Im ersten Quartal ging es mit den Umsätzen wieder aufwärts, nachdem im Vorquartal insbesondere das Europageschäft enttäuscht hatte. Die Anschläge von Paris hatten hier erheblichen Einfluss. Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16% auf $575 Mio an und das lag überwiegend an den herausragenden Zahlen in Nordamerika, wo Starbucks nach wie vor die meisten seiner knapp 24.000 Läden betreibt. $3,5 Mrd. der um 9% auf $5 Mrd. gesteigerten Erlöse stammen aus den USA und Kanada. Die operative Marge kletterte dabei von 17 auf 17,3 Prozent, was nichts anderes heißt, als dass Starbucks an jedem Kaffee noch mehr verdient.
Anzahl der Läden steigt weiter
Starbucks hat zum Ende des ersten Quartals die Zahl seiner Filialen im Jahresvergleich um 8% auf nun beinahe 24.000 Läden erhöht und insgesamt sollen im laufenden Jahr weltweit 1.800 neue Filialen eröffnet werden, davon 700 in den USA. Damit sollen auch die erwarteten Umsatzrückgänge in Asien kompensiert werden, wo das Geschäft als herausfordernd eingestuft wird. In Deutschland hatte Starbucks die eigenen Läden kürzlich an einen polnischen Franchise-Nehmer abgegeben, der bereits in Polen viele Starbucks-Filialen betreibt.
Starbucks (Quelle: comdirect.de) |
Starbucks möchte im nächsten Quartal zwischen $0,47 und $0,48 je Aktie Gewinn erzielen. Auch dank der neuen Filialen will man auf Jahressicht beim Umsatz um mindestens 10 Prozent wachsen und peilt ein EPS zwischen $1,85 und $1,86 an und damit den unteren Wert des Korridors leicht angehoben.
Starbucks befindet sich auf meiner Empfehlungsliste und in meinem Depot. Die Zahlen zeigen, dass die Wachstumsstory voll intakt ist und Starbucks mit hohem Tempo weiter wächst. Insbesondere gelingt es dem Unternehmen dabei, die Profitabilität immer noch weiter zu steigern und daher habe ich den heutigen Kursrücksetzer für eine Aufstockung meiner Position genutzt. Starbucks bleibt für mich der Top-Pick im Restaurant-Bereich.
Das einzige was im Handelsblatt zu lesen war, ist dass das deutsche Geschäft mies läuft und daher alle deutschen Filialen an einen polnischen Franchisenehmer (oder Lizenznehmer) verkauft werden. Na denn.
AntwortenLöschen"Mies" ist ein harter Ausdruck, es könnte besser laufen, unbestritten. Man hat immer mal wieder die Strategie geändert, aber bisher noch keinen ultimativen Weg gefunden. Die angedachte Kooperation mit REWE, wo in deren Märkten kleine Starbucks-Filialen entstehen sollen, muss ja erst noch umgesetzt werden, das geht ja nicht von heute auf morgen. Und der polnische Betreiber ist sehr erfahren, der betreibt bereits Starbucks-Filialen, aber auch andere Franchise-Läden, wie z.B. KFC.
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