Nachdem die Hamburger Jungheinrich AG, weltweit drittgrößter Hersteller von Flurförderfahrzeugen, Rekordzahlen für das Geschäftsjahr 2014 vorgelegt und dabei und Rekordwerte bei Auftragseingang, Umsatz und EBIT erzielt hatte, wurde im ersten Quartal weiter mächtig Gas gegeben.
Der Auftragseingangswert lag bei 666 Mio. EUR und legte damit um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zu, während der stückzahlbezogene Auftragseingang sogar noch deutlicher um 20 Prozent auf 24.500 Fahrzeuge zulegte. Der Auftragsbestand des Neugeschäftes lag zum 31. März 2015 mit 451 Mio. EUR um 14 Prozent über dem Vorjahreswert.
Alle Geschäftsbereiche trugen zum starken Wachstum bei, so dass der Konzernumsatz im Berichtszeitraum um 8 Prozent auf 620 Mio. EUR stieg. Die Erlöse im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland wuchsen um 3 Prozent und die Umsatzerlöse außerhalb Europas um 9 Prozent. Der Anteil des außereuropäischen Umsatzes am Konzernumsatz lag unverändert bei 10 Prozent, während sich die Auslandsquote von 74 auf 75 Prozent erhöhte.
Um das Wachstum weiterführen zu können, investiert Jungheinrich auch stetig in neue Mitarbeiter und hat im 1. Quartal seine Personalkapazität insbesondere im Vertrieb in Europa weiter ausgebaut. So waren zum 31. März konzernweit 12.740 Mitarbeiter und damit 191 mehr als zum Jahresende 2014 beschäftigt.
Nicht ganz unwesentlich für ein Unternehmen ist allerdings auch, was am Ende unter dem Strich übrig bleibt - gerade die Aktionäre freuen sich über Gewinne. Der Jungheinrich-Konzern hat sein EBIT im 1. Quartal um 5 Prozent auf 42,3 Mio EUR (Vorjahr: 40,2) steigern können. Die Umsatzrendite betrug 6,8 Prozent und lag damit nur unwesentlich unter dem Vorjahreswert von 7,0 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich sogar um 7 Prozent auf 27,6 Mio. EUR, so dass dem entsprechend das Ergebnis je Vorzugsaktie im 1. Quartal einen Wert von 0,84 EUR erreichte (Vorjahr: 0,79 EUR).
Jungheinrich belegt mit diesen starken Zahlen, dass der Wachstumskurs unbeirrt fortgesetzt wird und dies weiterhin sehr profitabel. Dem avisierten Umsatzziel von 3 Mrd. EUR im Jahr 2017 kommt das Unternehmen einen weiteren großen Schritt näher und die positive Auftragsentwicklung in den ersten Monaten lässt das nächste erfolgreiche Jahr für Jungheinrich erwarten. Folgerichtig wurde kürzlich die Dividende deutlich um 0,18 EUR erhöht, und zwar auf 0,98 EUR je Stammaktie und 1,04 EUR je Vorzugsaktie. Dies entspricht einer Steigerung der Dividende je Vorzugsaktie um 21 Prozent und die Ausschüttung erfolgt am Tag nach dem Beschluss durch die Hauptversammlung am 19. Mai.
Jungheinrich ist ein börsennotiertes Family Business und wächst unaufgeregt und leise. Dafür allerdings stark und erfolgreich, so dass der Wert folgerichtig auf meiner Empfehlungsliste steht. Der jüngste Kursrücksetzer bietet eine hervorragende Einstiegs- und Nachkaufchance für langfristig orientierte Anleger, die auf Qualität mit profitablem Wachstum setzen wollen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen