Montag, 13. Juni 2016

Börsenweisheit der Woche 24/2016

"Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten."
(Bertrand Russell)

7 Kommentare:

  1. Publity stehtn bei mir 20% im Minus; ist schon eine der größten Positionen bei mir. Dieser Wert wird von Ihnen ja immer sehr hervorgehoben, raten Sie also zum Nachkauf jetzt, Herr Kissig?

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    1. Der Kursverlauf ist alles andere als erfreulich. Was bisher an Zahlen und Informationen aus dem und über das Unternehmen benannt wird, laufen die Geschäfte hervorragend. Publity ist eine meiner größten Positionen im Depot und abgesehen vom Kursverlauf scheint alles zu laufen. Weshalb der Kurs fällt, ist unbekannt. Ob es "den einen großen Verkäufer" gibt, oder eine größere Zahl an Kleinanlegern die Aktien verkaufen, weiß ich nicht und bisher konnte mir auch niemand anderes eine Auskunft geben. Am 15. August gibt es die Zahlen zum 1. Halbjahr, da werden die Erfolge dann sichtbar. Bis dahin müssen wir uns wohl noch etwas gedulden. Wenn die Meinung zur Aktie dreht, dann geht es schnell. Und viele von denen, die jetzt aus der Gefühlslage heraus eher skeptisch eingestellt sind, werden dann ebenso "fundiert" die Aktie positiv(er) sehen. Anleger sollten sich aber von den Geschäftszahlen leiten lassen, nicht von den Stimmungen im Markt.

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  2. Bei diesem Titel sollte man das Geschäftsmodell mal wirklich hinterfragen. In anderen Foren (wallstreet-online.de) wird darüber fleißig diskutiert. Ich persönlich lasse die Finger davon.

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    1. Dann "hinterfragen" wir doch einfach mal das Geschäftsmodell. Bisher gibt es doch nur den Kurs, der fällt, und daraus wird abgeleitet, dass das Geschäftsmodell nicht funktionieren würde. Oder "irgendwas anderes" faul sein müssen. Erklärungen gibt niemand, es werden nur Fragen aufgeworfen. Das hat aber mit Investieren wenig zu tun, eher mit Raten oder Spekulieren.

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    2. Hallo Michael,
      Ein Freund von „Ratespielen“ bin ich auch nicht. Unabhängig vom Kurzverlauf der letzten Wochen sehe ich Publity aus folgenden Gründen etwas kritisch:

      - Kleiner „Burggraben“: Kontakte und einen Vorteil in der Finanzierung finde ich zu wenig. Auch die Konkurrenz schläft nicht. Erhielt man noch im Jahre 2015 für jede 12. Immobilie den Zuschlag, hat sich diese nun auf jede 20. reduziert. Das finde ich nicht nachhaltig und verschärft die Marktlage.

      - Vertrauen in das Management: Es wird eine Dividende ausgeschüttet und am nächsten Tag erfolgt eine Kapitalerhöhung. Dieses hat bei vielen Anlegern das Vertrauen verspielt. Zudem wurde der Vorstand mit knapper Mehrheit in der ordentlichen Hauptversammlung entlastet. Hierzu findet man keinen Hinweis bei Publity oder auf anderen formellen Informationsquellen.

      - Aufbauorganisation: Die Rechtsanwaltskanzlei ist in den Räumen der Gesellschaft eingemietet, obwohl ein eigener Syndikus (Rechtsanwalt) zu Verfügung steht. Dieser Hinweis eines Forenteilnehmers halte ich für valide und gilt zu hinterfragen.

      Dennoch freue ich mich in Deinem Blog weiterhin auf die vielen Anregungen. Diese haben mir bei einigen Anlageentscheidungen sehr geholfen.

      Viele Grüße aus HH :)
      David

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    3. Ganz interessant zur Einordnung ist auch dieses Video von Acatis ab 48:00: https://www.youtube.com/watch?v=07a9Ds4au9k. Der Markt scheint etwas verrückt.

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  3. Wenn man die Aktie nicht hat, wenn sie fällt, hat man sie aber auch nicht, wenn sie steigt...

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