht abgesicherte Mitbewerber leiden und die Fracking Gesamtförderung bleibt in den U.S.A im erträglichen Rahmen. Solang der Ölpreis die Marke von 40 US$ langfristig verteidigt und kurz- mittelfristig bei 50US$ und langfristig bei 55-60US$ nach oben gedeckelt ist, ist alles Bestens. Hierfür gibt es natürlich keinerlei Garantie, doch mit den Aussagen von David Vargas COT-Report der U.S. Terminmärkte (kostenpflichtiges Tool - analysiert werden die Underlyings Gold, Silber, WTI, S&P500, Nasdaq 100, US$ Index) bin ich seit 2 Jahren gut informiert und die wöchentlich aktualisierten "Prognosen" erstaunen mich stets aufs Neue.
Da ich gerne mittel- langfristig investiere, kann ich auch noch 2-3 (oder mehr...) Quartale warten, bis der Markt erkennt, was für Ertragspotentiale in der DRAG schlummern. Ich will hier keinen Anleger bekehren oder missionieren, sondern ermutige auch mal Längerfristig (wie Warren Buffet) zu einer Investmententscheidung zu stehen und die Analysten schreiben zu lassen, was sie wollen.
Natürlich kann ich auch daneben liegen, aber ich diversiviziere breit und streue so das Risiko. Big money Positionen mit > 10, 15 % des Gesamtportfolios halte ich normalerweise nicht. Soso, nur meine bescheidene Meinung.
Ich möchte hierzu ein Zitat nennen, dass ich von deiner Blogseite habe:
"Wenn man billig einkauft muss man Geduld mitbringen und abwarten, bis der Markt einem zustimmt." (Joel Greenblatt)
So bin ich beispielsweise auch durch dich auf Aurelius, Novo Nordisk oder Helma gestoßen und habe mich eingekauft, nachgekauft und sitze noch immer auf teils erheblichen Verlusten, aber ich bin überzeugt von diesen Qualitätsunternehmen und gebe Ihnen auch etwas Zeit den durchaus von den Unternehmenslenkern erkannten Schwierigkeiten wirkungsvoll entgegen zutreten . Vielleicht haben bei Aurelius und Novo schon der "Turnaround" begonnen.
Gut, die Investmentcases gilt es selbstverständlich regelmäßig zu prüfen, doch Kurseinbrüche sind natürlich oft mit unschönen (Unternehmens)Meldungen und miesen Sentiments garniert, doch wer auch mal subjektive Schnäppchen ins Depot einbuchen will braucht Mut, denn
"Wer die gleichen Aktien kauft wie alle anderen, hat auch die gleiche Performance." John Templeton
Beste Grüße
Raffael
Hallo DRAG Käufer, ist das Tal der Tränen langsam erreicht? :-) Würde ja auch zukaufen aber im Moment geht es ja ohne Stopp nach unten. Wie es weiter geht weiß keiner, aber wie seht ihr die Tendenz?
AntwortenLöschenAlso selbst als überzeugter drag Anleger bin ich skeptisch.
AntwortenLöschenNTV titelt heute "der nächste Öl Crash kommt schon bald" alleine unter den genannten nachvollziehbaren Aspekten bin ich echt unsicher
Ich befürchte es geht noch runter bis 13 EUR, aber nichts genaues weiß man nicht :)
AntwortenLöschenEs ist kein Ende des hohen Öl-Angebots seitens der US-Fracker abzusehen, denn die haben innerhalb eines Jahres ihre Kosten um weitere durchschnittliche 15% senken können. Daher produzieren sie trotz fallender Ölpreise weiter mit Gewinn, während woanders in der Welt die Ölproduzenten am Stock gehen und immer mehr aus dem Boden holen, weil sie mit den Öleinnahmen ihre Staatshaushalte finanzieren (müssen). Wie Russland, Saudi Arabien, Venezuela, Ägypten, Iran, Irak uswusf.
AntwortenLöschenDas bedeutet aber auch, dass man nicht nur auf den gesunkenen Ölpreis achten sollte, wenn man sich um die DRAG bemüht. Denn auch deren Kosten sinken weiter ab und daher freut sie sich, dass sie rund 80% ihrer aktiven Ölförderung für 2017 bei 48$ (WTI) abgesichert hat.
Es sind auch Teile der Produktion in 2018 bereits abgesichert. Das Management ist
AntwortenLöschenabsolut clever.
Ein großer und weit unterschätzter Vorteil der DRAG ist, dass es sich um ein sehr gut durchfinanziertes und gesundes Frackingunternehmen handelt. Ich denke unter den mittelgroßen bis ganz großen Frackern ist die DRAG weltweit unter den best 3 bis 5%
Alleine dafür müsste die DRAG einen gewissen Bewertungsaufschlag gegenüber der Konkurrenz besitzen...aber das wird noch kommen!!! Spätestens wenn die DRAG auf US-Roadshow geht wird der Startknopf gedrückt.
Schaut man sich die Rahmendaten an, wie den wiedererstarkten WTI-Preis, die reduzierte Kostenbasis der DRAG und die vielen neuen produzierenden Quellen, dann hätte die DRAG wahrlich höhere Kurse verdient als die momentanen 18 Euro. Time will tell. Oder die Halbjahreszahlen...
Löschen... und die zeigten ja nichts Gutes auch wenn diese unkommentiert veröffentlicht wurden. Ich persönlich bin etwas enttäuscht von der Umsatzentwicklung sowie dem $-Effekt (da vermutlich nicht ausreichend gehedgt). Gleichzeitig finde ich die aktuelle Kursreaktion aber auch stark übertrieben. Ich bleibe daher weiter investiert wobei der Zeitpunkt in dem mein Investment den Break-Even-Punkt erreicht vermutlich in weite Ferne rückt.
Löschenhttp://www.econo.de/aktuelles/artikel/deutsche-rohstoff-liefert-starke-zahlen-5712/
LöschenHallo Michael,
AntwortenLöschenkönnen wir in kommender Zeit nochmal ein Update von Dir zu DRAG erwarten? Die Begleitumstände Ölpreis und €/$ haben sich in den letzten Wochen ja gut entwickelt. Mich würde interessieren, wie Deine derzeitige Sicht auf die Gesellschaft und das Geschäftsjahr 2018 ausfällt.
Danke und viele Grüße
Bei der DRAG gibt es nicht viel Neues zu berichten. Der Ölpreis ist gestiegen, der Dollar gefallen, beides wirkt sich positiv auf die DRAG aus. Die Tochter Almonty macht endlich etwas Freude und steht besser da als vor einem halben Jahr. Das Bohrprogramm läuft - mein Investmentcase ist voll im grünen Bereich und es dürfte ein schönes Jahresergebnis geben. Das sollte dann der Kurs auch entsprechend nachvollziehen und eher Richtung 25 Euro streben.
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