Der Keramikhersteller Villeroy & Boch hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres weniger Umsatz mit Geschirr, Küchenutensilien und Accessoires erzielt, allerdings entfielt das Minus ausschließlich auf die Sparte "Tischkultur". "Die für Villeroy & Boch wichtigen Märkte des Euroraums befinden sich in einer Rezession", hieß es. Darüber hinaus war ein Werk in Südamerika verkauft worden, in dem überwiegend margenschwache Erzeugnisse gefertigt wurden und im Vorjahreszeitraum schlug ein großer Einmalauftrag positiv zu Buche. Das Konzernergebnis blieb mit 6 Mio. EUR genau auf Vorjahresniveau.
Die Zahlen belegen, dass Villeroy & Boch es versteht, seine Margen zu verbessern und trotz widrigem Marktumfeldes unternehmerisch Kurs zu halten. Darüber hinaus bietet das Unternehmen neben der attraktiven Dividendenrendite von 5,5% und der moderaten Bewertung (2013er KGV von 7) auch erheblich Phantasie bzgl. der möglichen Grundstücksverkaufserlöse in Luxemburg.
An meiner positiven Einschätzung für Villeroy & Boch aus dem September hat sich nichts geändert und ich halte die Aktie weiterhin für unterbewertet.
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