Der traditionsreiche Keramik-Hersteller Villeroy & Boch hat ein solides Zahlenwerk präsentiert, das den Unruhen in der Ukraine und den Turbulenzen in Russland trotzen konnte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 konnte der Konzernumsatz auf konstanter Wechselkursbasis um 4,0%, nominal um 2,8% auf 766,3 Mio. EUR gesteigert werden. Das operative EBIT wurde um 6,1% auf 38,4 Mio. EUR verbessert und ein weiterer Sonderertrag wurde im Rahmen des Immobilienprojekts in Schweden realisiert. Durch diese 4,8 Mio. EUR (Vorjahr: 7,0 Mio. EUR) wurde ein EBIT von insgesamt 43,2 Mio. EUR. erzielt, so dass das Konzernergebnis mit 24,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 23,9 Mio. EUR liegt. Besonders erwähnenswert ist, dass die operative Nettovermögensrendite von 12,0% auf 13,0% gesteigert werden konnte - hier hatte Villeroy & Boch in der Vergangenheit deutliches Nachholpotenzial aufgewiesen und die neuen Werte zeigen, dass die eingeleiteten Maßnahmen zunehmend ihre Wirkung entfalten.
Für 2015 will man an das gute Abschneiden im Jahr 2014 anknüpfen und den Konzernumsatz erneut um 3 bis 5 Prozent steigern. Beim operativen Ergebnis soll der Zuwachs sogar leicht über der prognostizierten Umsatzsteigerung und somit über 5 Prozent liegen.
Für Anleger weiterhin interessant dürfte die Nachricht sein, dass die Dividenden deutlich um 5 Prozent erhöht werden soll. Stammaktien sollen auf der Hauptversammlung am 27. März mit 0,39 EUR bedacht werden, die Vorzugsaktien sogar mit 0,44 EUR. Auf Basis des derzeitigen Börsenkurses von 13 Euro für die Vorzugsaktie liegt die aktuelle Dividendenrendite bei knapp 3,4 Prozent.
Villeroy & Boch Vz. befindet sich auf meiner Empfehlungsliste.
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