Dienstag, 4. August 2015

Andere Ansichten: Bessere Investmententscheidungen durch Ignorieren der Einstiegskurse

Stefan Mohr, mein geschätzter Blogger-Kollege von Simple Value Investing, beschreibt, weshalb er bessere Investmententscheidung trifft, seit er den Kaufpreis seiner Aktien ignoriert. Er zielt dabei auf den sog. "Ankereffekt" ab, wonach Menschen die Dinge aus einer ganz bestimmten Perspektive betrachten aufgrund von wahllos und individuell gesetzten Ankern. Und einer dieser Anker sei für Anleger der eigene Kaufpreis einer Aktie, der für niemanden sonst eine Rolle spiele. Aber für einen persönlich, denn er bestimme ja letztlich, ob ein Investment am Ende ein Erfolg oder Misserfolg sei. Dabei sei im Großen und Ganzen der Kaufpreis für die Entscheidungsfindung ob man verkaufen, nachkaufen oder nichts tun sollte, irrelevant. Ob man eine Aktie kauft, hält oder verkauft sollte immer vom aktuellen Kurs und der Einschätzung des Wertes einer Aktie abhängen. Der ursprüngliche Kaufkurs sollte weitgehend egal sein. Indem man den Einstiegspreis seiner Investments ignoriere falle es einem leichter, objektiv an die zukünftigen Aussichten eines Investments heranzugehen.

1 Kommentar:

  1. Das macht absolut Sinn, richtig! Keinen interessiert es, zu welchem Kurs ich die ABC-Aktie gekauft habe, nur mich. Also sollte es auch völlig egal sein für die Zukunftseinschätzung, ob die Aktie in meinem Depot im Minus liegt oder im Plus. Der Ankereffekt führt hier zu Fehlbeurteilungen, also muss man den eigenen Kaufkurs für die Entscheidung ausblenden.

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