"Risiko entsteht, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun."
(Warren Buffett)
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Montag, 26. Dezember 2011
Montag, 19. Dezember 2011
Börsenweisheit der Woche 51/2011
"Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich durch den Keller zu fahren, man muss nur die Nerven bewahren."
(John Kenneth Galbraith)
(John Kenneth Galbraith)
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Buchwert / Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)
Der Buchwert eines Unternehmens war früher eine sehr wichtige Kennzahl bei der Bewertung und beim Aufspüren unterbewerteter Aktiva. Benjamin Graham hat hierauf seine berühmte Investment-Strategie aufgebaut und bereits 1940 in seinem gemeinsam mit David Dodd verfassten Standardwerk “Wertpapieranalyse” Vorschläge zur Berechnung vorgelegt. In den 1980er Jahren waren Übernahmen, um diese Firmen anschließend zu zerschlagen und stückweise zu verkaufen das "große Spiel". Der Film "Wallstreet" von Oliver Stone mit Michael Douglas handelt von eben dieser Ära mit Akteuren wie dem Junk-Bond-König Michael Milken und Ivan Boesky und anderen "Räubern" (Predators). Spannend und detailliert ist auch das Buch "Club der Diebe" von James B. Stewart.
Die Unternehmenskennziffer Buchwert je Aktie gibt die Höhe des auf die Aktionäre entfallenden Eigenkapitals pro Aktie an. Er berücksichtigt nur den bilanziell ausgewiesenen Wert der Aktiva, nicht jedoch mögliche stille Reserven oder stille Lasten. Daher sind Buchwerte in der Bilanz skeptisch zu betrachten, weil man sie kaum verifizieren kann. Üblicherweise werden sie nach dem Niederstwertprinzip ja zu den ursprünglichen Anschaffungskosten ausgewiesen (falls dieser unter dem aktuellen Wert liegt, wird entsprechend der niedrigere Wert angegeben). Die Bilanz sagt also nichts über mögliche stille Reserven aus, das KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis) ist also fast immer zu hoch! Der Buchwert stellt vielmehr den untersten Wert des sog. inneren Wertes oder Substanzwertes des Unternehmens dar (beides wird gerne und oft gleichgesetzt, sind aber unterschiedliche “Konzepte”). Und trotzdem weiß man erst sicher, was man als Buchwert realisieren kann, wenn das Unternehmen liquidiert wird.
Montag, 12. Dezember 2011
Börsenweisheit der Woche 50/2011
"Man sollte sein Geld in Unternehmen investieren, die auch ein absoluter Vollidiot leiten könnte. Denn irgendwann wird unweigerlich genau das passieren."
(Peter Lynch)
(Peter Lynch)
Montag, 5. Dezember 2011
Börsenweisheit der Woche 49/2011
"Lass dich nie auf Glücksspiele ein; nimm all deine Ersparnisse, kaufe einen guten Aktienwert und behalte ihn, bis er steigt. Dann verkaufe ihn. Wenn er nicht steigt, kaufe ihn nicht."
(Will Rogers)
(Will Rogers)
Sonntag, 4. Dezember 2011
Windsor AG: Substanz- und Ertragsperle fürs Depot
Firmenportrait
Seit 1993 konzentriert sich die Windsor AG auf den Kauf, Verkauf, die Bestandsverwaltung und die Sanierung von Wohn- und Gewerbeobjekten mit Schwerpunkt auf Berlin und Leipzig. Das operative Geschäft untergliedert sich in die drei Segmente Immobilieninvestment, Beteiligungen und Mezzanine (Private Equity).
Finanzkennzahlen
Aktueller Kurs am 05.12.2011: 1,69 €
Marktkapitalisierung: 23,41 Mio. €
Umsatz 2010: 23,71 Mio. €
Jahresüberschuss 2010: 5,7 Mio. €
Bruttorendite: 23,79%
Eigenkapitalquote: 62,94%
KBV: 0,8
Gewinn 2011e: 0,50 €
KGV 2011e: 3,38
Dividende 2011e: 0,20 €
Dividendenrendite 2011e: 11,83%
Meine Einschätzung
Das schlechte Börsenumfeld hat WINDSOR im Q3/2011 zu Abwertungen seiner Beteiligungen veranlasst und zwar um 3 Mio. €. Damit wurde das bisherige Halbjahresergebnis von 3,3 Mio. € fast aufgeraucht. Allerdings führen die Abwertungen bei ansteigendem Börsenniveau zu Aufschlägen, die ggf. auch über einen möglichen Börsengang realisiert werden könnten.
Die in den Immobilienbereich zu investierenden 17 Mio. € entziehen dem Unternehmen zwar Liquidität, schaffen aber entsprechende Werte, aus denen rund 20% Ertrag fließen soll. Macht 3 bis 4 Millionen € Ergebnisbeitrag.
Die börsennotierte Beteiligung MPH bringt für WINDSOR aktuell 14,46 Mio. € an innerem Wert, bei einer eigenen Börsenbewertung von WINDSOR von aktuell nur 23,41 Mio. €. Sie alleine steht also für über 60% des Börsenwertes der WINDSOR AG und hat 2010 1,5 Mio. € an Dividenden in die Windsor-Kassen gespült.
Starkes Wachstum bei hohen Ertragsmargen spült immer wieder frisches Geld in die Kasse. Die hohen Dividendenzahlungen entziehen dem Unternehmen zwar Liquidität, jedoch bringen die möglichen Beteiligungserlöse bei Börsengängen frisches zusätzliches Geld ein. Als erstes dürfte ein Börsengang für Pharmigon anstehen, der ursprünglich schon 2011 geplant war und wegen des schlechten Börsenumfeldes verschoben wurde.
Bewertung und Perspektiven überzeugen: ich habe über die letzten Wochen verteilt immer mal wieder Aktien eingesammelt und werde bei schwachen Kursen weiter zukaufen!
Seit 1993 konzentriert sich die Windsor AG auf den Kauf, Verkauf, die Bestandsverwaltung und die Sanierung von Wohn- und Gewerbeobjekten mit Schwerpunkt auf Berlin und Leipzig. Das operative Geschäft untergliedert sich in die drei Segmente Immobilieninvestment, Beteiligungen und Mezzanine (Private Equity).
- Das Segment Immobilieninvestment untergliedert sich in die beiden Geschäftsfelder Bestand und Entwicklung & Verkauf.
- Im Segment Beteiligungen hat der Aufkäufer von Wohnungen den Schwerpunkt auf die Pharmabranche gelegt und ist über die 100prozentige Tochter Simgen GmbH im Bereich Biosimilars und Generika engagiert.
- Mit dem Segment Mezzanine hat die Windsor AG ihr Portfolio diversifiziert und bietet mittelständischen Unternehmen Mezzanine-Kapital oder kurzfristige Finanzierungen. Die Ausgabe von Private Equity- oder Mezzanine-Kapital erfolgte Jahr 2010 nicht.
Finanzkennzahlen
Aktueller Kurs am 05.12.2011: 1,69 €
Marktkapitalisierung: 23,41 Mio. €
Umsatz 2010: 23,71 Mio. €
Jahresüberschuss 2010: 5,7 Mio. €
Bruttorendite: 23,79%
Eigenkapitalquote: 62,94%
KBV: 0,8
Gewinn 2011e: 0,50 €
KGV 2011e: 3,38
Dividende 2011e: 0,20 €
Dividendenrendite 2011e: 11,83%
Beteiligungen
- MPH Mittelständische Pharma Holding AG (WKN A0NF69): 28,91% = 5.498.682 St.
Akt. Kurs: 2,63 € | Marktkapitalisierung: 50,04 Mio. € | WINDSOR-Anteil: 14,46 Mio. € - Pharmigon GmbH
- Simgen GmbH
Meine Einschätzung
Das schlechte Börsenumfeld hat WINDSOR im Q3/2011 zu Abwertungen seiner Beteiligungen veranlasst und zwar um 3 Mio. €. Damit wurde das bisherige Halbjahresergebnis von 3,3 Mio. € fast aufgeraucht. Allerdings führen die Abwertungen bei ansteigendem Börsenniveau zu Aufschlägen, die ggf. auch über einen möglichen Börsengang realisiert werden könnten.
Die in den Immobilienbereich zu investierenden 17 Mio. € entziehen dem Unternehmen zwar Liquidität, schaffen aber entsprechende Werte, aus denen rund 20% Ertrag fließen soll. Macht 3 bis 4 Millionen € Ergebnisbeitrag.
Die börsennotierte Beteiligung MPH bringt für WINDSOR aktuell 14,46 Mio. € an innerem Wert, bei einer eigenen Börsenbewertung von WINDSOR von aktuell nur 23,41 Mio. €. Sie alleine steht also für über 60% des Börsenwertes der WINDSOR AG und hat 2010 1,5 Mio. € an Dividenden in die Windsor-Kassen gespült.
Starkes Wachstum bei hohen Ertragsmargen spült immer wieder frisches Geld in die Kasse. Die hohen Dividendenzahlungen entziehen dem Unternehmen zwar Liquidität, jedoch bringen die möglichen Beteiligungserlöse bei Börsengängen frisches zusätzliches Geld ein. Als erstes dürfte ein Börsengang für Pharmigon anstehen, der ursprünglich schon 2011 geplant war und wegen des schlechten Börsenumfeldes verschoben wurde.
Bewertung und Perspektiven überzeugen: ich habe über die letzten Wochen verteilt immer mal wieder Aktien eingesammelt und werde bei schwachen Kursen weiter zukaufen!