Die Windsor AG (WKN: 619070) präsentierte seine Zahlen für 2011 und die waren - wie von mir erwartet - schlecht. Es wurde ein Umsatz von 17,3 Mio. EUR (2010: 23,07 Mio. EUR) und ein Jahresüberschuss von 1,6 Mio. EUR (2010: 5,7 Mio. EUR) erzielt. Das vorläufige Ergebnis 2011 vor Abschreibungen und Finanzergebnis (EBITDA) liegt bei 2,26 Mio. EUR (2010: 5,5 Mio. EUR), das entsprechende operative Ergebnis (EBIT) bei 1,3 Mio. EUR (2010: 4,35 Mio. EUR) und der Gewinn vor Steuern (EBT) bei 2,0 Mio. EUR.
Deutlich gesteigert werden konnte das HGB-Ergebnis der WINDSOR AG. Dieses stieg um 178% auf 5,3 Mio. EUR (Vorjahr 1,9 Mio. EUR). Allerdings resultiert das HGB-Ergebnis wohl fast ausschließlich aus dem Verkauf von 9,9% der MPH Mittelständische Pharma AG-Aktien, an denen Windsor nun nur noch 20% hält - 2010 gab es hieraus eine Dividende in Höhe von 1,5 Mio. EUR und diese Einnahmequelle für Windsor ist nun dauerhaft auf 1 Mio. EUR zusammengeschrumpft. Die vollmundige Ankündigung des Vorstandsvorsitzenden von der Locht vom 18.11.2011, man werde eine Dividende je Aktie in Vorjahreshöhe ausschütten (obwohl zuvor Gratisaktien ausgegeben worden waren), musste kassiert werden: Windsor wird für 2011 je Aktie 0,17 EUR ausschütten (2010: 0,25 EUR), was 34% unter der Ankündigung vom November liegt. Die Zahlen bestätigen meine negative Einschätzung vom 24.02.12, als ich Zweifel an der Ertragskraft der Windsor AG angemeldet hatte. Und auch die Lage für die MPH hatte sich zuletzt deutlich eingetrübt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen