Der Gründer und Chef der Private-Equity-Firma Blackstone Group L.P. bekam Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge für 2014 mehr als 500 Millionen US-Dollar von seiner Firma überwiesen. Das ist eine gewaltige Summe, die Stephen A. Schwarzman zum reichsten Mann in der Private-Equity-Szene macht, und oberflächlich betrachtet könnte man meinen, es müsse nun einen neue Neid-Debatte über viel zu üppige Managergehälter losgetreten werden. Aber nicht dieses Mal, nicht hier.
Denn Schwarzman ist der mit Abstand größte Anteilseigner der von ihm gegründeten Firma und er bekommt nur das, was alle anderen Aktionäre auch bekommen: üppige Dividendenschecks. Und das ist verständlich, denn Blackstone hat 2013 alle Rekorde gebrochen was die von ihr verwalteten Assets angeht und die daraus erzielten Gewinne. Und 2014 konnten die Rekordwerte nochmals deutlich übertroffen werden. Die Aktionäre profitieren gleich doppelt, denn die Quartalsdividenden von Blackstone summieren sich auf das Jahr gerechnet auf deutlich mehr 6 Prozent und die Aktie notiert auf ihrem Allzeithoch. Wer einen genauso großen Dividendenscheck erhalten möchte wie Steve Schwarzmann, kann es ihm gleichtun: er muss "nur" genauso viele Anteile an Blackstone erwerben, wie Schwarzman hält. Dessen Vermögen liegt bei 11,5 Milliarden US-Dollar, daher dürften die wenigsten von uns da mithalten können. Aber wir können zumindest einige Aktien seiner Blackstone Group kaufen und zu seinen Partnern werden. Und uns dann auf ebenfalls üppige Quartalsdividenden freuen - gerade gestern war der Tag, an dem die jüngste Dividende vom Kurs abgezogen wurde. Ein Dividendenabschlag von 0,688 EUR je Aktie, also 2,15 Prozent Rendite - für das Vierteljahr, wohlgemerkt! Und schaut man sich die Gewinnschätzungen für 2015 und 2016 an, wird die Aktie mal gerade mit einem 10er KGV bewertet. Das dürfte sich sich weiterhin lohnen, nicht nur für den Milliardär...
Blackstone Group befindet sich auf meiner Empfehlungsliste.
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