In turbulenten Börsenphasen eine Börsenplatzierung erfolgreich über die Bühne zu bringen, ist schon keine kleine Leistung. Da müssen Angebot, Story und Preis stimmen, um Anleger hinter dem Ofen hervorzulocken. Dieses ist beim Börsengang der Internetprotal-Betreibergesellschaft Scout24 gelungen und spült den Alteigentümern um den Finanzinvestor Blackstone Group L.P. viel Geld in die Taschen.
Das Finance Magazin meint, Blackstone und Co. hätten einen stattlichen Emissionspreis erzielt. Die Aktien wären zu 30 Euro und damit in der Mitte der Emissionsspanne angeboten worden und notierten nach Handelsaufnahme sogar im Plus. Damit läge der Bruttoerlös der Emission bei 228 Mio. EUR. 38,64 Millionen Aktien hätten die bisherigen Eigentümer um Blackstone, Helman & Friedman sowie Deutsche Telekom platziert, von denen 7,6 Millionen aus einer Kapitalerhöhung und 26 Millionen aus der Hand der bisherigen Eigentümer stammten. Das Gesamtangebotsvolumen läge somit bei vollständig ausgeübter Mehrzuteilung, der so genannten Greenshoe-Option, bei rund 1,16 Milliarden Euro, so dass Scout24 damit auf eine Marktkapitalisierung von rund 3,2 Milliarden Euro käme und so eines der Schwergewichte im TecDax werden würde.
Doch auch dem Unternehmen selbst kämen die frischen Mittel zugute und es solle genutzt werden, um weiter zu wachsen und die Verschuldungsquote abzubauen. In den vergangenen Jahren habe Scout24 sowohl Umsatz als auch Profitabilität stetig steigern können. Der Umsatz lag im vorigen Jahr bei 342 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen bei 149 Millionen Euro.
Blackstone Group befindet sich auf meiner Empfehlungsliste.
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