In diesen Immobilien werden Hotels der Marke GHOTEL betrieben, die ebenfalls zum Aurelius-Konzern gehören, und die 2011 aus einer Sondersituation bei der damaligen Deutschen Annington heraus erworben wurden. Es handelte sich insgesamt um 5 Immobilien, drei in München, eine in Hannover und eine in Braunschweig. Der Braunschweiger Standort wurde bereits 2012 weiter veräußert, eine der Münchner Liegenschaften folgte vor wenigen Wochen und steuert einen "signifikant zweistelligen Ergebnisbeitrag" zum Jahresergebnis bei.
Halbjahreszahlen deuteten bereits auf Rekordergebnis hin
Bereits bei Vorlage der Halbjahreszahlen deutete sich an, dass Aurelius auch in diesem Jahr wieder auf neuen Rekordwerte zusteuert. Zwar waren bis 30. Juni keinerlei Verkäufe von Tochterunternehmen zu verzeichnen gewesen, aber die vielen Zukäufe brachten hohe Mitgiften ein, sog. Bargain Purchases. Und Aureius-CEO Dr. Dirk Markus wird nicht müde zu verkünden, dass die Deal-Pipeline noch prall gefüllt und bis zum Jahresende noch mit weiteren An- und Verkäufen zu rechnen sei. Denn üblicherweise würden viele Transaktionen zum Jahresultimo hin noch unter Dach und Fach gebracht.
Aurelius (Quelle: comdirect.de) |
Im Vorjahr hatte Aurelius seine Aktionäre mit einer Rekorddividende verwöhnt. Die ausgeschütteten 2 EUR setzen sich aus einer Basis-Dividende von 0,80 EUR und einer sog. "Partizipationsdividende" von 1,20 EUR zusammen. Die Basisdividende speist sich aus den operativen Erträgen der Tochtergesellschaften, die diese an Aurelius abführen bzw. teilweise aus Zinsen für den Töchtern durch den Mutterkonzern gewährten Darlehen. Und die Partizipationsdividende ist in etwa die Hälfte dessen, was Aurelius im Geschäftsjahr durch "Bargain Purchases" und Verkaufsgewinne erzielt.
Nun, die Basisdividende dürfte wieder angehoben werden, ich vermute auf 0,90 Cents, denn bereits im Vorjahr stieg sie um 10 Cents von damals 0,70 EUR auf die aktuellen 0,80 EUR. Den Drive bringt natürlich die Sonderdividenden, denn letztlich wird Aurelius an der Gesamtdividende von 2 EUR gemessen werden. Hier ist es noch zu früh, um handfeste Überlegungen anstellen zu können, denn die diese Sonderdividende speisenden Unternehmensverkäufe stehen ja noch an. Aus den beiden Immobilienverkäufen resultieren jedoch bereits jetzt signifikant zweistellige Ergebnisbeiträge, so dass nach heutigem Stand die Gesamtdividende für 2015 wohl mindestens 1,50 EUR betragen sollte. Werden die erwarteten Exits erfolgreich abgeschlossen (vielleicht sogar bei der zunehmend erfolgreichen Tochter Berentzen), dürfte es auch schnell in höhere Regionen gehen und es ist nicht auszuschließen, dass Aurelius am Ende sogar die 2,00 EUR des Vorjahres übertreffen wird.
Fazit
Aurelius ist weiterhin sehr erfolgreich unterwegs und es lohnt sich ein Blick auf die Unternehmenshistorie. Denn Aurelius hat es unter Gründer und Großaktionär Dr. Dirk Markus verstanden, jeden eingesetzten Euro in etwa zu verneunfachen. Und die Messlatte liegt nicht nur hoch, sondern wird vom Vorstand auch immer wieder als Benchmark für den eigenen Erfolg aktueller Geschäfte angeführt. Aurelius ist also nicht nur unter dem Aspekt der hohen Dividendenrendite und der attraktiven Bewertung eine Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Investoren, sondern auch unter Chancengesichtspunkten. Aurelius befindet sich als Top-Pick der deutschen Beteiligungsunternehmen auf meiner Empfehlungsliste und bleibt für mich bei Kursen um 40 EUR ein klarer Kauf für langfristig orientierte Anleger.
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