Warren Buffetts Investmentkonglomerat Berkshire Hathaway macht gerade Schlagzeilen, denn an diesem Wochenende pilgern wieder zigtausende von begeisterten Anhängern und Aktionären nach Omaha im US-Bundesstaat Nebraska, um dem jährlichen Aktionärstreffen mit dem "Orakel von Omaha" beizuwohnen. Und diesen Mal ist es etwas ganz Besonderes, denn es jährt sich das 50. Jahr des Einstiegs von Buffett und Charlie Munger in das Unternehmen. Und der unvergleichliche Aufstieg des einstigen, von der Pleite bedrohten Textilunternehmens zur teuersten Aktie der Welt (215.800 US-Dollar).
Dieses "Woodstock für Reiche" ist aber nicht nur ein Riesenspektakel, wo es auch viele Produkte der Buffett-Firmen zu kaufen gibt, sondern es wurden am Rande auch die Zahlen für das abgelaufene 1. Geschäftsquartal bekannt gegeben. Und die zeigen mal wieder, weshalb Buffett der Großmeister der Investoren ist und bleibt: denn unterm Strich verdiente Berkshire Hathaway 5,16 Mrd. USD und damit 10 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 48,64 Mrd. USD.
Berkshire Hathaway hält ein Portfolio von über 80 Tochterfirmen und Aktienpakete an Großkonzernen wie Coca-Cola, IBM, Wells Fargo, American Express und Walmart. Im März hatte Buffett gemeinsam mit dem brasilianischen Finanzinvestor 3G die Fusion der US-Lebensmittelriesen Heinz Ketchup und Kraft Foods eingefädelt und neben den börsennotierten Aktiengesellschaften tragen auch immer mehr nicht-börsennotierte Unternehmen zum Erfolg bei, wie Duracell, See's Candies, BH Energy oder auch der Bahnkonzern Burlington Northern Santa Fe, dessen Gewinn um 44 Prozent auf gut eine Milliarde USD kletterte.
Viele dieser Unternehmen sind absolute Quality Investments und man kann nur an ihrem Erfolg partizipieren, wenn man in Berkshire Hathaway investiert. Die börsennotierten Gesellschaften hingegen kann man auch einzeln erwerben. Da Buffett regelmäßig über seine Transaktionen berichtet, ist es nicht schwer, seine Investments nachzuvollziehen. Doch bevor alle Transaktionen des ersten Quartals bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) bekannt gegeben werden mittels des Formulars 13-F, müssen wir uns noch etwas gedulden. Nur so viel hat Buffett schon vorab verraten: auch im ersten Quartal hat er weitere Aktien von IBM hinzugekauft, die inzwischen zu den mit Abstand vier größten Positionen in seinem Portfolio gehören. Dazu passend dürfte Buffett sich über die jüngste Ankündigung IBMs freuen, die Quartalsdividende das zwanzigste Jahr in Folge anzuheben. Und zwar um weitere 18 Prozent bzw. 20 Cents auf 1,30 USD je Aktie.
Berkshire Hathaway befindet sich auf meiner Empfehlungsliste und bleibt ein Basisinvestment für alle langfristig orientierten Anleger.
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