Börse Online brachte heute einen interessanten Kurzbericht über Warren Buffetts (vermeintlich schlechte) Performance im abgelaufenen Jahr 2011.
"Das Krisenjahr 2011 hat Star-Investor Warren Buffett eine schwere Niederlage beigebracht: Die Aktie seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway schnitt schlechter ab als der S&P 500. Während der Index der 500 größten US-Unternehmen die Verluste vom Sommer bis zum Jahresende wieder ausglich, gaben die A-Aktien von Berkshire 4,7% nach. Buffetts Anteile an der Firma verloren damit rund 2 Mrd. Dollar an Wert. (...)
Buffett betont stets, wichtiger als der Aktienkurs sei der Buchwert eines Unternehmens - also die Bilanzsumme abzüglich der Verbindlichkeiten. Gemessen an dieser Kennzahl ist Berkshire weiter auf Erfolgskurs: Der Buchwert stieg in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres um 1,7% auf 160 Mrd. Dollar. (...)".
Die durchschnittliche Rendite Warren Buffetts in den vergangenen 40 Jahren beträgt über 20%, da fällt ein negatives Jahr kaum mal ins Gewicht. Zumal es sich ja um eine Stichtag bezogene Abrechnung handelt, während Buffett langfristig investiert. Nicht umsonst wird er mit den Worten zitiert: "Kaufe billig, verkaufe nie".
Und doch belegt dieser Bericht, dass Investieren an der Börse langfristig erfolgen sollte und man viel Geduld mitbringen muss. Wer auf kurze Gewinne aus ist, sollte ins Casino gehen - da kann das Geldverlieren unter Umständen wenigstens Spaß machen.
Disclaimer
Berkshire Hathaway befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Der Artikel ist mir heute auch aufgefallen. Finde es immer wieder erstaunlich, wie sich alle darauf stürzen, wenn Buffett mal wieder irgendwo vermeintlich schlecht abgeschnitten hat. Vor allem, da die meisten Autoren solcher Artikel erschreckend wenig über Buffetts Strategie zu wissen scheinen.
AntwortenLöschenNaja, dass der S&P mal Warren Buffett abhängt, hat ja Seltenheitswert und insofern verspürte der Journalist wohl das unbändige Bedürfnis, diese Information lauthals zu verkünden. Wengistens wurden daraus keine "Breaking News"... ;-)
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