Der bisherige Eigentümer erhält eine Umsatzbeteiligung, die erst mit Produktionsbeginn anfällt so dass wie bei fast allen anderen Flächen von CCE auch bei Vertragsabschluss keine Zahlungen geleistet werden müssen. CCE erwartet nach ersten Planungen, auf den neuen Flächen bis zu 50 Horizontalbohrungen mit je zwei Meilen Länge abteufen zu können. Die endgültige Anzahl hängt von den verfügbaren Bohrplätzen und den weiteren geologischen Untersuchungen ab. Beides zusammen wird die endgültige Anzahl der betriebswirtschaftlich sinnvollen Bohrungen bestimmen. Cub Creek wird kurzfristig mit den entsprechenden genehmigungsseitigen und technischen Vorbereitungen beginnen, um die Flächen zu entwickeln.
Deutsche Rohstoff AG (Quelle: finanzen.net) |
Kürzlich hatten die beiden Explorationstöchter der DRAG ihr Bohrprogramm aufgenommen und der Produktionsbeginn soll im September oder Oktober erfolgen. Das Gesamtinvestitionsvolumen von CCE wird sich auf rund $45 Mio. belaufen, der Anteil ("Working Interest") von CCE an den Bohrungen wird bei nahezu 100% im Falle von Vail und mindestens 75% im Falle von Markham liegen. Beide Bohrplätze liegen in einem Gebiet, in dem CCE über detaillierte geologische Kenntnisse und Bohrerfahrung verfügt. Sie liegen nur wenige Meilen südlich des früheren Tekton Energy-Projekts und des Magpie-Gebietes, in dem Elster Oil & Gas (EOG) aktiv ist. EOG, an der die Deutsche Rohstoff zu 93% beteiligt ist, ist derzeit an sechs neuen Horizontalbohrungen im Magpie-Gebiet beteiligt. Diese Bohrungen sind inzwischen fertiggestellt und nehmen im 3. Quartal 2016 die Produktion auf. Dabei kommt der DRAG und ihren Töchtern der gestiegene Ölpreis entgegen, der bei vergleichsweise niedrigen Bohr- und Förderkosten höhere Gewinne verspricht. Hinzu kommt, dass die DRAG beim Verkauf der damaligen Tochter Tekton in den USA hohe Steuern auf den Verkaufserlös von annähernd $200 Mio. zahlen musste, die jedoch bei neuen Förderprogrammen zum Großteil wieder erstattet werden. Hierbei geht es um einen zweistelligen Millionenbetrag, den die DRAG "spart" und der dazu führt, dass man auch unterhalb von 40 je Barrel (WTI) "richtig Geld verdient", wie DRAG-CEO Thomas Gutschlag es ausdrückte.
Deutlich höherer Reserven als vermutet
Neben den neuen Flächen, schlummern auch unter den bereits akquirierten Gebieten mehr Potenziale als vermutet. Denn im Juni legten CCE und EOG ein aktualisiertes Reservengutachten vor, wonach sich die Öl & Gas Reserven der beiden Firmen seit Dezember 2015 um 84% erhöht haben. Ursächlich hierfür sind vor allem zahlreiche weitere Bohrplätze von CCE, die nun Teil des Reservengutachtens sind. Zusammengefasst ergeben die Reservengutachten eine nachgewiesene Reserve von 10,07 Mio. BOE (Barrel of Oil Equivalent) und eine wahrscheinliche Reserve von 12,55 Mio. BOE.
Meine Einschätzung
Nachdem die DRAG kürzlich ihre bestehende Mittelstandsanleihe teilweise durch eine deutlich niedriger verzinste Anleihe ersetzt hatte, investiert sie die frischen Gelder gleich in aussichtsreiche Projekte. Die DRAG ist vermutlich eine der sichersten Möglichkeiten, von allgemein steigenden Rohstoffpreisen zu profitieren und insbesondere von einem Wiedererstarken des Ölpreises. Aufgrund der hohen Cash-Reserven ist man nicht darauf angewiesen, windige Finanzierungen in Anspruch zu nehmen, sondern kann sich solide finanzieren. Auch bei einem Ölpreis von $35 schreibt man keine Verluste, hat also beim aktuellen Ölpreis von rund $45 einen Sicherheitspuffer von knapp 30%. Und jeder Dollar über $35 spült der DRAG Gewinne in die Kasse, jedenfalls sobald die Förderung beginnt. Das soll im Herbst der Fall sein und dann kann auch der Ölpreis gerne weiter steigen und so die Gewinne der DRAG explodieren lassen. Und spätestens dann dürfte auch der Aktienkurs wieder richtig zünden und seine Potenziale ausspielen. Vielleicht sogar bis an die alten Höchststände aus "guten, alten Tekton-Zeiten", was einer glatten Kursverdopplung gleichkäme.
Die Deutsche Rohstoff AG befindet sich auf meiner Empfehlungsliste.
In einer akt. Studie ist ein total niedriges KGV zur DRAG-Aktie für 2017/2018 vermerkt.
AntwortenLöschenWoher bekomme ich hierzu einen Link?
Danke für die Hilfe.
Die aktuellste mir bekannte Studie ist von First Berlin Equity Research vom 8. Juli. Sie nennt ein 2016er KGV von 9,6 und ein 2017er KGV von 3,0 und ruft ein 12-Monats-Kursziel von €24 auf.
Löschen>>> DRAG-Studie
Hallo Michael, bist Du noch in die DRAG investiert?
AntwortenLöschenViele Grüße David
Moin David,
Löschendie DRAG ist meine sechstgrößte Position im Depot, nachdem ich Ende Mai weiter aufgestockt hatte.
Vielen Dank für den Link. Das 2018er-KGV ist ja dann sogar nochmal spürbar niedriger, oder!?
AntwortenLöschenDas kann man so pauschal nicht sagen. Die DRAG investiert ja aktuell ihren enormen Cash-Berg in neue Öl- und Gasbohrungen und diese werden ab Herbst 2016 beginnen zu produzieren (während weitere Bohrungen vorgenommen werden). Das sind enorme Kosten, die am Anfang fällig werden, denn wenn die Bohrungen abgeschlossen sind, fallen für die eigentliche Förderung nur noch geringe Kosten an. Dann sprudelt hier das Geld.
LöschenDa die größten Kosten für das Bohren anfallen, dürften diese hauptsächlich in 2016 und besonders 2017 anfallen, danach deutlich zurückgehen, während die Einnahmen aus der Förderung sukzessive ansteigen werden.
In der Förderphase, also ab 2017, werden für die Einschätzung die aktuelle Öl- und Gaspreise entscheidend und die sind kaum prognostizierbar. Die DRAG macht auch bei WTI-Ölpreisen von $35 noch Gewinn, alles darüber ist steigender Profit. Jetzt, beim Sichern der Rechte, der Ausrüstung und beim Bohren, sind niedrige Preise günstig. Je höher aber beim Fördern ab 2017 die Preise stehen, desto besser. Sollte der Ölpreis sich wieder Richtung $100 aufmachen, dürfte der DRAG-Kurs durch die Decke gehen, aber auch über $50 werden schon dicke Profite anfallen.