Für MBB-Chef Nesemeier stellt sich diese Übernahme "als vermutlich bester Zukauf" dar, den MBB jemals getätigt habe. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, MBB habe Aumann aber zur eigenen Bewertung oder knapp darunter erworben. Die neue Tochter komme auf einen Jahresumsatz von 33 Mio. EUR und weise zudem eine höhere EBIT-Marge als der MBB-Konzern auf (6,7 Prozent) und auch als die MBB Fertigungstechnik, deren Kauf den MBB-Aktienkurs in neue Höhen katapultiert hatte. Und gerade zwischen Aumann und der MBB Fertigungstechnik sollen sich erhebliche Potenziale entwickeln und beide eng zusammenarbeiten.
MBB (Quelle: comdirect.de)
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Interessant sei vor allem die neue Langfristplanung von MBB, nach der die Erlöse von 250 Mio. EUR für 2015 bis 2020 auf 500 Mio. EUR steigen sollen - und das bei einer EBITDA-Marge von mehr als 10 Prozent. Das würde auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von mehr als 50 Mio. EUR hinauslaufen bei einer gegenwärtigen Marktkapitalisierung von knapp 158,5 Mio. EUR.
MBB befindet sich auf seit längerem auf meiner Empfehlungsliste, zuletzt nur noch als Halteposition. Aufgrund des endlich erfolgten Zukaufs und der sich damit mittelfristig aufhellenden Aussichten und einer attraktiven Dividendenrendite von rund 2,7 Prozent sollte sich MBB bei Kursen um 23 EUR für langfristig orientierte Anleger als interessante Kaufgelegenheit erweisen. Trotz der zunehmenden Ausrichtung der Tochterunternehmen auf den Automobilsektor.
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