:: Apple
Eben wurde bekannt, dass sich der aktivistische Investor Carl Icahn inzwischen vollständig aus Apple zurückgezogen und alle seine Aktien auf den Markt geworfen hat. Und das, obwohl er Apple öffentlich mit einem fairen Wert von $240 angesetzt hat. Ich hatte bereits vor einiger Zeit vermutet, dass er hier die Privatanleger aufs Glatteis zu führen versucht, um sein eigenes milliardenschweres Aktienpaket loswerden zu können, ohne dass ihm der Kurs total einbricht ("Verschleuderte Carl Icahn seine Apple-Aktien 50 Prozent unter Wert?"). Nun, das Manöver war ziemlich offensichtlich und auch wenn Icahn nun auf regulatorische Einflussnahmen in China als Begründung abzielt, ging es ihm doch alleine um seinen eigenen Profit. Auch vorgeschobene Gründe sind Gründe und Icahn verdiente an seinen "Apfeltagen" unterm Strich rund $1,5 Mrd.... (>>> zur Meldung)
:: Genworth Financial
Der Versicherungskonzern Genworth Financial Inc. musste im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch von 66% hinnehmen, schlug damit die Markterwartungen jedoch deutlich. Das Unternehmen, das die ehemalige Versicherungssparte des Industriegiganten General Electric war, wird aktuell zusammengeschrumpft, um durch das Absenken der Verschuldung wieder auf Kurs zu kommen, nachdem man für das Geschäftsjahr 2014 einen Rekordverlust von mehr als §1,2 Mrd. ausweisen musste. Der Nettogewinn fiel von $154 Mio. oder $0,31 je Aktie auf $53 bzw. $0,11 je Aktie. Der operative Gewinn, der auch Ergebnisse aus Investmentgeschäften enthält, lag bei $0,21 je Aktie und damit deutlich über den Erwartungen. (>>> zur Meldung, Engl.)
:: Johnson & Johnson
Beim Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson laufen die Geschäfte rund, hauptsächlich der starke Dollar und das Abgeben von Geschäftsbereichen haben das Zahlenwerk etwas belastet. Die weltweit 127.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von $70,1 Mrd. (Vorjahr: $74,3 Mrd.) und dabei einem Gewinn in Höhe von $15,4 Mrd. (Vorjahr: $16,3 Mrd.) und so wird das Unternehmen das 54. Jahr in Folge seine Dividende steigern. Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2016 wird die Dividende von $0,75 auf $0,80 je Aktie angehoben, was einer Steigerung von 6,7% entspricht. (>>> zur Meldung).
:: KKR
Der Finanzinvestor KKR & Co. L.P. wird von den Börsenturbulenzen und dem niedrigen Ölpreis mächtig in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere seine großen börsennotierten Beteiligungen, Walgreen Alliance Boots und First Data mussten im ersten Quartal 2016 Kursverluste hinnehmen und das wirkte sich stark in den Zahlen der Private Equity Gesellschaft aus. So musste ein Nettoergebnis, das sowohl unrealisierte als auch realisierte Profite enthält, von Minus $553 Mio. bzw. $-0,65 je Aktie ausgewiesen werden, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von $526 Mio. zu Buche stand. KKR ist stark von der Börsenverfassung abhängig und die taumelnden Aktienkurse hatten starke Auswirkungen auf die Ergebnisse. Umgekehrt wirken anziehende Börsenkurs allerdings ebenso stark und wie ein Turbo auf das KKRs Zahlenwerk. (>>> zur Meldung, Engl.)
:: PayPal
Der Zahlungsdienstleister PayPal Inc. kann sich im immer härter umkämpften Markt der Online- und Mobilbezahldienste behaupten. So kletterten im ersten Quartal 2016 die Erlöse im Vorjahresvergleich um 19% auf $2,5 Mrd. und der Überschuss konnte sogar um 43% auf $365 Mio. zulegen. Die Zahl der aktiven PayPal-Kundenkonten stieg um 11,5% auf 184 Mio und es wurden insgesamt 1,41 Mrd. Transaktionen wurden abgewickelt (>>> zur Meldung)
:: Western Digital
Der Speicher-Spezialist Western Digital ist unbestritten das Sorgenkind auf meiner Empfehlungsliste und der Aktienkurs notiert tief im Minus. Und die vorgelegten Zahlen zum dritten Geschäftsquartal sind nicht dazu geeignet, hieran etwas zu ändern. Kurz vor der angestrebten Übernahme des Konkurrenten SanDisk musste WDC einen Umsatzrückgang um 21% bekanntgeben und ein Absinken des Nettogewinns auf nur noch $283 Mio., nachdem vor einem Jahr noch von $441 Mio. verdient worden waren. Auch wenn der weiter schrumpfende PC-Markt seine Spuren hinterlässt, kann man diese Zahlen nur als große Enttäuschung ansehen. (>>> zur Meldung, Engl.)
Genworth Financial, Johnson & Johnson, KKR, PayPal und Western Digital befinden sich auf meiner Empfehlungsliste.
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